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GA Perfekthion - BASF Pflanzenschutz Deutschland

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1 05.09.13<br />

Gebrauchsanleitung<br />

PERFEKTHION ®<br />

Zul.-Nr.: 040090-00<br />

Insektizid<br />

Wirkstoff: 400 g/l Dimethoat (Gew.-%: 37,2)<br />

Formulierung:<br />

Emulsionskonzentrat (EC)<br />

Packungsgröße:<br />

1 l und 5 l<br />

Insektizid gegen Schadinsekten im Zierpflanzenbau im<br />

Gewächshaus und in Ziergehölzen im Freiland, in Zucker- und<br />

Futterrübe, gegen Gemüsefliegen in Spargel, Möhre, Radieschen,<br />

Rettich, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Meerrettich, Pastinak,<br />

Wurzelpetersilie, Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.),<br />

Kohlrübe, Knollensellerie sowie Kopfkohle im Freiland, saugende<br />

Insekten an Rosenkohl, Lauchmotte an Schnittlauch und saugende<br />

Insekten und beißende Insekten an Chicoree, Zwiebelgemüse und<br />

Porree, Kleine Kohlfliege an Brokkoli und Kohlrabi,<br />

Lauchminierfliege und Zwiebelfliege an Schnittlauch sowie<br />

Blattläuse an Getreide<br />

ANWENDUNG<br />

Wirkungsweise<br />

<strong>Perfekthion</strong> ist ein systemischer Phosphorsäureester mit guter Kontakt- und<br />

Dauerwirkung. Aufgrund der guten Pflanzenverträglichkeit kann es in vielen Kulturen<br />

eingesetzt werden.<br />

Wichtige Hinweise<br />

<strong>Perfekthion</strong> im Zierpflanzenbau nicht bei Chrysanthemen einsetzen.


2<br />

Anwendungsempfehlungen und Indikationen<br />

Zucker- und Futterrübe (Freiland)<br />

Gegen Rübenfliege<br />

0,4 l/ha in mindestens 200 l Wasser/ha<br />

Anwendung nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf<br />

Max. 1 Anwendung in der Indikation, max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln.<br />

Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen) bis ES 55<br />

Gegen Blattläuse<br />

0,7 l/ha in 200 – 400 l Wasser/ha<br />

Anwendung nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.<br />

Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je<br />

Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln.<br />

Saugende Insekten an Zierpflanzen im Gewächshaus<br />

Aufwandmenge:<br />

Pflanzengröße bis 50 cm:<br />

1 l/ha in 800 l Wasser/ ha<br />

Pflanzengröße 50 cm – 125 cm:<br />

1 l/ha in 900 l Wasser/ ha<br />

Pflanzengröße über 125 cm:<br />

1 l/ha in 1200 l Wasser/ ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome /<br />

Schadorganismen.<br />

Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je<br />

Jahr.<br />

Sonstige Kennzeichnungsauflage zu 040090-00/00-017:<br />

(ST1112) Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2<br />

(Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche<br />

Schutzausrüstung im <strong>Pflanzenschutz</strong>, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim<br />

Umgang mit dem unverdünnten Mittel in geschlossenen Räumen.


3<br />

Schildlaus-Arten an Zierpflanzen im Gewächshaus<br />

Aufwandmenge:<br />

Pflanzengröße bis 50 cm:<br />

1,5 l/ha in 800 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome /<br />

Schadorganismen<br />

Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je<br />

Jahr<br />

Sonstige Kennzeichnungsauflage zu 040090-00/00-019:<br />

(WW756) Anwendung nur an Zierpflanzen mit einer maximalen Wuchshöhe von 50<br />

cm.<br />

Saugende Insekten an Zierpflanzen Haus- und Kleingartenbereich: Gewächshaus<br />

Aufwandmenge:<br />

Pflanzengröße bis 50 cm: 10 ml je 100 m² in 8 l Wasser/100 m²<br />

Pflanzengröße 50 – 125 cm: 10 ml je 100 m² in 9 l Wasser/ 100 m²<br />

Pflanzengröße über 125 cm: 10 ml je 100 m² in 12 l Wasser/ 100 m²<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome /<br />

