Protokoll [PDF, 441 KB] - Stadt Baden
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Schickel Mathias<br />
Die Liegenschaften 5 + 7 weisen gemäss Vorlage erhebliche Mängel an der Bausubstanz, den<br />
haustechnischen Installationen und am Brandschutz auf. Auch wir unterstützen die Vorgehensweise<br />
der <strong>Stadt</strong> im Umgang mit der historischen Bausubstanz und betreffend bezahlbarem<br />
Wohnraum. Die Mieten sind nur relativ bezahlbar, denn der Innenausbau scheint bei diesem<br />
Projekt sehr teuer zu sein. Einige Punkte bezüglich Bausubstanz sind noch unklar. Wir vermissen<br />
in der Kostenaufstellung die Ausweisung der einberechneten Reserven. Trotz der hohen<br />
Kosten, die unter anderem in den denkmalpflegerischen Aspekten, wie auch in der Ungewissheit<br />
der Bausubstanz begründet sind, unterstützt die CVP den Baukredit von CHF 4'854'000 für den<br />
Umbau und die Sanierung dieser baufälligen Liegenschaften.<br />
Schilling Beatrice<br />
Auch wir Grünen werden den Baukredit unterstützen. Uns gefällt dieses Projekt und ich kann<br />
mich weitgehend meinen Vorrednern anschliessen. Es gibt zwei Punkte, die ich ergänzen<br />
möchte:<br />
Das eine ist nicht gerade ein bitterer Tropfen, aber doch ein Wehrmutstropfen: In Zukunft wird es<br />
nur noch sechs Wohnungen geben, d. h. auch, dass dort schlussendlich weniger Leute wohnen<br />
werden. Und das ist ein Phänomen, welches wir auch aus anderen Situationen kennen. Wir<br />
bauen, wir bauen um, wir bauen sogar verdichtet, aber weil die Wohnfläche pro Person zunimmt,<br />
wohnen eben am Schluss nicht mehr Leute dort. Das ist eine Entwicklung, die in Zukunft<br />
noch vermehrt angegangen werden muss. Ein Ansatz wäre, bei den Wohnungen flexiblere<br />
Grundrisse zu machen, um auf die unterschiedlichen Flächenbedürfnisse eingehen zu können.<br />
Betrachtet man die verschachtelten Grundrisse dieser Projekte, so kann ich mir vorstellen, dass<br />
die Fachleute bereits stundenlang über clevere Grundrisse nachgedacht haben. Der Dachboden<br />
ist für einen Estrich sehr grosszügig. Eine weitere Wohnung ist aus verschiedensten Gründen<br />
keine Option. Vielleicht könnte man im Estrich ein Mansardenzimmer einrichten und so einen<br />
Raum flexibel für ein paar Jahre mieten und bei Nichtgebrauch an einen anderen Mieter weitergeben.<br />
Das ist kein Antrag, sondern eine Idee.<br />
Die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner bezahlen sehr tiefe Mieten, weil sie nur diese Preise<br />
zahlen können oder wollen. Für diese betroffenen Leute ist es sehr schwierig, ähnliche Angebote<br />
in <strong>Baden</strong> zu finden. Die Wohnungssuche wird deshalb für die Leute eine Belastung. Wir<br />
Grünen finden es deshalb wichtig, dass diese Leute von der Abteilung Liegenschaften bei der<br />
Wohnungssuche unterstützt werden. Wir haben erfahren, dass dies recht gut klappe. Deshalb<br />
ein Kompliment an die Abteilung.Jegen Kilian<br />
Jegen Kilian<br />
Die Mängelliste der beiden Liegenschaften Untere Halde 5 + 7 ist lang. Aus meiner beruflichen<br />
Tätigkeit kenne ich diese beiden Liegenschaften von aussen und innen sehr gut. Ich vermute,<br />
dass die wenigsten hier anwesenden Personen so etwas bewohnen, geschweige denn, einen<br />
Zins dafür bezahlen möchten. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es unumgänglich, Sanierungsmassnahmen<br />
zu ergreifen. Dass ein paar Pinselstriche an diesen beiden Liegenschaften<br />
nicht genügen, ist klar. Auch die CHF 700'000 Mehrkosten gegenüber der Grobkostenschätzung<br />
sind für unsere Fraktion nachvollziehbar. Um Kostenüberschreitungen vorzubeugen, bitten wir<br />
die Verantwortlichen, bei diesem Bauvorhaben ein genaues Auge auf die Baustelle sowie auf<br />
die Kosten zu werfen. Die SVP <strong>Baden</strong> und der Steuerzahler erwarten, dass diese Sanierungsund<br />
Umbaukosten gemäss Kostenvoranschlag +/- 10 % eingehalten werden. Die SVP <strong>Baden</strong><br />
stimmt dem Baukredit einstimmig zu.<br />
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