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rechtsberatung für unternehmen - Wirtschaftszeitung

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SEITE 20 | AUGUST 2013<br />

IT & KOMMUNIKATION<br />

WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

EinWeltkonzernstrecktdieFühleraus<br />

InderTrendAntennagibtContinentalkreativenStudentenausderRegiondieChance,aninnovativenAnsätzenmitzuarbeiten<br />

VON ANDREA DEYERL<br />

REGENSBURG.DerAutomobilzulieferer<br />

Continental gilt als Riese der Branche.<br />

Und dennoch hat die Firma vor drei<br />

Jahren noch einmal ganz klein angefangen<br />

und Raum für Kreativität geschaffen.ImRegensburgerIT-Speicher<br />

entstand Trend Antenna. Ein Raum<br />

und eine Person bildeten 2010 die<br />

kleinste Entwicklungsabteilung der<br />

international agierenden Unternehmensgruppe.<br />

Doch die Abteilung ist gewachsen.<br />

ErstzuBeginndesJahreswurdeauf35<br />

Mitarbeiter aufgestockt. Meist Werkstudenten.<br />

Der Auftrag ist klar: „Wir<br />

schauen uns hier neue Themen an –<br />

ohne Conti-Brille“, sagt Dr. Thorsten<br />

Köhler, Interior Innovation Manager,<br />

der die Trend Antenna leitet. Der IT-<br />

Speicher schien von Anfang an der<br />

beste Ort dafür, da Köhler und sein<br />

Team dort örtlich losgelöst von Conti<br />

neue Themen angehen können. Auf<br />

fast 3000 Quadratmetern lassen hier<br />

junge Unternehmen ihre Hard- oder<br />

Softwareentwicklungen wachsen und<br />

nutzen Ressourcen gemeinsam. „Wir<br />

sind hier die Antenne für neue<br />

Trends“,weißKöhler.„Wirfragenuns<br />

‚Was tut sich?‘, ,Was wollen die Menschen?‘<br />

und ,Was sind sie Probleme,<br />

diewirvielleichtlösenkönnen?‘“<br />

DieTrendAntennaderContinental-GruppegibtjungenMenschenFreiraum,umneueEntwicklungenzuerforschen.<br />

