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Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin<br />
(Direktor Univ.-Prof. Dr. Axel Kramer)<br />
der Universitätsmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Universität Greifswald<br />
Aufbau und Vergleich zweier Prüfmodelle zur in vitro Testung<br />
der antimikrobiellen Wirksamkeit von Argon-Plasma<br />
Inaugural-Dissertation<br />
zur<br />
Erlangung des akademischen<br />
Grades<br />
Doktor der Zahnmedizin<br />
(Dr. med. dent.)<br />
der<br />
Universitätsmedizin<br />
der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Universität Greifswald<br />
2013<br />
vorgelegt von:<br />
Susanne Gorynia<br />
geboren am 07. Oktober 1985<br />
in Berlin
Dekan: Prof. Dr. med. dent. Reiner Biffar<br />
1. Gutachter: Prof. Dr. A. Kramer<br />
2. Gutachter: Prof. Dr. Ing. J. Lademann<br />
Ort: Seminarraum, Raum-Nr.: J 02.15, der Klinik für MKG-Chirurgie/<br />
Plastische Operationen, Sauerbruchstraße, Greifswald<br />
Tag der Disputation: 12. November 2013
meinen lieben Eltern gewidmet
Inhaltsverzeichnis<br />
I<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
II<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
IV<br />
1 Einleitung 1<br />
1.1 Definition und Bedeutung von Biofilmen 1<br />
1.2 Aufbau und Struktur von Biofilmen 4<br />
1.3 Entstehung dentaler Biofilme 5<br />
1.4 Die dentale Plaque - ein komplexer bakterieller Biofilm:<br />
pathogen oder protektiv? 6<br />
1.5 Zielsetzung 8<br />
2 Eigene Untersuchungen 13<br />
2.1 Materialien und Methoden 13<br />
2.1.1 Materialien 13<br />
2.1.2 Methodenvergleich zwischen der Biofilmbildung im<br />
Biofilmreaktor (Modell A) und in 24-Well-Platten (Modell B) 15<br />
2.1.3 Behandlung des im Biofilmreaktor bzw. in 24-Well-Platten<br />
angezüchteten Biofilms mit Argon-Plasma 18<br />
2.1.4 Statistik 22<br />
2. 2 Ergebnisse 23<br />
2.2.1 Vergleich der Biofilmbildung zwischen Modell A und B 23<br />
2.2.2 Wirksamkeit von Argon-Plasma im Modell A und B 27<br />
3 Diskussion 33<br />
3.1 Notwendigkeit neuer Strategien zur Prävention und Bekämpfung<br />
dentaler Biofilme 33<br />
3.2 Methode 34<br />
3.3 Ergebnisse 37<br />
3.3.1 Biofilmentwicklung 37<br />
3.3.2 Antibiofilmwirkung des kINPen 09 mit Argon-Plasma 40<br />
4 Zusammenfassung 47<br />
5 Literaturverzeichnis 49<br />
6 Anhang mit Auflistung aller Einzelergebnisse 72
Abbildungsverzeichnis<br />
II<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Koaggregation von Bakterien durch „bridging“ 2<br />
Abb. 2: Schematische Darstellung des Aufbaus von bakteriellen Biofilmen 4<br />
Abb. 3: Europäischer Biofilmreaktor (EUREBI) 14<br />
Abb. 4: Infusomat fmS B.Braun Ag (Melsungen, Deutschland) 14<br />
Abb. 5: Versuchsaufbau zur Biofilmbildung im Biofilmreaktor 16<br />
Abb. 6: Aufbau des Plasmajets kINPen 09 (aus Weltmann et al. 2010) 18<br />
Abb. 7: Atmosphären-Druck Plasmajet (APPJ) kINPen 09<br />
(Neoplas GmbH, Greifswald, Deutschland; Weltmann et al. 2010) 19<br />
Abb. 8: Computergesteuerte Einwirkung von Argon-Plasma auf in vitro<br />
Biofilme von S. sanguinis 20<br />
Abb. 9: Plasmajet kINPen09, Einwirkung ungepulsten Argonplasmas<br />
auf Titanplättchen in der 24-Well-Platte 21<br />
Abb. 10: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms 23<br />
Abb. 11: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms<br />
mit 0,1 % Kristallviolett 24<br />
Abb. 12: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms 25<br />
Abb. 13: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms<br />
mit 0,1 % Kristallviolett 25<br />
Abb. 14: Versuch 1-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />
(kulturelle Nachweismethode) 27<br />
Abb. 15: Versuch 2-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />
(kulturelle Nachweismethode) 28<br />
Abb. 16: Versuch 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />
(kulturelle Nachweismethode ) 28<br />
Abb. 17: Zusammenfassung der Versuche 1 bis 3-Wirksamkeit von<br />
Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode) 29<br />
Abb. 18: Versuch 4-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />
(kulturelle Nachweismethode) 30<br />
Abb. 19: Versuch 5-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />
(kulturelle Nachweismethode) 31
Abbildungsverzeichnis<br />
III<br />
Abb. 20: Versuch 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />
(kulturelle Nachweismethode) 31<br />
Abb. 21: Zusammenfassung der Versuche 4 bis 6 - Wirksamkeit von<br />
Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode) 32
Abkürzungsverzeichnis<br />
IV<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abb.<br />
AG<br />
APPJ<br />
Bakt.<br />
BHI<br />
bzw.<br />
CDC<br />
CE<br />
cfc<br />
d<br />
DBD<br />
DC<br />
d.h.<br />
DSM<br />
et al.<br />
EUREBI<br />
Exp.<br />
g<br />
GmbH<br />
h<br />
HDBD<br />
Hz<br />
IgA<br />
IgG<br />
IgM<br />
KbE<br />
kHz<br />
kV pp<br />
Abbildung<br />
Aktiengesellschaft<br />
atmospheric pressure plasma jet<br />
Bakterium<br />
Brain Heart Infusion<br />
beziehungsweise<br />
Center for Disease Control<br />
Communauté Européenne (Europäische Gemeinschaft) bzw.<br />
Conformité Européenne (Übereinstimmung mit EU-Richtlinien)<br />
continuous flow culture technique<br />
Tag<br />
dielektrisch behinderte Entladung (Dielectric Barrier Discharge)<br />
Gleichstrom (direct current)<br />
das heißt<br />
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen<br />
und andere - (et alii, et aliae, et alia)<br />
Europäischer Biofilmreaktor<br />
Experiment<br />
Gramm<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Stunde<br />
Hohlelektroden-DBD<br />
Hertz<br />
Immunglobulin A<br />
Immunglobulin G<br />
Immunglobulin M<br />
koloniebildende Einheit<br />
Kilohertz<br />
Kilovolt peakpeak
Abkürzungsverzeichnis<br />
V<br />
L. Legionella<br />
log Logarithmus<br />
Ltd Limited<br />
MHz Megahertz<br />
min Minute<br />
ml Milliliter<br />
mm Millimeter<br />
MW Mittelwert<br />
N<br />
Anzahl<br />
NaCl Natriumchlorid<br />
nm Nanometer<br />
P. Pseudomonas<br />
RF Reduktionsfaktor<br />
Rpm revolutions per minute<br />
S. Streptococcus bzw. Staphylococcus<br />
s<br />
Sekunde<br />
slm Standardliter/Minute<br />
sog. sogenannt<br />
spp. Pluralform, lat. für species<br />
s<br />
Standardabweichung (standard deviation)<br />
u.a. unter anderem<br />
UK United Kingdom<br />
V<br />
Volt<br />
VDB Volumen-DBD<br />
W Watt<br />
z.B. zum Beispiel<br />
zw. zwischen<br />
µm Mikrometer<br />
°C Grad Celsius<br />
% Prozent
Einleitung 1<br />
1 Einleitung<br />
1.1 Definition und Bedeutung von Biofilmen<br />
Grundsätzlich existieren zwei verschiedene Formen mikrobieller Lebensweisen: das<br />
planktonische Wachstum, bei dem sich Bakterien frei schwebend in Suspension<br />
befinden, und die Biofilmbildung an festen Oberflächen (Folwaczny und Hickel 2003).<br />
Der Biofilm kann als eine Akkumulation einzelner Bakterienzellen und Mikrokolonien<br />
an der Grenzfläche zwischen 2 verschiedenen Phasen definiert werden, die in eine<br />
hochhydrierte, hauptsächlich anionische Matrix aus bakteriellen Exopolysacchariden<br />
und anderen organischen Makromolekülen eingebettet sind (Hardie und Bowden 1975;<br />
McKee et al. 1985; Keevil et al. 1987; Brown et al. 1988; Marsh 1992; Bryers 1993;<br />
Peyton und Characklis 1995; Kinniment et al. 1996; Wimpenny 1996, 1997;<br />
Marsh 1999; Schierholz et al. 1999; Stickler 1999). Über 90 % der Mikroorganismen<br />
leben in dieser Kolonieform (Marsh und Bradshaw 1995; Marsh 2005), da sie besondere<br />
Vorteile gegenüber der planktonischen Phase aufweist. Planktonische Zellen sind durch<br />
antimikrobielle Wirkstoffe leichter zu eliminieren als in Biofilmen eingebettete<br />
Mikroorganismen (Gängler et al. 2005). Die Bakteriendichte in Biofilmen ist bis zu<br />
1000 mal höher als in der Plankton-Phase (Gängler et al. 2005). In Biofilmen ist die<br />
Resistenz gegenüber Therapien mit Antibiotika oder Antiseptika 20- bis 5000-fach<br />
höher im Vergleich zu planktonisch lebenden Bakterien (Brown et al. 1988;<br />
Costerton et al. 1994; Costerton 1997; Kharazemi et al. 1999; Stickler 1999). Auch eine<br />
Veränderung des Phänotyps der im Biofilm wachsenden Bakterien führt zu einer<br />
reduzierten Empfindlichkeit (Bradshaw und Marsh 1999). Die gezielte Änderung der<br />
phänotypischen Funktionen wird durch einen interzellulären Informationsaustausch<br />
vermittelt, der als Signaltransduktion, Quorum sensing oder Biofilm signaling,<br />
bezeichnet wird (Bowden und Hamilton 1998; Costerton et al. 1999b). Dabei werden<br />
Signalmoleküle durch Bakterienzellen abgegeben, die bei Überschreiten einer<br />
bestimmten Schwellenkonzentration in Abhängigkeit von der Zelldichte zu einer<br />
Veränderung der Genexpression (Burne 1998; Costerton et al. 1999b) führen.
