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rechtsberatung für unternehmen - Wirtschaftszeitung

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KANZLEIMICHAELOPITZ<br />

SEITE 14 | AUGUST 2013<br />

THEMENSPEZIAL<br />

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RechtzeitigNachfolgeregeln<br />

RechtsanwaltMichaelOpitzberätFirmenausderRegioninSachenErbrecht<br />

Optimale Konzepte sind gefragt, wenn der Unternehmenschef den Staffelstab<br />

anseinenNachfolgerübergibt.<br />

VON JEANNINE TIELING<br />

REGENSBURG. „Unverhofft kommt oft“<br />

– dies bestätigt sich immer wieder<br />

auch im Unternehmertum. Beispielsweise<br />

dann, wenn der Chef aufgrund<br />

von Krankheit plötzlich handlungsund<br />

entscheidungsunfähig wird oder<br />

durch den unvorhergesehenen Tod<br />

schlagartig ganz ausfällt. Was passiert<br />

dann mit dem Unternehmen? Bleibt<br />

dieFirmaerhalten?WerwirdNachfolger?WererbtdasbetrieblicheundprivateVermögen?<br />

Frühzeitig selbst entscheiden<br />

„DieseundvieleweitereFragensollten<br />

sich Unternehmer frühzeitig stellen<br />

und vor allem auch beantworten, um<br />

selbst entscheiden zu können, was im<br />

Fall der Fälle passieren soll“, rät<br />

Rechtsanwalt Michael Opitz. Der<br />

Fachanwalt für Erbrecht hält regelmäßig<br />

Vorträge zu den Themen Unternehmensnachfolge,<br />

Testamentsgestaltung<br />

und Vorsorge. „Das Interesse für<br />

diese Themen wird immer größer,<br />

wenngleich es mich auch immer wieder<br />

überrascht, wie viele Menschen<br />

sichdarübernochkeineGedankengemacht<br />

haben“, so Opitz, der seit dem<br />

Jahr 2000 in Regensburg als Rechtsanwalttätigist.<br />

ErberätvieleUnternehmenausder<br />

Region, oft auch in enger Zusammenarbeit<br />

mit Steuerberatern, um für seine<br />

Mandanten die jeweils beste Lösungzuerarbeiten.„SobaldmanAngestellte<br />

hat, ist man für diese verantwortlich“,<br />

stellt Opitz fest. „Dann<br />

muss man sich überlegen, was einmal<br />

aus ihnen werden soll, vor allem,<br />

wenn man will, dass das Unternehmen<br />

einmal weitergeführt wird und<br />

außerdem auch die Familie finanziell<br />

abgesichertwerdensoll“,machterden<br />

Handlungsbedarf vieler mittelständischerUnternehmenplausibel.<br />

Dabei müsse es sich nicht immer<br />

gleich um einen Todesfall handeln.<br />

Die Unternehmensnachfolge müsse<br />

genauso rechtzeitig geplant werden,<br />

wenn der Chef in Ruhestand gehen<br />

und seine Firma jemandem übertragenmöchte.<br />

Gleiche Regeln für alle Branchen<br />

Die Unternehmensnachfolge betreffe<br />

somit Firmen jeglicher Branchen. So<br />

kommenOpitz’Mandantenausunterschiedlichsten<br />

Bereichen: Von Bauunternehmern<br />

über Vermögensverwaltungen<br />

und Immobiliengruppen bis<br />

zu Einzelhändlern oder Handwerkern<br />

sindnahezualleSpartenvertreten.<br />

„Überall gelten die gleichen Regeln“,<br />

erklärt der Experte. „Bei der<br />

Nachfolgeregelung sind alle Beteiligteneinzubeziehen,undbesondersden<br />

Mitarbeitern gegenüber müssen wir<br />

hier sensibel sein, um sie nicht zu beunruhigen.“<br />

INTERVIEW<br />

MICHAEL OPITZ, FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />

„VieleUnternehmenwerdenvonderplötzlichenNachfolgeüberrascht“<br />

AlsFachanwaltfürErbrechtsindSiederzeitauchsehrinderAufklärungaktiv.<br />

Warumistessowichtig,richtigvorzusorgen?<br />

Jeder von uns kann aufgrund eines<br />

UnfallsodereinerKrankheitindieLage<br />

kommen, dass er sich nicht mehr<br />

selbst um seine Angelegenheiten<br />

kümmern kann. Daspielen Beruf und<br />

StatuserstmalüberhauptkeineRolle,<br />

dasbetrifft wirklichjeden.Undso wie<br />

ein Testament die Zeit nach dem Todesfallregelt,kannmanmiteinerVorsorgevollmachtbestimmen,wasinder<br />

Zeit vorher geschehen soll. So beugt<br />

man unliebsamen Überraschungen<br />

vor und entlastet ganz erheblich seine<br />

Angehörigen.<br />

Wasgehörtallesdazu?<br />

Eine Vorsorgevollmacht sollte eine<br />

Generalvollmacht, eine Vollmacht in<br />

persönlichen Angelegenheiten, eine<br />

Patientenverfügung und eine Betreuungsverfügung<br />

umfassen. Zusätzlich<br />

ist es sinnvoll, auch die Erbfolge und<br />

diefinanzielleVorsorgefürdenPflegefallzuregeln.<br />

InzwischenfindetmanimInternetFormularehierfür.WiesosolltemantrotzdemeinenAnwalthinzuziehen?<br />

