Kundenzeitung EnergiePlus 02/2013 - AggerEnergie
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Energie Plus<br />
Das Magazin der <strong>AggerEnergie</strong> GmbH / www.aggerenergie.de<br />
2 . <strong>2013</strong><br />
Bonus für E-Bikes<br />
Elektrisches Gefühl<br />
Weitere Themen: Ladestationen für Elektrofahrzeuge • Albtraum<br />
Blackout • Open Airs in der Region • Volle Wasserkraft voraus •<br />
Heizkos ten sparen mit Naturwärme • Kochen mit Kolja Kleeberg
Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Gregor Rolland und Frank Röttger<br />
Foto: Martin Leclaire<br />
viele haben schon davon gehört, die wenigsten aber haben praktische Erfahrungen damit.<br />
Gemeint sind Elektroräder, auch E-Bikes beziehungsweise Pedelecs genannt. Sie unterstützen<br />
Radler mit einem Elektromotor, verschaffen ihm sozusagen etwas Rückenwind. Um mehr<br />
Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu bewegen, fördert die <strong>AggerEnergie</strong> jetzt den<br />
Kauf von Elektrofahrrädern. Wie, das erfahren Sie nach dem Umblättern. Besonders umweltfreundlich<br />
radeln Sie mit dem E-Bike, wenn der Akku mit Ökostrom aufgeladen wird, zum Beispiel<br />
mit AggerStrom NATUR aus 100 Prozent Wasserkraft. Apropos: Die <strong>AggerEnergie</strong> speist<br />
in diesem Jahr erstmals Wasserkraftstrom aus eigener Herstellung in ihr Stromnetz ein und will<br />
die Produktion in Zukunft weiter ausweiten. Der Strom wird ins regionale Netz eingeleitet und<br />
macht unseren Strommix noch umwelt- und ressourcenschonender.<br />
Was passieren könnte, wenn in Europa für Tage und Wochen der Strom ausfällt, schildert der<br />
Österreicher Mark Elsberg in seinem aktuellen Energiethriller „Blackout – Morgen ist es zu<br />
spät“. Wir stellen Ihnen das Buch in dieser Ausgabe vor. Vielleicht passt es ja noch mit in Ihr Urlaubsgepäck.<br />
Ganz gleich, ob Sie diesen Sommer verreisen oder daheim bleiben: Die beiden<br />
Open-Air-Klassiker in Gummersbach und Bergneustadt sollten Sie nicht verpassen! Der Eintritt<br />
ist frei. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Sommer und gute Erholung.<br />
Frank Röttger<br />
Gregor Rolland<br />
(Geschäftsführer <strong>AggerEnergie</strong> GmbH)<br />
Inhalt<br />
Neue Leichtigkeit des<br />
Radelns: <strong>AggerEnergie</strong><br />
fördert den E-Bike-Kauf<br />
Blackout-Krimi: ein<br />
langer Stromausfall mit<br />
brisanten Folgen<br />
<strong>AggerEnergie</strong> erhöht die<br />
eigene Stromerzeugung<br />
mit Wasserkraft<br />
Erdgaswärmepumpen<br />
lohnen sich jetzt auch<br />
im Einfamilienhaus<br />
Gewinnen Sie eine<br />
praktische Speiseeismaschine<br />
4<br />
6<br />
12<br />
16<br />
20<br />
2 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . News<br />
Mit einem Ladekabel<br />
„tankt“<br />
Chris tian Ommer<br />
den Mitsubishi<br />
iMiev auf. Das<br />
Fahrzeug gehört<br />
zur Flotte der<br />
<strong>AggerEnergie</strong>.<br />
Einladung zum Aufladen<br />
Umweltbewusste Autofahrer können bis auf Weiteres auf<br />
dem Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude der Agger-<br />
Energie in Gummersbach (Alexander-Fleming-Straße 2)<br />
zwischen 8 Uhr und 17 Uhr kostenlos Strom „tanken“.<br />
An der zweiten öffentlichen Ladesäule vor dem Gebäude<br />
der Technik, Lichtstraße 1, in Dieringhausen kann man<br />
sein Elektroauto sogar rund um die Uhr aufladen. Eine<br />
dritte Ladesäule entsteht am Bahnhof in Engelskirchen,<br />
eine vierte ist auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände<br />
geplant. „Elektromobilität wird sich mit dem Einsatz<br />
erneuerbarer Energien gerade in den Städten immer<br />
weiterentwickeln – zum Beispiel über Car-Sharing und<br />
Firmenflotten. Wir möchten helfen, eine Lade-Infrastruktur<br />
aufzubauen, damit eine alltägliche Nutzung möglich<br />
ist“, so Frank Röttger, Geschäftsführer der Agger Energie.<br />
An den neuen Ladestationen können jeweils zwei Autos<br />
gleichzeitig „tanken“. Wer nur kurze Zeit parkt,<br />
kann eine völlig leere Batterie zwar nicht voll laden – für<br />
die Kilometer bis in die eigene Garage oder zur Arbeitsstelle<br />
reicht der gezapfte Strom aber allemal. Gedacht<br />
ist die Ladesäule vor allem für diese Kurzstrecken.<br />
„Elektroautos werden vorwiegend daheim oder in der<br />
Firma aufgeladen, wo sie acht Stunden am Stück an<br />
der Steckdose hängen können“, weiß Peter Lenz, Unternehmenssprecher<br />
der <strong>AggerEnergie</strong>. Den restlichen<br />
Strombedarf decken Ladesäulen an Autobahnen oder<br />
auf Parkplätzen, wie hier in Gummersbach oder Engelskirchen.<br />
Risiko Vorauskasse<br />
Der Berliner Stromanbieter Flexstrom ist<br />
insolvent und hat im April seine Lieferungen<br />
eingestellt. Deutschlandweit soll<br />
rund eine halbe Million Kunden betroffen<br />
sein. Nach dem Lieferstopp standen diese<br />
jedoch keineswegs ohne Strom da,<br />
denn sie wurden automatisch in die sogenannte<br />
„Ersatzversorgung“ bei ihrem<br />
örtlichen Versorgungsunternehmen aufgenommen<br />
– hier in der Region bei der<br />
<strong>AggerEnergie</strong>. Durch die bereits zweite<br />
Pleite eines Strom-Discounters in den<br />
vergangenen beiden Jahren bestätigt<br />
sich erneut, welches Risiko Vorkasse-<br />
Verträge beinhalten, wenn der Anbieter<br />
in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Während<br />
Ener giekunden mit herkömmlichen<br />
Verträgen einfach den Anbieter wechseln<br />
können, sind durch die Pleite bei<br />
Vorkasse modellen vor allem Verbraucher<br />
geschädigt, die sich durch Vorauszahlungsverträge<br />
güns tige Stromtarife<br />
sichern wollten. Verbraucherzentralen<br />
warnen seit Langem davor, solche Verträ-<br />
ge abzuschließen, bei denen die Vorauszahlung<br />
oft für ein ganzes Jahr erfolgt.<br />
Stadtlauf – jetzt anmelden<br />
Am Sonntag, den 29. September, fällt um 10.30 Uhr der Startschuss für den<br />
11. <strong>AggerEnergie</strong>/Sparkassenlauf durch die Gummersbacher Fußgängerzone.<br />
Diese Strecken stehen auf dem Programm: 4-km-Volkslauf, Bambini (600 m),<br />
Schüler (2 km) und 10-km-Stadtlauf (dieser ist Teil der Aggertal Lauf-Cup Serie).<br />
Alle Finisher erhalten im Ziel eine Medaille, Bambini eine Urkunde. Unter<br />
www.teamsoft-sportzeit.de/events/gummersbach sind Voranmeldungen bis<br />
zum 25. September <strong>2013</strong> möglich. Läuferinfos unter www.lg-gummersbach.de<br />
<strong>AggerEnergie</strong> GmbH<br />
Alexander-Fleming-Straße 2, 51643 Gummersbach,<br />
Telefon (0 22 61) 30 03-0, www.aggerenergie.de;<br />
Redaktion: Peter Lenz (verantwortlich), E-Mail:<br />
peter.lenz@aggerenergie.de; in Zusammen arbeit mit<br />
Kerstin Mahnke und Britta Heppelmann (Assistenz),<br />
KOMMIT Medien GmbH, Herdecke; Gestaltung:<br />
Nina Döllein (publishers//Factory); Verlag: Frank<br />
Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner<br />
Stra ße 38, 85521 Otto brunn, www.trurnit.de;<br />
Druck: hofmann infocom, Nürnberg<br />
IMPRESSUM<br />
Chlorfrei gebleicht, 30 % Altpapieranteil<br />
3 .
