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Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB

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Netzwerke – Kooperationen<br />

Von Beginn des Modellversuches an wurde <strong>eine</strong><br />

kontinuierliche Einbindung der Zielgruppen vorgenommen.<br />

Dazu gehören Unternehmen, regionale<br />

Akteure der Windenergiebranche sowie Berufsschulen<br />

/ Weiterbildende und weitere im Sektor zu berücksichtigende<br />

Wirtschaftsförderer und Sozialpartner,<br />

Personenkreise und übergeordnete Institutionen<br />

der Berufsbildung (BIBB). Diese haben im Verlauf des<br />

Projektes prozessbegleitend zu <strong>eine</strong>r ständigen Aktualisierung<br />

der Ergebnisse und <strong>eine</strong>r Optimierung des<br />

Projektverlaufes beigetragen. Durch den engen Einbezug<br />

von Unternehmen und Akteuren des Offshore-<br />

Sektors wurde sichergestellt, dass die Zielgruppen<br />

nicht nur unmittelbar beteiligt wurden, sondern auch<br />

nachhaltig Nutzer der erzielten Ergebnisse sind.<br />

Industrieservice, SSC Wind, Siemens, Strabag,<br />

Weserwind, Vestas.<br />

Des Weiteren ist das Institut Technik und <strong>Bildung</strong><br />

(ITB) der Universität Bremen im Unternehmensnetzwerk<br />

Windenergie der WAB e.V. organisiert und als<br />

solches auch Mitglied und Ausrichter von Treffen<br />

der Fachgruppe „Betriebskonzepte und Instandhaltung“.<br />

Zudem bestehen Kontakte zu Windfirmen<br />

und <strong>Bildung</strong>sanbietern in Dänemark und Norwegen.<br />

Transfer in Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit<br />

Verbundpartnern<br />

Die im Modellversuch integrierten Verbundpartner,<br />

die Berufsbildenden Schulen Cuxhaven für die gewerblich-technische<br />

Erstausbildung und Claus Holm,<br />

pm|c - Projektmanagement & Consulting für die Weiterbildung,<br />

haben die exemplarische Umsetzung der<br />

Projektergebnisse in den Regionen Cuxhaven und<br />

Nordfriesland bereits während der Projektlaufzeit<br />

sichergestellt. Im Cuxhavener Berufsschulunterricht<br />

wurde ein Projekt entlang lernhaltiger Arbeitsprozesse<br />

durchgeführt, pm|c transferierte ein Weiterbildungskonzept<br />

in Schulungsmaßnahmen des Trainingsanbieters<br />

OffTEC im schleswig-holsteinischen<br />

Enge-Sande.<br />

Breite Basis von Industriepartnern<br />

Durch Kooperationen mit verschiedenen Industriepartnern<br />

konnte <strong>eine</strong> unternehmensübergreifende<br />

Qualifikationsforschung ermöglicht werden – unabhängig<br />

von den Spezifika der jeweiligen Hersteller<br />

von Windenergieanlagen und einzelnen Servicebetrieben.<br />

Somit wurden im Laufe des Modellversuchs<br />

Erhebungen in folgenden Unternehmen mit unterschiedlichen<br />

berufswissenschaftlichen Methoden<br />

durchgeführt (Auswahl):<br />

Alpha Ventus (doti), Ambau, AMU-Vest, BZEE,<br />

Deutsche Windguard, Maersk, Enercon, General<br />

Electric, Nordex, OffTEC, Reetec, Repower, Rosch<br />

Abbildung 1: Verladung von Turmsegmenten und<br />

Turbinen vom Typ Siemens SWT-3,6-107 für den<br />

Offshore-Windpark London Array (UK) im Hafen von<br />

Esbjerg / Dänemark (Foto: ITB)<br />

Ergebnisse – Produkte – Erkenntnisse<br />

Expertenbefragungen mit über 50 Sektorvertreterinnen<br />

und -vertretern haben ergeben, dass etwa<br />

60% aller untersuchten Windenergie-Unternehmen<br />

derzeit <strong>eine</strong>n nicht ausreichend gedeckten Fachkräftebedarf<br />

haben. Im Bereich der Errichtung, Inbetriebnahme<br />

und Instandhaltung von Windenergieanlagen<br />

an Land und auf See ist die Nachfrage sogar<br />

noch größer. Hinzu kommt: Circa 70% der Befragten<br />

sprechen sich für <strong>eine</strong>n eigenständigen Ausbildungsberuf<br />

mit Windinhalten aus.<br />

Szenarien zum Potential zukünftiger Fachkräftequalifizierung<br />

im Offshore-Sektor<br />

Schon heute sind im Sektor der Windenergie<br />

deutschlandweit insgesamt über 100.000 Arbeitnehmer/-innen<br />

direkt und indirekt beschäftigt, in ganz<br />

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