Schadorganismen.<br />

Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je<br />

Jahr<br />

Schildlaus-Arten an Zierpflanzen Haus- und Kleingartenbereich: Gewächshaus<br />

Aufwandmenge:<br />

Pflanzengröße bis 50 cm: 15 ml je 100 m² in 8 l Wasser/100 m²<br />

Pflanzengröße 50 – 125 cm: 15 ml je 100 m² in 9 l Wasser/ 100 m²<br />

Pflanzengröße über 125 cm: 15 ml je 100 m² in 12 l Wasser/100 m²<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome /<br />

Schadorganismen.<br />

Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je<br />

Jahr


4<br />

Minierende Kleinschmetterlingsraupen an Ziergehölze (Freiland)<br />

Aufwandmenge (bis ES 55 und ab ES 73):<br />

0,6 l/ha in 600 l Wasser/ ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen.<br />

Max. 1 Anwendung in der Indikation, max. 1 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr<br />

Spargel (Freiland)<br />

Gegen Spargelfliege<br />

Ertragsanlagen (nach dem Stechen)<br />

bzw. Junganlagen (nach dem Austrieb) bis ES 55 0,6 l/ha in 400 l Wasser/ha<br />

Anwendung nach dem Austrieb/Stechen; bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />

der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 5 Anwendungen in der Indikation, max. 5 Anwendungen in der Kultur bzw. je<br />

Jahr im Abstand von 8 – 10 Tagen (Bandbehandlung).<br />

Chicoree (Feldanbau für Treiberei)<br />

Gegen saugende und beißende Insekten: 0,6 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Schnittlauch<br />

Gegen Lauchmotte<br />

I. Bulbenanzucht Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

600 ml/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 6 bis 10 Tagen.<br />

In Abhängigkeit von der Kultur können Schäden an den zu behandelnden Pflanzen<br />

nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die


5<br />

Pflanzenverträglichkeit unter den standorts- und betriebsspezifischen Bedingungen<br />

zu prüfen.<br />

II. Beerntung bzw. Nutzung frühestens im Folgejahr<br />

Aufwandmenge:<br />

600 ml/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen, nach der Ernte<br />

Max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 6 bis 10 Tagen.<br />

Rosenkohl<br />

Gegen saugende Insekten (Pflanzengröße bis 50 cm): 0,6 l/ha in 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf<br />

Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 14 Tagen<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Möhre<br />

Gegen Möhrenfliege:<br />

0,5 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 - 18 Tagen<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Radieschen<br />

Gegen Kleine Kohlfliege:<br />

0,5 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 2 Anwendungen in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr


6<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Rettich<br />

Gegen Kleine Kohlfliege:<br />

0,5 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Zwiebelgemüse (Nutzung als Trockenzwiebel und Bundzwiebel)<br />

Gegen beißende und saugende Insekten 0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 2 Anwendungen je Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Blumenkohl (bis 16-Blattstadium oder unter Kultur- bzw. Vogelschutznetz)<br />

Gegen Kleine Kohlfliege<br />

0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 10 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln


7<br />

Pastinak, Wurzelpetersilie<br />

Gegen Möhrenfliege<br />

0,5 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 18 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe<br />

Gegen Kleine Kohlfliege, Große Kohlfliege 0,5 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 18 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete)<br />

Gegen Rübenfliege<br />

0,5 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 18 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Meerrettich<br />

Gegen Wurzelfliege<br />

0,5 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen je Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr<br />

im Abstand von 7 – 18 Tagen.


8<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Knollensellerie<br />

Gegen Möhrenfliege<br />

0,5 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen je Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) bis 16-Blattstadium oder unter Kulturbzw.<br />

Vogelschutznetz<br />

Gegen Kleine Kohlfliege<br />

0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 10 – 14 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln.<br />

Brokkoli (Freiland)<br />

Gegen Kleine Kohlfliege<br />

0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten bis 16-Blattstadium<br />

oder unter Kultur- bzw. Vogelschutznetz bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />

der ersten Symptome/Schadorganismen.<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 10 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln.