Die neue<br />
Leichtigkeit<br />
des Radelns<br />
Foto: aldorado, Dudarev Mikhail, Jan Lassen – Fotolia.com<br />
Mit Elektro-Unterstützung schaffen Radler Strecken, die<br />
sonst zu steil oder zu weit sind. Deshalb sind E-Bikes gerade<br />
im Bergischen Land eine echte Alternative zum Auto.<br />
Ob für die Fahrt zur Arbeit, für den kleinen Einkauf zwischendurch<br />
oder die Radtour am Wochenende: Elektrofahrräder machen vielen<br />
Menschen den Umstieg vom klimaschädlichen Auto aufs Rad leichter.<br />
Steigungen und Gegenwind sind dank elektrischer Motorunterstützung<br />
kein Problem mehr, trotzdem bleibt man in Bewegung.<br />
Pedelecs – der Name steht für Pedal Electric Cycle – helfen mit<br />
einem Elektromotor beim Treten der Pedale. Die Akku-Unterstützung<br />
lässt sich regulieren. Ab 25 km/h schaltet sich der Motor<br />
automatisch ab. E-Bikes hingegen bringen es auch ohne Muskeleinsatz<br />
auf 25 km/h. Wenn die Beine mitarbeiten, können sogar<br />
45 km/h geschafft werden. E-Bikes sind daher auch versicherungsund<br />
führerscheinpflichtig.<br />
Durch den Einsatz von Baustoffen wie Carbon werden Elektroräder<br />
immer leichter. Auch die Akkus haben an Gewicht verloren. Ihre<br />
Ladekapazität hat sich dagegen in den vergangenen Jahren extrem<br />
verbessert – und damit auch die Reichweite. Mit vollem Akku und<br />
Motorunterstützung kommt man bis zu 80 Kilometer weit, je nach<br />
Fahrstil, Akkukapazität, Gelände und einer Reihe anderer Faktoren.<br />
Das ist viel, wenn man bedenkt, dass über die Hälfte aller Autofahrten<br />
kürzer als fünf Kilometer sind. Wer länger radelt, als eine<br />
Akkuladung reicht, oder Sicherheit wünscht, hat zwei Möglichkeiten:<br />
Zweitakku oder Ladegerät mitnehmen. Ihr unsportliches<br />
Image haben Elektrofahrräder längst abgelegt: Ob Cityrad oder<br />
Mountainbike, das Angebot wird immer größer. Inzwischen gibt es<br />
von so ziemlich jedem Fahr radtyp mindes tens eine Variante, bei<br />
der ein Elektromotor beim Treten hilft.<br />
Bis zu 200 Euro<br />
Bonus beim<br />
E-Bike-Kauf<br />
Würden Sie der Umwelt zuliebe Ihr Auto gern<br />
öfter in der Garage stehen lassen? Sind Sie dazu<br />
Stromkunde der <strong>AggerEnergie</strong>? Dann haben wir<br />
ein interessantes Angebot für Sie: Aktuell fördern<br />
wir unter gewissen Bedingungen den Kauf eines<br />
Elektrofahrrads pro Haushalt mit einem Investitionskostenzuschuss<br />
über zehn Prozent des<br />
Kaufpreises (höchstens 200 Euro). Der Förderantrag<br />
muss bis spätestens zwei Monate nach dem<br />
Kauf zusammen mit einer Kopie der Rechnung<br />
bei der <strong>AggerEnergie</strong> eingereicht werden. Unter<br />
www.aggerenergie.de (Rubrik Strom, Elektromobilität)<br />
erfahren<br />
Sie mehr zu den<br />
Förderbedingungen<br />
und können<br />
auch gleich<br />
den Förderantrag<br />
herunterladen.<br />
Illustration: ferkelraggae – Fotolia.com<br />
4 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Service<br />
Auf Qualität<br />
achten<br />
Ein E-Bike sollte man besser beim<br />
Fahrrad-Fachhändler kaufen. Dort gibt<br />
es neben guter Beratung in der Regel<br />
die Möglichkeit, ausgiebige Probefahrten<br />
zu machen. Hier ein paar Tipps<br />
für den Fahrradkauf:<br />
• Es lohnt sich, zuerst verschiedene<br />
Rad typen auszuprobieren, um zu sehen,<br />
welche Bauart beziehungsweise<br />
welches Antriebskonzept am besten zu<br />
einem passt.<br />
• Schließlich sollte man auch die Garantieleistungen<br />
für das Elektrorad und<br />
den Akku beachten. Hochwertige Räder<br />
bieten eine längere Garantie als die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre,<br />
von denen der Akku als Verschleißteil<br />
meist ausgenommen ist.<br />
• Im Alltag ist es praktisch, wenn die<br />
Akku box herausnehmbar und das Laden<br />
im ein- und ausgebauten Zustand<br />
möglich ist.<br />
• Auf eine hochwertige, leichtgängige<br />
Bremsanlage achten, die beim Fahren<br />
eine gute Kontrolle und ein sichereres<br />
Fahrgefühl vermittelt.<br />
• Die Beleuchtungsanlage muss laut<br />
Straßenverkehrsordnung von einem<br />
Dynamo betrieben werden.<br />
• Die Preise für ein hochwertiges Marken-E-Bike<br />
beginnen bei ca. 1.600 Euro.<br />
Im Premiumbereich kann der Preis<br />
auch deutlich darüber liegen.<br />
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat<br />
auf seinen Internetseiten eine Datenbank<br />
eingestellt, in der über 1.500 aktuelle<br />
Elektro-Räder nach Suchkriterien wie<br />
Preis, Antrieb, Schaltung und Gewicht<br />
durchsucht werden können:<br />
www.e-radkaufen.de<br />
Praktisch, wenn man die<br />
Akkubox zum Laden und<br />
zum Schutz vor Diebstahl<br />
herausnehmen kann.<br />
Beratung in<br />
Engelskirchen<br />
Im Rathaus Engelskirchen<br />
informiert die <strong>AggerEnergie</strong><br />
über neue Produkte und<br />
Dienstleistungen. Dies sind<br />
die nächsten Termine:<br />
Donnerstag, 4. Juli<br />
Ihr Online-Vorteil: Sparen<br />
Sie mit der Zusatzvereinbarung<br />
ONLINE acht Euro<br />
im Jahr pro Vertrag.<br />
Donnerstag, 1. August<br />
Elektromobilität<br />
Donnerstag, 5. September<br />
BEST-PRODUKT-CHECK:<br />
Wechseln Sie jetzt in den<br />
optimalen Tarif bei der<br />
<strong>AggerEnergie</strong>.<br />
Jeweils von 14 bis um<br />
16.30 Uhr im Bürgerbüro<br />
des Rathauses Engelskirchen,<br />
Engels-Platz 4<br />
AggerMobil mit vielen Infos vor Ort<br />
Die <strong>AggerEnergie</strong> ist immer da, wenn man sie<br />
braucht – ob zum Heizen, Duschen, Kochen<br />
oder Fernsehen. Das Unternehmen liefert<br />
sicher und zuverlässig Strom und Gas bis in<br />
den entlegensten Haushalt. Jetzt schaut der<br />
Energieversorger auch noch persönlich vor Ort<br />
bei den Kunden vorbei. In einem umgebauten<br />
Transporter, dem „AggerMobil“, besuchen<br />
die Kundenbetreuer abwechselnd die Orte im<br />
Versorgungsgebiet. Kommen Sie vorbei und<br />
informieren Sie sich über die Angebote, Tarife<br />
und Förderprogramme der <strong>AggerEnergie</strong>. Hier<br />
steht das AggerMobil demnächst:<br />
21. Juni von 8 bis 13 Uhr Reichshof-<br />
Wildbergerhütte am REWE-Markt<br />
Herrmann, Siegener Straße<br />
27. Juni von 11 bis 18 Uhr Engelskirchen<br />
Wochenmarkt<br />
6. Juli von 8 bis 13 Uhr Overath<br />
Wochenmarkt auf dem Bahnhofsplatz<br />
9. Juli von 8 bis 13 Uhr und<br />
11. Juli von 13.30 bis 18 Uhr Wiehl<br />
vor dem Kundeninfo der <strong>AggerEnergie</strong>,<br />
Bahnhofstraße 1<br />
19. Juli von 8.30 bis 12 Uhr Rathaus<br />
Denklingen, Hauptstraße 12<br />
Auch auf den Wochenmärkten gibt es<br />
jetzt Beratung von der <strong>AggerEnergie</strong>.<br />
Foto: Stefan Körber – Fotolia.<br />
5 .
