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August - Euroregion Elbe/Labe

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halb so alt. Die vorherige „normal“ geformte Baude von 1906 war 1963 bis auf seine<br />

Grundmauern niedergebrannt. Die Wasserrohre waren eingefroren und bei dem<br />

unvorsichtigen Versuch, diese aufzutauen, ging das Gebäude in Flammen auf.<br />

Deshalb wurde Anfang der 1960er-Jahre ein Wettbewerb unter Architekten für eine neue<br />

Baude mit Funkturm ausgerufen. Die eingereichten Vorschläge hängen in Form von<br />

riesigen Leinwänden in der neuen Musemsausstellung mitten im Raum. Erst auf dem<br />

letzten zeigt sich das Siegerexemplar von Karel Hubáèek. Basis des neuen Baus ist ein<br />

riesiger Betonzylinder, in dem ein zweiter, kleinerer steckt, weiß Museumsführerin Anna<br />

Kouøilová.<br />

Als die Architektenvorschläge damals in Liberec auslagen, hatten sich viele Bürger gegen<br />

diese Version ausgesprochen. Nach der Eröffnung jedoch waren die meisten begeistert.<br />

Wie praktisch die damaligen Hotelmöbel waren, die aus so genannten H-Modulen<br />

bestanden, lässt sich ebenfalls in der Schau erkunden: zwei der Module mit Lattenrost<br />

ergaben ein Bett, eines mit Polsteraufsatz einen Sessel. Aber auch Regale ließen sich aus<br />

den Teilen machen, genauso wie ein Couchtisch mit Glasplatte.<br />

Für technisch Begeisterte hält ein Hinterzimmer des Museums eine Rarität bereit: Bis<br />

zum 30. September zeigt ein privater Sammler seine Seilbahn-Modelle. Eine der Gondeln<br />

fährt sogar auf Knopfdruck quer durch den Raum.<br />

Vom Jeschken selbst gibt es immer Neuigkeiten: Seit 2010 erfreut Jaroslav Rónas<br />

Denkmal eines weinenden nackten Außerirdischen die Besucher. Beliebt ist zurzeit, sich<br />

oben einen Roller auszuleihen und dann den Berg hinunter zu fahren. Gerade wird der<br />

„Kleine Salon“ im Hotel rekonstruiert. Am 21. September soll er in Originalform von 1973<br />

eingeweiht werden.<br />

Das Museum (Masarykova 11) ist außer montags täglich von 9 bis 17 Uhr, mittwochs bis<br />

18 Uhr, geöffnet.<br />

Blaualgen im Badesee Varvazov<br />

Freitag, 16.08.2013<br />

Sächsische Zeitung<br />

Der Bergbausee bildet eine Ausnahme. Ansonsten gibt es nur Bestnoten.<br />

Von Steffen Neumann<br />

Ústí n.L. Klares Wasser, Sandstrand und nur leicht abfallender Seeboden - der<br />

Bergbausee in Varvazov (Arbesau) ist vor allem bei Familien beliebt. Und bekam bislang<br />

auch gute, bis sehr gute Noten, was die Wasserqualität betrifft. Doch seit einiger Zeit hat<br />

der See mit Blaualgen zu kämpfen. „Die Wasserqualität hat sich im Vergleich zu den<br />

letzten Jahren verschlechtert“, bestätigt Olga Zbuzková vom Bezirkshygieneamt in Ústí<br />

nad <strong>Labe</strong>m (Aussig). Im See kann zwar weiterhin gebadet werden, aber auf eigenes<br />

Risiko. Familien sollten sich also lieber nach einem anderen See umsehen. Davon gibt es<br />

zum Glück gleich zwei in der näheren Umgebung mit ausgezeichneten<br />

Wasserbedingungen, wie am Auto Kemp in Chabarovice (Karbitz) und dem „Neuen<br />

Fischteich“ in Chlumec (Kulm), die ebenfalls mit Sandstrand ausgestattet sind.<br />

Prinzipiell sind mit Wasser verfüllte Tagebaulöcher die beste Empfehlung für heiße<br />

Sommertage, gibt Zbuzková eine Orientierung. „Diese Seen sind tief und haben kaltes<br />

Wasser“, sagt sie. Das ist der Fall des Barbora-Sees mit Strand in Jeníkov (Janegg)<br />

nordwestlich von Teplice (Teplitz), wo die Sichttiefe bei 3,5 Meter liegt. Zu den<br />

beliebtesten Seen Nordböhmens gehört der Kamencové jezero (Alaunsee) in Chomutov<br />

(Komotau). Bestnoten erhalten ebenfalls die in Grenznähe befindlichen Waldbäder in<br />

Jetrichovice (Dittersbach), Mikulásovice (Nixdorf) und Velký Senov (Groß Schönau).<br />

Dagegen hat mit dem Mácha-See eines der beliebtesten Urlaubsziele wie schon in den<br />

Vorjahren mit Blaualgen zu kämpfen.<br />

Aktuelle Informationen zur Wasserqualität, die alle zwei Wochen geprüft wird, finden sich<br />

bequem auf der Internetseite des Bezirkshygieneamts. Die Symbolik ist selbst erklärend.<br />

Immerhin auf Englisch, aber nur mit Daten von 2012, bietet eine interaktive Karte der

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