9<br />

Porree (Freiland)<br />

Gegen beißende und saugende Insekten 0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten im BBCH 41 bis 47 bei<br />

Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.<br />

Max. 3 Anwendungen in dieser Indikation, max. 3 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 10 Tagen.<br />

(VA230) Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff<br />

enthaltenden Mitteln.<br />

Kohlrabi (Freiland)<br />

Gegen Kleine Kohlfliege<br />

0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung erfolgt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen bis BBCH 41.<br />

Max. 2 Anwendungen in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 10 Tagen.<br />

Schnittlauch (Freiland)<br />

Gegen Lauchminierfliege (Napomyza gymnostoma), Zwiebelfliege<br />

0,6 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Anwendung erfolgt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen bis BBCH 43.<br />

Max. 2 Anwendungen in dieser Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw.<br />

je Jahr im Abstand von 7 – 10 Tagen.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />

Anwendungsnummer<br />

Schadorganismus /<br />

Zweckbestimmung<br />

Pflanzen/-erzeugnisse /<br />

Objekte<br />

040090-00/00-004 Rübenfliege Zuckerrübe, Futterrübe<br />

040090-00/00-008 Saugende Insekten Rosenkohl<br />

040090-00/00-009 Spargelfliege<br />

Spargel (Frl.)<br />

040090-00/00-011<br />

040090-00/00-015 Minierende<br />

Kleinschmetterlingsraupen<br />

Ziergehölze (Frl.)


10<br />

040090-00/00-017 Saugende Insekten Zierpflanzen (Gewh.)<br />

040090-00/00-019 Schildlaus-Arten Zierpflanzen (Gewh.)<br />

040090-00/00-032 Saugende Insekten Zierpflanzen Haus- u.<br />

Gartenbereich (Gewh.)<br />

040090-00/00-034 Schildlaus-Arten Zierpflanzen Haus- u.<br />

Gartenbereich (Gewh.)<br />

040090-00/00-035 Blattläuse Getreide (Gerste, Hafer, Roggen,<br />

Triticale, Weizen)<br />

Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete:<br />

Anwendungsnummer<br />

Schadorganismus /<br />

Zweckbestimmung<br />

Pflanzen/-erzeugnisse /<br />

Objekte<br />

040090-00/02-001 Saugende Insekten, Chicoree (Freiland)<br />

beißende Insekten<br />

040090-00/03-002 Lauchmotte<br />

Schnittlauch<br />

040090-00/03-005<br />

040090-00/05-001 Möhrenfliege Möhre<br />

040090-00/05-002 Kleine Kohlfliege Radieschen<br />

040090-00/05-003 Kleine Kohlfliege Rettich<br />

040090-00/05-004 Möhrenfliege Knollensellerie<br />

040090-00/07-001* Beißende Insekten Zwiebelgemüse<br />

040090-00/07-003*<br />

040090-00/07-002* Saugende Insekten Zwiebelgemüse<br />

040090-00/07-004*<br />

040090-00/08-001** Kleine Kohlfliege Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und<br />

Wirsingkohl)<br />

040090-00/09-001** Kleine Kohlfliege Blumenkohl<br />

040090-00/11-001* Möhrenfliege Pastinak, Wurzelpetersilie<br />

040090-00/11-002* Kleine Kohlfliege, Große<br />

Kohlfliege<br />

Speiserüben (Stoppelrübe,<br />

Mairübe etc.), Kohlrübe<br />

040090-00/11-003* Rübenfliege Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete)<br />

040090-00/11-004* Wurzelfliege Meerrettich


11<br />

040090-00/13-001* Kleine Kohlfliege Brokkoli<br />

040090-00/14-001* Beißende Insekten Porree<br />

040090-00/14-002* Saugende Insekten Porree<br />

040090-00/15-001 Kleine Kohlfliege Kohlrabi<br />

040090-00/15-002 Lauchminierfliege,<br />

Zwiebelfliege<br />

Schnittlauch<br />

Hinweis zu den genehmigten Anwendungsgebieten:<br />

*In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen<br />

Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht<br />

ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter<br />

betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

** In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und Umweltbedingungen<br />

können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die<br />

Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter betriebsspezifischen Bedingungen geprüft<br />