BLACK<br />
Jahrhundertsturm Sandy legte<br />
im Oktober 2012 große Teile<br />
der Energieversorgung New<br />
Yorks lahm. Wenige Monate zuvor<br />
war das Buch „Blackout –<br />
Morgen ist es zu spät“ von<br />
Marc Elsberg erschienen: In<br />
dem Energie thriller schildert der<br />
Autor sachkundig und mit<br />
Hochspannung die brisanten<br />
Folgen eines längeren Stromausfalls.<br />
6 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Thema<br />
OUT<br />
Fotoa: Iwan Baan/Getty Images<br />
7.
Eine Stadt im Dunkeln:<br />
Wo sonst Tausende<br />
Lichter New York erstrahlen<br />
lassen, hasten<br />
Fußgänger durch die<br />
finsteren Straßen heim.<br />
Campinglampen leisten<br />
als Notbeleuchtung<br />
gute Dienste.<br />
Fotos: Allison Joyce/Getty Images, Corbis<br />
An einem kalten Februar abend in Mailand wird der Informatiker<br />
Piero Manzano in einen Autounfall verwickelt, weil urplötzlich<br />
alle Lichter ausgehen. Bald stellt sich heraus: Der totale Blackout<br />
erfasst schnell ganz Europa und hat weltweite Konsequenzen.<br />
Kein Licht, kein Strom, kein Wasser. Supermärkte,<br />
Tankstellen und Apotheken bleiben geschlossen. Bald geht<br />
Krankenhäusern der Notstrom aus. Kernkraftwerken droht ohne<br />
Kühlung der GAU. Manzano, früher selbst als Hacker aktiv,<br />
sieht die Ursache in einem Cyberangriff und versucht zu den<br />
Behörden vorzudringen.<br />
Marc Elsberg, Autor des zum Wissensbuch des Jahres 2012<br />
erkorenen Romans „Blackout – Morgen ist es zu spät“, lebt in<br />
Wien. Als Kreativberater in der Werbebranche tätig, schreibt er<br />
nebenbei Krimis. Ein Thema ließ ihn seit einigen Jahren nicht<br />
los: Was passiert eigentlich, wenn der Strom für längere Zeit<br />
ausfällt? Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von<br />
kritischen Infrastrukturen, die eine überragende Bedeutung für<br />
das Gemeinwesen haben. Gesundheit, Verkehr, Ernährung und<br />
Informationstechnik zählen dazu. Aber vor allem die Energieversorgung.<br />
Denn von ihr hängen alle anderen Lebensbereiche<br />
unmittelbar ab.<br />
Marc Elsberg weiß heute: „Strom ist wie Blut. Beide müssen<br />
fließen, sonst bricht der Lebenskreislauf zusammen.“ So wie in<br />
seinem Wissensthriller: Vom Tag null ohne Energie bis zum<br />
quälend späten und erlösenden Tag 23. Der Plot kommt dem<br />
eines Liebesromans recht nahe: Was wirklich wichtig ist, merkt<br />
man erst, wenn es fehlt.<br />
Ein Blackout entsteht, wenn Stromverbrauch und -erzeugung<br />
aus dem Gleichgewicht kommen. Ursachen dafür können Blitzschläge,<br />
Stürme, Überschwemmungen, ausfallende Kraftwerke<br />
oder auch terroris tische Anschläge sein. Die deutschen Stromnetze<br />
gelten als die zuverlässigsten in Europa, die Versorgungs-<br />
8 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Thema<br />
Fotos: Allan Tannenbaum/Polaris/laif; Natan Dvir/Polaris/laif<br />
Erneuerbare Energie:<br />
Die New Yorker strampeln<br />
auf dem Fahrrad,<br />
um Strom zu erzeugen.<br />
Wenn Handy und anderen modernen<br />
Helfern die Energie ausgeht, leisten<br />
mobile Auflade stationen auf der Straße<br />
gute Dienste.<br />
Tipps bei Stromausfall<br />
„Morgen ist es zu spät, heute noch<br />
nicht“, weiß Marc Elsberg. Seit der Wiener<br />
Autor seinen Thriller schrieb, ist er<br />
besser auf einen Stromausfall vorbereitet.<br />
Er hat immer Vorräte und genügend<br />
Wasser im Haus. Bei der Arbeit zu<br />
seinem Buch hat Elsberg eins gelernt:<br />
„Mit Energie gehe ich jetzt noch<br />
bewusster um.“<br />
Autor<br />
Marc Elsberg<br />
hat zu Hause<br />
immer Kerzen<br />
griffbereit.<br />
sicherheit liegt auf hohem Niveau. Nur etwa fünfzehneinhalb<br />
Minuten muss ten im Jahr 2011 die Kunden durchschnittlich ohne<br />
Strom auskommen. Gleichwohl ist Wachsamkeit geboten.<br />
Schadcode im Zähler<br />
Als Ursache des Stromausfalls im Roman entpuppt sich ein<br />
Hackerangriff aus dem Internet, der intelligente Zähler (sogenannte<br />
Smart Meter) mit einem Schadcode manipuliert. Die<br />
allseitige Vernetzung reißt schnell immer mehr Regionen in den<br />
giganti schen Stromausfall hinein.<br />
Marc Elsberg sprach während seiner mehrjährigen Recherchearbeit<br />
mit vielen Experten aus der Ener giewirtschaft, IT-Branche<br />
und dem Katastrophenschutz. In sein Buch flossen auch Erkenntnisse<br />
einer im Auftrag des Deutschen Bundestags 2011<br />
veröffentlichten Studie ein, in der Konsequenzen eines flächendeckenden<br />
Stromausfalls in Deutschland erörtert werden.<br />
Der Schriftsteller hat so seine Zweifel, ob die Menschen und die<br />
zuständigen Behörden auf so einen Ernstfall richtig vorbereitet<br />
sind. Zumal mit der Ener giewende die besonders sensi blen<br />
Schnittstellen zwischen Energieversorgern, Netzbetreibern und<br />
Stromkunden rapide zunehmen. Deswegen will Elsberg mit seinem<br />
Thriller auch das Bewusstsein schärfen: „Ich denke, dass<br />
Menschen sich eher von einer Sache überzeugen lassen, wenn<br />
man sie dabei unterhält und bewegt.“ Er plädiert für Stromnetze,<br />
die weniger anfällig für Dominoeffekte sind, durch die sich lokale<br />
Störungen aufschaukeln und das ganze Netz lahmlegen können.<br />
Auch eine dezentrale Energieversorgung kann dazu beitragen:<br />
„Energiewende und Netzwende gehören zusammen.“<br />
Thriller und Wissensbuch<br />
Marc Elsbergs Roman<br />
„Blackout – Morgen ist es<br />
zu spät“ (Blanvalet Verlag<br />
München, 19,99 Euro,<br />
800 Seiten,<br />
ISBN 978-3764504458)<br />
ist auch als Hörbuch<br />
erhältlich, Mitte des<br />
Jahres erscheint die<br />
Taschenbuch-Ausgabe.<br />
Infos zum Buch<br />
Die Internetseite rund<br />
um das Buch und zum<br />
Thema Stromausfall<br />
(mit Quiz und Tipps)<br />
finden Sie unter<br />
www.blackout-dasbuch.de.<br />
Oder Bildcode<br />
oben einscannen.<br />
9 .