Einleitung 2<br />
Außerdem ist ein Genaustausch durch Konjugation über die Ausbildung von<br />
Zytoplasmabrücken, sog. F-Pili, möglich (Ou und Anderson 1970).<br />
Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Bakteriengruppen des Biofilms wird durch<br />
spezifische Adhäsionsmechanismen (Handely et al. 1999) und Koaggregationen<br />
(Abb. 1) vermittelt (Kolenbrander et al. 1989, 1990, 1993, 1999).<br />
Abb. 1: Koaggregation von Bakterien durch „bridging“ (a) An eine bereits auf der Oberfläche<br />
haftende Zelle (Bakt. 1) adhäriert eine neu kolonisierende Bakterienzelle (Bakt.2). Diese kann<br />
die Anheftung einer weiteren Bakterienzelle (Bakt. 3) an den Biofilm vermitteln; (b) indirekte<br />
Adhäsion einer neu besiedelnden Bakterienzelle (Bakt. 2) an eine bereits vorhandene<br />
Bakterienzelle (Bakt. 1) durch gemeinsame Anlagerung an die Extrazellularmatrix<br />
(aus Folwaczny und Hickel 2003)<br />
Auch gegenseitige Stoffwechselbeziehungen (Marsh und Bradwhaw 1997, 1999) sind<br />
charakteristisch für Biofilme.<br />
Biofilme sind in der Natur von großer Bedeutung (Gjaltema und Griebe 1995;<br />
Handley 1995; Peyton und Characklis 1995). Sie beeinflussen die Lebensqualität durch<br />
Biofilm-assozierte Infektionen (Hoyle und Costerton 1991; Johnson et al. 1998;<br />
Costerton et al. 1999), die Wirtschaft z.B. durch Korrosion oder Verlegung von Lumen<br />
in Rohrsystemen (Elvers et al. 1998) und belasten das Gesundheitssystem
Einleitung 3<br />
(Anwar und Costerton 1990; Costerton 1997, 1999). Sie finden sich<br />
z.B. in Wassersystemen, Kläranlagen, Trinkwasserleitungen und Ölpipelines<br />
(Peyton und Characklis 1995).<br />
In der Medizin spielen Biofilme besonders bei Kathetern, Herzschrittmachern,<br />
Implantaten, Endoskopen und Operationsbestecken (Costerton 1997;<br />
Stickler et al. 1998; Bayston et al. 1999; Costerton et al. 1999a;<br />
Wattanakaroon und Steward 2000) oder bei der Infektion von Wunden und Organen<br />
eine große Rolle (Hoyle und Costerton 1991; Johnson et al. 1998;<br />
Pozo und Patel 2007).<br />
Im Bereich der Zahnmedizin ist die Biofilmbildung in zahnärztlichen Einheiten<br />
(Van der Kooij 1999; Bierhenke et al. 2001; Montebugnoli et al. 2001;<br />
Tonetti-Eberle et al. 2001; Assadian et al. 2012; Fischer et al. 2012; Kramer et al. 2012)<br />
ein bedeutendes Problem, weil über das Kühlwasser der Hand- und Winkelstücke eine<br />
Infektionsgefährdung des Patienten (Grün 1967) und des zahnärztlichen Teams<br />
(Riethe 1960; Kramer et al. 2012) vor allem durch L. pneumophila (Ricci et al. 2012)<br />
und P. aeruginosa (Kramer et al. 2012) und gegeben ist. Diese können per Aspiration<br />
oder Aerosol u.a. Atemweginfektionen auslösen (Kramer et al. 2005; Lück et al. 2011;<br />
Ricci et al. 2012; Suerbaum et al. 2012). Bei 6 % der Patienten wurde P. aeruginosa<br />
vor und bei 42 % der Patienten nach der Behandlung in der Mundhöhle nachgewiesen<br />
(Exner et al. 1981). Im Vergleich zur Bevölkerung konnte bei Zahnärzten ein<br />
signifikant höherer Antikörper-Titer von L. pheumophila festgestellt werden<br />
(Fotos et al. 1985; Reinthaler et al. 1987; Lück et al. 1992).<br />
Die dentale Plaque des Menschen stellt mikrobiologisch einen komplexen Biofilm dar<br />
(Liljemark et al. 1997; Thrower et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />
Bradshaw und Marsh 1999; Marsh 1999; Wilson 1999; Balzar Ekenbäck et al. 2001;<br />
Guggenheim et al. 2001). Sie gilt als Auslöser der häufigsten Infektionserkrankungen<br />
des Menschen, der Karies und der Parodontitis. Bei Periimplantiden spielt die<br />
bakterielle Besiedlung ebenfalls eine große Rolle. Diese kann zu periimplantärer<br />
Mukositis und Periimplantitis führen (Koban et al. 2011) sowie schwerwiegende<br />
Konsequenzen wie Abszesse oder Verlust des Implantats nach sich ziehen<br />
(Bumgardner et al. 2011).
Einleitung 4<br />
1.2 Aufbau und Struktur von Biofilmen<br />
Mikromorphologisch ist der Biofilm keine homogene Masse, sondern besteht aus<br />
Zellnestern mit charakteristischem Aussehen in Form von Maiskolben-, Rosetten- und<br />
Stoppelbürstenstruktur, die in die Matrix eingebettet sind (Marsh und Bradshaw 1995).<br />
Die Bakterienzellen sind von extrazellulärer Matrix umgeben. Der anionische Teil<br />
besteht aus Polysacchariden (Costerton et al. 1994; Gottenbos et al. 1999), die zur<br />
Stabilität, Struktur und Haftung des Biofilms an der Oberfläche beitragen<br />
(Costerton et al. 1995; Stickler 1999). Kanäle in der Matrix sorgen für einen besseren<br />
Transport von Nährstoffen und Sauerstoff in tiefere Schichten (Abb. 2). Desweiteren<br />
gewährleisten sie den Abfluss von Stoffwechselprodukten (Bryers 1993;<br />
Costerton et al. 1994). Makromorphologisch sehen Biofilme oft pilz- oder tulpenförmig<br />
(Abb. 2) aus (Costerton et al. 1994; Costerton 1995, 1999; Dibdin und Wimpenny 1999;<br />
Roberts et al. 1999). Die Erscheinungsform ist sowohl von endogenen Faktoren wie der<br />
Zellmorphologie und dem Ausmaß der extrazellulären Matrixbildung als auch von<br />
exogenen Faktoren wie dem Nährstoffangebot und dem Diffusionsgradienten abhängig<br />
(Wimpenny 1982).<br />
Abb. 2: Schematische Darstellung des Aufbaus bakterieller Biofilme mit pilz- oder<br />
turmförmigen Mikrokolonien; zwischen den einzelnen Mikrokolonien liegen Wasserkanäle;<br />
diese ermöglichen eine Flüssigkeitszirkulation im Biofilm und den Zu- und Abtransport von<br />
Nährstoffen und Metaboliten (aus Folwaczny und Hickel 2003)
Einleitung 5<br />
1.3 Entstehung dentaler Biofilme<br />
Auf der Zahnoberfläche bildet sich innerhalb von wenigen Minuten ein unstrukturierter<br />
Film, die sog. ‚acquired Pellicle‘ (Marsh und Bradshaw 1993). Das exogene 0,1-1 µm<br />
dicke Zahnoberhäutchen besteht aus Speichelproteinen wie Glykoproteinen,<br />
Serumproteinen, Enzymen, Immunglobulinen und sauren prolinreichen Proteinen<br />
(Liljemark et al. 1997). Die Eigenladung der Proteine ermöglicht eine elektrostatische<br />
Bindung an die Kalzium- und Phosphatgruppen des Schmelzes, so dass es zur initialen<br />
Adhäsion grampositiver Kokkenbakterien kommt (Busscher et al. 1992a), bei<br />
der S. sanguinis einer der ersten und bedeutendsten Koloniebildner ist<br />
(Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993; Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994;<br />
Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998; Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />
Kolenbrander et al. 1999). Diverse Interaktionen, u.a. van-der-Waals Kräfte zwischen<br />
der Bakterienzellwand und den Pellikelmolekülen, ermöglichen eine reversible<br />
Anheftung weiterer Pionierbakterien (Folwaczny und Hickel 2003). Daraufhin erfolgt eine<br />
Anheftung von Frühkolonisatoren wie Aktinomyceten, weitere Streptokokken,<br />
Prevotellen, Capnocytophagen, Propionibakterien und Veillonellen (Döring 2001). Zu<br />
den Spätkolonisatoren zählen Treponema spp., Porphyromonas gingivalis,<br />
Actinobacillus actinomycetemcomitans (Döring 2001). Gram-positive und<br />
Gram-negative Aerobier und Anaerobier bestimmen jetzt die Plaque<br />
(Hardie und Bowden 1975; Gilbert et al. 1993; Hellwig et al. 1995;<br />
Bowden und Hamilton 1998). Adhäsine auf der Zelloberfläche der Bakterien bewirken<br />
eine irreversible Haftung (Bowden und Hamilton 1998; Pratten et al. 1998b;<br />
Amano et al. 1999; Bradshaw und Marsh 1999). Die Plaquevielfalt wird durch<br />
Koadhärenz zwischen genetisch identischen Bakterienarten und Koaggregation<br />
zwischen genetisch unterschiedlichen Bakterienarten gesteigert (Stickler 1999). Durch<br />
Multiplikation der Mikroorganismen kommt es zu einer Zunahme der Biomasse<br />
(Brecx et al. 1983; Stickler 1999). Auch die Zunahme der extrazellulären Matrix trägt<br />
dazu bei.
