Protokoll [PDF, 441 KB] - Stadt Baden
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trag rückblickend Überbrückungskredit der Betriebe AG nennen. Wir werden dem Antrag zustimmen.<br />
Die Gemeinde Ennetbaden steigt aus, die <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> kauft diesen Aktienteil ab. Die Aktienwert-Entschädigung,<br />
inkl. Zuschlag, erachten wir als korrekt und fair, bedauern aber sehr, dass<br />
Ennetbaden aussteigt, zumal ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner im Alterszentrum Kehl<br />
von Ennetbaden kommen. Die Entscheidung von Ennetbaden ist ein Fakt, den wir zur Kenntnis<br />
nehmen müssen. Einziger Vorteil: Die Einflussnahme der <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> wird einfacher sein, wenn<br />
Ennetbaden nicht mehr dabei ist.<br />
Die zweite Vorlage ist nicht ein Bau- sondern ein Finanzierungskredit, nämlich die Aktienkapitalerhöhung<br />
von CHF 10,5 Mio., der wir zustimmen werden. Erfreulich ist, dass das Projekt rendezvous<br />
nicht nur kurzfristig ein paar wenige 16 Wohnungen plus ein paar Gästezimmer mehr liefert.<br />
Wirklich erfreulich an diesem Projekt sind die zweite Etappe, die nur CHF 12 Mio. kostet,<br />
und die dritte Etappe. Die demographischen Zahlen bestätigen, dass der Bedarf noch sehr stark<br />
zunehmen wird. Mit dem Projekt rendez-vous haben wir Reserven und damit die Möglichkeit,<br />
schnell in die zweite und dritte Etappe überzugehen. Die Restaurant-Erweiterung und der Bau<br />
dieser beeindruckenden und teuren Tiefgarage sind aus planerischer und finanzieller Sicht richtig.<br />
Ein Fragezeichen müssen wir allerdings anfügen: Das Provisorium während der Bauzeit ist<br />
nicht in den geplanten Kosten vorgesehen, sondern wird der Laufenden Rechnung belastet werden.<br />
Dies könnte noch ein grosser Kostenpunkt werden. Wir ermahnen, vorsichtig zu sein. Als<br />
die beiden Häuser der SUVA Bellikon vor etwa sechs Jahren für CHF 42 Mio. renoviert worden<br />
sind, ist ein grosser Betrag der Baukosten für Provisorien ausgegeben worden.<br />
Der Antrag 4 für die Volkabstimmung vom 9. Juni 2013 weckt wie schon erwähnt keine Vorfreude<br />
auf das "Betreute Wohnen im Alter", ist aber technisch korrekt formuliert. Wir stimmen<br />
ihm zu.<br />
Obrist Erich<br />
Ich habe weniger Bedenken bei der Neubaufinanzierung "Betreutes Wohnen im Alter". Ich kann<br />
mit Begeisterung dieser Vorlage zustimmen. Dasselbe gilt für die SP. Ich erlaube mir, noch einige<br />
Fraktionsbemerkungen anzufügen: Wir finden es richtig, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> von einer<br />
Finanzierung durch Private absieht und so das Heft in der Hand behält. Die errechneten Mietzinsen<br />
für eine 1½ bzw. 2½-Zimmerwohnung, mit entsprechenden m 2 -Zahlen, scheinen uns<br />
auch gerechtfertigt. Eine Etappierung scheint uns betreffend Betriebsablauf mit Provisorien usw.<br />
richtig und sinnvoll. Mit der primären Ausrichtung auf betreutes Wohnen und der sekundären<br />
Ausrichtung auf Pflege wird auch das Quartier von den Dienstleistungen, wie z. B. Restauration<br />
profitieren können. Vielleicht wird es einmal im Kehl ein Seniorenquartier geben, so wie die<br />
Amerikaner Seniorenstädte in Florida haben. Das Ennetbaden aussteigt und so auf eine gute<br />
Kapitalanlage verzichtet, bedauern wir auch.<br />
Stammbach Margreth<br />
Wir Grünen sehen den Bedarf von zusätzlichen Alterswohnungen. Das Konzept mit der Verbindung<br />
zum stationären Betrieb ist gut, damit diese Dienstleistungen bezogen werden können.<br />
Auch das Preissegment erscheint uns richtig. Wir begrüssen zudem die Öffnung zum Quartier<br />
und werden darum diesen Anträgen zustimmen. Was uns nicht gefällt, ist der Bau dieser überdurchschnittlich<br />
teuren Tiefgarage mit 60 Parkplätzen. Wir stehen dem kritisch gegenüber und<br />
fordern das Prüfen von billigeren und ökologisch sinnvolleren Alternativen. Es wäre sinnvoll, ein<br />
Mobilitätskonzept für das Alterszentrum Kehl zu prüfen und zu erstellen.<br />
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