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Architektur Journal - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

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Unger Stahlbau Ges.m.b.H<br />

<strong>Architektur</strong><br />

© Renee del Missier UngerSteelGroup © ÖBB / Roman Boensch 2012<br />

HAUPTBAHNHOF<br />

WIEN<br />

Er wird bereits als einer der größten Bahnhöfe Europas<br />

gehandelt: der neue Wiener Hauptbahnhof. Erstmals in<br />

der Bundeshauptstadt werden Züge aus allen Richtungen<br />

unkompliziert in alle Richtungen verbunden. Das signifikante<br />

31.000 m² Dach des neuen Wiener Hauptbahnhofes<br />

im Herzen Europas wird ein starkes Signal für Modernität<br />

und Mobilität, für das die international tätige Unger Steel<br />

Group verantwortlich zeichnet. Sowohl Stahlbau als auch<br />

Schlosser-, Glas- und Spenglerarbeiten wurden damit<br />

einem einzigen Partner anvertraut. Baubeginn war 2011,<br />

Bauende ist für 2014 geplant. Die Montage erfolgt etappenweise,<br />

gestartet wurde sie im Juni 2011 und beendet<br />

wird sie im Februar 2014 sein.<br />

<strong>Architektur</strong>: Symbol der Weltoffenheit<br />

Mit dem neuen Hauptbahnhof entsteht in Wien ein multimodaler<br />

Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz.<br />

Highlight ist die signifikante, partiell transluzente<br />

Dachkonstruktion, die alle Bahnsteige überspannen wird<br />

und im Inneren eine natürliche Belichtung und damit eine<br />

Atmosphäre des Wohlbefindens schafft. Über der Bahnsteigebene<br />

schwebt ein gefaltetes, rautenförmiges Dach.<br />

Die 14 markanten Rautenfachwerke messen jeweils 76<br />

Meter und werden in Bahnsteigrichtung alle 38 Meter mit<br />

massiven Stützenquerrahmen (SQR) abgestützt. Im Zentrum<br />

der Raute öffnet sich die Konstruktion und gibt ein<br />

Oberlicht in Form eines Kristalls von etwa 6 x 30 Meter frei,<br />

82<br />

integrierte Glaselemente machen es lichtdurchlässig<br />

und schaffen optimale Beleuchtung bei Tag und grandiose<br />

Lichteffekte bei Nacht.<br />

Die Raute als technisches Meisterstück.<br />

Um aus der Vision der Architekten gelebte Realität werden<br />

zu lassen, braucht es umfassende Expertise und ein<br />

hohes Maß an Lösungsorientiertheit. 35 Experten der<br />

Unger Gruppe, bestehend aus Planern und Konstrukteuren,<br />

kreieren aus den Bildern und Zeichnungen realisierbare<br />

Stahlkonstruktionen, die den architektonischen<br />

Entwürfen entsprechen und allen bautechnischen Anforderungen<br />

standhalten. Mit über 60jähriger Expertise im<br />

architektonischen Stahlbau und der besten technischen<br />

Ausrüstung durch modernste CAD/CAM-Systeme für<br />

Stahlbaukonstruktionen wird am ‚Projekt Raute’ respektive<br />

‚Rautendach’ gearbeitet. Dank der ausgeprägten<br />

Lösungsorientiertheit wurde das Rautenobjekt geschaffen:<br />

Der Entwurf zeigt, dass aus den kühnen Plänen<br />

der Architekten ein Kunstwerk aus Stahl werden kann.<br />

Imposante Konstruktion<br />

14 Rauten, 5 Einzelbahnsteigdächer sowie die Piazzaüberdachung<br />

bestehen aus:<br />

• 57.213 Profile<br />

• 286.220 Bleche<br />

• 338.380 Schrauben<br />

Daraus ergeben sich:<br />

• 70.135 lose Bauteile<br />

• 21.065 geschweißte Bauteile<br />

In jeder einzelnen Raute steckt eine absolut außergewöhn-

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