Einleitung 6<br />
Die Plaqueakkumulation ist an verschiedenen Stellen der Mundhöhle und auch an<br />
verschiedenen Flächen des Zahns unterschiedlich (Bradshaw und Marsh 1999;<br />
Stickler 1999).<br />
1.4 Die dentale Plaque – ein komplexer bakterieller Biofilm: pathogen oder<br />
protektiv?<br />
Die orale Mikroflora umfasst 400-1000 Bakterien (Moore und Moore 1994). Die<br />
Mikroorganismen binden an alle harten und weichen Oberflächen der Mundhöhle<br />
(Weber und Netuschil 1992; Auschill et al. 2002). Dabei stellt die Adhäsion an<br />
Weichgewebe kein Problem dar, da die Epithelzellen abgeschilfert werden<br />
(Marsh 1989). Dadurch kann ein physiologisches Gleichgewicht aufrecht erhalten<br />
werden. Hartoberflächen jedoch, wie die Zahnoberfläche, können nicht abgeschilfert<br />
werden (Netuschil 2005). Somit kann sich an den Prädilektionsstellen, wie<br />
Margo gingivae, Approximalraum und Fissuren, besonders leicht Plaque bilden<br />
(Netuschil 2005).<br />
Plaque kann auf gesundem Zahnschmelz (McKee et al. 1985; Pratten et al. 1998b) mit<br />
kariogenen Bakterien (Pratten et al. 1998b; Marsh 1999) physiologisch sein<br />
(Seymour und Heasman 1995; Bradshaw et al. 1996). Sie dient zum Schutz<br />
vor pathogener Fremdbesiedlung (Costerton et al. 1995; Fine 1995;<br />
Bradshaw und Marsh 1999). Protektive Eigenschaften sind vor allem dem initialen<br />
Biofilm, der sog. Pellikel, zuzuordnen (Hannig und Hannig 2007). Diese stellt eine<br />
bakterienfreie Schicht aus Glykoproteinen, adsorbierten Proteinen und anderen<br />
Makromolekülen aus der Mundflüssigkeit dar (Hannig und Hannig 2007). Die Pellikel<br />
mit den enthaltenen schützenden Speichelproteinen reduziert die Reibungskräfte<br />
zwischen den antagonistischen Zahnflächen (Aguirre et al. 1987). Desweiteren werden<br />
der Pellikel anti-erosive Eigenschaften zugeschrieben, die ebenfalls auf die<br />
Proteinschutzschicht zurückzuführen sind (Zahradnik et al. 1976, 1978;<br />
Zahradnik 1979; Hannig und Balz 2001; Hannig 2002; Hannig et al. 2003;<br />
Nekrashevych und Stösser 2003). Der initiale Biofilm besitzt semipermeable<br />
Eigenschaften und trägt damit zur Regulation des Mineralhaushaltes bei. Dabei werden
Einleitung 7<br />
De- und Remineralisationsprozesse über Diffusion von Kalzium und Phosphat reguliert<br />
(Zahradnik et al. 1976, 1978; Zahradnik 1979). Auch Lipide sind in der Pellikel<br />
wirksam (Slomiany et al. 1986, 1990). Vermutlich optimieren hydrophobe<br />
Lipidkomponenten die Schutzeigenschaften des initialen Biofilms gegenüber sauren<br />
Noxen (Slomiany et al. 1986, 1990). Man vermutet einen Zusammenhang<br />
zwischen der Lipidmenge und -zusammensetzung sowie der Kariesaktivität<br />
(Hannig und Hannig 2007).<br />
In der Pellikel sind Komponenten der spezifischen und unspezifischen Abwehr<br />
nachgewiesen worden (Al- Hashimi und Levine 1989). Bedeutende Vertreter der<br />
spezifischen Abwehr sind die drei Immunglobuline IgG, IgM and IgA. Zu den<br />
wichtigen protektiven Enzymen in der Pellikel gehört das Lysozym (Pruitt et al. 1969),<br />
das eine Lyse von Bakterienzellen (Wang und Germaine 1993) bewirkt, sowie die<br />
Peroxidasen, die Radikale hydrolysieren und den oxidativen Stress in der Mundhöhle<br />
eliminieren können (Mansson-Rahemtulla et al. 1988). Darüber hinaus katalysiert die<br />
Peroxidase die Reduktion von Wasserstoffperoxid und Thiocyanat und bildet<br />
daraus Hypothiocyanat, das eine Inhibition des Bakterienwachstums bewirkt<br />
(Steele und Morrison 1969; Lenander-Lumikari et al. 1993).<br />
Von der Pellikel bis zur etablierten Plaque gibt es verschiedene Stadien, wobei die<br />
pathogene Potenz mit der Entwicklung zu einer etablierten Plaque ansteigt. Ein<br />
bestimmtes Alter, eine Zunahme der Plaquemasse (Marsh und Bradshaw 1999) und eine<br />
Änderung der Zusammensetzung bewirken eine Abnahme der Pufferwirkung des<br />
Speichels (Marsh und Bradshaw 1993) und damit eine Störung des physiologischen<br />
Gleichgewichts (Bradshaw et al. 1996; Marsh 1999).<br />
Nach 3 d wird das Milieu in der Plaque kariogen (Millward und Wilson 1989;<br />
Marsh 1992, 1993; Embleton et al. 1998; Schierholz et al. 1999). S. mutans und<br />
Lactobacillen sind für die Entstehung von Karies Leitbakterien. Der bakterielle Abbau<br />
von Kohlenhydraten zu Säuren bewirkt eine Verschiebung des pH-Wertes in den sauren<br />
Bereich (Bradshaw et al. 1990; Pratten und Wilson 1999). Es stellt sich ein<br />
Ungleichgewicht von Re- und Demineralisation der Zahnhartsubstanz zugunsten der<br />
Demineralisation ein (Bradshaw et al. 1990; Marsh und Bradshaw 1995;<br />
Bowden und Hamilton 1998; Bradshaw und Marsh 1999; Marsh 1999;<br />
Pratten und Wilson 1999).
Einleitung 8<br />
Die Plaque ist jedoch nur ein Faktor, der zu einer kariösen Läsion beiträgt. Desweiteren<br />
sind an dem Prozess der Wirt, das Substrat und die Zeit von Bedeutung (Splieth 2000).<br />
Es kommt zu einer Verschiebung des bakteriellen Gleichgewichts hin zu einem<br />
Übergewicht bestimmter, immer in der Mundhohle vorhandener pathogener<br />
Bakterienarten, sodass man Karies als eine opportunistische Infektion beschreiben kann<br />
(Brauckhoff et al. 2009).<br />
Entzündliche Parodonthopathien werden ebenfalls als opportunistische Infektionen<br />
bezeichnet (Hellwig et al. 1995). Neben der Plaque spielen u.a. Pathogene<br />
wie Actinobacillus actinomycetemcomitans und Porphyromonas gingivalis<br />
(van Winkelhoff et al. 2002), ein ungünstiges Milieu und eine verminderte<br />
Resistenzlage des Wirtes eine große Rolle. Es handelt sich jedoch nicht wie bei einem<br />
kariösen Prozess um eine Demineralisation durch Säure, sondern um eine proteolytisch<br />
enzymatische Gewebezerstörung (Marsh und Bradshaw 1995).<br />
1.5 Zielsetzung<br />
Die dentale Plaque beeinflusst entscheidend die Ätiologie von Karies und Parodontitis<br />
(Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994; Costerton 1995; Bowden 1998;<br />
Gottenbos et al. 1999; Schierholz et al. 1999; Wilson 1999). Zudem kann der dentale<br />
Biofilm eine Mukositis oder Periimplantitis induzieren und somit den Langzeiterfolg<br />
von Implantaten gefährden (Duarte et al. 2009). Sowohl die Mukositis als auch die<br />
Periimplantitis stellen infektiöse Störungen dar, die mit pathogenen Bakterienspezies<br />
assoziiert sind und häufig bei parodontalen Erkrankungen beobachtet werden. Deshalb<br />
ist es, ähnlich wie bei der parodontalen Behandlung, wichtig, den bakteriellen Biofilm<br />
von den Implantaten zu entfernen, um periimplantären Infektionen vorzubeugen bzw.<br />
diese zu behandeln (Klinge et al. 2002; Roos-Jansaker et al. 2003; Renvert et al. 2008).<br />
Die dentale Plaque hat ernste Konsequenzen und stellt eine therapeutische<br />
Herausforderung dar. Daher wird seit Jahrzehnten nach effizienten Mitteln zur<br />
Ablösung, Zerstörung oder Vermeidung der Entstehung von Biofilmen geforscht.<br />
Das häufigste Verfahren zur Entfernung ist die mechanische Reinigung<br />
(Gottenbos et al. 1999), die durch eine Kombination mit chemischen Wirkstoffen,
Einleitung 9<br />
Ultraschall, magnetischen oder elektrischen Feldern verbessert werden kann<br />
(Thrower et al. 1997; Wilson 1999).<br />
Dem Erfolg bisheriger Verfahren sind jedoch Grenzen gesetzt. So gelingt die<br />
mechanische Reinigung aufgrund der schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur<br />
schlecht bzw. gar nicht. Nach Thrower et al. (1997) und Pratten et al. (1998b) sind die<br />
meisten Menschen nicht in der Lage, ihre Mundhöhle effektiv zu reinigen. Die<br />