Rock and the City<br />
Die langen Sommerabende auskosten, mit<br />
Freunden feiern und gute Musik hören: All das kann<br />
man bei den Open-Air-Festivals in Oberberg.<br />
Phil Bates – früher Sänger bei<br />
„ELO Part II“ – ist bekannt für seine<br />
starke Bühnenpräsenz.<br />
Gleich zwei Open-Air-Events locken im<br />
Sommer nach draußen. Am Freitag, dem<br />
19. Juli, gilt beim Gummersbacher Lindenplatz<br />
Open Air das Motto „Classic<br />
Rock“: Den Auftakt machen ab 18.30 Uhr<br />
„Superthousand“, vier Musiker aus dem<br />
Oberbergischen, die gemeinsam ihren<br />
ganz eigenen Sound erschaffen. Ihre<br />
Musik ist ehrlich und geht ins Blut.<br />
Danach geht es mit „Music of Electric<br />
Light Orchester Klassik performed by<br />
Phil Bates & Berlin String Ensemble“ geradezu<br />
bombastisch weiter. Die Band<br />
schlägt eine Brücke zwischen Klassik<br />
und Rock, Elektronik und Orchester.<br />
Drei Wochen später steigt dann schon<br />
zum zehnten Mal das Berg neustädter<br />
Rathausplatz Open Air. Los geht’s am<br />
Samstag, dem 10. August, gegen 17 Uhr<br />
mit der regionalen Rockformation „Die<br />
Rhythm’n’Soul Band“, die bekannten<br />
Soulklassikern neues Leben einhaucht.<br />
Mit Pfefferminz dein Prinz<br />
Der Höhepunkt des Abends ist der Auftritt<br />
der Berliner Band „Belmondo“, die<br />
Marius Müller Westernhagen covert. Hier<br />
spielen Profis mit Begeisterung und mit<br />
Können Hits wie „Mit Pfefferminz bin ich<br />
dein Prinz“, „Johnny Walker“ oder „Freiheit“.<br />
Für ihre Musikshow ernten sie<br />
deutschlandweit stehende Ovationen.<br />
Das internationale Pop/Dance-Duo „Soul<br />
Bros“ ist ein weiteres Highlight beim<br />
Rathausplatz Open Air. Mit Liedern wie<br />
„Joanna“, „All Night Long“ und „Time Of<br />
My Live“ erreichten sie bereits die Top 10<br />
verschiedener Club-Dance-Charts. An<br />
dem Abend sorgen sie für bestes Sommer-Feeling.<br />
Beide Open-Air-Festivals werden durch<br />
die Agger Energie und die Sparkasse<br />
Gummersbach-Bergneustadt ermöglicht.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Für Stimmung pur auf dem Bergneustädter Rathausplatz sorgen die Rhythm ’n’ Soul Band und „Soul Bros“.<br />
„Superthousand“ live in Gummersbach<br />
10 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Regio<br />
Neue Kochkurse<br />
„Schnell und lecker abnehmen“ –<br />
leichte Gerichte für zwischendurch<br />
Donnerstag, den 4. Juli, 11. Juli<br />
oder 29. August, jeweils von 17 bis<br />
20.30 Uhr<br />
Open-Air-Rezepte für Balkon<br />
und Garten<br />
Dienstag, 2. Juli, 16. Juli oder 20. August,<br />
jeweils von 17 bis 20.30 Uhr<br />
Der Kosten beitrag für<br />
unsere Strom- und<br />
Gaskunden beträgt<br />
zwischen 16 und<br />
18 Euro je Kurs; Nichtkunden<br />
zahlen pro<br />
Kurs 5 Euro dazu.<br />
KiKoKu – Leckeres<br />
fürs Sommerfest<br />
Ferien-Kochkurs für Kinder von<br />
sechs bis zwölf Jahren. Montag,<br />
26., Dienstag, 27. Au gust oder<br />
Mittwoch, 28. August, jeweils von<br />
9.30 bis 12 Uhr, Kosten: 3,50 Euro<br />
Ort: Verwaltungsgebäude der Agger-<br />
Energie, Alexander-Fleming-Straße 2,<br />
51643 Gummersbach. Parkplatz auf<br />
dem Firmengelände, Einfahrt über<br />
die Dr. Ottmar-Kohler-Straße.<br />
Vera Zielberg nimmt Ihre Anmeldun<br />
gen bei der <strong>AggerEnergie</strong> ab<br />
dem 24. Juni (ab 7.30 Uhr) ausschließlich<br />
telefonisch ent gegen:<br />
(0 22 61) 3003-120.<br />
Event-Kochen<br />
Bei der Verlosung in Ausgabe<br />
01/<strong>2013</strong> hat Nicole Ueberberg aus<br />
Marienheide ein Event-Kochen<br />
gewonnen.<br />
Foto: CH22 Band<br />
Energie für Läufer<br />
Am 23. Juni lädt der Sport-<br />
Club Vilkerath e. V. ab 10 Uhr<br />
wieder interessierte Läufer<br />
aus dem Bergischen ein, beim<br />
3. Vilkerather Viertelmarathon<br />
den Overather Stadteil im<br />
Lauftempo zu entdecken. Wie schon in den Vorjahren wird das Event für<br />
die ganze Familie von der Agger Energie unterstützt. Flache Laufstrecken,<br />
eine genaue Zeitmessung, Willkommens-Geschenke für jeden Starter und<br />
Pokale für die Sieger sind garantiert. Der Viertelmarathon ist ein Wertungslauf<br />
des Aggertal Lauf-Cups mit insgsamt sechs Veranstaltungen in<br />
diesem Jahr. Deshalb gibt es beim Vilkerather Viertelmarathon besondere<br />
Finisher-Präsente für die Teilnehmer, die bei mehreren Läufen erfolgreich<br />
dabei waren. Anmeldeschluss für den 3. Vilkerather Viertelmarathon ist<br />
Sonntag, der 16. Juni <strong>2013</strong>.<br />
Die CH22 Band:<br />
Wolfgang Behnke,<br />
Ingo Petraschewski,<br />
Alexander Althoff,<br />
Stefan Günther,<br />
Thomas Döbbeler,<br />
Patrik Krumpholz,<br />
Carsten Hoffmann<br />
und Alex Meier (fehlt)<br />
Spaß-Cover-Rock in der Stadthalle<br />
Als „Krankenhausband“ sind sie vor 15 Jahren gestartet – seitdem ist<br />
„Die CH22 Band“ aus der Gummersbacher Rockszene nicht mehr wegzudenken.<br />
Zu ihrem kleinen Jubiläum geben die Musiker am Samstag,<br />
dem 22. Juni, ein Benefiz-Rockfest in der Stadthalle Gummersbach. Den<br />
Auftakt macht um 19 Uhr die Gummersbacher „Breakdown Blues Band“.<br />
Nach 20.30 Uhr geht es fetzig weiter mit Soulrock vom „Mühlheimer Soulverein“<br />
aus Köln und Gummersbach. Höhepunkt ist der Auftritt von „Die<br />
CH22 Band“, die mit unterhaltsamem Cover-Rock schon beim Lindenplatz<br />
Open Air 2012 für Begeisterung gesorgt hat. Der Konzerterlös geht<br />
an die „Aktion Lichtblicke“ von Radio Berg, die in Not geratenen Kindern<br />
und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen hilft. Tickets gibt es für 10 Euro<br />
bei „Impressionen“, Hindenburgstraße 10, Gummersbach und an der<br />
Abendkasse. www.dieCH22band.de<br />
Spar-Ideen gesucht<br />
Lexikon statt Google? Besen statt Staubsauger? Waschlappen<br />
statt Duschbad? Was tun Sie alles, um Energiekosten zu sparen?<br />
Verraten Sie uns Ihre Tipps! Schreiben Sie an: Peter Lenz,<br />
Alexander-Fleming-Straße 2, 51643 Gummersbach oder senden<br />
Sie eine E-Mail an: peter.lenz@aggerenergie.de. Mit etwas Glück<br />
können Sie eine Ballonfahrt über das Oberbergische gewinnen.<br />
Wenn Sie gewinnen möchten, bitte Ihre Anschrift und<br />
Telefonnummer nicht vergessen.<br />
Foto: Wanja Jacob – Fotolia.com<br />
11 .