werden.<br />

Wartezeiten<br />

Zierpflanzen (im Gewächshaus), Ziergehölze (Freiland):<br />

(N)<br />

Chicoree, Rettich, Blumenkohl, Beten (Rote, Gelbe,<br />

Weiße Bete), Meerrettich, Pastinak, Wurzelpetersilie, Speiserüben<br />

(Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und<br />

Wirsingkohl), Brokkoli:<br />

21 Tage<br />

Radieschen, Bundzwiebel, Porree:<br />

14 Tage<br />

Möhre, Trockenzwiebel, Knollensellerie, Rosenkohl, Kohlrabi,<br />

Schnittlauch (gegen Lauchminierfliege, Zwiebelfliege):<br />

28 Tage<br />

Zucker- und Futterrübe:<br />

35 Tage<br />

Spargel, Schnittlauch (gegen Lauchmotte), Getreide:<br />

(F)<br />

(F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die<br />

Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte)<br />

verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

(N) = Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.


12<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass <strong>Perfekthion</strong> in der empfohlenen<br />

Konzentration von folgenden Zierpflanzen in Abhängigkeit von den<br />

Kulturbedingungen gut vertragen wird:<br />

Botanischer Name<br />

Abutilon<br />

Acalypha<br />

Aechmea fasciata<br />

Aglaonema pictum<br />

Anthurium andreanum lind.<br />

Aralia elegantissima<br />

Araucaria excelsa<br />

Asparagus sprengeri<br />

Begonia lorraine<br />

Begonia diadema<br />

Begonia maculata<br />

Billbergia nutans<br />

Brosimum alicastrum<br />

Capsicum annuum<br />

Celosia cristata<br />

Chamaedorea elegans<br />

Chameranthemum igneum<br />

Cineraria maritima<br />

Codiaeum hybridum<br />

Codiaeum pictum<br />

Codiaeum variegatum (Croton)<br />

Cordyline terminalis<br />

Cucurbita spp.<br />

Cyperus alternifolius<br />

Dahlia variabilis<br />

Dianthus caryophyllus<br />

Deutscher Name<br />

Abutilon<br />

Nesselblatt<br />

Lanzenrosette<br />

Kolbenfaden<br />

Flamingoblume/ Anthurie<br />

zierliche Finger-Aralie<br />

Zimmertanne<br />

Zierspargel<br />

Lorrainebegonie<br />

Blattbegonie<br />

Begonie-Rex<br />

Billbergie<br />

Brotnußbaum<br />

Paprika<br />

Hahnenkamm<br />

Bergpalme<br />

Schönpfote<br />

Cinerarie<br />

Wunderstrauch<br />

Wunderstrauch<br />

Wunderstrauch<br />

Keulenlilie<br />

Kürbis<br />

Zypergras<br />

Dahlie<br />

Nelke


13<br />

Dieffenbachia picta<br />

Dracaena bruantii<br />

Dracaena sanderiana<br />

Euphorbia fulgens<br />

Ficus benjaminii<br />

Ficus decora<br />

Ficus elastica<br />

Ficus macrophylla<br />

Guzmania Hybr.<br />

Hedera helix bunt<br />

Hedera helix grün<br />

Hedera helix<br />

Hedera colchica Gloire de Marengo<br />

Hibiscus rosa-sinensis<br />

Hoya carnosa<br />

Impatiens sultani<br />

Kentia forsteriana<br />

Monstera deliciosa<br />

Passiflora quadrangularis<br />

Pellaea rotundifolia<br />

Peperomia arifolia var. argyreia<br />

Peperomia incana<br />

Peperomia magnoliifolia<br />

Peperomia obtusifolia<br />

Peperomia pulchella<br />

Petunia Hybr.<br />

Philodendron bipinnatifidum<br />

Philodendron bipennifolium<br />

Philodendron hastatum<br />

Philodendron ilsemannii<br />

Philodendron scandens<br />

Rhaphidophora aurea<br />

Rhoicissus rhomboidea<br />

Dieffenbachie<br />

Drachenlilie<br />

Drachenlilie<br />

Korallenranke<br />

Ficus<br />

Ficus<br />

Gummibaum<br />

Ficus<br />