mechanische Plaqueentfernung von Implantaten durch Küretten oder Ultraschall führt<br />
zudem zur Beschädigung des Abutments (Koban et al. 2011). Chemische Maßnahmen<br />
wie antiseptische Mundspülungen können zwar die Bakterienzahlen um 1-3 log-Stufen<br />
senken (Kramer et al. 1998), führen jedoch auch zu Problemen wie Umweltbelastung<br />
und zytotoxische Nebeneffekte. Obwohl z.B. Chlorhexidin effektiv den Biofilm<br />
reduzieren kann und als Goldstandard in der Antiplaquebehandlung gilt<br />
(Sladek et al. 2007), hat es einige Nebenwirkungen. Diese sind schlechter Geschmack,<br />
Verfärbung der Zähne bei längerer Anwendung (Gjermo 1989; Thrower et al. 1997),<br />
Desquamation und schmerzhafte Schleimhaut (Sladek et al. 2007). In Tierexperimenten<br />
konnte außerdem eine Induktion prämaligner Veränderungen festgestellt werden<br />
(Kramer 2001).<br />
Daher ist es sinnvoll bzw. notwendig, neue Verfahren zu entwickeln und<br />
einzuführen, die auf dem Einsatz von Wirkstoffen mit einem hohen<br />
Biokompatibilitätsindex beruhen (Müller und Kramer 2008).<br />
Zu den jüngsten Innovationen gehört die Entwicklung von Atmosphärendruckplasmen.<br />
Plasma stellt den 4. Aggregatzustand nach fest, flüssig und gasförmig dar. Es wird<br />
gebildet, wenn ein Gas ionisiert wird (Koban et al. 2011). Plasma ist ein elektrisch<br />
neutrales, ionisiertes Gas, das aus Elektronen, Ionen, neutralen Teilchen,<br />
vakuumultravioletter und ultravioletter Strahlung, freien Radikalen und chemisch<br />
reaktiven neutralen Teilchen besteht (Duske et al. 2012).<br />
Durch Modifikation von Oberflächen können Plasmen die Adhäsionsfähigkeit und<br />
somit auch die Entstehung von Biofilmen beeinflussen (Yousefi Rad et al. 1998a, b).<br />
Ebenso konnte bereits eine Reduzierung, Inaktivierung oder sogar<br />
Zerstörung des Biofilms durch Atmosphärendruckplasmen nachgewiesen werden<br />
(van den Bedem et al. 2005; Kamgang et al. 2007; Yu et al. 2006; Scholtz et al. 2007;
Einleitung 10<br />
Sladek et al. 2007; Daeschlein et al. 2010, Hübner et al. 2010; Joaquin et al. 2009;<br />
Hammann et al. 2010; Koban et al. 2010, 2011; Duske et al. 2012). Die Möglichkeit,<br />
Biofilme durch gewebekompatible Atmosphärendruckplasmen zu bekämpfen, eröffnet<br />
vielfältige Anwendungsbereiche (Kramer et al. 2009). Atmosphärendruckplasmen<br />
könnten zur Verbesserung der Plaqueelimination in der Mundhöhle, v.a. an schwer<br />
zugänglichen Stellen wie Zahnfleischtaschen, zur Elimination des Biofilms bei<br />
Revisionseingriffen aufgrund infizierter Implantate, zur Behandlung chronischer<br />
Wunden und zur Aufbereitung von Medizinprodukten wie Kontaktlinsen oder Prothesen<br />
genutzt werden (Kramer et al. 2009; Daeschlein et al. 2010), sofern die<br />
Unbedenklichkeit für diese Anwendungen nachgewiesen worden ist. Desweiteren<br />
kommen Plasmen zur Unterstützung bei der Behandlung von Periimplantitis<br />
in Betracht (Duske et al. 2012), da es das Wachstum der Osteoblasten<br />
fördert und somit den Prozess der Reossifikation von dentalen<br />
Implantaten verbessert. Atmosphärendruckplasmen schaffen hydrophile Oberflächen,<br />
die die Adhäsion von Zellen und Gewebe verbessern (Duske et al. 2012). Außerdem<br />
wurde eine antifungielle Wirkung nachgewiesen, die höher ist als die von Chlorhexidin<br />
oder Natriumhypochlorit (Koban et al. 2010). Neben diesen Eigenschaften weisen<br />
Niedertemperaturplasmen entscheidende Vorteile auf, z.B. kein Temperaturanstieg des<br />
dekontaminierten Materials, geringe Anschaffungs- und Betriebskosten und<br />
dekontaminierte Objekte sind sofort nutzbar (Scholtz et al. 2007).<br />
Um die antimikrobielle Wirkung chemischer Wirkstoffe und unterschiedlicher<br />
Plasmaquellen untersuchen zu können, wurden verschiedene in vitro Modelle<br />
entwickelt. Viele dieser Modelle sind jedoch kostenintensiv, kompliziert und liefern<br />
keine reproduzierbaren Ergebnisse (Keevil et al. 1987). Außerdem machen die<br />
unterschiedlichen Kultursysteme, in denen oftmals keine zahnmedizinisch relevanten<br />
Bakterien eingesetzt wurden, Vergleiche zwischen den Studien schwierig<br />
(McLean et al. 1999). Aus diesen Gründen ist es wichtig, neue in vitro Modelle zu<br />
entwickeln, die reproduzierbare, gut analysierbare und homogene Biofilme erzeugen.<br />
Auch aus ethischen Gründen müssen zur Abklärung medizinischer<br />
Anwendungsmöglichkeiten zunächst in vitro Modelle entwickelt werden<br />
(Kramer et al. 2009).
Einleitung 11<br />
Das Hauptziel dieser Arbeit bestand darin, zwei in vitro Prüfmodelle mit dem<br />
medizinisch und zahnmedizinisch relevanten Bakterium S. sanguinis aufzubauen und<br />
miteinander zu vergleichen.<br />
S. sanguinis kommt natürlicherweise im Mund- und Rachenraum vor und gilt als<br />
Primärbesiedler der dentalen Plaque (Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993;<br />
Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994; Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998;<br />
Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998; Kolenbrander et al. 1999). Zudem<br />
beeinflusst S. sanguinis die Ätiologie von Karies und parodontalen Erkrankungen<br />
(Xu et al. 2007) und zählt mit zu den häufigsten Erregern der bakteriellen Endokarditis<br />
(Paik et al. 2005).<br />
Die Biofilmbildung sollte bei beiden Modellen auf Titan simuliert werden. Dieses wird<br />
seit vielen Jahren sowohl legiert als auch unlegiert in verschiedenen Bereichen der<br />
Technik, der Medizin und Zahnmedizin, hier besonders im Bereich der Implantologie,<br />
verwendet. Titan zeichnet sich durch eine hohe Biokompatibilität aus und gilt als<br />
reaktives Metall, dass eine sehr resistente 2-10 mm dicke Oxidschicht auf der<br />
Oberfläche ausbilden kann (Sibum 2002). Zahnärztliche Implantate aus Titan stellen<br />
exzellente Alternativen zu konventionellen Prothesen dar (Duarte et al. 2009).<br />
Deshalb kommen derzeit diverse Implantattypen in der Mundhöhle zum<br />
Einsatz (Duarte et al. 2009). Trotz der Bemühungen, die Osseointegration durch<br />
Modifizierung der Implantatoberflächen zu verbessern, hat man nachgewiesen, dass<br />
bakterielle Infektionen eine Mukositis oder Periimplantitis induzieren und somit<br />
den Langzeiterfolg von Implantaten gefährden können (Duarte et al. 2009).<br />
In dieser Arbeit sollte durch die Erzeugung von Biofilmen auf Titanoberflächen ein<br />
klinischer Bezug zur Periimplantitis, die immer stärker an Bedeutung gewinnt,<br />
hergestellt werden. Denn 16 - 28 % der Patienten entwickeln bereits 10 Jahre nach der<br />
Implantation periimplantäre Läsionen (Duske et al. 2012).<br />
Prüfmodell A stellt den kostenintensiveren Europäischen Biofilmreaktor (EUREBI) dar<br />
und zeichnet sich dadurch aus, dass es der Situation in der Mundhöhle besser entspricht.
Einleitung 12<br />
Prüfmodell B ist die konventionelle 24-Well-Platte, die wegen ihrer geringeren Kosten<br />
und leichteren Handhabung seit vielen Jahren in zahlreichen Laboren verwendet wird.<br />
Die vorliegende Hypothese geht davon aus, dass der EUREBI bezüglich der<br />
Biofilmbildung der 24-Well-Platte überlegen ist.<br />
Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss von Atmosphärendruckplasmen zu<br />
untersuchen. Dabei stellte sich die Frage, ob beide Modelle geeignet sind, einen<br />
antimikrobiellen Effekt des Plasmas nachzuweisen. Als Hypothese wurde angenommen,<br />
dass beide Prüfmodelle geeignet sind, den antimikrobiellen Effekt des Plasmas<br />
nachzuweisen.