Einer Besuchergruppe<br />
beim „Tag der Erneuerbaren<br />
Energien“ erklärt<br />
Uwe Greff von der<br />
<strong>AggerEnergie</strong> (re.) die<br />
Turbinen im Wasserwerk:<br />
„In Spitzenzeiten<br />
schießen hier in der Sekunde<br />
bis zu 7,2 Kubikmeter<br />
Wasser durch.“<br />
Fotos:<br />
Volle Wasserkraft<br />
voraus<br />
1. Tag der<br />
Erneuerbaren<br />
Energien<br />
<strong>AggerEnergie</strong>, AggerVerband, die<br />
Stadt Gummersbach, ZebiO und<br />
weitere Partner im „Arbeitskreis<br />
Energieweg“ luden am 27. April<br />
zu einem gemeinsamen „Tag der<br />
Erneuerbaren Energien“ an der<br />
Aggertalsperre ein. Ob geführte<br />
Besichtigung oder Familien-Wanderung<br />
auf dem neuen „Energieweg“,<br />
an dem Tag konnten sich die<br />
Besucher umfassend über Energie<br />
aus Wasserkraft, Wind, Fotovoltaik<br />
und Biomasse informieren.<br />
Die <strong>AggerEnergie</strong> setzt mit dem Erwerb<br />
der Wasserkraftanlage an der Aggertalsperre<br />
weiter auf regenerative Energien.<br />
Neue Projekte sind geplant.<br />
Beim „Tag der Erneuerbaren Energien“ am<br />
27. April warfen viele interessierte Besucher<br />
zum ersten Mal einen Blick ins Innere<br />
des „neuen“ Wasserkraftwerks der Agger<br />
Energie am Fuß der Staumauer. Dabei ist<br />
die Technik der Anlage aus dem Jahr 1929<br />
schon ziemlich alt, doch die Agger Energie<br />
hat das Kraftwerk erst kürzlich von der<br />
Würzburger HDE Hydroelektro erworben.<br />
Trotz ihres hohen Alters sind die vier Turbinen<br />
noch voll funktionsfähig und in der<br />
Lage, so viel Strom zu erzeugen, dass<br />
damit in Spitzenzeiten 750 Haushalte<br />
versorgt werden können. Vorausgesetzt,<br />
der Agger verband als Talsperrenbetreiber<br />
stellt so viel Wasser zur Verfügung –<br />
denn der Stausee dient in erster Linie dem<br />
Hochwasserschutz. Wasserwirtschaftliche<br />
12 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Regio<br />
Foto: EG Gummersbach mbH<br />
Heimspiel auf<br />
dem Steinmüller-<br />
Gelände<br />
Diesen Termin kann man sich<br />
schon einmal vormerken: Am<br />
Sonntag, dem 15. September,<br />
startet der 9. Steinmüller-<br />
Projekttag in Gummersbach. Mit<br />
einem Mix aus Information und<br />
Unterhaltung für große und kleine<br />
Besucher wird auf der ehemaligen<br />
Industriebrache Steinmüllergelände<br />
der erfolgreiche Stadtumbau<br />
gefeiert. Und der hat mit der für<br />
Juli geplanten Einweihung der<br />
Schwalbe-Arena erneut große<br />
Fortschritte gemacht.<br />
Aspekte haben hier Vorrang vor den energiewirtschaftlichen<br />
Belangen.<br />
Mit dem Erwerb der Anlage ist die Agger<br />
Energie zum ersten Mal in der Lage, selbst<br />
Strom aus Wasserkraft herzustellen. Bisher<br />
wurde Strom nur von der Firma Aggerkette<br />
übernommen, die die Kraftwerke an<br />
der Agger betreibt. „Für uns ist das aber<br />
erst der Anfang“, erklärt Peter Lenz, Unternehmenssprecher<br />
der Agger Energie. „Wir<br />
planen bereits weitere Wasserkraftanlagen<br />
an bestehenden Wehren entlang der Sülz.“<br />
Mehr Ökostrom für alle<br />
Auch auf anderen Gebieten wird sich in<br />
nächster Zeit einiges tun. So errichtet die<br />
<strong>AggerEnergie</strong> auf dem Dach der neuen<br />
Schwalbe-Arena in Gummersbach eine<br />
große Fotovoltaikanlage. „Sobald die politischen<br />
Rahmenbedingungen dafür geschaffen<br />
sind, werden wir auch eigene<br />
Windkraftanlagen in der Region bauen“,<br />
ergänzt Peter Lenz.<br />
Schon jetzt liegt der Anteil der erneuerbaren<br />
Energien in der Grundversorgung<br />
der Agger Energie bei knapp über 28 Prozent<br />
– das ist weit mehr als der Bundesdurchschnitt,<br />
der nur bei 21 Prozent liegt.<br />
Für sein reines Ökostromangebot Agger<br />
Strom NATUR bezieht das Unternehmen<br />
Wasserkraftstrom aus Norwegen. Ein<br />
neues Ökoprodukt mit regenerativ erzeugtem<br />
Strom aus der Region ist geplant.<br />
Beim Projekttag wird die Agger<br />
Energie mit einer Bühne, Infozelt<br />
und Hüpfburg vertreten sein.<br />
Außerdem werden die Mitarbeiter<br />
Führungen durch die neue<br />
Großanlage zur Wärme- und<br />
Kälteversorgung anbieten. Die<br />
mit Holz aus heimischen Wäldern<br />
betriebene Anlage versorgt<br />
neben der Schwalbe-Arena unter<br />
anderem die Halle 32 und das<br />
geplante große Einkaufscenter.<br />
Schon am Samstag, dem<br />
14. September, startet auf dem<br />
Steinmüllergelände die beliebte<br />
Oldtimer-Rallye „Rebbelroth<br />
Classics“. Außerdem wird an<br />
dem Tag ein VfL-Heimspiel in<br />
der dann eröffneten Schwalbe-<br />
Arena steigen.<br />
Zwei Schüler der Gesamtschule Derschlag<br />
zeigen einem jungen Besucher am gemeinsamen<br />
Infostand mit der Agger Energie, wie<br />
Windkraft funktioniert.<br />
13 .
Energie . Ratgeber<br />
Messen und sparen!<br />
Wer verbraucht bei Ihnen daheim am meisten Strom: der alte Gefrierschrank<br />
oder der neue Fernseher? Mit einem Strommessgerät<br />
entlarven Sie ineffiziente Elektrogeräte. Messen Sie jetzt selbst!<br />
Fotos: Jan Kobel<br />
1. Messgerät kaufen oder bei der <strong>AggerEnergie</strong> leihen<br />
Strommessgeräte gibt es ab etwa 15 Euro zu kaufen. Die Geräte<br />
sind klein, handlich, sehen aus wie Zeitschaltuhren und werden<br />
in die Steckdose gesteckt. Auf verständliche Anleitung und gut<br />
lesbare Schrift im ausreichend großen Display achten. In den<br />
Kundeninfos der <strong>AggerEnergie</strong> kann man auch kostenlos ein<br />
Strommessgerät für etwa eine Woche ausleihen. Die Adressen<br />
der Kundeninfos finden Sie auf der Rückseite des Magazins.<br />
2. Einstecken, Gerät einschalten, laufen lassen<br />
Den Stecker des verdächtigen Stromfressers ins Messgerät stecken<br />
und einschalten. Der Energiedetektiv misst nun den durchfließenden<br />
Strom und zeigt den Energieverbrauch je nach Einstellung<br />
an. Manche Elektrogeräte wie etwa Fernseher oder<br />
Staubsauger vorher warmlaufen lassen. Die Geräte verbrauchen<br />
kurz nach dem Anschalten mehr Strom. Dann etwa 15 Minuten<br />
auf höchster Leistung messen.<br />
Gewusst wie<br />
und gespart:<br />
Den Stromverbrauch<br />
eines<br />
Elektro geräts<br />
kann jeder<br />
messen.<br />
3. Messdaten ablesen, notieren, vergleichen<br />
„Dauerläufer“ wie Kühlschrank, Gefriertruhe oder Aquarium sowie<br />
Stand-by-Verbrauch der Elektro geräte über einen längeren<br />
Zeitraum messen. Wer den aktuellen Strompreis im Messgerät<br />
ein programmiert, bekommt nun die exakten Stromkosten angezeigt.<br />
Die Verbrauchswerte können Sie jetzt mit denen von<br />
