Architektur Journal - PGH Ingenieurgesellschaft mbH
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Baumeister Lahofer G<strong>mbH</strong><br />
<strong>Architektur</strong><br />
GEWERBEGEBÄUDE<br />
BAUMEISTER LAHOFER<br />
AUERSTHAL<br />
Der Entwurf des neuen Bürogebäudes der Fa. Lahofer<br />
war aufgrund der Vorgaben des Bebauungsplanes, des zu<br />
erfüllenden Raumprogramms, sowie der vielfältigen Anforderungen,<br />
die durch den Gebäudebestand gestellt sind,<br />
eine große konzeptionelle Herausforderung. Vor allem<br />
durch die Tatsache, dass das neue Gebäude an den ver-<br />
schiedenen Niveaus des Altbestandes barrierefrei anbinden<br />
soll, wurde der Entwurfsprozess wesentlich gelenkt.<br />
Als Entwurfsansatz wurde die Vorgabe des Bebauungsplanes<br />
und die Notwendigkeit eines ausgebauten Dachgeschosses<br />
als wesentlich erachtet. Das Gebäude sollte<br />
nicht ein Baukörper mit einer darauf gesetzten Dachlandschaft<br />
sein, sondern als monolithischer Baukörper<br />
begriffen werden, bei dem Fassade, Dach und Terrassenlandschaften<br />
in einer kunstvoll verschmolzenen Form zusammenfinden.<br />
Betritt man das neue Bürohaus im Erdgeschoss, so befindet<br />
man sich in einem lichtdurchfluteten, zweigeschossigen<br />
Raum, der als Empfang und Wartebereich dient. Er<br />
ist in Sichtbeton ausgeführt, um die Kernkompetenz der<br />
Fa. Baumeister Lahofer für Kunden und Nutzer sichtbar<br />
und spürbar zu machen. Eine zentrale Treppe mit auskragenden<br />
Stufen ist im Blickfeld und erschließt das Obergeschoss.<br />
Im ersten OG angekommen, blickt man von der<br />
Galerie ins Erdgeschoss und erschließt barrierefrei den<br />
Altbestand oder wahlweise über eine Treppe oder Lift den<br />
halbgeschossig höher gelegenen Bereich über der Durchfahrt.<br />
Von diesem Vorraum aus gelangt man direkt in den<br />
Schulungsraum. Der Saal selbst ist nach Süden hin komplett<br />
verglast und bietet auch eine vorgelagerte Terrasse<br />
an, welche für Schulungen eine große Bereicherung darstellt.<br />
Für die Materialität der Gebäudehülle gilt grundsätzlich,<br />
dass alle Materialien in Frage kommen, die sowohl<br />
am Dach, als auch an der Fassade anwendbar sind.<br />
Großflächige Platten aus Faserzementplatten sind im<br />
Projekt dargestellt. Die Beheizung und Kühlung der Räume<br />
erfolgt mit Betonkernaktivierung an der Decke und<br />
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