Keine Kleinwagen in Barbie-Farbe<br />

UmzügigzumZielzukommen,arbeitet<br />

die Trend Antenna in zwei Teams:<br />

Trendscouting und prototypische Untersuchung.<br />

Während bei Letzterem<br />

das Geschlecht keine Rolle spielt, achtet<br />

Dr. Thorsten Köhler darauf, dass<br />

die Frauenquote der Scouts hoch ist.<br />

Denn oft seien Innovationen im Auto<br />

von Männern mittleren Alters für<br />

Männer mittleren Alters gemacht.<br />

Weibliche Bedürfnisse hätten keinen<br />

Platz.Oderschlimmer:Männerwollen<br />

Ideen für Frauen generieren. Was dabei<br />

herauskomme, seien „dümmliche<br />

Ansätze“, wie Kleinwägen in Barbie-<br />

Farben.<br />

Insgesamt hätten die Entwickler<br />

die falschen Ziele. „Es geht nicht allen<br />

darum,obdasAutogeschmeidigfährt.<br />

Die junge Generation möchte Lifestyle-Lösungen<br />

haben. ,Wie binde ich<br />

meiniPhoneein?‘,,Wiekannichmein<br />

Mountainbike mitnehmen?‘ Das sind<br />

die Themen, um die wir uns kümmern.“<br />

Nach der Idee kommt der Prototyp,<br />

der aus auf dem Markt befindlichen<br />

Teilen zusammengesetzt wird,<br />

denn Hardwareentwicklung wird bei<br />

der Trend Antenna vermieden. Sollte<br />

sich die Idee als sinnvoll erweisen,<br />

geht sie in die Entwicklung. Die<br />

TrendfragenderIdeenschmiedebeantwortennatürlich<br />

ausschließlich junge<br />

Leute.<br />

Um qualifizierte Werkstudenten<br />

oder Praktikanten zu finden, arbeitet<br />

Dr.KöhlerengmitderHochschuleRegensburg<br />

und der Universität zusammen.<br />

Das sei eine Win-Win-Situation<br />

für alle Beteiligten. Die Studenten gewinnenIndustriebezugundverdienen<br />

Geld.Continental bekommtEinblicke<br />

in die Arbeitsweise von jungen Menschen,<br />

und die Unis lehren nicht in<br />

den luftleeren Raum hinein. Dieses<br />

Zusammenspiel funktioniert sehr gut.<br />

So gut, dass die Trend Antenna sogar<br />

Schulemacht.<br />

Regensburger Exportschlager<br />

In Shanghai und auch in Mexiko gibt<br />

es bereits ähnliche Modelle nach Regensburger<br />

Vorbild, um die Trends lokal<br />

zu erfassen. Ein Beispiel für die lokalen<br />

Unterschiede ist das geosoziale<br />

Netzwerk DropYa! Wer die in der<br />

Trend Antenna entwickelte App auf<br />

dem Smartphone hat, kann anderen<br />

Foto:Deyerl<br />

Nutzern ortsbezogene Nachrichten,<br />

sogenannteDrops,hinterlassen.Sieerscheinen<br />

auf dem Display, wenn der<br />

Nutzer den geografischen Bereich des<br />

Drops erreicht. Alleinstellungsmerkmal:DieDropslassensichbündeln.So<br />

werden Sightseeingtouren oder<br />

Schnitzeljagden möglich. Vor dem<br />

LaunchdesNetzwerksDropYa!inChina<br />

wird zum Beispiel eine Coupon-<br />

Funktion integriert, da dies in asiatischenLändernangesagtist.InMexiko<br />

muss DropYa! Tankstellen bewerten<br />

können. Die Weiterentwicklung von<br />

DropYa! wird TruckYa! heißen und<br />

sich an Lastwagenfahrer wenden. Diese<br />

erhalten hier Informationen über<br />

Parkplätze in puncto Qualität, AuslastungoderSicherheitundkönnenRou-<br />

ten planen. Auch die Einbindung des<br />

Conti-Produkts „Digitaler Fahrtenschreiber“<br />

soll möglich werden – alles<br />

erdachtundentwickeltvondenMitarbeiternderTrendAntenna.<br />

Zehn Projekte laufen im Augenblick,<br />

20 Apps wurden bereits entwickelt.<br />

Doch abgesehen von der Applikationenentwicklung<br />

könnte es noch<br />

dauern,bisdieTrendschmiedeausRegensburg<br />

Einfluss nehmen kann auf<br />

das Autofahren. Denn im Gegensatz<br />

zurkreativen,schnellenundvorIdeen<br />

sprudelnden Trend Antenna sind die<br />

Entwicklungsprozesse in der restlichen<br />

Automobilindustrie lang, denn<br />

Sicherheit geht vor. Fünf Jahre brauchen<br />

die Innovationen der „Jungen<br />

Wilden“,bissieinSeriegehen.<br />

EXPERTENTIPP<br />

WarumnichtLinuxund<br />

Open-Source-Software?<br />

VALENTINHÖBEL<br />

TechnischerProjektleiterbeiLIS-Linuxland<br />

IT-Verantwortlicheinkleinenund<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