energie sparenden Neugeräten vergleichen, zum Beispiel bequem<br />
im Internet (www.ecotopten.de).<br />
So viel Geld können Sie sparen<br />
Die Summe macht’s! Zwei Beispiele: Zwölf<br />
Jahre alte Kühl- und Gefrierkombis benötigen<br />
Strom für bis zu 130 Euro pro Jahr, moderne<br />
Geräte nur die Hälfte. Wäschetrockner mit<br />
Wärmepumpe brauchen nur für 64 Euro<br />
Strom statt für 150 Euro wie Kondensationstrockner.<br />
1 2<br />
3<br />
14 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . Kids<br />
Zähl’ die Sonnenstunden<br />
Wusstest du, dass in Deutschland<br />
die Sonne im Durchschnitt zwischen<br />
1300 und 1900 Stunden im<br />
Jahr scheint? Wie lange die Sonne<br />
dein Fenster, deinen Balkon oder<br />
Garten bestrahlt, kannst du einfach<br />
mit dem selbst gebastelten Sonnenstundenzähler<br />
prüfen.<br />
So wird’s gemacht:<br />
1. Du besorgst das Bastelmaterial<br />
1 Quarzuhrwerk mit Zeigern und 1,5-V-Batteriebetrieb, 1 Solarzelle<br />
(1,5 V, 250 mA, wetter feste Ausführung) und 2 kurze Krokoklemmenkabel<br />
bekommst du im Elektronikhandel oder -versand. Außerdem<br />
brauchst du: 1 aufklappbare CD-Hülle aus Kunststoff, gelben<br />
Ton karton, Malstift, Schere, Klebstoff, Klebefilm, dünne Schnur,<br />
Handbohrer (Durchmesser 9 mm), Flachzange, Notizblock, 3 leicht<br />
grau getönte PVC-Transparentfilterfolien oder weißes Seidenpapier<br />
in Größe der Solarzelle.<br />
2. Nimm eine CD als Schablone, zeichne damit einen Kreis auf das<br />
Tonpapier und schneide die Form aus. Male ein Uhrziffernblatt auf<br />
und schneide in der Mitte ein Loch aus. Bohre in die CD-Hülle in<br />
der Mitte der Seite mit der Halterung für die CD vorsichtig ein Loch,<br />
durch das das Gewinde des Uhrwerks passt. Die kleinen Krallen<br />
zum Befestigen der CD entfernst du mit der Flachzange. Jetzt das<br />
Ziffernblatt auf die äußere Seite der CD-Hülle aufkleben. Die Zahl<br />
12 zeigt nach oben, wenn du die Hülle aufstellst.<br />
3. Jetzt montierst du das Uhrwerk, schiebst sein Gewinde durch<br />
das Loch in der Hülle und befestigst daran die Zeiger.<br />
4. Ein Krokoklemmenkabel am Plus-,das andere am Minuspol des<br />
Batteriefachs am Uhrwerk befestigen.<br />
5. An der freien Seite der CD-Hülle die Solarzelle an der Innenseite<br />
(bei nicht durchsichtigen Hüllen an der Außenseite) mit Klebefilm<br />
befestigen. Danach die dünne Schnur unten um die aufgestellte<br />
CD-Hülle legen und verknoten. So kann die Hülle später nicht aufklappen.<br />
6. Das Kabel vom Pluspol der Batterie verbindest du mit dem Pluspol-Anschluss<br />
der Solarzelle, das Gleiche machst du mit dem Kabel<br />
am Minuspol.<br />
7. Stell den Sonnenstundenzähler in die Sonne. Es kann sein, dass<br />
die Uhr schon bei verhangenem Himmel „losläuft“, weil das Quarzuhrwerk<br />
nur sehr wenig Strom braucht. Dann befestigst du die<br />
Transparentfilterfolien oder das Seidenpapier vor der Solarzelle, um<br />
ihre Leistung ein wenig zu drosseln. Die Uhr darf nur anspringen,<br />
wenn wirklich die Sonne scheint.<br />
8. Den Zähler auf 12 Uhr stellen. Am Ende jeden Tages die Sonnenstunden<br />
oder -minuten aufschreiben und die Uhr für den kommenden<br />
Tag wieder auf 12 Uhr stellen.<br />
3 4<br />
5 6<br />
Fotos: Ekkehard Winkler<br />
15 .
Heizkosten sparen<br />
mit Naturwärme<br />
Elektrowärmepumpen gewinnen Heizwärme aus Luft,<br />
Grundwasser oder Erdreich. Erdgas wärmepumpen genügt<br />
die Sonne und sie sparen dabei fast 30 Prozent Energie.<br />
Die Sys teme werden jetzt auch für Einfamilien häuser interessant.<br />
Welche Vorteile bringen sie wirklich?<br />
Wie funktionieren Wärmepumpen?<br />
Erdgaswärmepumpen arbeiten im Prinzip<br />
wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Das<br />
Kühlgerät entzieht dem Innenraum Wärme<br />
und gibt sie nach außen ab. Eine Wärmepumpe<br />
entnimmt der Umgebung – Luft,<br />
Wasser oder Erdreich – Wärme und gibt<br />
sie als Energie an den Heizkreislauf ab.<br />
Im Unterschied zur Elektrowärme pumpe<br />
nutzt sie Erdgas als Antriebs energie.<br />
Ist das eine neue Technologie?<br />
Wärmepumpen mit Gasmotor werden seit<br />
mehr als 20 Jahren in Gewerbe und Industrie<br />
eingesetzt. Seit 2010 ist eine Adsorptionswärmepumpe<br />
für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
erhältlich.<br />
Bei der Sorptionstechnik unterscheidet<br />
man zwei Verfahren:<br />
• Absorptionswärmepumpen arbeiten im<br />
Überdruck und nutzen einen thermischen<br />
Verdichter statt eines mechanischen<br />
Kompressors. Im Systemkreislauf<br />
wird eine Wasser-Ammoniak-Lösung<br />
oder Helium als Hilfsgas transportiert.<br />
Die Wärmepumpe kommt also ohne<br />
bewegliche Teile aus. Die Technik wird<br />
bisher aber nur für mittlere und große<br />
Gebäude eingesetzt.<br />
• Adsorptionswärmepumpen nutzen Zeolithe,<br />
poröse Steine, die Wasserdampf<br />
binden (adsorbieren) und deren winzige<br />
Poren sich wie ein Schwamm vollsaugen.<br />
Dabei erwärmen sie sich auf bis zu<br />
80 Grad Celsius. Sind die Steine mit<br />
Wasser gesättigt, werden sie durch einen<br />
Erdgasbrenner erhitzt. Das Wasser<br />
tritt als Dampf wieder aus, kondensiert<br />
und gibt die Wärme an das Heizsystem<br />
ab. Dann startet der Prozess von vorn.<br />
Was sind die Vorteile?<br />
• Erdgaswärmepumpen benötigen im<br />
Neubau laut Hersteller bis zu 28 Prozent<br />
weniger Primär energie als Erdgas-<br />
Brennwert kessel. Beim Austausch eines<br />
Altkessels lassen sich sogar bis zu<br />
40 Pro zent sparen.<br />
• Kein Pufferspeicher ist fürs Heizwasser<br />
nötig, wie bei Kompressionswärmepumpen.<br />
• Da sie ohne mechanisch bewegte Teile<br />
auskommen, sind Erdgaswärmepumpen<br />
sehr leise und so gut wie wartungsfrei.<br />
• Sie eignen sich für Neubau und Bestandsbauten,<br />
vorhandene Erdgasanschlüsse<br />
können genutzt werden.<br />
Welche Modelle gibt es auf dem Markt?<br />
Vaillant bietet seit drei Jahren die Erdgaswärmepumpe<br />
zeoTHERM für Einfamilienhäuser<br />
an, die es inzwischen in zwei Varianten<br />
gibt: mit 1,5 bis 10 sowie 1,5 bis<br />
15 Kilowatt (kW) Heizleistung. Das Sys tem<br />
eignet sich für Neubauten mit Flächenheizung<br />
ebenso wie für Bestandsgebäude<br />
mit Radiatoren. Es kombiniert Zeolith mit<br />
einer Erdgas-Brennwertheizung und einer<br />
Solaranlage. Die Adsorption funktioniert<br />
laut Hersteller schon ab einer Kollektortemperatur<br />
von drei Grad Celsius, die<br />
auch bei Lufttemperaturen unter null Grad<br />
rasch erreicht wird. Ab 30 Grad Kollektortemperatur<br />
übernimmt die Solaranlage bei<br />
einem Haus mit Flächenheizung das Heizen<br />
