KIRCHEN – HÄUSER GOTTES FÜR DIE MENSCHEN

17.01.2014 Aufrufe

ANHANG 51 ABBILDUNGEN AUF DEN SEITEN 48 UND 49 ST.JACOBI-KIRCHE, NAUEN INSTANDSETZUNG UND REKONSTRUKTION, NEUGESTALTUNG DER EINGANGSHALLE Die St. Jacobi-Kirche ist ein Backsteinbau aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit einem Dachtragwerk aus dem 17. Jahrhundert. Grundbruchgefahr am Schiff und Einsturzgefahr des hölzernen Dachtragwerkes des Turms führten zu einer aufwendigen, zu großen Teilen im Bestand realisierten Instandsetzungsmaßnahme. Die abgedeckelte, enge, von Bretterverschlägen gesäumte Eingangssituation wurde durch Ausbau der Zwischen decke und durch Wiedergewinnung des Westfensters zur lichten Eingangshalle mit Teeküche und Sanitäranlage aufgewertet. Die Steigerung der Nutzungsqualität für die Kirchengemeinde ist augenfällig. A. RANGFOLGE DER NUTZUNGEN VON KIRCHEN 1. Die gottesdienstliche Nutzung genießt Vorrang vor allen anderen Nutzungsarten. 2. Kirchen dienen darüber hinaus auch den vielfältigen nicht - gottesdienstlichen Arbeitsformen der Kirchen ge meinden. 3. Kirchen stehen vielfältigen gesellschaftsdiakonischen und kulturellen Nutzungen offen. 4. Verträgliche, imageangemessene Fremdnutzung neben der gottesdienstlichen Funktion kann helfen, diese dauerhaft zu erhalten. Das betrifft entgeltliche Nutzungen ebenso wie Mischnutz ungen in Trägergemeinschaften. 5. Entwidmung und nachfolgende Ver äußerung von Kirchen, einschließlich der Vergabe von Erbbaurechten darf nur dann geschehen, wenn die Nachnutzung imageangemessen ist. 6. Entwidmung und nachfolgende Still legung von Kirchen ist zu erwägen, wenn keinerlei imageangemessene Nachnutzung möglich ist, jedoch Einvernehmen darüber besteht, dass das Bauwerk künftigen Generationen zu erhalten ist und es dazu die finanziellen Voraussetzungen gibt. 7. Entwidmung und nachfolgender Abbruch von Kirchen ist sorgfältig zu begleiten und vor - sowie nachzubereiten, wenn keine der vorgenannten Optionen greift und die Gefahr einer image schädigenden Nachnutzung oder sogar des Missbrauchs (der Schändung) des jeweiligen Gebäudes droht.

ANHANG<br />

51<br />

ABBILDUNGEN AUF DEN SEITEN 48 UND 49<br />

ST.JACOBI-KIRCHE, NAUEN<br />

INSTANDSETZUNG UND REKONSTRUKTION,<br />

NEUGESTALTUNG DER EINGANGSHALLE<br />

Die St. Jacobi-Kirche ist ein Backsteinbau<br />

aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit einem<br />

Dachtragwerk aus dem 17. Jahrhundert.<br />

Grundbruchgefahr am Schiff und Einsturzgefahr<br />

des hölzernen Dachtragwerkes des<br />

Turms führten zu einer aufwendigen, zu<br />

großen Teilen im Bestand realisierten Instandsetzungsmaßnahme.<br />

Die abgedeckelte,<br />

enge, von Bretterverschlägen gesäumte<br />

Eingangssituation wurde durch Ausbau der<br />

Zwischen decke und durch Wiedergewinnung<br />

des Westfensters zur lichten Eingangshalle<br />

mit Teeküche und Sanitäranlage aufgewertet.<br />

Die Steigerung der Nutzungsqualität<br />

für die Kirchengemeinde ist augenfällig.<br />

A. RANGFOLGE DER NUTZUNGEN VON <strong>KIRCHEN</strong><br />

1. Die gottesdienstliche Nutzung genießt Vorrang vor allen anderen Nutzungsarten.<br />

2. Kirchen dienen darüber hinaus auch den vielfältigen nicht - gottesdienstlichen<br />

Arbeitsformen der Kirchen ge meinden.<br />

3. Kirchen stehen vielfältigen gesellschaftsdiakonischen und kulturellen Nutzungen<br />

offen.<br />

4. Verträgliche, imageangemessene Fremdnutzung neben der gottesdienstlichen<br />

Funktion kann helfen, diese dauerhaft zu erhalten. Das betrifft entgeltliche<br />

Nutzungen ebenso wie Mischnutz ungen in Trägergemeinschaften.<br />

5. Entwidmung und nachfolgende Ver äußerung von Kirchen, einschließlich der<br />

Vergabe von Erbbaurechten darf nur dann geschehen, wenn die Nachnutzung<br />

imageangemessen ist.<br />

6. Entwidmung und nachfolgende Still legung von Kirchen ist zu erwägen, wenn<br />

keinerlei imageangemessene Nachnutzung möglich ist, jedoch Einvernehmen<br />

darüber besteht, dass das Bauwerk künftigen Generationen zu erhalten<br />

ist und es dazu die finanziellen Voraussetzungen gibt.<br />

7. Entwidmung und nachfolgender Abbruch von Kirchen ist sorgfältig zu begleiten<br />

und vor - sowie nachzubereiten, wenn keine der vorgenannten Optionen<br />

greift und die Gefahr einer image schädigenden Nachnutzung oder sogar des<br />

Missbrauchs (der Schändung) des jeweiligen Gebäudes droht.

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