17.01.2014 Aufrufe

Architektur Journal - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

Architektur Journal - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

Architektur Journal - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TWO IN A BOX ARCHITEKTEN<br />

<strong>Architektur</strong><br />

SCHULZENTRUM<br />

GRAMASTETTEN<br />

Das aus den 70er Jahren stammende Schulzentrum Gramastetten<br />

ist stark sanierungsbedürftig und wird in mehreren<br />

Bauabschnitten thermisch saniert und mit einem<br />

Zwischentrakt ergänzt. Nach dem Einbau eines unterirdischen<br />

Biomasseheizwerkes am Vorplatz der bestehenden<br />

Hauptschule wurde nun im vergangenen Jahr die<br />

zweite Bauetappe realisiert. Der Zwischentrakt zwischen<br />

den beiden Baukörpern der Volks- und Hauptschule<br />

bietet Platz für einen neuen Eingang mit Garderoben<br />

und Aula im Erdgeschoß. Im Obergeschoß sind die<br />

Lehrerräume in Form einer eingestellten Holzbox auf<br />

einem Stahlbetontisch mit den Klassentrakten direkt<br />

über einen neuen Gang verbunden. Das weit ausladende<br />

Holzdach der nordostseitigen Aula liegt auf<br />

Leimholzsäulen die ihrerseits als Pfostengrundprofile<br />

für die Glasfassade dienen. Die Untersicht des Aula<br />

und Gardarobenbereiches wurde mit gelochten Grobspanplatten<br />

abgehängt um die notwendige Raumakustik<br />

zu erzielen. Der Schulvorplatz ist durch Sitzstufen<br />

zum leicht unter dem Niveau liegenden EG abgetreppt<br />

und fließt unter dem schwebenden Baukörper in den<br />

rückseitigen Schulhof durch. Der Lehrerbereich im<br />

Obergeschoß ist im Zuge von „Kunst am Bau“ mit einer<br />

textilen Spannfassade ausgestattet. Die hauptverantwortlichen<br />

Künstlerinnen Margarete Glaser und<br />

Ulrike Matscheko sind einerseits Lehrerinnen an der<br />

Schule und andererseits freischaffende Künstlerinnen.<br />

Die Motive von sich bewegenden Figuren sollen auf<br />

die Nutzung des neuen Gebäudeteils reagieren. Einerseits<br />

als ein von einem ständigen Kommen und Gehen<br />

geprägter Durchgang bzw. Bindeglied zwischen zwei<br />

Gebäudetrakten und andererseits als ein Ort der Begegnung<br />

und Kommunikation. Außerdem sollen die<br />

Figuren Werte darstellen, die für die Schule maßgebend<br />

sind und die von innen erfahrbar und von außen<br />

optisch lesbar sind. Teamwork, Integration, Offenheit,<br />

Wertschätzung, Freundschaft, Freude sind nur einige<br />

Schlagworte die durch die Kombination von Fotografie<br />

und Holzschnitt auf die Fassade projiziert werden.<br />

62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!