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Mein Beispiel zeigt, was möglich ist - Gesundheitstreffpunkt Mannheim

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Selbsthilfe+<br />

Aktuelles aus <strong>Mannheim</strong><br />

Winter 13/14<br />

Geschichten aus der Selbsthilfe<br />

Darf ich mich vorstellen:<br />

Ich bin die erste Ausgabe von Selbsthilfe+.<br />

Ich heiße so, weil ich über Selbsthilfe<br />

berichte, aber zusätzlich über den<br />

Tellerrand blicke. Außerdem bin ich das<br />

„Plus“ zum Magazin gesundheitspress.<br />

So bringe ich Ihnen auch zwischendurch<br />

aktuelle Informationen aus <strong>Mannheim</strong>.<br />

<strong>Mein</strong> Herausgeber <strong>ist</strong> der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>, das <strong>ist</strong> das Zentrum<br />

für Selbsthilfe in <strong>Mannheim</strong>. Dass ich<br />

entstehen konnte, hat auch die BKK Pfalz<br />

ermöglicht.<br />

Ich freue mich, wenn Sie nachher sagen:<br />

War schön, Sie kennen zu lernen!<br />

Lebendig<br />

und lebensfroh<br />

wie seine Enkelin:<br />

Hans Berg.<br />

Foto: privat<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>zeigt</strong>, <strong>was</strong> möglich <strong>ist</strong><br />

Vor 15 Jahren sah die Welt noch anders<br />

aus: Hans Berg, Mitte 30, arbeitet auf<br />

Hochtouren im eigenen Restaurant. Der<br />

Laden läuft gut, der Lebenstraum <strong>ist</strong> der<br />

Wirklichkeit nahe. Die anfänglichen<br />

Bauchschmerzen schiebt der Heppenheimer<br />

Wirt und Küchenme<strong>ist</strong>er erst<br />

mal beiseite. Dann, nach langen Untersuchungen<br />

und der ersten Operation, die<br />

Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />

„Da ging es nicht mehr um die nächsten<br />

Jahre. Da hatte der Tod den Fuß in der<br />

Tür.“<br />

Am Wochenende vor der entscheidenden<br />

Operation in Bruchsal macht er<br />

reinen Tisch: Er klärt private und geschäftliche<br />

Anliegen, stellt sich seiner<br />

Angst vor dem Tod. Was dann folgt,<br />

liegt für ihn im Dunkeln: „Ich habe 10<br />

Jahre gebraucht, bis ich die Zeit bis zur<br />

Reha wieder einigermaßen beisammen<br />

hatte, manches habe ich aus Erzählungen<br />

rekonstruiert.“ Zu den blinden<br />

Flecken im Gedächtnis gehören auch<br />

zwei Reanimationen. „Erst im Nachhinein<br />

wurde mir klar, wie eng es doch<br />

tatsächlich war.“<br />

Und heute? Quicklebendig sitzt Hannes<br />

Berg in der Selbsthilfe-Sprechstunde im<br />

Uniklinikum. Er hat den Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

besiegt und vieles hat sich<br />

verändert: Das Restaurant <strong>ist</strong> längst<br />

verkauft, die damalige Freundin wurde<br />

zur Ehefrau, und über seiner Krankheit<br />

wuchsen sie, Bergs Kinder und seine<br />

ehemalige Frau samt neuem Partner<br />

zu einer großen Patchworkfamilie zusammen.<br />

Nicht das geliebte Kochen, sondern<br />

Selbsthilfe-Unterstützung <strong>ist</strong> nun die<br />

zentrale Aufgabe im Leben: Er initiiert<br />

Treffen für Betroffene und Ärzte<br />

in Kliniken, <strong>ist</strong> Ansprechpartner für<br />

Erkrankte. Für eine Erwerbstätigkeit<br />

reichen die Kräfte nicht: „Eine Geburtstagstorte<br />

schaffe ich gerade so, dann<br />

geht mir die Kraft aus.“ Ihm fehlen die<br />

komplette Bauchspeicheldrüse, Galle,<br />

Milz, Zwölffingerdarm und ein Großteil<br />

des Magens. Medikamente, Enzyme und<br />

eine Insulinpumpe gleichen vieles aus.<br />

„<strong>Mein</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>zeigt</strong>, <strong>was</strong> möglich <strong>ist</strong> –<br />