Guzmanie<br />

Efeu<br />

Efeu<br />

Efeu, gemeiner<br />

Efeu<br />

Chinesischer Roseneibisch<br />

Wachsblume<br />

Fleißiges Lieschen<br />

Palme<br />

Fensterblatt<br />

Passionsblume<br />

Nachtfarn<br />

Zwergpfeffer<br />

Zwergpfeffer<br />

Zwergpfeffer<br />

Zwergpfeffer<br />

Zwergpfeffer<br />

Petunie<br />

Aronstabgewächs<br />

Philodendron<br />

Philodendron<br />

Philodendron<br />

Philodendron<br />

Efeutute<br />

Rebenklimme


14<br />

Rosa spp.<br />

Sansevieria laurentii<br />

Sansevieria trifasciata<br />

Sedum spp.<br />

Spathiphyllum spp.<br />

Stephanotis floribunda<br />

Syngonium spp.<br />

Verbena Hybr.<br />

Rose<br />

Bogenhanf<br />

Bogenhanf<br />

Fetthenne<br />

Blattfahne<br />

Stephanotis<br />

Eselskopf<br />

Verbene<br />

Da bei der großen Zahl der Arten mit Ihren Sorten unterschiedliche Verträglichkeiten<br />

auftreten können, empfiehlt es sich, vor der Spritzung des gesamten Bestandes die<br />

Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen zu prüfen.<br />

Beobachtungszeitraum: 5 - 8 Tage<br />

Anwendungstechnik<br />

I. Vermeidung von Restmengen<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser<br />

ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche<br />

ausbringen.<br />

II.<br />

Ansetzen der Spritzflüssigkeit<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />

1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />

2. <strong>Perfekthion</strong> in den Tank schütten.<br />

3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der<br />

Spritzflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen.<br />

4. Spritzflüssigkeit unmittelbar ausbringen.<br />

Die nachfolgend näher beschriebenen Verpackungsgrößen dürfen in Verbindung mit<br />

der in Anlage 1 für den Haus- und Kleingartenbereich aufgeführten Anwendung/en<br />

mit der Angabe „Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich zulässig“<br />

gekennzeichnet werden:


15<br />

Kapsel:<br />

Flasche, Glas-:<br />

Dosierflasche, Kunststoff-:<br />

Kapsel:<br />

Flasche, Kunststoff-:<br />

Dosierflasche, Kunststoff-:<br />

Dosierflasche, Glas-:<br />

2-4 x 0,75 ml<br />

2-6 x 5,00 ml<br />

1 x 10,00 – 30,00 ml<br />

1-8 x 0,50 ml<br />

1 x 50,00 ml<br />

1 x 50,00 ml<br />

1 x 10,00 – 30,00 ml<br />

Mischbarkeit<br />

<strong>Perfekthion</strong> ist mischbar mit Acrobat ® Plus WG, Caramba ® , Forum ® ,<br />

Polyram ® WG, Adexar ® , Osiris ® , Champion ® &Diamant ® -Doppelgebinde,<br />

Capalo ® , Signum ® , Rovral ® WG, Fastac ® SC Super Contact und Sumicidin ®3<br />

Alpha EC.<br />

<strong>Perfekthion</strong> ist ebenfalls mischbar mit Blattdüngern (Markenqualität).<br />

Mischungen möglichst umgehend ausbringen.<br />

In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und<br />

genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den<br />

Mischpartner einzuhalten.<br />

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UM<strong>GA</strong>NG<br />

Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP)<br />

Piktogramm:<br />

Signalwort: Achtung<br />

Gefahrenhinweise<br />

H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.<br />

H319 Verursacht schwere Augenreizung.<br />

H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.<br />

H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.