Eigene Untersuchungen 13<br />
2 Eigene Untersuchungen<br />
2.1 Materialien und Methoden<br />
2.1.1 Materialien<br />
Bakterienstamm: Es wurde ein Monospezies-Biofilm mit S. sanguinis DSM 20068<br />
(Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig,<br />
Deutschland) angezüchtet. Diese Spezies gehört zu den α-hämolysierenden oralen<br />
Streptokokken (S. viridans), ist grampositiv und fakultativ aerob.<br />
Nährmedium: Als Wachstumsmedium diente Hirn-Herz-Bouillon (BBL TM , Becton,<br />
Dickinson and Company, Heidelberg, Deutschland), die mit 1 % Saccharose<br />
(Merck, Darmstadt, Deutschland) supplementiert wurde, sowie NaCl (Carl Roth GmbH<br />
& Co. KG, Karlsruhe, Deutschland).<br />
Probekörper und Kultivierungsgefäße: Die Biofilme wurden auf Titanplättchen<br />
(15 mm Durchmesser, 1 mm Dicke, Institut Straumann AG, Basel, Schweiz)<br />
angezüchtet. Als Kultivierungsgefäß dienten der EUREBI, eine Weiterentwicklung des<br />
Center for Disease Control durch das Institut für Hygiene und Umweltmedizin und die<br />
NeoPlas GmbH (Abb. 3), bzw. 24-Well-Platten. Die Flüssigkultur wurde in 500 ml<br />
Kolben angesetzt.
Eigene Untersuchungen 14<br />
Abb. 3: Europäischer Biofilmreaktor (EUREBI)<br />
Vorratsbehälter für das Nährmedium für den Bioreaktor: Als Vorratsgefäß diente<br />
ein Infusionsbeutel.<br />
Durchfluss: Der Durchfluss des Nährmediums wurde mit dem Infusomat fmS<br />
(B. Braun Ag, Melsungen, Deutschland) gesteuert (Abb. 4).<br />
Abb. 4: Infusomat fmS (B. Braun Ag, Melsungen, Deutschland)
Eigene Untersuchungen 15<br />
Färbungen: 0,1 % Kristallviolett (Carl Roth GmbH, Karlsruhe, Deutschland).<br />
Ablösen des Biofilms: Das Entfernen des Biofilms von den Plättchen wurde im<br />
Ultraschallbad (Branson 2510, 130 W, 42 kHz, Dietzenbach, Deutschland) erreicht.<br />
Weitere Materialien: Es wurden serielle Verdünnungen in 24-Well-Platten<br />
(Techno Olastic Products AG, Trasadingen, Schweiz) erstellt. Die Verdünnungsstufen<br />
wurden mit Hilfe von Glasspateln auf Columbia-Blut-Agar (BD BBL TM Stacker Plates)<br />
ausplattiert. Anschließend wurden die KbE mit dem Kolonienzähler<br />
(Bibby Scientific Ltd, Stone, UK) gezählt. Nach Färbung mit Kristallviolett wurden für<br />
die Messung im Photometer (anthos, Mikrosysteme GmbH) 96-Well-Platten benutzt.<br />
2.1.2 Methodenvergleich zwischen der Biofilmbildung im Biofilmreaktor<br />
(Modell A) und in 24-Well-Platten (Modell B)<br />
Modell A: Zunächst wurde eine Flüssigkultur angelegt. Dazu wurde aus der<br />
Stammkultur eine Impföse in 100 ml BHI eingerührt. Die Flüssigkultur wurde für 48 h<br />
im Brutschrank bei 37 °C inkubiert. Nach 48 h wurde die Flüssigkultur zusammen mit<br />
550 ml frischer BHI in den Biofilmreaktor gegeben. Das Gesamtvolumen im Reaktor<br />
betrug 650 ml. Die Titanplättchen wurden in den Reaktor eingespannt. Dabei können<br />
5 Proben in einem Reaktorstab befestigt werden. Der Durchfluss, der durch den<br />
Infusomaten reguliert wurde, betrug 18,6 ml/h und wurde 24 h nach Befüllen des<br />
Reaktors eingeschaltet. Für die Durchmischung des Mediums diente ein Magnetrührer<br />
(IKA RCT basic). Die Drehzahl des Magnetrührers wurde auf 50 rpm und die<br />
Temperatur der Heizplatte auf 37 °C eingestellt. Zur Konstanthaltung der Temperatur<br />
wurde ein Temperaturmessfühler in den Reaktor eingeführt. Abb. 5 zeigt den<br />
Versuchsaufbau. Die Koloniezahl wurde nach 0 h, 24 h, 48 h und 72 h bestimmt. Nach<br />
72 h bildete sich eine etablierte Plaque. Der Versuch wurde daher nach dieser Zeit<br />
gestoppt.
Eigene Untersuchungen 16<br />
Abb. 5: Versuchsaufbau zur Biofilmbildung im Biofilmreaktor<br />
Zum Biofilmnachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen in eine<br />
24-Well-Platte mit jeweils 1 ml NaCl pro Well gegeben. Die 24-Well-Platte wurde<br />
anschließend im Ultraschallbad 30 min lang behandelt, um den Biofilm von den<br />
Plättchen zu lösen. Es folgte eine serielle Verdünnung bis 10 -5 . Dabei wurden 100 µl der<br />
Suspension in 900 µl 0,89 % ige NaCl-Lösung pipettiert. Anschließend wurden 100 µl<br />
der Verdünnungsstufen 10 -3 , 10 -4 und 10 -5 auf Columbia-Blut-Agar ausplattiert. Die<br />
Platten verblieben dann für 48 h im Brutschrank. Nach 48 h waren die Kolonien groß<br />
genug, um sie mit dem Kolonienzähler zählen zu können.<br />
Zum photometrischen Nachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen mit<br />
0,1 % Kristallviolett-Lösung angefärbt. Dazu wurden 500 µl der Lösung in jedes Well<br />
auf die Plättchen pipettiert. Nach 15 min Einwirkdauer wurde jedes Plättchen 3 mal mit
Eigene Untersuchungen 17<br />
1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung gewaschen, um nicht gebundenen Farbstoff abzuspülen.<br />
Anschließend wurden 500 µl eines Ethanol-Salzsäure-Gemisches (Merck, Darmstadt,<br />
Deutschland) in jedes Well pipettiert, um den im Biofilm gebundenen Farbstoff zu lösen<br />
und in Suspension zu bringen. Nach erneuter 15 min Inkubation wurden von jedem<br />
Well 200 µl des Farbstoff-Entfärbelösung-Gemisches entnommen und in eine<br />
96-Well-Platte pipettiert. Daraufhin wurde die Extinktion im Photometer bei 620 nm<br />
bestimmt.<br />
Modell B: Zunächst wurde eine Flüssigkultur angelegt. Dazu wurde aus der<br />
Stammkultur eine Impföse in 100 ml BHI eingerührt. Diese wurde anschließend für<br />
24 h in den Brutschrank gestellt. Nach 24 h wurde jeweils 1 ml von der Kultur in jedes<br />
Well pipettiert. In den einzelnen Wells befanden sich die Titanplättchen. Zur<br />
Negativkontrolle wurden 10 Titanplättchen nicht mit der Kultur beimpft, sondern nur<br />
mit BHI bedeckt. Nach 0 h, 24 h, 48 h und 72 h wurde jeweils eine serielle<br />
Verdünnungsreihe erstellt, um die Koloniezahl zu bestimmen.<br />
Zum Biofilmnachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen in eine<br />
24-Well-Platte mit jeweils 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung pro Well gegeben. Die<br />
24-Well-Platte wurde anschließend im Ultraschallbad 30 min lang behandelt, um den<br />
Biofilm von den Plättchen zu lösen. Es folgte eine serielle Verdünnung. Dabei wurden<br />
100 µl der Suspension in 900 µl 0,89 % ige NaCl-Lösung pipettiert. Anschließend<br />
wurden 100 µl der Verdünnungsstufen 10 -3 , 10 -4 und 10 -5 auf Columbia-Blut-Agar<br />
ausplattiert. Die Platten verblieben dann für 48 h im Brutschrank. Nach 48 h waren die<br />
Kolonien groß genug, um sie mit dem Kolonienzähler zählen zu können.<br />
Für den photometrischen Nachweis wurden 10 mit Biofilm bewachsene Plättchen sowie<br />
10 Plättchen der Negativkontrolle mit 0,1 % Kristallviolett-Lösung angefärbt. Dazu<br />
wurden 500 µl der Lösung in jedes Well auf die Plättchen pipettiert. Nach 15 min<br />
Einwirkdauer wurde jedes Plättchen 3 mal mit 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung<br />
gewaschen, um nicht gebundenen Farbstoff abzuspülen. Anschließend wurden 500 µl<br />
eines Ethanol-Salzsäure-Gemisches (Merck, Darmstadt, Deutschland) in jedes Well<br />
pipettiert, um den im Biofilm gebundenen Farbstoff zu lösen und in Suspension zu
Eigene Untersuchungen 18<br />
bringen. Nach erneuter 15 min Inkubation wurden von jedem Well 200 µl des<br />
Farbstoff-Entfärbelösung-Gemisches entnommen und in eine 96-Well-Platte pipettiert.<br />
Daraufhin wurde die Extinktion im Photometer bei 620 nm bestimmt.<br />
2.1.3 Behandlung des im Biofilmreaktor bzw. in 24-Well-Platten angezüchteten<br />
Biofilms mit Argon-Plasma<br />
Plasmaquelle: Als Plasmaquelle wurde der Plasmajet kINPen 09 (Neoplas GmbH,<br />
Greifswald, Deutschland) mit ungepulstem Plasma verwendet. Das Gerät besitzt<br />
die CE-Kennzeichnung und erfüllt somit die EU-Verbrauchersicherheit<br />
(Weltmann et al. 2010). Es besteht aus einem Handstück (Länge = 170 mm,<br />
Durchmesser = 20 mm, Gewicht = 170 g) zur Erzeugung eines Plasmastrahls bei<br />
Atmosphärendruck, einer DC Stromversorgung (Systemleistung: 8 W bei 220 V,<br />
50/60 Hz) und einer Gasversorgungseinheit (Koban et al. 2010, 2011;<br />
Weltmann et al. 2010). Das Plasma wird, wie in Abbildung 6 dargestellt, im Inneren<br />
der Düse erzeugt und durch den Gasstrom auf das Objekt transportiert<br />
