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rechtsberatung für unternehmen - Wirtschaftszeitung

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MAGAZIN<br />

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WIRTSCHAFTSZEITUNG SEITE 19<br />

NeuerName<br />

abAugust<br />

Rengfirmiertum<br />

KELHEIM. Die Reng-Gebäudetechnik<br />

GmbH & CO. KG aus Kelheim verkürzt<br />

ihren Namen. Ab Mitte August<br />

firmiert der Elektrofachbetrieb<br />

aus Kelheim mit Hauptsitz in Neustadt<br />

unter Reng Elektrotechnik<br />

GmbH. Mit dieser Änderung trägt<br />

Geschäftsführer Ludwig Reng dem<br />

Wachstum der letzten Jahre Rechnung.BiszurFertigstellungderneuen<br />

Niederlassung in Burgweinting,<br />

als sichtbares Zeichen für die Expansion<br />

in die Region Regensburg/Burgweinting<br />

im Frühjahr<br />

2014, bleibe „alles wie gehabt“. Erst<br />

wenn die neuen Büro- und Werkstatträume<br />

am südlichen Stadtrand<br />

von Regensburg fertiggestellt sind,<br />

wird ein Teil der heute knapp 50<br />

Mitarbeiterumziehen.(wz)<br />

Niedriger<br />

Krankenstand<br />

REGENSBURG. In Bayern war jeder<br />

Erwerbstätige 2012 durchschnittlich<br />

12,2 Tage krankgeschrieben –<br />

das sind zwei Tage weniger als im<br />

Bundesdurchschnitt. Mit 10,7 FehltagenliegtdieStadtRegensburgunter<br />

dem bayernweiten Schnitt. Der<br />

Landkreisdagegenmit13Tagendarüber,<br />

so der Gesundheitsreport der<br />

Techniker Krankenkasse (TK). „Der<br />

Unterschied von über zwei Tagen<br />

zwischen Stadt und Landkreis Regensburg<br />

scheint auch branchenbedingt<br />

zu sein“, vermutet Birgit Lehner,<br />

Kundenberatungsleiterin für<br />

Regensburg.„ÜberdieHälftederSozialversicherungspflichtigen<br />

in der<br />

Stadt Regensburg sind im Dienstleistungsbereich<br />

beschäftigt. Im<br />

Landkreis dagegen ist es nur jeder<br />

Dritte. Fast die Hälfte ist dort im<br />

Produktionsbereichtätig.“(wz)<br />

Unterversorgung<br />

aufdemLand<br />

REGENSBURG. Mit „taufrischen“ Ergebnissen<br />

der neuen ärztlichen BedarfsplanungkonntedasÄrzteberater<br />

Netzwerk Ostbayern gleich bei<br />

seiner ersten Veranstaltung aufwarten.<br />

Ob die Gesundheitsversorgung<br />

geradeinstrukturschwachenGebieten<br />

aber nachhaltig gesichert werden<br />

könne, bleibt laut Franz Riedl<br />

von der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Bayerns fraglich. Strukturelle<br />

Probleme würden damit jedenfalls<br />

allein nicht behoben. Generell ist<br />

der ländliche Raum unterversorgt,<br />

indenStädtendagegenherrschtein<br />

ÜberangebotanFachärzten.(go)<br />

LESEN SIE AUCH<br />

DIETRENDSVONÜBERMORGEN<br />

MitderTrendAntennagibtsichder<br />

AutomobilzuliefererContinental<br />

Raum,umkreativindieZukunftzu<br />

denken. Seite 20<br />

WICHTIGERSTANDORTFAKTOR<br />

DerInnovationsparkinWackersdorf<br />

beherbergtnichtnurHigh-Tech-Industrien,erschafftauchPlatzfür<br />

HunderteJobs. Seite 24<br />

DIEIDEE DESMONATS<br />

DieschnellstenAugenderWeltkommenausKelheim.WeltweitnutzenIndustrieundWissenschaftdieKamerasderFirmaPCO.<br />

Seite 25<br />

In25MonatenPlanungs-und BauzeitschufenAnjaundNorbertRaithsowieChristianGehreinarchitektonischesSchatzkästchen.<br />

MitvielLiebeundKönnensaniert<br />

DieIngenieurbüroBrundoblerGmbHistnunimehemaligenKelheimerKrankenhauszufinden<br />