den Ärzten, aber auch den Betroffenen.“<br />

Bergs Engagement in der Selbsthilfe <strong>ist</strong><br />

vielfältig. Für Pankreas-Patientinnen<br />

und -Patienten sei die Selbsthilfe vor<br />

allem für den konstruktiven Umgang<br />

mit der Diagnose so wichtig, die einen oft<br />

mit voller Wucht treffe. Wer im Internet<br />

Infos über die Bauchspeicheldrüse sucht,<br />

stößt auf die Selbsthilfegruppe AdP e.V.<br />

und auch die Telefonnummer von Hans<br />

Berg. „Dann einfach Zuhören <strong>ist</strong> das Beste,<br />

<strong>was</strong> man tun kann. Der Anrufende<br />

spürt: Da <strong>ist</strong> jemand, der weiß, wovon<br />

man redet. Und gezieltes Nachfragen<br />

öffnet auch den Raum, über wichtige<br />

Themen wie Verdauung zu sprechen, die<br />

man normalerweise meidet.“<br />

Nicht immer fällt das Engagement leicht<br />

– denn es gibt natürlich auch traurige<br />

Schicksale. „Dann sitzen meine Frau und<br />

ich auf unserem ‚Sorgensofa‘ zuhause –<br />

das <strong>ist</strong> unser Ort für schlimme Momente<br />

– und fragen uns, warum wir das alles<br />

tun.“ Doch wenn der nächste Anruf eines<br />

Menschen kommt, der gerade mit einer<br />

niederschmetternden Diagnose die<br />

Klinik verlassen hat, erinnert sich Hans<br />

Berg, wie schwierig es war, die richtige<br />

Richtung einzuschlagen und nicht zu<br />

verzweifeln. „Wenn ich einem Menschen<br />

helfen kann, hat sich die Arbeit gelohnt!“


Aus den Gruppen<br />

Sozialphobiker in luftiger<br />

Höhe<br />

Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Sozialphobie“<br />

setzen sich den eigenen Grenzen im Seilgarten<br />

aus. Foto: shg<br />

Bereits zum dritten Mal wagten sich die<br />

Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Sozialphobie“<br />

in die Höhe: Der Besuch des<br />

Seilgartens „just try it“ in <strong>Mannheim</strong> hat<br />

sich so bewährt, dass er die Gruppenmitglieder<br />

trotz der Kosten von rund 500<br />

Euro für die Miete und die Trainer immer<br />

wieder reizt und sie diese Tagesaktion<br />

auch anderen Selbsthilfegruppen ans<br />

Herz legen. „Sie stärkt das Vertrauen<br />

und hilft, dass die Gruppe zusammenwächst“,<br />

sagt eine Kontaktperson der<br />

Selbsthilfegruppe „Sozialphobie“, deren<br />

Mitglieder zwischen 20 und 50 Jahre<br />

alt sind. „Es <strong>ist</strong> eine sportliche Angelegenheit,<br />

aber es sind keine besonderen<br />

Fähigkeiten nötig.“ Es ginge auch darum,<br />

die eigenen Grenzen zu erfahren und<br />

sie zu respektieren: „Jeder geht so weit,<br />

wie es für ihn richtig <strong>ist</strong>.“ Der Vormittag<br />

findet am Boden statt, nachmittags geht<br />

es dann nach oben. Wer dabei war, <strong>ist</strong><br />

bege<strong>ist</strong>ert: „Es war für alle eine super<br />

Erfahrung!“ Der Seilgarten <strong>ist</strong> eine<br />

Einrichtung der Evangelischen Kirche,<br />

Kontaktdaten finden sich im Netz unter<br />

www.ekjm.de.<br />

Leben mit Krebs –<br />

Selbsthilfe redet mit<br />

Auch in diesem Jahr vernetzten sich<br />

einige Selbsthilfegruppen auf dem<br />

Patiententag „Leben mit Krebs“ der<br />

Universitätsmedizin <strong>Mannheim</strong> (UMM),<br />

der diesmal im Schloss stattfand, mit<br />

weiteren Betroffenen. „Lebensqualität<br />

bei Tumortherapie“ war das übergreifende<br />

Thema des Tages. Über 15 Selbsthilfegruppen<br />

gaben ihr Wissen und ihre<br />

Erfahrungen an eigenen Ständen an andere<br />

weiter. Mit ihrem Erfahrungswissen<br />

beteiligten sich außerdem an der Seite<br />

der Ärzteschaft drei Vertreterinnen und<br />

Vertreter aus Selbsthilfegruppen als Experten<br />

in den Gesprächsrunden, an die<br />

die Besucher ihre Fragen richten konnten:<br />

Annette Hans von der Selbsthilfegruppe<br />

Lungenkrebs, Chr<strong>ist</strong>a Knebel<br />

von der Leukämie- und Lymphom-Hilfe<br />

sowie Jan Fischer von der Nierenkrebs-<br />

Patientengruppe Rhein-Neckar. Eine Besucherin<br />

äußerte sich bege<strong>ist</strong>ert sowohl<br />

über die Vorträge zu den aktuellen Krebstherapiemethoden,<br />

als auch über die<br />

vielen Selbsthilfe-Aktiven: „Es braucht<br />

zwar Mut, an die Stände zu gehen und<br />

sich zu informieren. Aber wenn du eine<br />

Frage hast – du findest hier die Antwort!“<br />

50 Jahre aus der Sucht gelotst<br />

Bereits ein halbes Jahrhundert gibt es<br />

den Freundeskreis <strong>Mannheim</strong> „Die<br />

Lotsen“ e.V. Die Selbsthilfegruppe für<br />

Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />

und deren Angehörige <strong>ist</strong> nicht nur eine<br />

der ältesten, sondern auch die größte<br />

Suchtselbsthilfegruppe in der Stadt.<br />

Sie besteht aus mehreren Gesprächsgruppen<br />

und <strong>ist</strong> auch gesellschaftlich<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>erin Dr. Freundlieb (links)<br />