stehen oft vor der Aufgabe, die<br />

richtigen Komponenten für die<br />

<strong>unternehmen</strong>seigene IT auszuwählen.<br />

Häufig werden bereits zu<br />

Beginn Open-Source-Software und<br />

Linuxausgeschlossen.VieleVorurteile<br />

wie mangelnder Support, zu<br />

wenig Qualität oder Umstellungsaufwand<br />

beeinflussen häufig den<br />

Entscheidungsprozess. Als technischer<br />

Projektleiter, der bereits an<br />

über 50 Projekten mitgearbeitet<br />

hat, kenne ich diese Bedenken.<br />

Doch wer mit Experten die richtige<br />

Strategie ausarbeitet, kann bei<br />

derWahlvonOpenSourceundLinux<br />

mittel-und langfristig sparen.<br />

Viele Open-Source-Lösungen eignensichbestensfüreinekonkrete<br />

Aufgabe. So wissen viele nicht,<br />

dasseszumBeispieleinekostenlose<br />

Linux-Applikation gibt, die alle<br />

Windows-Systeme im Netzwerk<br />

verwalten kann, oder dass eine<br />

Anzeige<br />

leicht zu installierende Open-<br />

Source-Software effizient die gesamte<br />

IT-Landschaft überwachen<br />

kannundSystembetreuerbeiProblemenbenachrichtigt.<br />

Open Source und Linux sind in allenBereichenderITeinsetzbarund<br />

können in vielen Fällen die meisten<br />

proprietären Systeme ablösen.<br />

Für den Support sorgen entweder<br />

die Software-Hersteller selbst oder<br />

externeDienstleister,diebeiBedarf<br />

auch gleich einen Wissenstransfer<br />

an die IT-Mitarbeiter durchführen<br />

können. Wer sein Budget schonen<br />

und wissen möchte, welche Komponenten<br />

in der IT durch Open-<br />

Source-Software ersetzt werden<br />

können, kann sich hier informieren:www.linuxland.de.<br />

NeueHeimatinAltenstadt<br />

DaseCommerce-SoftwarehausSpeed4TradehatdenFirmensitzverlagert<br />

ALTENSTADT. Im Jahre 2005 im Gründerzentrum<br />

Grafenwöhr gestartet<br />

setzte Speed4Trade in den vergangenen<br />

acht Jahren seine Wachstumsstrategien<br />

konsequent und erfolgreich<br />

um. Die Räumlichkeiten des<br />

Gründerzentrums wurden für die<br />

eCommerce-Spezialisten zu klein –<br />

beim Einzug in Altenstadt zählt das<br />

Unternehmen bereits rund 70 Mitarbeiter.<br />

Heute versteht sich das Unternehmen<br />

als ein führendes eCommerce-<br />

Softwarehaus, das seinen Kunden<br />

„schlüsselfertige“ Lösungen für professionellen<br />

Onlinehandel über verschiedenste<br />

Verkaufsplattformen wie<br />

Webshops,AmazonodereBayliefert.<br />

„Egalob reiner Online-Händler, Filialist,<br />

Hersteller, klassischer EinzeloderVersandhändler–wirrealisieren<br />

umfassende eCommerce-Präsenzen<br />

undsorgenmitunserenSoftwareprodukten<br />

für die Backend-Integration<br />

unddamitfüreffizienteVerkaufsprozesse<br />

im Hintergrund des Online-Geschäfts“,<br />

erläutern die beiden<br />

Speed4Trade-Geschäftsführer Sandro<br />

Kunz und Stefan Sommer das Portfolio.<br />

Das Angebot umfasse Beratung,<br />

Software, Design, Integration, Support<br />

– „alles wichtige Bausteine für<br />

Händler, die an diesem Wachstumsmarktpartizipierenwollen“.<br />

Das neue Bürogebäude bietet auf<br />

insgesamtüber2000 Quadratmetern<br />

100großzügige,moderneArbeitsplätze<br />

in offen gestalteten Office-Bereichen<br />

mit kurzen Wegen. Ein großzügiges<br />

Bistro samt Terrassenanlage sowieneuartigeEnergie-undHaustechnik<br />

runden das neue Gebäude ab.<br />

„Mit dem neuen multimedialen<br />

Schulungsareal und der hervorragenden<br />

technologischen Anbindung haben<br />

wir nun ideale Voraussetzungen,<br />

hausinterne Veranstaltungen für unsereKunden,PartnerundauchMitarbeiter<br />

zu verwirklichen. Die zentrale<br />

LagedirektanderAutobahnsorgtfür<br />

eine schnelle Erreichbarkeit durch<br />

Geschäftspartner und die Belegschaft“,<br />

freuen sich Sommer und<br />

Kunz. Für die Region ist Speed4Trade<br />

einattraktiverArbeitgeberundbietet<br />

insbesondere für Nachwuchskräfte<br />

ein vielfältiges Ausbildungsangebot.<br />

ImEinzugsjahrbeschäftigtdasUnternehmen<br />

zehn Auszubildende in fünf<br />

verschiedenen Berufen, darunter ITund<br />

Bürokaufleute, AnwendungsentwicklerundMediengestalter.(xtr)<br />

Die Speed4-Trade-Geschäftsführer Stefan Sommer (li.) und Sandro Kunz im<br />

FoyerdesneuenFirmensitzesinAltenstadt. Foto:Torunsky

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