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Protokoll [PDF, 441 KB] - Stadt Baden

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halb der <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> und der Region ein durchlässiges Versorgungsangebot bekommt, von der<br />

ambulanten Leistung bis zur stationären schweren, spezialisierten Pflege. Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>Baden</strong><br />

wollte wissen, welche Aufgaben das Alterszentrum Kehl, das Regionale Pflegezentrum und die<br />

Spitex zukünftig übernehmen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kam der <strong>Stadt</strong>rat zum<br />

Schluss, es brauche eine strategische Ausrichtung im ganzen Bereich der Langzeitpflege. In der<br />

Zwischenzeit wurde alles noch komplizierter. Der Kanton will von <strong>Baden</strong> Regio wissen, ob geplante<br />

Pflegebetten einem Bedarf entsprechen. Die Standortgemeinde muss diesen Bedarf<br />

bestätigen. <strong>Baden</strong> Regio kontrolliert anschliessend, ob diese Planung stimmt und gibt dem<br />

Kanton das OK, damit dieser anschliessend die Bewilligung für diese Pflegebetten erteilen kann.<br />

Das hat den <strong>Stadt</strong>rat veranlasst, ein strategisches Organ einzusetzen, in dem jemand von <strong>Baden</strong><br />

Regio Einsitz hat, mit dem Ziel, die Entwicklung der Langzeitpflege und die strategische<br />

Ausrichtung der <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> bis 2035 zu definieren. Es gibt ein Legislaturziel im Bereich Gesellschaft,<br />

das wie folgt lautet: "<strong>Baden</strong> begegnet der demographischen Entwicklung und dem<br />

Bevölkerungszuwachs mit geeigneten Massnahmen." Das Jahresziel 2012 ist die Strategie<br />

Langzeitpflege. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> hat vorletztes Jahr einen Auftrag erteilt, um einen Bericht<br />

betreffend Raumdaten (Prognosen, Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung der <strong>Stadt</strong> und<br />

Region bis 2035) auszuarbeiten. Wir möchten Zahlenangaben haben, die aussagen, in welche<br />

Alterskategorien sich die Bevölkerungsstruktur hin entwickelt. Diese Berichte sind dem Einwohnerrat<br />

nie vorgelegen. Aufgrund der schnellen Dynamik, wissen wir, dass ein Nachholbedarf<br />

besteht. Ich schlage vor, zu gegebener Zeit bei der Strategiekommission eine Präsentation zu<br />

machen. Gemeinsam soll definiert werden, wie der Einwohnerrat und die Öffentlichkeit über das<br />

Was und Wie in welchen Bereichen informiert werden soll.<br />

Zu den einzelnen Voten:<br />

Isabelle Wanner und weitere Votanten haben das Thema Vision Holding angesprochen. Zur<br />

Vision Holding gibt es eine Projektgruppe, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Die Entschuldung<br />

und der Neubau Wohnen im Alter des Altersheims Kehl sind Teilprojekte. Das andere Teilprojekt<br />

ist die Rechts- und Organisationsformänderung des Regionalen Pflegezentrums, das<br />

noch in diesem Jahr dem Einwohnerrat vorgelegt werden sollte. Ein weiterer Schritt wird das<br />

Thema Immobilien AG sein. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> wird Hauptaktionärin bei der AZK Immobilien AG<br />

und ist Besitzerin des Regionalen Pflegezentrums. Ziel ist es, eine Immobilien AG zu gründen,<br />

die anschliessend der Holding unterstellt sein wird. Diese Holding hat momentan erst ein wolkiges<br />

Gesicht. Der <strong>Stadt</strong>rat hat sich für eine Management-Holding entschieden. Ziel der Holding<br />

ist, die Angebote effizienter, in gleicher Qualität und zu gleichem Preis anzubieten, so dass es<br />

keine Rolle spielt, wo man sich aufhält, analog dem Beispiel Krippenpool. Man hat festgestellt,<br />

dass Institutionen und Pflegeheime, die unter 90 Pflegebetten haben, betriebswirtschaftlich eine<br />

kritische Grösse haben. Das Alterszentrum Kehl gehört dazu. Man muss demzufolge die nicht<br />

produktiven Kosten, wie Administration und Finanzbuchhaltung reduzieren oder effizienter gestalten.<br />

Das erreicht man entweder in Zusammenarbeit mit einer anderen Institution oder man<br />

macht einen eigenen Dienstleistungskörper, wo diese Dienstleistungen bezogen werden können.<br />

Das ist die Idee der Holding.<br />

Zur Aussage von Mark Füllemann, die Vorlage sei ungenügend, aber das Anliegen befriedigend:<br />

Die Angelegenheit ist sehr komplex. Wir haben verschiedentlich diskutiert, wie umfangreich die<br />

einwohnerrätliche Vorlage sein soll. Aufgrund der Vorlage im 2007, in der man eigentlich die<br />

Hintergründe aufgezeigt hatte, war der <strong>Stadt</strong>rat der Meinung, man könne dies in den Auflageakten<br />

nachlesen. Ich verstehe, wenn man sagt, die Organisationsstruktur sei nicht klar oder undurchsichtig.<br />

Als man die AZK Betriebe AG und die AZK Immobilien AG gründete, hatte der<br />

Vereinsvorstand die Absicht, die Neubauten "Wohnen im Alter" zu einem grossen Teil fremd<br />

finanzieren zu lassen. Weil man feststellte, dass kein Investor Interesse an einem Pflegebetrieb<br />

sehr wohl aber an den Immobilien und am Land hat, gründete man zwei Aktionsgesellschaften.<br />

Der Verein hat heute über 500 Mitglieder, womit eine hohe Identifikation für diese Institution be-<br />

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