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August - Euroregion Elbe/Labe

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Zukunft der Partei wollte sie aber keine weiteren Angaben machen.<br />

Bohuslav Sobotka und Michal Hašek<br />

(Foto: ČTK)<br />

Nicht zuletzt gehen die<br />

Sozialdemokraten nicht unbeschädigt<br />

aus der ganzen<br />

Affäre hervor. Zwar war der Vorsitzende<br />

der ČSSD;<br />

Bohuslav Sobotka, von Anfang an für<br />

vorgezogene<br />

Neuwahlen und gegen eine<br />

Unterstützung<br />

der Regierung von Jiří Rusnok. Als es<br />

der ČSSD aber<br />

in einem ersten Versuch nicht gelungen<br />

war, das<br />

Abgeordnetenhaus aufzulösen, erklärte<br />

er, seine Partei<br />

werde Rusnok unterstützen. Politologen werteten dies als schwere Niederlage Sobotkas<br />

gegenüber dem linken Flügel seiner Partei. Dieser wird von Michal Hašek geführt. Der<br />

stellvertretende Parteivorsitzende, Abgeordnete, Kreishauptmann von Südmähren und<br />

Vorsitzender der Vereinigung der Kreise in der Tschechischen Republik gilt als Anhänger<br />

von Staatspräsident Zeman. In einer Diskussionsrunde des Tschechischen Fernsehens<br />

wies er aber am Sonntag jeglichen Einfluss des Staatspräsidenten auf die ČSSD zurück:<br />

Miloš Zeman (Foto: ČTK) „Ich möchte festhalten, dass<br />

Miloš Zeman nicht mehr Teil der Führung der<br />

Sozialdemokraten ist. Er ist im Jahr 2002 aus der Partei<br />

ausgetreten. Als Sozialdemokraten sind wir lange Zeit für<br />

Neuwahlen eingetreten, und jetzt sind wir ihnen sehr<br />

nahe gekommen. Ich glaube fest, dass wir in der<br />

kommenden Woche die nötigen Stimmen, nicht nur der<br />

Sozialdemokraten, sondern auch der Partei Top 09 und<br />

jene der Kommunisten, für dieses Vorhaben<br />

zusammenbekommen.“<br />

Der einzige, der bisher schweigt, ist Staatspräsident Miloš Zeman selbst. Hatte er Jiří<br />

Rusnok und sein Kabinett vor der Abstimmung im Abgeordnetenhaus noch mit einer<br />

flammenden Rede unterstützt, äußerte er sich zur Niederlage des Premiers gar nicht. Er<br />

gab nur bekannt, einer Auflösung der Parlamentskammer nicht im Wege zu stehen.<br />

Politologen und Kommentatoren warnen aber davor, dass sich danach für den<br />

Staatspräsidenten neue Möglichkeiten eröffnen würden: Ohne Parlament gebe es kein<br />

Organ, dass die Regierung kontrollieren könne, und die Regierung selbst habe kein<br />

Vertrauen erhalten. Der Präsident sei also bis zu Neuwahlen der stärkste politische<br />

Akteur, so der Politologe Tomáš Lebeda von der Universität Olomouc / Olmütz.<br />

Montag, 12.08.2013<br />

Sächsische Zeitung<br />

Böhmische Schweiz<br />

Böhmischer Nationalpark lässt Bäume in der Kernzone fällen<br />

Es sieht aus wie ein schwerwiegender Eingriff in die Natur. Er diene aber einem<br />

guten Zweck, sagen die Tschechen.<br />

Von Steffen Neumannund Maria Muck<br />

Abgesägte Bäume in der höchsten Schutzzone des Nationalparks Böhmische Schweiz.<br />

Wanderer entdeckten zufällig den Holzeinschlag. Foto: privat<br />

Es war kein Unwetter, das die stolze Fichte zu Fall<br />

brachte. Hier war der Mensch am Werk. Auf böhmischer<br />

Seite des Nationalparks Sächsisch-Böhmische Schweiz,<br />

im Gebiet des Großen Zschand, hat es im Sommer<br />

Baumfällungen gegeben. Die IG Stiegen- und<br />

Wanderfreunde fotografierte den als illegal<br />

erscheinenden Holzeinschlag. Auf den Fotos sieht man<br />

gelichtete Flächen und abgesägte Bäume. Ein Skandal?

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