16<br />

EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die<br />

Gebrauchsanleitung einhalten.<br />

Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung: DIMETHOAT,<br />

CYCLOHEXANON, SOLVENT NAPHTHA<br />

Sicherheitshinweise<br />

P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht<br />

rauchen.<br />

P261d Einatmen von Dampf vermeiden.<br />

P280f Schutzhandschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen.<br />

P233 Behälter dicht verschlossen halten.<br />

P240 Behälter und zu befüllende Anlage erden.<br />

P241 Explosionsgeschützte elektrische Anlagen/Lüftungsanlagen/<br />

Beleuchtungsanlagen verwenden.<br />

P242 Nur funkenfreies Werkzeug verwenden.<br />

P243 Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen.<br />

P264 Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen.<br />

P270 Bei Verwendung dieses Produkts nicht essen, trinken oder rauchen.<br />

P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.<br />

P370 + P378.14 Bei Brand: Wassersprühstrahl, Löschpulver, Schaum oder<br />

Kohlendioxid zum Löschen verwenden.<br />

P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang<br />

behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen.<br />

Weiter spülen.<br />

P301 + P312 BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein<br />

GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.<br />

P303 + P361 + P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle<br />

kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser<br />

abwaschen/duschen.<br />

P501 Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.<br />

Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />

(SP001) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />

Gebrauchsanleitung einzuhalten.


17<br />

(SB110) Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im<br />

<strong>Pflanzenschutz</strong> "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />

<strong>Pflanzenschutz</strong>mitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und<br />

Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />

Gesundheitsschäden führen.<br />

Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen.<br />

(SS110) Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen.<br />

(SS2101) Schutzanzug gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

Gummistiefel) tragen.<br />

Bei Ausbringen/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />

(SS120) Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen.<br />

(SS2202) Schutzanzug gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und festes Schuhwerk (z. B.<br />

Gummistiefel) tragen.<br />

(SS421) Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der<br />

Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen<br />

Räumen.<br />

(ST1212) Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2<br />

(Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anwendung an die persönliche<br />

Schutzausrüstung im <strong>Pflanzenschutz</strong>, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen<br />

Räumen.<br />

Sonstige Kennzeichnungsauflage zur Anwendung an Zierpflanzen Haus- und<br />

Kleingartenbereich (Gewächshaus: 040090-00/00-032 und 040090-00/00-034)<br />

(HE110) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SE110) „Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel.“<br />

(HF1891) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SF1891) „Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der<br />

Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das<br />

Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten


18<br />

Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des<br />

Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) zu<br />

tragen.<br />

(HS110) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SS110) „Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen beim Umgang mit<br />

dem unverdünnten Mittel.“<br />

(HS120) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SS120) „Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen bei<br />

Ausbringen/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.“<br />

(HS2101) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SS2101) „Schutzanzug gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

Gummistiefel) tragen beim Umgang mit unverdünntem Mittel.“<br />

(HS2202) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SS2202) „Schutzanzug gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und festes Schuhwerk (z. B.<br />

Gummistiefel) tragen bei Ausbringen/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.“<br />

(HS421) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(SS421) „Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der<br />

Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen<br />

Räumen.“<br />

(HT1212) Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage:<br />

(ST1212) Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2<br />

(Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche<br />

Schutzausrüstung im <strong>Pflanzenschutz</strong>, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen<br />

Räumen.<br />

(SF190) Bei Nachfolgearbeiten in frisch behandelten Pflanzen sind Arbeitskleidung<br />

(mindestens langärmliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe zu tragen.<br />

(SF192) Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen dürfen grundsätzlich erst 48<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. I<br />

(SS201) Arbeitskleidung (mindestens langärmeliges Hemd und lange Hose) und<br />

Handschuhe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels.


19<br />

(SS400) Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen, bei<br />

Spritzarbeiten über Kopf.<br />

Hinweis zum Wiederbetreten:<br />

(Spo5) Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften.<br />

(SF1891) Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der<br />

Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das<br />

Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten<br />

Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des<br />

Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel und Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) zu<br />

tragen.<br />

Erste Hilfe<br />

Bei Vergiftungsanzeichen infolge unsachgemäßer Handhabung (Müdigkeit,<br />

Erbrechen, Muskelzucken und Krämpfe) sofort ärztliche Behandlung.<br />

Bis zum Eintreffen des Arztes Patienten in frischer Luft ruhig lagern und warm halten.<br />

Hinweis für den Arzt:<br />

Als Gegenmittel sind sofort genügend hohe Atropin-Dosen, gegebenenfalls<br />

mehrfach, zu verabfolgen. Diese müssen vor Einweisung in die Klinik verabfolgt<br />

werden.<br />

Hinweise zum Schutz der Umwelt<br />

I. Wasserschutzgebiete<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

II.<br />

Schutz von Oberflächengewässern<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmung:<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste,<br />

entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht<br />

in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die<br />

Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.