(Weltmann et al. 2010).<br />
Abb. 6: Aufbau und Funktionsweise des Plasmajets kINPen09 (aus Weltmann et al. 2010)
Eigene Untersuchungen 19<br />
Nach Weltmann et al. (2010) wird der Plasmajet kINPen09 (Neoplas GmbH,<br />
Greifswald, Deutschland) wie folgt beschrieben: In der Mitte einer Quarzkapillare<br />
(Innendurchmesser 1,6 mm) ist eine Stift-Typ-Elektrode (1 mm Durchmesser)<br />
angebracht. Im Dauerbetrieb-Modus wird eine Hochfrequenz-(HF)-Spannung<br />
(1,1 MHz, 2-6 kV pp ) an die Stift-Typ-Elektrode gekoppelt. Das Plasma wird von dem<br />
oberen Rand der zentrierten Elektrode erzeugt und dehnt sich in der umgebenden Luft<br />
außerhalb der Düse aus. Das System funktioniert mit allen Edelgasen (insbesondere<br />
Argon) mit Gasdurchflussraten zwischen 5 und 10 slm. Es ist möglich, geringe<br />
Beimengungen (≤ 1 %) anderer Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff zum Einsatzgas<br />
hinzuzufügen. Mit dieser Gasdurchflussrate und einer maximalen DC<br />
Eingangsgleichstromstärke von 3,5 W weist der gezündete Plasmastrahl eine Länge von<br />
bis zu 12 mm auf (Abb. 7).<br />
Abb. 7: Atmosphären-Druck Plasmajet (APPJ) kINPen 09 (Neoplas GmbH, Greifswald,<br />
Deutschland; Weltmann et al. 2010)<br />
In den Experimenten dieser Arbeit betrug die Frequenz 1,8 MHz, die Spannung war mit<br />
170 V festgelegt und der Gasfluss umfasste 5 slm Argon. Die Fließrate wurde durch<br />
einen Durchflussregler (MKS Instruments, München, Deutschland) kontrolliert.<br />
Exposition: Die Titanplättchen mit dem 72 h reifen Biofilm wurden zur<br />
Plasmabehandlung in 24-Well-Platten übertragen. Die Proben wurden in jedem Well<br />
auf zusätzlichen Titanplättchen hochgelagert, sodass der Abstand zwischen Proben und
Eigene Untersuchungen 20<br />
und Plasmaquelle 10 mm betrug. Die 24-Well-Platte befand sich hierbei auf einem<br />
x/y/z Tisch. Jedes Well wurde in einem Durchmesser von 15 mm mäanderförmig<br />
abgefahren.<br />
Es wurden 36 Proben (Titanplättchen) behandelt (Abb. 8 und 9). Davon dienten<br />
6 unbehandelte Proben als Negativkontrolle und 6 weitere Proben, die nur mit Argongas<br />
exponiert wurden, als Gaskontrolle. Die restlichen Proben wurden unterschiedlich lange<br />
mit Plasma behandelt. Die ersten 6 Proben wurden 30 s mit Plasma bestrahlt. Für die<br />
nächsten 6 Titanplättchen war eine Behandlungsdauer von 60 s programmiert. Folgende<br />
weitere Zeiten waren für jeweils 6 Probenkörper festgelegt: 90 s, 120 s und 180 s.<br />
Abb. 8: Computergesteuerte Einwirkung von Argon-Plasma auf in vitro Biofilme von<br />
S.sanguinis
Eigene Untersuchungen 21<br />
Abb. 9: Plasmajet kINPen09, Einwirkung ungepulsten Argonplasmas auf Titanplättchen in der<br />
24-Well-Platte<br />
KbE-Bestimmung: Im Anschluss wurden die Titanplättchen in eine neue<br />
24-Well-Platte mit jeweils 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung pro Well übertragen. Es<br />
folgte eine Ultraschallbehandlung für 30 min. Anschließend wurden von der seriellen<br />
Verdünnungsreihe von 10 -3 bis 10 -5 je 100 µl ausplattiert. Die Koloniezahlbestimmung<br />
erfolgte nach 48 h. Um sicher zu sein, dass ein Biofilmwachstum nach 72 h vorhanden<br />
war, wurden zusätzlich 18 Proben (ohne Plasmabehandlung) ausgewertet. Von<br />
6 Titanplättchen wurden die KbE bestimmt. Die restlichen 12 Plättchen wurden mit<br />
Kristallviolett angefärbt, wobei 6 davon als Negativkontrolle dienten. In der<br />
Kontrollgruppe wurde kein Biofilm angezüchtet. Als Medium diente hierbei BHI.<br />
Um die Wirksamkeit von Argonplasma zu prüfen, wurde der Reduktionsfaktor (RF)<br />
nach folgender Formel (Müller et al. 2003) berechnet und in KbE/ml angegeben:<br />
RF = log 10 n c (KbE Kontrolle) - log 10 n u (KbE nach Behandlung)<br />
n c = KbE der unbehandelten Kontrolle, n u = KbE des mit Plasma behandelten Biofilms
Eigene Untersuchungen 22<br />
2.1.4 Statistik<br />
Mittelwerte und Standardabweichungen wurden mit Microsoft Exel berechnet. Die<br />
Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen (MW, s) wurden mit Hilfe des SPSS<br />
Programmes graphisch dargestellt. Für die Berechnung signifikanter Unterschiede<br />
wurde die Software Statview (SAS Institute GmbH, Heidelberg, Deutschland)<br />
verwendet und der Wilcoxon-Mann-Whitney-Test bei festgelegtem Signifikanzniveau<br />
von 0,05 und die Bonferroni-Korrektur durchgeführt.
Eigene Untersuchungen 23<br />
2.2 Ergebnisse<br />
2.2.1 Vergleich der Biofilmbildung zwischen Modell A und B<br />
Die Ergebnisse der Biofilmanzüchtung im Biofilmreaktor (Modell A) sind in den<br />
Abbildungen 10 und 11 dargestellt. Abbildung 10 zeigt die Ergebnisse der kulturellen<br />
Nachweismethode. Dazu wurden die KbE nach 72 h bestimmt. Der Mittelwert liegt bei<br />
7,3 log 10 KbE/ml. Es konnte in allen 5 Versuchen ein gleichmäßiges Biofilmwachstum<br />
erreicht werden. Die Ergebnisse innerhalb eines Versuchs waren annähernd gleich. Das<br />
zeigt sich in den Standardabweichungen, die mit 0,24 gering ausfielen (Abb. 10).<br />
Abb. 10: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms
Eigene Untersuchungen 24<br />
Abbildung 11 stellt die Ergebnisse der photometrischen Nachweismethode dar. Dazu<br />
wurde der Biofilm nach 72 h mit 0,1 % Kristallviolett angefärbt und nach den im<br />
Methodenteil beschriebenen Zwischenschritten anschließend die Extinktion im<br />
Photometer bei 620 nm bestimmt. Die Versuche 3 und 4 ergaben etwa die gleichen<br />
Ergebnisse, nur die Versuche 1 und 2 zeigten geringfügige Abweichungen.<br />
Zusammenfassend kann jedoch ebenfalls ein gleichmäßiges Biofilmwachstum mit einer<br />
geringen Standardabweichung von 0,17 festgestellt werden (Abb. 11).<br />
Abb. 11: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms mit 0,1 % Kristallviolett
Eigene Untersuchungen 25<br />
Die Ergebnisse der Biofilmanzüchtung in 24-Well-Platten (Modell B) sind in den<br />
Abbildungen 12 und 13 dargestellt. Wie mit dem Modell A konnte auch mit dem<br />
Modell B ein gleichmäßiges Biofilmwachstum erreicht werden. Abbildung 13 zeigt die<br />
Ergebnisse der photometrischen Nachweismethode. Zusätzlich zu den Ergebnissen der<br />
Biofilmanzüchtung sind in dieser Abbildung auch die Kontrollgruppen dargestellt. Es<br />
ist ein deutlicher Unterschied zu den Kontrollgruppen und somit eine erfolgreiche<br />
Biofilmbildung erkennbar. Im Versuch 3 und 4 konnte eine etwas höhere Extinktion als<br />
im Versuch 1 und 2 ermittelt werden. Die Ergebnisse der photometrischen<br />
Nachweismethode stimmen mit den Ergebnissen der kulturellen Nachweismethode<br />
überein.<br />
Abb. 12: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms<br />
Abb.13: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms mit 0,1 % Kristallviolett
Eigene Untersuchungen 26<br />
Bei der Gegenüberstellung von Modell A und B ergibt sich ein geringfügig<br />
unterschiedlicher Mittelwert mit der kulturellen Nachweismethode. Die Biofilmbildung<br />
im Biofilmreaktor (Modell A) liegt bei 7,3 log 10 KbE/ml (MW) und ist somit um<br />
0,4 log 10 KbE/ml stärker als die der 24-Well-Platten (Modell B) mit einem Mittelwert<br />
von 6,9 log 10 KbE/ml. Der Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ergab für die kulturelle<br />
Anzüchtung bei festgelegtem Signifikanzniveau von 0,05 einen signifikanten<br />
Unterschied (p = < 0,0001). 0,4 log 10 KbE/ml sind jedoch aus biologischer Sicht gering,<br />
so dass die Biofilmbildung in beiden Modellen als gleichwertig betrachtet werden kann.<br />
Die Gegenüberstellung der Ergebnisse von Modell A und B mit der photometrischen<br />
Nachweismethode ergab nach dem Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ebenfalls einen<br />
signifikanten Unterschied (p = 0,0282). Der Extinktionsmittelwert für den<br />
Biofilmreaktor beträgt 1,3422, der für die 24-Well-Platte liegt bei 1,2185. Trotz des<br />
signifikanten Unterschieds besteht jedoch keine relevante Abweichung zwischen beiden<br />
Modellen. Die Schlussfolgerung aus der kulturellen Nachweismethode, dass beide<br />
Modelle eine gleichwertige Biofilmbildung erzielen, kann für die photometrische<br />
Nachweismethode verifiziert werden.