zeitweise allein. Der Heizkessel funktioniert<br />
in dieser Phase durch die Adsorption<br />
im Zeolithmodul wie eine Wärmepumpe:<br />
Er hebt die Sonnenwärme auf<br />
eine höhere Temperatur. Liefert die Sonne<br />
zu wenig Energie oder wird rasch viel<br />
Warmwasser benötigt, springt der Erdgas-Brennwertkessel<br />
ein. Andere Hersteller<br />
ziehen nach: Viessmann will in diesem<br />
Jahr eine erdgasbetriebene Zeolith-Wärmepumpe<br />
mit einer Leistung unter 16 kW<br />
für Ein- und Zweifamilienhäuser auf den<br />
Markt bringen. Buderus arbeitet an einer<br />
Erdgaswärmepumpe mit unter 20 kW.<br />
Preise gibt es bisher nur von Vaillant: Das<br />
Erdgaswärme pumpen-System ZeoTHERM<br />
ist als Komplettpaket mit Zubehör, Flachkollektoren<br />
sowie 300-Liter-Solarspeicher<br />
ab 16 500 Euro erhältlich.<br />
Wo gibt es Beratung?<br />
Natürlich hat auch die <strong>AggerEnergie</strong> Fachleute,<br />
die sich in Sachen Naturwärme bestens<br />
auskennen. Bei Fragen steht Ihnen<br />
Rainer Neufeind unter Telefon (0 22 61)<br />
30 03-4 40 gerne zur Verfügung.<br />
16 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . zu Hause<br />
Grafik: Horst Wittmann<br />
Teuer:<br />
Erdwärme sonde<br />
U-Rohre aus Kunststoff<br />
sitzen eingebettet in Spezialbeton<br />
in bis zu 130 Meter<br />
tiefen Bohr löchern, eine<br />
Umwälzpumpe lässt<br />
Sole zirkulieren. Vorteile:<br />
geringer Platzbedarf,<br />
überbaubar. Nachteile:<br />
Bohrung nur mit Genehmigung<br />
(in Wasserschutzgebieten<br />
schwierig), Bodengutachten<br />
empfehlenswert,<br />
Lkw-Zufahrt für<br />
Bohr gerät nötig.<br />
Erschließungs kosten: bis<br />
10 000 Euro.<br />
Schwierig:<br />
Wärmequelle Grundwasser<br />
Im Förderbrunnen steigt<br />
acht bis zehn Grad<br />
warmes Grundwasser<br />
hoch, die Wärmepumpe<br />
kühlt es um drei Grad ab<br />
und schickt es durch einen<br />
Schluckbrunnen wieder<br />
zurück. Vorteile: geringer<br />
Platzbedarf, kons tante<br />
Wärmequelle. Nachteile:<br />
wasserrechtliche Genehmigung<br />
oft schwierig, aufwendiger<br />
Bau der Brunnen<br />
(bis zu 15 Meter tief). Erschließungskosten:<br />
bis<br />
6000 Euro.<br />
Aufwendig:<br />
Erdwärme kollektor<br />
Ein Rohrnetz, durch das<br />
Sole zirkuliert, liegt ein bis<br />
zwei Meter tief im Garten<br />
vergraben. Sandböden<br />
eignen sich gut. Vorteil:<br />
keine Genehmigung notwendig.<br />
Nachteile: großer<br />
Platzbedarf (Faust regel:<br />
beheizte Wohn fläche mal<br />
zwei); die Fläche darf nicht<br />
versie gelt, bebaut oder mit<br />
tiefwurzelnden Bäumen<br />
bepflanzt werden. Erschließungskosten:<br />
etwa<br />
3000 bis 5000 Euro.<br />
Die Lösung:<br />
Erdgaswärmepumpe<br />
Effizient und einfach zu<br />
installieren: eine Adsorptionswärmepumpe<br />
kombiniert<br />
mit Erdgas-Brennwertkessel<br />
und Solarkollektoren<br />
auf dem Dach.<br />
Oft reicht schon der Solarkollektor<br />
zum Heizen.<br />
Erst wenn es kühler wird<br />
oder die Bewohner<br />
schnell viel warmes Wasser<br />
benötigen, springt der<br />
Erdgas-Brennwertkessel<br />
an und hilft aus. Erschließungskosten:<br />
keine.<br />
17 .
Klein fein und lecker<br />
✶ Serie ✶<br />
Kochen mit<br />
Kleeberg<br />
Exklusiv stellt Spitzenkoch Kolja Kleeberg in<br />
jeder Ausgabe ein Menü aus seinen Lieblingsrezepten<br />
zusammen. Diesmal eine neue Variante<br />
eines traditionellen Gerichts als Vorspeise,<br />
raffiniert zubereiteter Fisch als Hauptgang<br />
sowie ein herzhafter Nachtisch.<br />
Soufflierter Kartoffeschmarrn<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für den Schmarrnteig: 150 g Kartoffeln (festkochend), 100 g<br />
Kartoffeln (mehligkochend), 2 EL Butter, 1 EL Quark (40 %),<br />
1 Eigelb, 2 1/2 EL Mehl, 150 ml Milch, Meersalz aus der Mühle,<br />
weißen Pfeffer aus der Mühle, 1 Eiweiß. Dazu: 40 bis 80 g Imperial-Kaviar,<br />
Forellenkaviar oder anderen Fischrogen, 120 g<br />
Crème fraîche, den Saft von 1 Zitrone, 60 g Butter, Meersalz,<br />
1 Bund Schnittlauch, geschnitten<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für den Schmarrnteig die beiden Kartoffelsorten gar kochen<br />
und schälen. Die festkochenden Kartoffeln noch warm<br />
durch eine Kartoffelpresse drücken. 1 EL Butter zerlassen,<br />
zusammen mit dem Quark, Eigelb, Mehl und der Milch unter<br />
die zerdrückten Kartoffeln mischen. Die Masse mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Die mehligkochenden Kartoffeln abkühlen<br />
lassen und grob reiben. Eiweiß zusammen mit einer Prise<br />
Salz steif schlagen, zusammen mit den geriebenen Kartoffeln<br />
vorsichtig unter die erste Mischung heben.<br />
2. Den Ofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Restliche<br />
Butter in einer ofenfesten Pfanne aufschäumen. Kartoffelmasse<br />
hinzugeben, 1 bis 2 Minuten leicht anbraten. Dann<br />
auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 8 bis 10 Minu-<br />
ten garen und 90 Sekunden unter dem Grill bräunen. Den gebackenen<br />
Schmarrn aus dem Ofen nehmen und vorsichtig mit<br />
zwei Esslöffeln zerteilen.<br />
3. Zum Servieren vom Kaviar oder Fischrogen je eine Nocke<br />
abstechen und in die Tellermitte setzen. Crème fraîche mit Salz<br />
und Zitronensaft verrühren und abwechselnd um den Kaviar<br />
anrichten. Drei Stück Kartoffelschmarrn in die Zwischenräume<br />
legen. Butter leicht bräunen, salzen, mit frisch geschnittenem<br />
Schnittlauch vermengen und über den Schmarrn träufeln.<br />
Einkaufszettel aufs Handy laden<br />
Bildcode mit Smartphone scannen<br />
und Zutatenliste der Rezepte aufs<br />
Mobil telefon laden<br />
Auf den Geschmack gekommen?<br />
Alle Rezepte dieser Seite sowie viele weitere<br />
kulinarische Ideen, Tipps und Erfahrungen finden<br />
Sie mit groß formatigen Fotos im Kochbuch<br />
von Kolja Kleeberg „VAU – das Kochbuch“,<br />
Verlag: Collec tion Rolf Heyne,<br />
29,90 Euro, (ISBN: 978-3899105537).<br />
18 . <strong>EnergiePlus</strong>
Energie . genießen<br />
Langsam gegarter Lachs<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für die Wasabi-Zwiebelsauce: 250 g<br />
weiße Zwiebeln (geschält, feingewürfelt),<br />
40 g Butter, 25 g Risottoreis, 200 ml<br />
Milch, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 frisches Lorbeerblatt, 1 geschälte<br />
Knoblauch zehe, angerührter Wasabi<br />
nach Geschmack (im Asialaden erhältlich).<br />
Für die Senfkorngremolata: 4 EL Senfkörner,<br />
100 ml kalt gepresstes Sonnenblumenöl,<br />
fein geraspelte Schale einer<br />
unbehandelten Zitrone, 1 EL gerebelten<br />
Thymian, 1 EL fein geschnittene Petersilie.<br />
Für die Radieschen: 2 Bund Radieschen,<br />