20<br />

Anwendung in Getreide, Spargel, Zucker- und Futterrübe, Chicoree,<br />

Schnittlauch, Kohlrabi, Rosenkohl, Möhre, Radieschen und Rettich,<br />

Zwiebelgemüse, Blumenkohl, Pastinak, Wurzelpetersilie, Speise- und Kohlrübe,<br />

Beten, Meerrettich, Knollensellerie, Kopfkohl, Brokkoli und Porree<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen<br />

Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG).<br />

Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können<br />

mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung in Ziergehölzen (Freiland)<br />

(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von<br />

Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber<br />

einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens<br />

mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten<br />

werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

"Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780)<br />

in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem<br />

gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu<br />

Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

5 m<br />

III.<br />

Schutz von terrestrischen Nachbarflächen:<br />

Anwendung an Rosenkohl<br />

(NT6937) Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb in Gemüsekulturen, die zur<br />

Blattpfützenbildung neigen, nur bis zum 16-Blatt-Stadium anwenden und am Tag der<br />

Anwendung nicht beregnen; diese Einschränkung gilt nicht bei Verwendung von<br />

Kultur- oder Vogelschutznetzen.


21<br />

Anwendung an Schnittlauch (gegen Lauchmotte), Zucker- u. Futterrübe,<br />

Spargel, Ziergehölze, Möhre, Radieschen, Blumenkohl, Beten (Rote, Gelbe,<br />

Weiße Bete), Meerrettich, Pastinak, Wurzelpetersilie, Knollensellerie,<br />

Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Rettich, Kopfkohl, Brokkoli<br />

und Porree:<br />

(NT108) Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu<br />

angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die<br />

Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem<br />

verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte"<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die<br />

Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung<br />

mit tragbaren <strong>Pflanzenschutz</strong>geräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.<br />

Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht<br />

erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der<br />

Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile"<br />

vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an<br />

Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten<br />

Flächen angelegt worden sind.<br />

Anwendung in Getreide und an Chicoree, Rosenkohl, Zwiebelgemüse,<br />

Kohlrabi, Schnittlauch (gegen Lauchminierfliege, Zwiebelfliege):<br />

(NT109) Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu<br />

angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die<br />

Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem<br />

verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte"<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden


22<br />

Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die<br />

Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung<br />

mit tragbaren <strong>Pflanzenschutz</strong>geräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.<br />

Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht<br />

erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der<br />

Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile"<br />

vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an<br />

Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

IV.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

V. Bienen<br />

(NB6611) Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf<br />

blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für<br />

Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. IS. 1410, beachten.<br />

VI.<br />

Nützlinge<br />

(NN400) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen<br />

eingestuft.<br />

(NO685) Das Mittel wird als schwach schädigend für Regenwurmpopulationen<br />

eingestuft.


23<br />

Abfallbeseitigung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ®1 sind an den<br />

autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA ®1 mit separiertem<br />

Verschluss abzugeben.<br />

Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler,<br />

aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.<br />

Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der<br />

Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

ALLGEMEINE ANWENDUNGSHINWEISE / HAFTUNG<br />

Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen<br />

Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der<br />

Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse<br />

bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen<br />

Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres<br />

Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen<br />

können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen<br />

Lagerung und Anwendung aus.<br />

Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der<br />

Gebrauchsanleitung beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort<br />

genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für<br />

Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die<br />

Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir<br />

schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen<br />

Anwendung aus.<br />

Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können<br />

die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und<br />

Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,<br />

Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben<br />

zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.


24<br />

Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen<br />

Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder<br />

eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen<br />

können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige<br />

Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der<br />

Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres<br />

Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben<br />

und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.<br />

Dieses Produkt ist als 1-l Gebinde über Compo GmbH, 48008 Münster zu beziehen.<br />

® = Eingetragene Marke von <strong>BASF</strong><br />

® 1 = Eingetragene Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)

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