überreicht zum Jubiläum ein Geschenk der<br />

Stadt <strong>Mannheim</strong> an die Vorsitzenden Sheila<br />

und Heiko Küffen. Foto: Die Lotsen<br />

AG Barrierefreiheit initiiert<br />

Stammtisch<br />

Seit kurzem gibt es einmal im Monat<br />

einen offenen Stammtisch der AG Barrierefreiheit,<br />

zu dem alle eingeladen<br />

sind, die als Betroffene, Angehörige<br />

oder als anderweitig Aktive mit dem<br />

Thema Barrierefreiheit zu tun haben. In<br />

der (von Tagesordnungspunkten freien)<br />

ungezwungenen Atmosphäre können<br />

sich auch jene stärker ins Gespräch<br />

einbringen, deren Ausdrucksmöglichkeiten<br />

aufgrund ihrer Behinderung eingeschränkt<br />

sind. Der Stammtisch trifft<br />

sich jeden dritten Donnerstag im Monat<br />

in der Gaststätte Azteca Mexicana. Sie<br />

befindet sich im Parterre des Stadthauses<br />

in N1, <strong>ist</strong> auch für Rollstuhlfahrende gut<br />

erreichbar und verfügt über eine behindertengerechte<br />

Toilette. Informationen<br />

unter 0621 - 3 36 74 99.<br />

aktiv. „Wir arbeiten mit auf der kommunalen<br />

Ebene. Wir haben et<strong>was</strong> zu sagen<br />

und man hört uns zu. Wir sind präsent,<br />

wenn es öffentlich um die Prävention<br />

und Aufklärung über die Suchtgefahren<br />

geht, informieren über die Wege<br />

der Selbsthilfe,“ schreiben die Vorsitzenden<br />

Heiko und Sheila Küffen in der<br />

Festschrift zum Jubiläum. Sie betonen<br />

gleichzeitig: „Wohl aber <strong>ist</strong> die Selbsthilfegruppenarbeit<br />

die unbedingte Basis<br />

unserer Arbeit, ohne sie geht gar nichts.“<br />

Viele Menschen fanden in den vergangenen<br />

50 Jahren dank der Lotsen<br />

zurück in ein abstinentes, „ein erfülltes,<br />

sinnbehaftetes Leben“. Einen wichtigen<br />

Beitrag le<strong>ist</strong>eten dazu auch die heutigen<br />

Ehrenvorsitzenden Fritz und Edeltraud<br />

Dömming. Dass „Die Lotsen“ auch in<br />

Zukunft gebraucht werden und es sie<br />

weiter geben wird, daran bestand bei<br />

der Jubiläumsfeier kein Zweifel. Weitere<br />

Infos unter www.die-lotsen.de.<br />

Menschen begegnen. Gesundheit stärken. Die Selbsthilfe.


Foto: Karin - pixelio.de<br />

In der Kontaktstelle für Selbsthilfe, die das<br />

Kernstück des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> bildet, beraten wir jedes Jahr über<br />

4.000 Menschen, die eine Selbsthilfegruppe<br />

suchen oder die unsere Angebote zur<br />

Unterstützung ihrer Selbsthilfegruppe in<br />

Anspruch nehmen – telefonisch, persönlich<br />

oder über E-Mail. Wir informieren die<br />

Öffentlichkeit und verankern die Selbsthilfe im<br />

Gesundheitswesen und in der Gesellschaft.<br />

Tel. 0621 - 3 39 18 18<br />

E-Mail: gesundheitstreffpunkt-mannheim@<br />

t-online.de<br />

Telefonische Sprechzeiten:<br />

montags und donnerstags 9-12 Uhr<br />

mittwochs 16-19 Uhr<br />

Persönliche Sprechzeiten:<br />

dienstags 9-11 Uhr<br />

donnerstags 16-18 Uhr<br />

Normalerweise sind Eltern nicht sehr bege<strong>ist</strong>ert,<br />

wenn sich ihr Nachwuchs vom<br />

MP3-Player berieseln lässt – schon gar<br />

nicht in früher Jugend. Doch nun dürfen<br />

sogar schon Frühgeborene ohne schlechtes<br />

Gewissen ran an die Audiotechnik:<br />

Radio Mama <strong>ist</strong> ein Projekt, das die<br />

aufgenommenen Stimmen von Mama,<br />

Papa, Geschw<strong>ist</strong>ern und Großeltern zu<br />

den Jüngsten in den Brutkasten bringt.<br />

So wird über die Stimmen die Verbindung<br />

der Frühchen zu nahestehenden<br />

Bezugspersonen auch während deren<br />

Abwesenheit gefördert und bestärkt.<br />

Nachrichten<br />

Kassen ändern Leitfaden:<br />

Antragsformular neu<br />

Wenn Selbsthilfegruppen bei den Krankenkassen<br />

finanzielle Förderung beantragen,<br />

müssen sie seit Januar 2014<br />

ein neues Formular verwenden. Der<br />

überarbeitete „Leitfaden zur Selbsthilfeförderung“<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