VON GABI HUEBER-LUTZ<br />

KELHEIM. Es ist der Hingucker der<br />

westlichen Zufahrt zur Stadt geworden:<br />

das ehemalige Krankenhaus Kelheim.DashässlicheEntleinhatsichin<br />

einen schönen Schwan verwandelt,<br />

undverantwortlichdafürsindNorbert<br />

und Anja Raith sowie Christian Gehr.<br />

FürChristianGehristderTagderEinweihungdersaniertenRäumeeinebesondereFreude:VorzehnJahren<br />

hatte<br />

ersichmitderIngenieurbüroBrundobler<br />

GmbH selbstständig gemacht,<br />

und nun kann er das Jubiläum in den<br />

eigenenRäumenfeiern.<br />

Begonnen hat alles mit einem Telefonanruf.NorbertRaithwarmitseiner<br />

Frau Anja nach Südtirol unterwegs,<br />

undsiehattenüberlegt,dasssiefürihre<br />

Firmen mehr Platz brauchen und<br />

das nun angehen wollen. Mitten am<br />

Brenner griff Norbert Raith zum Telefon,<br />

rief Christian Gehr an und fragte,<br />

ob dieser als Mieter in einem künftigenDomizileinziehenwolle.DieAntwort<br />

war eindeutig: „nein.“ Denn<br />

nichtalsMieter,sondernalsTeilhaber<br />

wollte Christian Gehr mit der Ingenieurbüro<br />

Brundobler GmbH dabei sein<br />

–umsobesser!<br />

Dann begannen die Planungen.<br />

Neubau im Donaupark? Nein, neu<br />

bauen kann jeder. Die beiden angesehenen<br />

Fachleute wollten nicht nur eine<br />

ansprechende Bleibe für ihre Büros<br />

COBURG. Für betriebliche Anwendungen<br />

von Sensorik gibt es „einen Zukunftsmarkt,<br />

der hält, was er verspricht“,ist<br />

sich Dr.ThomasLuck,Geschäftsführer<br />

des Ostbayerischen<br />

Technologie-Transfer-Instituts (OTTI),<br />

sicher. Entsprechend hatte er zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

mit öffentlichem OTTI-Symposium<br />

zur Sensorik in die Coburger Hochschuleeingeladen.<br />

Mehr als 30 Projekte realisiert<br />

Sensoren finden sich schon heute in<br />

der Produktion jeder „Wald- und Wiesenmaschine“,<br />

beispielsweise, um<br />

Stückzahlen zu zählen, Abstände einzuhalten,<br />

Füllstände zu messen oder<br />

Unfälle zu vermeiden. Standardanwendungen<br />

funktionieren, aber aus<br />

Sicht von Luck wäre „mehr Musik“<br />

drin. Jetzt gehe es für die anwendende<br />

Industrie darum, „noch präziser und<br />

SchonderEingangsbereichisteinechterHingucker.<br />

Foto:Hueber-Lutz<br />

EinSchlüsselfürtechnischenFortschritt<br />

schnellerzumessen,umProzesseweiter<br />

zu verbessern“. In diesem Bereich<br />

findet sich in Coburg ein Schwerpunkt<br />

für die sogenannte Sensor- und<br />

Aktortechnik, um im Prozess messen<br />

und steuern zu können. Ein zentraler<br />

ImpulsgeberistdasCoburgerinterdisziplinäre<br />

Institut für Sensor- und Aktortechnik<br />

ISAT. Für die optoelektronische<br />

Forschung steht ein Laserlabor<br />

bereit,indemdieberührungsloseMessungderOberflächenwellenoptimiert<br />

wird. Hinter der Schleuse zum Mikrobiologie-Labor<br />

wird die Sensorik für<br />

biologisch-medizinische Anwendungen<br />

entwickelt. Biologen gehören genauso<br />

zum ISAT-Team wie Chemiker,<br />

Produktdesigner oder Elektro- und<br />

Maschinenbau-Ingenieure. Mehr als<br />

30 Projekte wurden im vergangenen<br />

Jahr von den 22 Mitarbeitern in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Industriepartnernrealisiert,berichtetIn-<br />