Eigene Untersuchungen 27<br />
2.2.2 Wirksamkeit von Argon-Plasma im Modell A und B<br />
Modell A: Die Ergebnisse der Versuche 1-3 mit Plasmabehandlung im Modell A sind<br />
in den Abbildungen 14-16 dargestellt. Sie zeigen die koloniebildenden Einheiten<br />
der Kontrollgruppe und der Gruppen mit folgenden Behandlungsmodi: keine<br />
Plasmabehandlung, Plasmabehandlung mit 30 s, 60 s, 90 s, 120 s und 180 s Dauer. Der<br />
Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ergab nach 90 s bereits einen signifikanten Unterschied<br />
(p = 0,0052). Das Signifikanzniveau lag bei 0,05. Nach Bonferroni-Korrektur der<br />
p – Werte wurde αkor = 0,01 ermittelt. Nach 90 s fand eine Reduktion von 0,3 log 10<br />
KbE/ml statt.<br />
Nach 180 s wurde ein Reduktionsfaktor von 0,58 log 10 KbE/ml erreicht.<br />
Abb. 14: Versuch 1-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)
Eigene Untersuchungen 28<br />
Abb. 15: Versuch 2-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)<br />
Abb. 16: Versuch 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)
Eigene Untersuchungen 29<br />
Abbildung 17 fasst die Versuche 1-3 zusammen. Trotz signifikanter Unterschiede nach<br />
90, 120 und 180 s unterscheiden sich bei den Versuchen 1-3 die Ergebnisse nach<br />
Plasmabehandlung nur geringfügig von den Ergebnissen der Kontrollgruppe sowie den<br />
Ergebnissen ohne Plasmabehandlung.<br />
Abb. 17: Zusammenfassung der Versuche 1 bis 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />
(kulturelle Nachweismethode)
Eigene Untersuchungen 30<br />
Analog zeigt die Plasmabehandlung im Modell B (Abb. 18-20) kaum Unterschiede<br />
zu den Ergebnissen im Modell A (Abb. 14-16), d.h. es wurden ähnliche<br />
Reduktionsfaktoren erreicht. Nach 180 s Plasmabestrahlung konnte eine Reduktion von<br />
0,5 log 10 KbE/ml erzielt werden. Es ist lediglich hervorzuheben, dass ein signifikanter<br />
Unterschied erst nach 120 s Plasmabehandlung erreicht wurde (Wilcoxon-Mann-<br />
Whitney-Test p-Wert = 0,009 und Signifikanzniveau = 0,05). Die Bonferroni-Korrektur<br />
der p-Werte ergab αkor = 0,01. Nach dieser Behandlungszeit (120 s) lag der<br />
Reduktionsfaktor bei 0,37 log 10 KbE/ml.<br />
Abb. 18: Versuch 4-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)
Eigene Untersuchungen 31<br />
Abb. 19: Versuch 5-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)<br />
Abb. 20: Versuch 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)
Eigene Untersuchungen 32<br />
Abbildung 21 fasst die Versuche 4-6 zusammen. Bei den Versuchen 4-6 unterscheiden<br />
sich die Ergebnisse nach Plasmabehandlung nur geringfügig von den Ergebnissen der<br />
Kontrollgruppe sowie den Ergebnissen ohne Plasmabehandlung, obwohl ein<br />
signifikanter Unterschied sowohl nach 120 s als auch nach 180 s gegeben ist.<br />
Abb. 21: Zusammenfassung der Versuch 4 bis 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />
(kulturelle Nachweismethode)
Diskussion 33<br />
3 Diskussion<br />
3.1 Notwendigkeit neuer Strategien zur Prävention und Bekämpfung dentaler<br />
Biofilme<br />
Die dentale Plaque ist schwierig zu entfernen (Liljemark et al. 1997) und stellt somit<br />
eine therapeutische Herausforderung dar. Es wird daher seit Jahrzehnten nach<br />
effizienten Mitteln zur Ablösung, Zerstörung oder Vermeidung der Entstehung von<br />
dentalen Biofilmen geforscht. Das häufigste Verfahren zur Entfernung der<br />
supragingivalen Plaque ist die mechanische Reinigung (Gottenbos et al. 1999) mit<br />
Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide. Die mechanische Entfernung gelingt jedoch<br />
aufgrund der schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur schlecht bzw. gar nicht.<br />
Chemische Maßnahmen wie antiseptische Mundspülungen können zwar die<br />
Bakterienzahlen senken (Kramer et al. 1998), sind jedoch auch in ihrer Effektivität<br />
limitiert (Müller und Kramer 2006; Müller und Kramer 2008; Daeschlein et al. 2010)<br />
und können Nebenwirkungen induzieren (Welk et al. 2005). Es ist daher notwendig,<br />
neue Verfahren zu entwickeln und einzuführen. Eine aussichtsreiche Perspektive<br />
scheinen Atmosphärendruckplasmen zu sein. Der antimikrobielle Wirkmechanismus<br />
von Plasma ist weitaus komplexer als der einer antiseptischen Lösung<br />
(Koban et al. 2010). So greift Chlorhexidin die Zellmembranen an und führt zur<br />
Freisetzung des Zytoplasmas (Koban et al. 2010). Plasma dagegen greift mehrere<br />
Komponenten der Zelle an, besonders Proteine, Lipide und je nach Plasma auch<br />
DNA/RNA (Koban et al. 2010). Der desinfizierende Effekt des Plasmas basiert auf<br />
3 Komponenten: (1) energiegeladene Photonen der UV-Strahlung, (2) kurzlebige,<br />
reaktive Teilchen und Radikale wie Sauerstoffradikale und (3) geladene Teilchen wie<br />
Elektronen und Ionen (Vleugels et al. 2005; Sladek et al. 2007). Diese führen zu einer<br />
Peroxidation der Lipide und somit zur Zerstörung der Zellmembran und zur Lyse der<br />
Bakterienzelle (Koban et al. 2010). Mittels rasterelektronenmikroskopischer<br />
Aufnahmen konnten Yu et al. (2006) zeigen, dass nach Argon-Plasmabehandlung die<br />
Bakterienzellen strukturelle Veränderungen in Form von Lipidverlusten aufweisen.<br />
Zudem sind eine Reduktion der Zellgröße, eine Verformung der toten Zellen und eine<br />
deutliche Dezimierung der Zellzahl erkennbar. Mit Plasma können Bakterien, Hefen
Diskussion 34<br />
und Bakteriensporen inaktiviert werden (Hury et al. 1998; Spilimbergo et al. 2003;<br />
Fridmann et al. 2007; Kolb et al. 2008; Woedtke et al. 2008; Joaquin et al. 2009;<br />
Rupf et al. 2009; Koban et al. 2010). Daeschlein et al. (2010) konnten keine<br />
Resistenzentwicklung gegen Argonplasma erzeugen. Um die antimikrobielle Wirkung<br />
von Plasmaquellen vertieft zu untersuchen, sind in vitro Biofilm-Modelle von Interesse.<br />
3.2 Methode<br />
Biofilmmodell: Aus folgenden Gründen wurde in der vorliegenden Versuchsanordnung<br />
S. sanguinis DSM 20068 in einer Monobiofilmkultur verwendet. Ihm wird eine<br />
große Bedeutung als Primärbesiedler bei der Entstehung dentaler Biofilme<br />
(Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993; Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994;<br />
Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998; Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />
Kolenbrander et al. 1999) und bei der Entwicklung von Karies und parodontalen<br />
Erkrankungen (Xu et al. 2007) beigemessen. Außerdem besitzt der Erreger eine große<br />
medizinische Bedeutung bei der Entstehung der bakteriellen Endokarditis<br />
(Paik et al. 2005). Bei der Auswahl der Bakterien spielte zudem eine Rolle, dass<br />
S. sanguinis besser als andere Streptokokken-Stämme (z.B. S. mutans, S. mitis,<br />
S. salivarius) an Oberflächen haftet und stabile Biofilme ausbildet (Rosan et al. 1982).<br />
Nach Rosan et al. (1982) liegt eine erhöhte Affinität zu Oberflächen von 10 bis 100 im<br />
Vergleich zu S. mutans vor. Darüber hinaus hat S. sanguinis einen hohen metabolischen<br />
Quotienten und erreicht dadurch schnell hohe Zellzahlen (Bowden 1997, 1999). Diese<br />
aus der Literatur bekannten Ergebnisse stimmen mit denen aus dieser Arbeit überein.<br />
S. sanguinis erwies sich als gutes Testbakterium für den Aufbau von in vitro<br />
Monospezies-Biofilmen. Arbeiten von Astasov-Frauenhoffer et al. (2011) und<br />
Hauser-Gerspach et al. (2012), die auch S. sanguinis DSM 20068 verwendeten, konnten<br />
das bestätigen.<br />
In der Mundhöhle und in der Plaque kommen jedoch über 500 Bakterienspezies vor<br />
(Rosan und Lamont 2000). Deshalb wird in der Literatur besonders der Multispezies-<br />
Charakter von Biofilmen hervorgehoben (Bradshaw et al. 1990, 1996;<br />