bringt weitere Änderungen.<br />

Wer mehr als 800 Euro bekommt, muss<br />

zukünftig genauer als bisher belegen,<br />

wofür das Geld ausgegeben wurde.<br />

Bärbel Handlos, Geschäftsführerin<br />

beim <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>, sagt: „Ich<br />

hoffe, dass die Neuerungen nicht zu<br />

einem Rückgang der Anträge führen.“<br />

Der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> bearbeitet<br />

die Anträge im Auftrag der BARMER<br />

GEK, die die federführende Kasse für die<br />

Region <strong>ist</strong>, und hilft den Ehrenamtlichen<br />

aus den Gruppen bei der Antragstellung.<br />

Radio Mama: Originalsound im Brutkasten<br />

Auch die Eltern profitieren von diesem<br />

neuen Angebot: Sie können während<br />

der schweren Zeit des Getrenntseins via<br />

Ton viel Liebe zu ihren Kindern schicken<br />

und auf diesem Weg ihrem Nachwuchs<br />

nahe sein. Im Oktober startete das Projekt,<br />

in dem der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

mit der Universitätsmedizin <strong>Mannheim</strong><br />

kooperiert und das sich auch der Technik<br />

des Radio-RUMMS-Studios bedient. Die<br />

ersten Eltern waren bege<strong>ist</strong>ert, ihre Aufnahmen<br />

eine beeindruckende Sammlung<br />

von liebevollen Texten und Gesang.<br />

BKK Pfalz spendet<br />

für Selbsthilfe<br />

Die Regionale Arbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfegruppen (RAG SH) freut sich<br />

über eine Spende von 14.000 Euro. Am 6.<br />

November überreichte Waldemar Blösch<br />

von der BKK Pfalz den symbolischen<br />

Scheck. „Wir schätzen die Koordination<br />

und Verteilung der Mittel und die<br />

Beratung der Gruppen durch den <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

sehr“, sagte Blösch,<br />

„Sie unterstützen damit die Arbeit der<br />

Selbsthilfegruppen als Berater, Helfer,<br />

Vermittler und Lotsen in den regionalen<br />

Netzwerken der Gesundheitsversorgung.“<br />

Sheila Küffen bedankte sich im<br />

Namen aller Gruppen für die verlässliche<br />

Förderung und Unterstützung durch<br />

die BKK Pfalz.<br />

Türkische Diabetiker<br />

bringen ihre Situation ein<br />

Eine Gruppe von türkischen Diabetikern<br />

mit Begleiterkrankungen hat sich<br />

auf Initiative der Patientenberatung<br />

des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>es als eine<br />

Fokusgruppe für das Projekt INFOPAT<br />

getroffen. Die Gruppenmitglieder bringen<br />

ihre Bedürfnisse und Anregungen<br />

zur Datenspeicherung in das Projekt ein.<br />

INFOPAT <strong>ist</strong> ein vom Bundesmin<strong>ist</strong>erium<br />

für Wissenschaft und Forschung gefördertes<br />

Modellprojekt zur Verbesserung<br />

der Patientenversorgung. Es entwickelt<br />

unter anderem eine digitale Patientenakte,<br />

die sich am Patienten orientiert<br />

und seiner Kontrolle unterliegt. Neben<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen und<br />

Firmen beteiligt sich auch der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

an INFOPAT.<br />

Zum <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> gehört<br />

auch die neutrale<br />

Patientenberatung<br />

Rhein-Neckar.<br />

Sie informiert zu medizinischen Fragen und<br />

Sachverhalten, unterstützt bei Problemen<br />

mit Kranken- und Pflegekassen oder dem<br />

medizinischen Dienst und berät zur<br />

Patientenverfügung.<br />

Telefonische und persönliche Kurzberatung:<br />

dienstags 9-11 Uhr, donnerstags 14-16 Uhr<br />

Beratungstermine nach Vereinbarung<br />

Tel. 0621 - 3 36 97 25<br />

E-Mail: info@patientenberatung-rheinneckar.de


Kurznachrichten<br />

Neue Gruppen<br />

Organe und Oldtimer<br />

Die Leiterin der offenen <strong>Mannheim</strong>er<br />

Selbsthilfegruppe für Lebererkrankte<br />

und Wartepatienten, Gaby<br />

Winter, nutzte die Oldtimer-Ralley<br />

des Gewerbevereins Lindenhof, um<br />

mit einem eigenen Stand für die<br />

Organspende zu werben. Als selbst<br />

Lebertransplantierte gewann sie 17<br />

neue potentielle Spender, die einen<br />

Organspendeausweis ausfüllten, und<br />

führte viele Aufklärungsgespräche.<br />

Fuchs fördert mit 5.000 Euro<br />

Der <strong>Mannheim</strong>er Schmierstoffhersteller<br />

Fuchs Petrolub fördert<br />

die Selbsthilfe auch in diesem Jahr<br />

wieder mit einer Summe von 5000€.<br />

Sheila Küffen nahm den Förderpreis<br />

als Sprecherin der Regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen<br />