stitutsleiter und Ex-HochschulpräsidentProf.Dr.GerhardLindner.<br />

Kommunikation über die Fliese<br />

Ein Herzstück desISATs ist die berührungsempfindliche<br />

Kachel, auf der<br />

zwei Symbole – eine Lampe und ein<br />

Rotor – aufgedruckt sind. Wird ein<br />

Piktogramm berührt, setzt sich ein<br />

Tischventilator neben der Kachel in<br />

Bewegung. Hierfür werden Ultraschallwellen<br />

über die Fliese geschickt<br />

und mit einem Sensor gemessen. Die<br />

Berührung mit einer Fingerspitze ändert<br />

die Ausbreitung der Oberflächenwellen,<br />

ausgefeilte Mess- und Rechentechnik<br />

interpretiert die Signale und<br />

steuert die entsprechenden Funktionen.<br />

Anders als eine herkömmliche<br />

Touch-Steuerung reagiert die Fliese<br />

auch bei Feuchtigkeit und mit Gummihandschuh.<br />

In Krankenhäusern<br />

mitihren strengenHygienevorschrif-<br />

Foto:Hanke<br />

schaffen, sondern auch ein Referenzobjekt,<br />

an dem die Handschrift ihrer<br />

Arbeitsweiseablesbarist.Dasehemalige<br />

Kelheimer Krankenhaus rückte in<br />

ihren Blickwinkel. Sein Zustand war<br />

schauderhaft, aber beide Herren hattengenugPhantasie,sichvorzustellen,<br />

welch herrliches Objekt daraus werden<br />

könnte. Sie erwarben das Haus in<br />

einem öffentlichen Bieterverfahren,<br />

gründeten die Gesellschaft ekk – eine<br />

einfache Abkürzung für ehemaliges<br />

KrankenhausKelheim–mitAnjaund<br />

Norbert Raith und Christian Gehr als<br />

Gesellschafter und legten los. Selbstverständlich<br />

mussten sie sich dabei<br />

auch sehr intensiv mit dem Denkmalschutzauseinandersetzenundmitden<br />

Behördenvertretern abstimmen. Das<br />

ging bis hin zu Details wie den Fensterknäufen.So<br />

sienicht mehr original<br />

vorhanden waren, mussten sie den<br />

Originalen nachempfunden werden.<br />

Stolz führt Christian Gehr so ein saniertes<br />

Fenster vor. Der äußere Sommerflügel<br />

ist ein restauriertes Original,<br />

der innere Winterflügel dem Gegenstück<br />

nachgebildet, aber entsprechend<br />

den heutigen Anforderungen<br />

an einen sparsamen Umgang mit<br />

EnergiemiteinerIsolierverglasungbestückt.<br />

Unterstützung bei ihrem Vorhaben<br />

fanden Raith und Gehr bei der<br />

Landesstiftung Bayern, beim Landesamt<br />

für Denkmalpflege und beim BezirkBayern.<br />

LandratDr.HubertFaltermeiergratulierte<br />

den Besitzern bei der Einweihung<br />

sehr herzlich zu ihrem Mut, ein<br />

solches Projekt anzugehen, und zu<br />

dem tollen Ergebnis: „Hier ist nichts<br />

verfälscht worden, und neue Ideen<br />

sinddazugekommen“,sagteDr.Faltermeier.<br />

Bürgermeister Fritz Mathes erinnerte<br />

sich an die Freude,alsNorbert<br />

RaithundChristianGehr ihm mitteilten,<br />

dass sie das alte Gemäuer kaufen<br />

würden:„Dawussteman,dassdaswas<br />

wird.“<br />

Das Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen<br />

nicht zurück. Das Haus<br />

strahlt nun eine Atmosphäre aus, die<br />

denKundenderbeidenBürossehrangenehm<br />

auffällt. „Der Kundenzuspruch<br />

ist super.“, hat Christian Gehr<br />

schon festgestellt. Und auch bei der<br />

Suche nach qualifizierten Mitarbeitern<br />

kann er mit den Räumlichkeiten<br />

eineTrumpfkarteziehen.<br />

Bei den Architektouren 2013 war<br />

dasHauseinregelrechterAnziehungspunkt,<br />

und nicht nur Kelheimer Bürgerbewunderten,wasausdemehemaligenSchandfleckgewordenist.Aufeine<br />

groß angelegte Einweihungsfeier<br />

verzichteten die Bauherren aber.<br />

LieberüberreichtensiePfarrerMarkus<br />

MeiernachderSegnungderRäumeeinen<br />

Scheck über 2000 Eurofürsoziale<br />

Zwecke.<br />

SensorikisteinZukunftsmarkt–nichtnurfürStandardanwendungen/OTTIveranstalteteSymposiumzurSensorik<br />

ten wird man die abwischbare Touch-<br />

Fliese bald ebenso einbauen können<br />

wie in Küchen oder Hotels – die<br />

Markteinführungstehtbevor.„Inzwei<br />

Jahren werden wir diese Steuerung<br />

auchananderenGerätenfinden“,prophezeitLindner.UndfürLuckistauch<br />

dasenergieoptimierteGebäudederZukunft<br />

auf immer bessere Technik angewiesen.<br />

„Um die intelligente GebäudeautomatisationperJoystickzusteuern,<br />

wenn die Sensortechnik optimal<br />

misst.“AufdemProgrammstandauch<br />

dieVerleihungdes22.OTTI-Technologie-Transfer-Preises.<br />

Ausgezeichnet<br />

wurde der Geschäftsführer der Saint-<br />

Gobain Industrie-Keramik Rödental,<br />

RichardThomasUtzschneider.DergebürtigeUS-Amerikanerseimittlerweile<br />

nichtnur in der Region Coburg eng<br />

verwurzelt, sondern stehe für großen<br />

Erfolg und fortlaufende Innovation.<br />

(ntt)

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