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August - Euroregion Elbe/Labe

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4.430 Schulabgängern knapp 900 weniger als im Jahr zuvor um eine Ausbildungsstelle<br />

im mittleren und gehobenen Vollzugsdienst, also für eine Karriere als Polizist und<br />

Kriminalist, beworben.<br />

Für 2014 sind es nach Ministeriumsangaben bisher 4.072, wobei die Bewerbungsfrist im<br />

mittleren Vollzugsdienst am 1. September endet. Allerdings liegt die Quote, die es<br />

tatsächlich schaffen, bei 1 zu 10. Die Anforderungen seien relativ hoch, erklärte der<br />

Ministeriumssprecher. Voraussetzung sind ein Mittelschul-Abschluss für den mittleren<br />

sowie ein Abitur von mindestens 2,0 für den gehobenen Vollzugsdienst.<br />

Abgesehen von einer guten Gesundheit müssen männliche Bewerber beim Sporttest in<br />

anderthalb Minuten 30 Liegestütze und 2.400 Meter in zwölf Minuten schaffen, Frauen 25<br />

Liegestütze und 2.000 Meter. Die Polizei kann jährlich 300 Beamte aus der Ausbildung in<br />

den Dienst übernehmen - rund 250 Polizisten und etwa 50 Kommissare. Sie haben<br />

entweder zweieinhalb Jahre Berufsausbildung oder dreieinhalb Jahre Studium erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Mit Blick auf die Zukunft plant das Innenministerium nun bereits Werbekampagnen, um<br />

auch weiterhin genug Auswahl für die Plätze zu haben. Immerhin werden ein sicherer Job<br />

im Beamtenverhältnis, eine im ostdeutschen Vergleich gute Bezahlung sowie<br />

Aufstiegsmöglichkeiten geboten, zählte der Sprecher auf. „Aber wir stehen beim Kampf<br />

um Auszubildende auch mehr und mehr in Konkurrenz mit der Wirtschaft.“ (dpa)<br />

Sebnitz<br />

Grenzbrücke bleibt für Lkws tabu<br />

Donnerstag, 22.08.2013<br />

Sächsische Zeitung<br />

Der Übergang zwischen Sebnitz und Dolni Poustevna wird derzeit saniert. Das<br />

Bauwerk wird neu, aber nicht breiter.<br />

Von Steffen Neumann und Thomas Möckel<br />

Am Grenzübergang zwischen Sebnitz und der tschechischen Nachbarstadt Dolni<br />

Poustevna dauert es derzeit etwas länger. Weil die Brücke gebaut wird, kann der Verkehr<br />

nur über eine Fahrspur rollen. An einer Ampel müssen Autofahrer deshalb Wartezeiten in<br />

Kauf nehmen. Doch das ist besser als eine Vollsperrung, die der Bezirk Ústí als<br />

Eigentümer der Brücke ursprünglich geplant hatte. „Das kam für uns nicht infrage“, sagt<br />

Dolní Poustevnas Bürgermeister Miroslav Jemelka und intervenierte. Der Nachteil: Die<br />

Modernisierung der Brücke dauert dafür länger. Erst am 1.November soll der Verkehr<br />

wieder ungehindert rollen. Eine Vollsperrung ist aber trotzdem noch möglich, wenn es die<br />

Bauarbeiten erfordern. „Aber das wird nur von kurzer Dauer sein“, versichert<br />

Bezirkssprecherin Magdalena Hanácková. Fußgänger sind von den Einschränkungen<br />

bisher übrigens nicht betroffen.<br />

Nötig hatte die Brücke die Sanierung noch nicht, es wäre auch ohne noch einige Jahre<br />

gegangen. Aber da die Straße 267 von Severní über Lobendava nach Dolní Poustevna<br />

gerade saniert wird, fiel die Modernisierung der Brücke quasi mit ab, denn das Bauwerk<br />

ist Teil dieser Straße. Und wenn, dann richtig. Bis auf die Pfeiler entsteht im Prinzip eine<br />

völlig neue Brücke.<br />

Trotzdem treibt vor allem die Anwohner beiderseits der Grenze eine Sorge um. Die<br />

Modernisierung der Brücke könnte mit einem Ausbau für 7,5-Tonner und Busse<br />

einhergehen. „Aushalten würde die das schon, immerhin sind vor genau 45 Jahren<br />

sowjetische Panzer drübergerollt“, sagt Bürgermeister Jemelka.<br />

Geht es nach dem Bezirk, sind diese Sorgen unbegründet. „So etwas ist nicht geplant“,<br />

erklärt Sprecherin Hanácková und fügt hinzu: „Dafür sind die Straßen gar nicht<br />

ausgelegt.“ Die Hauptstraße Richtung Lobendava ist eine Straße zweiter Kategorie. Lkw-<br />

Verkehr ist in Tschechien nur auf Staatsstraßen erlaubt – das sind Autobahnen und<br />

Straßen erster Kategorie.<br />

Ein weiterer Engpass an der Grenze bleibt zwar dieses Jahr aus, droht aber 2014.<br />

Ursprünglich sollte zurzeit eine bei der <strong>August</strong>flut 2010 beschädigte Stützmauer an der

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