(RAG SH) bei einer Festveranstaltung<br />

Ende Oktober entgegen.<br />

Insgesamt stellt die Firma in diesem<br />

Jahr erstmals eine erhöhte Fördersumme<br />

von 50.000€ für soziale<br />

Projekte in <strong>Mannheim</strong> zur Verfügung.<br />

Ziemlich bester Filmabend<br />

„Den Menschen nicht auf seine Behinderung<br />

reduzieren, ihn als Ganzes<br />

sehen – dazu verhilft dieser Film. Er<br />

moralisiert nicht, verdeutlicht die<br />

Vielfältigkeit und gibt viele Denkanstöße”,<br />

sagte der Behindertenbeauftragte<br />

der Stadt <strong>Mannheim</strong>, Klaus<br />

Dollmann, auf dem vom <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong><br />

jährlich veranstalteten<br />

Filmabend. Nach der Vorführung<br />

von “Ziemlich beste Freunde” im<br />

November im Capitol nahm er mit<br />

Betroffenen an der anschließenden<br />

Podiumsdiskussion teil.<br />

Anregend kommuniziert<br />

„Die wertschätzende Art der Referentin<br />

und ihr fachliches Wissen<br />

machten die Fortbildung zu einem besonderen<br />

Ereignis“, war eine der positiven<br />

Rückmeldungen zum jüngsten<br />

Seminar des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s<br />

im Oktober. „Kommunikation in der<br />

Selbsthilfegruppe anregend und<br />

produktiv gestalten“ war das Thema;<br />

Referentin Stefanie Theuer ging dabei<br />

auf aktives Zuhören, das konstruktive<br />

Ansprechen von Problemen sowie auf<br />

Merkmale von Gruppenphasen ein.<br />

In Selbsthilfegruppen treffen sich Betroffene, um sich ohne therapeutische, medizinische<br />

oder sonstige Anleitung auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.<br />

Kontakt und weitere Information: <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 - 3 39 18 18, E-Mail: gesundheitstreffpunkt-mannheim@t-online.de<br />

Folgende Gruppen sind im Aufbau oder in Planung:<br />

Angehörige von Messies<br />

Das Sammeln von Gegenständen, die Verwahrlosung der Wohnung und Vernachlässigung<br />

von Hygiene bringt Angehörige an ihre Grenzen. Im Oktober haben<br />

Angehörige von Messies eine Selbsthilfegruppe gegründet, um sich gegenseitig zu<br />

unterstützen. Sie suchen noch weitere betroffene Angehörige.<br />

Reizdarm und Reizmagen<br />

Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen – neben dem körperlichen Leiden kann<br />

die Tabuisierung solcher Symptome auch psychisch belasten. In einer neuen Selbsthilfegruppe<br />

tauschen sich Betroffene zu den Problemen Reizdarm und Reizmagen<br />

aus. Weitere Interessenten sind willkommen.<br />

Skoliose<br />

Eine eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen, Beeinträchtigungen innerer<br />

Organe – die Symptome einer Skoliose sind vielfältig, die Ursachen bleiben oft<br />

im Verborgenen. Im Rahmen einer neuen Selbsthilfegruppe sollen Betroffene die<br />

Möglichkeit erhalten, sich über ihre Beeinträchtigung auszutauschen und sich<br />

gegenseitig zu ermutigen.<br />

Burnout<br />

Finden Sie sich immer wieder in Situationen der Überforderung wieder und stellen<br />

fest, dass Sie mehr von sich erwarten, als Sie le<strong>ist</strong>en können? Möchten Sie sich mit<br />

anderen Betroffenen austauschen, sich gegenseitig entlasten und Mut machen?<br />

Dann nehmen Sie Kontakt mit dem <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> auf und stärken sie die<br />

Mitgliederzahl der neu entstandenen Gruppe.<br />

Lebererkrankungen<br />

Vor kurzem hat sich eine offene Selbsthilfegruppe für alle Lebererkrankten,<br />