Viele im Internet als unterschriftsreif<br />

angepriesenen Formulierungsmuster<br />

sind fehlerhaft. Das kann zur<br />

Folge haben, dass die angestrebte Bevollmächtigung<br />

vom Gericht nicht in<br />

vollem Umfang anerkannt wird. Eine<br />

Vorsorgevollmacht sollte auch unbedingt<br />

notariell beurkundet werden,<br />

damit sie im Rechtsverkehr vollumfänglich<br />

nutzbar ist. In der Regel ist<br />

auch der Arzt froh, wenn er sich bei<br />

schwierigen Entscheidungen auf eine<br />

notarielle Urkunde stützen kann, die<br />

den Willen des Vollmachtgebers verlässlichwiedergibt.<br />

WelcheRollespieltdasThemaVorsorge<br />

imUnternehmerkontext?<br />

Ganz klar: Auch Unternehmer<br />

müssenvorsorgen,nichtnurimprivatenBereich,wennwirandieVorsorgevollmachtoderdasTestamentdenken.<br />

Bei den Unternehmen steht die NachfolgeregelungimFokus.EtwaeinViertelallerUnternehmenwerdenvonder<br />

plötzlichen Nachfolge überrascht. Die<br />

Folge sind Stilllegungen, Verkauf unter<br />

Wert oder Liquiditätsverlust. Dazu<br />

kommt der damit verbundene Verlust<br />

von Arbeitsplätzen. Oft rauben schon<br />

Pflichtteilsansprüche, SteuerzahlungenoderErbausgleichsansprüchedem<br />

UnternehmenvielGeld.<br />

MICHAELOPITZ<br />

FACHANWALTFÜRERBRECHT<br />

HabendieUnternehmenkeinenNotfallplan?<br />

So ist es bei den meisten Betrieben.<br />

Die haben weder die Nachfolge geregelt<br />

noch einen Notfallplan aufgestellt,derbesagt,werkurz-undmittelfristig<br />

das Unternehmen in welcher<br />

Art und Weise leiten soll. Einen Notfallplan<br />

sollte jedes Unternehmen haben,auchhierhelfendieFachanwälte.<br />

Dennwerweißschon,obundwanner<br />

wegen eines Verkehrsunfalls zum Beispiel<br />

ein paar Wochen oder Monate<br />

ausfällt?<br />

WasregeltsoeinNotfallplan?<br />

So eine Checkliste regelt beispielsweise,werdenAngestelltendieLöhne<br />

bezahlt, wer sich um Marketing und<br />

Vertrieb kümmert, wer Investitionen<br />

tätigen darf oder unterschriftsbefugt<br />

ist. Der Notallfallplan ist je nach Unternehmenindividuellzugestalten.<br />

WannsolltemaneinNachfolgekonzept<br />

aufstellen?<br />

Wie so oft gilt auch hier: Je früher,<br />

destobesser.DennjeehereinNachfolgekonzept<br />

gefunden wird, desto größer<br />

sind die Chancen, das Unternehmen<br />

zu erhalten. Umso wahrscheinlicher<br />

ist es auch, dass die eigene Familie<br />

auchin Zukunft durch die EinnahmenausdemBetriebfinanziellabgesichert<br />

ist. Deshalb umfasst eine gute<br />

Nachfolgeregelung neben dem Notfallplan<br />

eine genau auf das UnternehmenabgestimmteÜbergaberegelung.<br />

Esgehtalsonichtnurdarum,dassdas<br />

Unternehmenweiterläuft,sondernauch<br />

umdiefinanzielleAbsicherungderFamilie,wennwirandasErbrechtdenken?<br />

Ganz genau. Die Übergaberegelung<br />

besteht daher aus einer Kombination<br />

verschiedener Regelungselemente vor<br />

allem aus Erbrecht und Unternehmensrecht.<br />

Je nachdem, ob Übergabe,<br />

Verkauf oder Umstrukturierungen erwünscht<br />

sind. So reicht es beispielsweiseseltenaus,nureinTestamentzu<br />

machen. Auch der Gesellschaftsvertrag<br />

muss regelmäßig hinsichtlich der<br />

Nachfolgeklauseln überprüft und gegebenenfalls<br />

der neuen Lebenssituation<br />

oder Gesetzeslage angepasst werden.<br />

WerallesoptimalgeregeltundseinUnternehmeneinemgeeignetenNachfolger<br />

übergebenhat,hatdannimRuhestand<br />

tatsächlichRuhe?<br />

Das kommt ganz darauf an, wie<br />

mandieVerträgegestaltethat.Dasollte<br />

man im Vorfeld prüfen,obeine Änderung<br />

der Rechtsform des Unternehmens<br />

sinnvoll ist, Umstrukturierungen<br />

in Frage kommen und dementsprechend<br />

die Verkaufsmodalitäten<br />

anpassen. Ansonsten kann es schon<br />

malpassieren,dass sich ein Unternehmer<br />

im Ruhestand mit unerwarteten<br />

Regressforderungen herumschlagen<br />

muss,nurweilderKaufvertragschnell<br />

irgendwo im Internet heruntergeladen<br />

wurde und Lücken aufweist. Hier<br />

sollte man nichts dem Zufall überlassen.<br />

DasInterviewführte<br />

JeannineTieling<br />

Rechtsanwalt MichaelOpitz<br />

Fachanwaltfür Erbrecht<br />

ERBRECHT WIRTSCHAFTSRECHT RICHTIG VORSORGEN UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />

DieKanzlei Opitz betreutSie in Fragen des Erbrechts, der Unternehmensnachfolge<br />

sowiedes Wirtschaftsrechts einschließlichVertragsrecht undGesellschaftsrecht.<br />

Michael Opitz, Rechtsanwalt(Deutschland)<br />

Residenzstraße 2·93047 Regensburg<br />

Tel.: 0941-59 57 29-0·Fax: 0941-59 5729-9<br />

opitz@kanzleiopitz.de · www.kanzleiopitz.de

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