Meersalz, 30 g Butter.<br />
Für den Lachs:<br />
4 Tranchen, je etwa 80 g am besten vom<br />
Ikarimi-Lachs, 50 g Butter, Maldon Sea<br />
Salt (im Feinkosthandel erhältlich) oder<br />
Meersalz<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für die Zwiebelsoße (Soubise) die<br />
Zwiebelwürfel in der Butter anschwitzen,<br />
Reis zugeben und anschwitzen. Mit<br />
Milch auffüllen, salzen, pfeffern und mit<br />
Lorbeerblatt und Knoblauch weich kochen.<br />
Danach Lorbeer entfernen, die<br />
Masse mixen und durch ein feines Sieb<br />
streichen. Mit Wasabi abschmecken.<br />
2. Senfkörner in einer beschichteten<br />
Pfanne hell rösten und im Mörser zerstoßen.<br />
Mit Sonnenblumenöl, Zitronenschale,<br />
Thymian und Petersilie verrühren.<br />
3. Radieschen waschen, putzen, mit<br />
einem breiten Messer andrücken und<br />
leicht salzen.<br />
4. Lachs einschneiden, schmetterlingsförmig<br />
aufklappen, auf einen gebutterten<br />
Teller legen, mit Butterflocken belegen<br />
und Frischhaltefolie abdecken.<br />
Ofen auf 50 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen,<br />
Fisch etwa 20 Minuten hineinstellen.<br />
5. Butter bräunen, die Radieschen darin<br />
mehr wärmen als garen.<br />
6. Lachstranchen mit Meersalz salzen,<br />
mit Zwiebelsoße und Radieschen anrichten<br />
sowie mit der Senfkorngremolata<br />
beträufeln.<br />
7. Die Soubise erhält eine schöne, grüne<br />
Farbe, wenn man ein wenig Petersilienpüree<br />
beigibt.<br />
Junger Ziegenkäse mit Lavendel<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für die gebackenen Zucchiniblüten: 80 g Kartoffelstärke, 5 g<br />
Back pulver, 80 ml Eiswasser, 2 Eier (für 40 g Eiweiß), 4 kleine<br />
Zucchini mit Blüte. Für die Lavendelvinaigrette: 200 ml Geflügelfond,<br />
etwas in Wasser angerührte Stärke, 1 EL Lavendelhonig,<br />
Saft von 1 Limette, Salz, 50 ml Olivenöl (am besten<br />
herbes aus der Toskana).<br />
Für den Ziegenkäse:<br />
1 Ziegenfrisch käse ohne Asche (etwa 300 g, z. B. St. Maure),<br />
8 Lavendel blüten am Stiel, schwarzer Pfeffer aus der Mühle.<br />
Dazu: einfaches Olivenöl zum Ausbacken.<br />
Fotos: Luzia Ellert/Collection Rolf Heyne<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für den Tempurateig der Zucchiniblüten die Kartoffelstär -<br />
ke und das Backpulver vermischen, mit Eiswasser anrühren.<br />
Eiweiß leicht anschlagen, unterziehen.<br />
2. Für die Lavendelvinaigrette den Geflügelfond aufkochen<br />
und mit Stärke leicht binden. Vinaig rette mit Lavendelhonig,<br />
Limettensaft und Salz abschmecken, mit dem Olivenöl gut<br />
verrühren.<br />
3. Zucchini von den Blüten brechen, waschen, trocknen, in<br />
dünne Scheiben hobeln und in etwas Vinaigrette kurz erwärmen.<br />
4. Ziegenkäse in unregelmäßige Stücke brechen, anrichten<br />
und mit Lavendelvinaigrette beträufeln.<br />
5. Zucchiniblüten aufbrechen und die Blütenstempel entfernen.<br />
Blüten aufklappen und durch den Tempurateig ziehen.<br />
Olivenöl auf 160 bis 170 Grad erhitzen, nach und nach die<br />
Blüten ausbacken, sehr gut auf Küchenpapier entfetten, auf<br />
dem Käse anrichten.<br />
6. Die Lavendelblüten rebeln und sparsam über den Ziegenfrischkäse<br />
streuen. Den Käse pfeffern, die restlichen Blüten<br />
als Dekoration zugeben.<br />
19 .
Kontakt<br />
Das Gemach<br />
der Hatschepsut<br />
Thutmosis schreitet<br />
unruhig die Halle auf<br />
und ab. Nur durch<br />
eine dieser fünf Türen<br />
kann er das Gemach<br />
der Hatschepsut<br />
erreichen, die schon<br />
voller Sehnsucht auf<br />
ihn wartet. Doch hinter<br />
welchem dieser<br />
Eingänge verbirgt sich<br />
die Glückseligkeit?<br />
A, B, C, D oder E?<br />
So machen<br />
Sie mit:<br />
Machen Sie mit und<br />
gewinnen Sie eine von<br />
zwei Nemox-Speiseeismaschinen<br />
(siehe Kasten<br />
unten). Senden Sie<br />
einfach Ihre Lösung per<br />
E-Mail an: raetsel@<br />
aggerenergie.de<br />
Oder auf einer Postkarte<br />
an:<br />
<strong>AggerEnergie</strong> GmbH<br />
Peter Lenz<br />
Alexander-Fleming-<br />
Straße 2<br />
51643 Gummersbach<br />
Der Einsendeschluss ist<br />
der 29. Juli <strong>2013</strong>.<br />
Lösung aus Ausgabe 1/<strong>2013</strong>: Die unbekannte Zahl war die 2. Gabriele Rigal aus Reichshof<br />
und Barbara Schumacher aus Waldbröl haben je einen Lichtwecker gewonnen. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Machen Sie Ihr Eis im Sommer selbst!<br />
Mit der Nemox Gelato Dolce Vita 1,1 Liter bereiten Sie<br />
Ihren Lieblingsnachtisch in 20 bis 30 Minuten kinderleicht<br />
zu. Schmackhaftes Speiseeis und kühle Sorbets für bis zu<br />
zehn Personen gelingen ebenso wie Crusheis für Cocktails<br />
und Drinks. Der Eisbehälter eignet sich auch als Flaschenkühler<br />
und zum schnellen Kühlen von Getränken. Leicht zu<br />
reinigender Innenbehälter aus Edelstahl, absolut kratzfest.<br />
Testsieger im Verbrauchermagazin „Guter Rat“ (7/2012).<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe namentlich genannt.<br />
<strong>AggerEnergie</strong> GmbH<br />
Verwaltung und Vertrieb<br />
Alexander-Fleming-Straße 2<br />
51643 Gummersbach<br />
Telefon: (0 22 61) 30 03-0<br />
Fax: (0 22 61) 30 03-1 99<br />
Internet: www.aggerenergie.de<br />
E-Mail: info@aggerenergie.de<br />
<strong>AggerEnergie</strong><br />
Technik<br />
Lichtstraße 1<br />
51645 Gummersbach<br />
Geöffnet: Mo bis Do 8 – 17 Uhr,<br />
Fr 8 – 15 Uhr<br />
24-Stunden-Entstördienst für<br />
Erdgas im Versorgungsgebiet der<br />
<strong>AggerEnergie</strong> und zusätzlich<br />
Trinkwasser in Engels kirchen,<br />
Marienheide und Wiehl:<br />
(0 22 61) 92 50 50<br />
Entstördienst<br />
Strom: (0 22 32) 7 75 91-03<br />
z Kundeninfo Gummersbach<br />
Hindenburgstraße 27<br />
51643 Gummersbach<br />
Mo bis Fr 9 – 13 Uhr und<br />
13.30 – 18 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr<br />
z Verwaltung <strong>AggerEnergie</strong><br />
Alexander-Fleming-Straße 2<br />
51643 Gummersbach<br />
Mo bis Do 8 – 17 Uhr<br />
Fr 8 – 15 Uhr<br />
z Kundeninfo Overath<br />
Siegburger Straße 2–4<br />
51491 Overath<br />
Mo und Mi 9 – 13 Uhr<br />
und 13.30 – 17 Uhr<br />
z Kundeninfo Waldbröl<br />
Kaiserstraße 42 a<br />
51545 Waldbröl<br />
Di und Do 9 – 13 Uhr und<br />
13.30 – 17 Uhr<br />
z Kundeninfo Wiehl<br />
Bahnhofstraße 1 (im Rathaus)<br />
51674 Wiehl<br />
Mo bis Mi 8 – 13 Uhr<br />
und 13.30 – 16 Uhr<br />
Do 8 – 13 Uhr und 13.30 – 18 Uhr<br />
Fr 8 – 12.30 Uhr<br />
z Kundeninfo Engelskirchen<br />
im Bürgerbüro des Rathauses<br />
Engels-Platz 4<br />
51766 Engelskirchen<br />
Mo bis Do 8 – 18 Uhr<br />
Fr 8 – 12.30 Uhr, Sa 10 – 12.30 Uhr