-transplantierten und Wartepatienten und deren Angehörige sowie Interessierte<br />

gegründet, die sich im <strong>Mannheim</strong>er Uniklinikum trifft. Weitere Interessierte sind<br />

willkommen.<br />

Eltern lesbischer und schwuler Kinder<br />

Eltern homosexueller Kinder fällt es nicht immer leicht, deren sexuelle Orientierung<br />

zu akzeptieren und ursprüngliche eigene Erwartungen loszulassen. Manchmal<br />

entstehen Unsicherheit, Ängste oder Schuldgefühle. In Kooperation mit PLUS e.V.<br />

soll eine Gruppe für Eltern lesbischer und schwuler Kinder entstehen, die sich mit<br />

anderen Eltern austauschen wollen.<br />

Angehörige von Transsexuellen und Transgender<br />

Ebenfalls in Kooperation mit der Beratungsstelle PLUS und der Selbsthilfegruppe<br />

Transsexuelle in Heidelberg unterstützt der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> die Gründung<br />

einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen von Transsexuellen und Transgender zur<br />

gegenseitigen Vernetzung und zum Austauschen.<br />

Der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> trägt und unterstützt auch Projekte wie Radio RUMMS, INFOPAT<br />

sowie Veranstaltungen, die in Zusammenhang mit Selbsthilfe, gesundheitsbezogenen Eigeninitiativen<br />

oder Patientenorientierung stehen.<br />

Der <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V. wird gefördert durch die Stadt <strong>Mannheim</strong>, das<br />

Sozialmin<strong>ist</strong>erium Baden-Württemberg, gesetzliche Krankenkassen und Sponsoren.<br />

<strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V., Alphornstr. 2a, 68169 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621 - 3 39 18 18, www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de<br />

Anfahrt: Straßenbahn Linie 2, Haltestelle Neumarkt<br />

Bushaltestelle Linie 53, Haltestelle Lortzingstraße


A-Z<br />

Selbsthilfegruppen in <strong>Mannheim</strong><br />

ADHS für erwachsene Betroffene und deren Angehörige + Adipositas / Übergewicht + Adipositaschirurgie + Adoptivfamilien +<br />

AIDS / HIV + Alkoholabhängigkeit + Alleinerziehende + Alte Menschen / Senioren + Amputation + Amyotrophe Lateralsklerose<br />

(ALS) + Angeborene Immundefekte + Angehörige Alkoholkranker + Angehörige Demenzkranker / Alzheimer-Erkrankter +<br />

Angehörige Depressionskranker + Angehörige Drogenabhängiger + Angehörige von Messies + Angehörige psychisch Kranker<br />

+ Angehörige Suchtkranker + Angststörungen / Agoraphobie / Panik + Aphasiker + Arbeitslosigkeit + Arthritis + Arthrose +<br />

Ataxie / Heredo-Ataxie + Atemstillstand + Autismus<br />

Barrierefreiheit + Bauchspeicheldrüsenerkrankte + Behinderung + Beziehungsabhängigkeit / Gesunde Beziehungen + Binationale<br />

Familien + Bipolare Erkrankung für Betroffene und Angehörige + Blindheit / Sehbehinderung + Borderline + Borderline,<br />

Angehörige + Brustkrebs + Brustkrebs bei Männern + Bulimie + Burnout<br />

Cerebral- / Hirngeschädigte + Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) + Cluster-Kopfschmerz + Cochlear Implant + Colitis<br />

ulcerosa + Colostomie + Contergan-Geschädigte<br />

Darmkrebs / Darmerkrankungen + Depressionen + Desmoid + Diabetes + Dialyse-Patienten + Drogenabhängigkeit + Dystonische<br />

Erkrankungen<br />

Eltern anfallskranker Kinder + Eltern drogenabhängiger Kinder + Eltern entwicklungsverzögerter / behinderter Kinder+ Eltern<br />

herzkranker Kinder + Eltern von frühgeborenen Kindern + Eltern von Kindern mit Pankreatitis + Emotionale Gesundheit + Epilepsie<br />

/ Anfallskranke + Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern und Erzieher + Esssucht + Essstörungen<br />

Fibromyalgie + Frauen, selbstständige<br />

Gehörlosigkeit + Geh- und Gefäßkrankheiten + Gesichtsschmerz + Gesichtsversehrte (TULPE) + Glaukom (Grüner Star)+ Grauer<br />

Star + Guillain Barré-Syndrom (GBS)<br />

Hausfrauen / Familienfrauen + Herztransplantierte + Hirntumor + Hochsensibilität + Homocystinurie + Homosexuelle + Homosexuelle<br />

und Kirche + Hörgeschädigte Menschen + Hypophyseerkrankte<br />

Ileostomie + Internetabhängigkeit + Interstitielle Cystitis (IC) + Inzestüberlebende (SIA)<br />

Kaufsucht + Kehlkopflose Menschen / Halsatmer + Kollagenosen + Körperbehinderte + Krebs<br />

Lange Menschen + Lebertransplantierte / Lebererkrankte und Wartepatienten + Legasthenie + Lesben und Schwule mit Kinderwunsch<br />

+ Lesbische Frauen mit Depressionen + Leukämie + Liebes- und Sexsucht + Lippen- / Kiefer- / Gaumenfehlbildungen +<br />

