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August - Euroregion Elbe/Labe

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Dubská. Von diesem Risiko waren vor zwei Jahren in Tschechien 15,3 Prozent der Bürger<br />

bedroht, im Jahr 2005 waren es noch 19,6 Prozent. Selbst im Mährisch-Schlesischen<br />

Kreis, in dem eine überdurchschnittliche hohe Arbeitslosigkeit herrscht, waren es im Jahr<br />

2011 nur insgesamt 22 Prozent, die ein Abrutschen in die Verarmung befürchten<br />

mussten. Zum Vergleich: In Irland sind es 29,4 Prozent, in Italien 28,2 Prozent und in<br />

Bulgarien fast die Hälfte aller Bürger, die abzurutschen drohen. Der tschechische<br />

Professor an der Columbia-Universität in New York und Ökonom beim Prager Institut für<br />

Demokratie und ökonomische Analysen CERGE-EI, Jan Švejnar, warnt jedoch davor,<br />

diese Vergleiche überzubewerten:<br />

Foto: Kristýna Maková „Es ist richtig, dass Tschechien in<br />

punkto Armut statistisch gut dasteht, doch man muss<br />

auch etwas hinter die nackten Zahlen sehen. Und man<br />

sollte schon gar nicht Länder wie Irland, die große<br />

Probleme mit der Krise haben, zum Vergleich<br />

heranziehen. In Tschechien bewegen sich nämlich viele<br />

Leute nur sehr knapp über der Armutsgrenze. Wenn sich<br />

die Rezession im Land weiter fortsetzen sollte, dann<br />

werden einige dieser Menschen unter die Armutsgrenze<br />

fallen und weitere werden sich dieser Grenze annähern.“<br />

Der Chef des Meinungsforschungsinstituts CVVM, Martin Buchtík, vertritt eine ähnliche<br />

Meinung:<br />

Martin Buchtík (Foto: ČT24) „Ich denke, es ist ein weites<br />

Feld zwischen der Tatsache, dass man als arm gilt, und dem<br />

plötzlich einsetzenden Problem, dass das Einkommen<br />

zurückgeht oder gar ausfällt. Als arm gelten derzeit in<br />

Tschechien fünf bis zehn Prozent der Haushalte, unseren<br />

Umfragen zu Folge aber hat bereits mehr als die Hälfte aller<br />

Haushalte zugegeben, im zurückliegenden Jahr kein<br />

gesichertes Einkommen mehr gehabt zu haben. Daraus<br />

ergab sich, dass sie ihren Konsum deutlich einschränken und<br />

sparen mussten.“<br />

Damit sich die Tschechinnen und Tschechen nicht noch stärker einschränken müssen,<br />

muss die Konjunktur im Land endlich anspringen. Die am Mittwoch vom Statistikamt<br />

dazu veröffentlichte Prognose nährt zumindest die Hoffnung, dass die tschechische<br />

Wirtschaft die Talsohle endlich durchschritten hat.<br />

Donnerstag, 15.08.2013<br />

Radio.cz<br />

Angeln in Tschechien – auch bei Deutschen beliebt, aber immer<br />

teurer<br />

Sebastian Schmid<br />

Die Tschechen angeln gern. Dieses Steckenpferd ist hierzulande in den vergangenen<br />

Jahren aber immer teurer geworden. Das beklagen sogar viele Deutsche, die vor allem<br />

die grenznahen Gebiete besuchen. Mehr zum Angelrevier Tschechien und den Gründen<br />

für die Preiserhöhungen im folgenden Beitrag.<br />

Foto: Archiv Radio Prag

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