LOT – Langzeit-Sauerstoff-Therapie + Lungenemphysem und COPD + Lungenkrebs + Lupus erythematodes + Lymphom<br />

Makuladegeneration + Marfan-Syndrom + Medikamentenabhängigkeit + Messies + Migräne + Mobbing + Morbus Bechterew<br />

+ Morbus Crohn + Morbus Waldenstroem + Mukoviszidose / Cystische Fibrose + Multiple Sklerose + Multiples Myelom / Plasmozytom<br />

+ Muskelkranke + Myasthenie<br />

Nagel-Patella-Syndrom (NPS) + Narkolepsie + Nebennierenerkrankungen + Nierenkrebs / Nierenkranke<br />

Pankreatektomierte + Parkinson-Erkrankte + Pflegefamilien + Pflegende Angehörige + Poliomyelitis + Posttraumatische Belastungsstörung<br />

(PTBS) + Prader-Willi-Syndrom + Prostatakrebs + Psoriasis / Schuppenflechte + Psychiatrieerfahrene + Psychische<br />

Probleme<br />

Regenbogenfamilien + Reizdarm / Reizmagen + Retinitis pigmentosa + Rheuma + Risikogeburten<br />

Sarkoidose + Schädel-Hirn-Verletzte + Schilddrüsenkrebs + Schlafapnoe + Schlaganfall + Schnarchen + Schwangerschaft<br />

(glücklose) / Fehlgeburten + Schwule Manager und Führungskräfte + Schwule mit Alkoholproblemen + Schwule mit sex. Missbrauchserfahrung<br />

+ Schwule Studierende + Seltene Erkrankungen + Sexsüchtige + Sex- und Liebessüchtige + Sicca-Syndrom +<br />

Sjögren-Syndrom + Sklerodermie + Skoliose + Soziale Phobie + Spastiker + Spielsucht + Stotterer<br />

Tauschring + Technikimplantierte Herzpatienten + Tinnitus / Morbus Menière + Tourette-Syndrom + Transsexualität und Angehörige<br />

+ Trauernde + Trauernde jüngere Verwitwete + Trauernde nach Partnerverlust + Trennung und Scheidung<br />

Undine-Syndrom + Unfallopfer + Urostomie + Usher-Syndrom<br />

Vasculitis<br />

Wohnen im Alter<br />

Zöliakie und Sprue (Getreideunverträglichkeit) + Zwangserkrankungen


Termine<br />

Winterpause des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s<br />

In dieser Zeit keine telefonische oder persönliche<br />

Beratung<br />

23.12.13 – 06.01.2014<br />

Regionale Arbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfegruppen (RAG SH)<br />

Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfegruppen<br />

treffen sich unter der Geschäftsführung des<br />

<strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s zum Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch und zur Organisation gemeinsamer<br />

Vorhaben.<br />

19.02., 23.04. und 09.07.<br />

Qualitätszirkel<br />

Selbsthilfefreundliches Krankenhaus UMM<br />

Die Mitglieder kommen aus Selbsthilfegruppen,<br />

der Universitätsmedizin <strong>Mannheim</strong> (UMM) und<br />

vom <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>. Ziel <strong>ist</strong> es, die Zusammenarbeit<br />

zwischen Klinikum und Selbsthilfe<br />

systematisch zu verbessern.<br />

10.04., 15 Uhr<br />

Qualitätszirkel Selbsthilfefreundlichkeit ZI<br />

Das Gremium aus Aktiven von Selbsthilfegruppen,<br />

des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit<br />

(ZI) und des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s fördert das<br />

Zusammenwirken von Selbsthilfe und ärztlicher<br />

Hilfe im ZI.<br />

27.01., 15 Uhr<br />

Selbsthilfesprechstunde<br />

in der Universitätsmedizin<br />

In der für alle offenen Sprechstunde informiert<br />

ein Mitglied aus einer Selbsthilfegruppe zur jeweiligen<br />

Krankheit und Arbeit der Gruppe sowie<br />

eine Beraterin des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s zum<br />

Thema Selbsthilfe. Genaue Termine und Themen<br />

im Flyer oder der Tagespresse<br />

montags (40 Mal im Jahr) 15-17 Uhr, UMM<br />

(Haus 6, Ebene 2, Raum 29 – hinter der Info-<br />

Pforte)<br />

Infostände im ZI<br />

Alle Selbsthilfe-Interessierten können sich am<br />

Infostand im ZI bei Mitgliedern von je zwei Selbsthilfegruppen<br />

über deren Arbeit und Erfahrung<br />

informieren.<br />

letzter Mittwoch im Monat (bei Feiertagen<br />

eine Woche früher) 15-17 Uhr, ZI, im Foyer des<br />

Haupthauses<br />

Radio Mama<br />

Kontaktmöglichkeit für betroffene Eltern – Audioaufnahmen<br />

für Frühgeborene<br />

freitags (außer Ferienzeiten) 9-11 Uhr, Studio<br />

Radio RUMMS, Kinderzentrum UMM, Tel. 0621<br />

- 3 83 37 87<br />

Impressum<br />

Matthias Steiner zu Gast bei Radio RUMMS<br />

„Das Wichtigste <strong>ist</strong>, die Dinge zu tun, die<br />

einem Spaß machen“, meinte Matthias<br />

Steiner während seines Besuchs bei Radio<br />

RUMMS in der <strong>Mannheim</strong>er Kinderklinik.<br />

Bei ihm sei es das Gewichtheben<br />

gewesen. Dafür hat er so gebrannt, dass<br />

er es irgendwann bis zum Olympiasieger<br />

gebracht hat.<br />

Aber Matthias Steiner hat auch klar<br />

gemacht, dass das Leben nicht nur aus<br />

solchen Höhepunkten besteht und dass<br />

auch der stärkste Mann der Welt immer<br />

wieder in Situationen kommt, wo er<br />

neue, andere Kräfte mobilisieren muss.<br />

Zum <strong>Beispiel</strong>, als er als junger Le<strong>ist</strong>ungssportler<br />

erfuhr, dass er Diabetes hat, und<br />

kurz glaubte, nun sei alles vorbei. Aber<br />

er schaffte es doch.<br />

Die 10-jährige Laura, die ins RUMMS-<br />

Studio zum Zuhören gekommen war,<br />

bekam ganz große Augen: Bei ihr war<br />

erst vor kurzem Diabetes diagnostiziert<br />

worden, und sie <strong>ist</strong> Le<strong>ist</strong>ungsturnerin.<br />

Matthias Steiner riet ihr, immer ganz<br />

offen mit ihrer Krankheit umzugehen. Er<br />

sagte ihr auch, dass es nicht immer leicht<br />

sein werde, weil viele Menschen erst<br />

mal nicht mit der Krankheit umzugehen<br />

wüssten. „Aber die müssen das lernen,<br />

das darfst und musst du einfordern!"<br />

Menschen begegnen. Gesundheit stärken. Die Selbsthilfe.<br />

Herausgeber: <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V., Alphornstraße 2a, 68169<br />

<strong>Mannheim</strong> V.i.S.d.P.: Raymond Fojkar Redaktion: Bernadett Groß (gesundheitspress@gesundheitstreffpunkt-mannheim.de),<br />

Bärbel Handlos, Birgit Dold Mitarbeit:<br />

Linda Bielfeld, Corinna Perner Layout: Gisela Koch, KL Druck: BB Druck LU Wir<br />

danken: Dr. Bender von der Ritter-Apotheke und der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

für den Versand von selbsthilfe+ an Arztpraxen und Apotheken in <strong>Mannheim</strong>.<br />

Patient Melvin interviewt den Olymiasieger und Weltme<strong>ist</strong>er Matthias Steiner bei Radio RUMMS in<br />

der Kinderklinik. Foto: UMM<br />

Dass er körperlich so stark <strong>ist</strong>, hat alle<br />

sehr beeindruckt, aber richtig überzeugend<br />

war Steiner wegen seiner offenen<br />

und zugewandten Art.<br />

Vor einem halben Jahr stieg Matthias<br />

Steiner übrigens aus dem Profisport aus.<br />

Er sprach offen darüber, dass er sich jetzt<br />

wieder einen Beruf suchen, wieder von<br />

neuem anfangen müsse.<br />

Wie es in den nächsten Jahren genau<br />

aussieht, weiß er nicht. Auch der stärkste<br />

Mann der Welt kann also unsicher sein.<br />

Für das Maskottchen RUMMS <strong>ist</strong> nach<br />

diesem Besuch klar: Matthias Steiner<br />

<strong>ist</strong> auf der ganzen Linie ein starker Typ.<br />

Foto: Patient Melvin interviewt den Olymiasieger<br />

und Weltme<strong>ist</strong>er Matthias Steiner bei Radio<br />

Radio RUMMS <strong>ist</strong> ein Projekt des <strong>Gesundheitstreffpunkt</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> in Zusammen-<br />

RUMMS in der Kinderklinik. Foto: gtp<br />

arbeit mit der Universitätsmedizin <strong>Mannheim</strong><br />

und der Schule für Kranke.<br />

Betreut von Profis machen hier Kinder<br />

und Jugendliche selbst Radio und sprechen<br />

dabei abseits des Klinikalltags an, <strong>was</strong> sie<br />

bewegt. Dabei lernen sie eigeninitiativ und<br />

im Team mit der eigenen Krankheit<br />

umzugehen - auch das <strong>ist</strong> Anbahnung<br />

und Unterstützung von Selbsthilfe.<br />

Radio RUMMS finanziert sich ausschließlich<br />

durch Spenden und Sponsoren. Die Sendungen<br />

sind live über Klinikkanäle zu hören und<br />

später übers Internet: www.radio-rumms.de

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