Gilbert et al. 1993, 1997; Herles et al. 1994; Costerton 1995). Multispezies-Biofilme
Diskussion 35<br />
zeichnen sich durch eine größere Imitation der natürlichen Situation<br />
(Larsen und Fiehn 1996; Pratten et al. 1998a) und eine erhöhte Resistenz<br />
(Bradshaw und Marsh 1999) aus. Daher wird häufig gefordert, eine<br />
Bakteriensuspension von 9 oder 10 verschiedenen Spezies einzusetzen<br />
(Ten Cate und Marsh 1994; Sissons 1997; Dibdin und Wimpenny 1999; Wilson 1999).<br />
Kinniment et al. (2008) beschrieben daher ein Biofilmmodell mit 9 und<br />
Guggenheim et al. (2001, 2004) mit 6 verschiedenen Spezies. Es besteht jedoch kein<br />
Unterschied zwischen Mono- und Multispezies-Biofilmen hinsichtlich der Sequenz der<br />
Biofilmentstehung und der Zellzahl (Bowden 1997). In der Literatur gibt es zu<br />
Monospeziesstudien unterschiedliche Meinungen. Nach McLean et al. (1999) werden<br />
häufig Monokulturen benutzt, obwohl sie für die natürliche Situation nicht relevant<br />
sind. Hingegen halten Costerton et al. (1995) sowohl Monospezies- als auch<br />
Multispezies-Biofilme für gerechtfertigt. Die eigenen Ergebnisse zeigen, dass beide<br />
Monospezies-Biofilmmodelle mit S. sanguinis eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
aufweisen. Da die Bakterienzellen einen festen Verbund bilden und sich durch<br />
Plasmabehandlung nicht sofort und nur teilweise eliminieren lassen, erscheint der<br />
Einsatz von Monospezies-Modellen gerechtfertigt, um die Wirksamkeit von Argon-<br />
Plasma zu testen.<br />
Versuchsanordung: In Versuchen mit in vitro Biofilmmodellen wurden häufig<br />
Hydroxylapatit (Appelbaum et al. 1979; Guggenheim et al. 2001; Shapiro 2002),<br />
Acrylate (Keevil et al. 1987; Anwar et al. 1989; Anwar und Costerton 1990), Titan<br />
(Kreisler et al. 2002; Duarte et al. 2009; Koban et al. 2010, 2011;<br />
Hauser-Gerspach et al. 2012), Silikon (Prosser et al. 1987; Larsen und Fiehn 1996),<br />
Amalgam (Wilson et al. 1998; Wilson 1999) oder Membranfilter<br />
(Millward und Wilson 1989; Thrower et al. 1997) verwendet. In dieser Arbeit wurde<br />
Titan benutzt, dass seit vielen Jahren sowohl legiert als auch unlegiert in verschiedenen<br />
Bereichen der Technik, Medizin und Zahnmedizin, hier besonders im Bereich der<br />
Implantologie, verwendet wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Titan eine<br />
gute Anheftungsfläche zur Ausbildung eines Biofilms darstellt. Andere Arbeiten wie<br />
z.B. von Duarte et al. (2009) oder Hauser-Gerspach et al. (2012), die ebenfalls Titan<br />
und als Bakterium S. sanguinis verwendet haben, erzielten ähnliche Ergebnisse.
Diskussion 36<br />
Neben der Anheftungsfläche ist für die Biofilmbildung auch das Kultivierungssmedium<br />
von entscheidender Bedeutung. In der Literatur wurde vielfach für die Anzüchtung von<br />
S. sanguinis BHI als Nährmedium eingesetzt. S. sanguinis zeigt unter Verwendung<br />
dieser Bouillon hohe Vermehrungsraten und eine gute Biofilmbildung. Ergebnisse<br />
dieser Arbeit konnten das bestätigen. In Anlehnung an Larsen und Fiehn (1996) sowie<br />
Koban et al. (2011) wurde die Bouillon zusätzlich mit 1 % Saccharose angereichert.<br />
Diese soll einen positiven Effekt auf das Bakteriumwachstum haben (Wimpenny 1997;<br />
Wilson et al. 1998). Neben einer besseren Anhaftung an die Oberfläche (Scheie 1994;<br />
Bowden und Li 1997) zeigten sich auch eine verstärkte Exopolysaccharidsynthese<br />
und eine vermehrte Matrixbildung (Bowden und Li 1997; Sissons 1997;<br />
Embleton et al. 1998; Wilson et al. 1998; Pratten und Wilson 1999). Streptokokkale<br />
Fructosyl- und Glucosyltransferasen bilden dabei aus Saccharose das für den<br />
Matrixaufbau wichtige Glucan (Scheie 1994; Bowden und Hamilton 1998;<br />
van der Ploeg und Guggenheim 2004). Vielfach wird in der Literatur auch Speichel als<br />
Nährmedium eingesetzt. Jedoch ist die Speichelzusammensetzung extrem komplex<br />
(Wilson 1999), sodass es schwierig ist, das Medium zu standardisieren. Zudem besteht<br />
die Schwierigkeit, den Speichel zu autoklavieren. Aus diesen Gründen wurde in der<br />
vorliegenden Arbeit als standardisiertes Medium BHI mit 1 % Saccharose eingesetzt.<br />
Desweiteren spielt die Inkubationszeit eine entscheidende Rolle für das<br />
Biofilmwachstum, weil die Zellzahl über die Zeit entscheidend zunimmt<br />
(Rändler et al. 2010). Auch nach Herles et al. (1994) und Oliveira et al. (2010) wird die<br />
Quantität der Bakterien bis zu einer Kultivierungszeit von 72 h gesteigert. Trotz der<br />
quantitativen Zunahme betrachten einige Autoren 48 h alte Biofilme für<br />
Routineexperimente als ausreichend (Larsen und Fiehn 1996; Pratten 1998;<br />
Spencer et al. 2007; Duarte et al. 2009). Nach Wirthin et al. (2005) ist sogar erst nach<br />
einer Bebrütungszeit von 100 h ein steady state erreicht. Dagegen halten<br />
Bowden und Li (1997) eine Wachstumszeit von 12 - 24 h und Kamgang et al. (2007)<br />
eine Bebrütungszeit von 17 h für optimal. Nach Bowden und Li (1997) ist nach dieser<br />
Zeit bereits ein Wachstumsplateau erreicht. Konträr hierzu trat bei Rändler et al. (2010)<br />
eine stationäre Phase erst nach 72 h ein, wobei die Abweichungen in der Biofilmbildung<br />
zu diesem Zeitpunkt auf ein Minimum reduziert waren. Ein weiterer Aspekt, der für die<br />
Kultivierungsdauer von 72 h spricht, ist der Zusammenhang zwischen der
Diskussion 37<br />
Inkubationszeit, dem damit verbundenen Biofilmwachstum und der Resistenz<br />
gegenüber antimikrobiellen Substanzen. Oliveira et al. (2010) sieht eine eindeutige<br />
Beziehung zwischen der Biofilmproduktion, die nach 72 h am höchsten war, und der<br />
Resistenz gegenüber Antibiotika. Anwar und Costerton (1990) bestätigten, dass 72 h<br />
alte Biofilme eine höhere Resistenz gegenüber antimikrobiellen Substanzen aufweisen<br />
als 24 h alte. Hierbei sind die Koloniezahl und –dichte von Bedeutung<br />
(Schierholz et al. 1999; Stickler 1999). Zudem ist zu diesem Zeitpunkt eine stationäre<br />
Phase erreicht (Rändler et al. 2010), d.h., dass kein exponentielles Wachstum mehr<br />
stattfindet. Tief gelegene Bakterien im Biofilm sind hierbei physiologisch inaktiv<br />
(Stickler 1999; Wirthlin et al. 2005), da nur die Nährstoffe sie erreichen, die die oberen<br />
Schichten penetrieren konnten (Gilbert et al. 1997). Sie wachsen daher langsam und<br />
reagieren nicht so sensibel auf antimikrobielle Substanzen (Brown und Williams 1985).<br />
Eine langsame Zellteilung bzw. verminderte Wachstumsrate bewirkten demnach eine<br />
gesteigerte Resistenz (Anwar et al. 1990; Hoyle et al. 1990; Costerton et al. 1995, 1999;<br />
Pratten et al. 1998; McLean et al. 1999). Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde in<br />
dieser Arbeit eine Inkubationszeit von 72 h gewählt. Außerdem wurde damit die<br />
Tatsache berücksichtigt, dass das Milieu in der Plaque erst nach 72 h kariogen wird<br />
(Millward und Wilson 1989; Marsh 1992, 1993; Embleton et al. 1998;<br />
Schierholz et al. 1999).<br />
3.3 Ergebnisse<br />
3.3.1 Biofilmentwicklung<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass sowohl der Biofilmreaktor (Prüfmodell A) als<br />
auch die 24-Well-Platten (Prüfmodell B) gut geeignet sind, um homogene, gut<br />
analysierbare, standardisier- und reproduzierbare Biofilme zu entwickeln.<br />
Der Europäische Biofilmreaktor (EUREBI) stellt eine Weiterentwicklung des<br />
Biofilmreaktors des Centers for Disease Control (CDC) dar. Mit dem CDC-Reaktor<br />
sind ein gutes und reproduzierbares Biofilmwachstum erreichbar (Goeres et al. 2005).<br />
Der EUREBI weist entscheidende Vorteile gegenüber dem CDC-Reaktor auf. Er
Diskussion 38<br />
verfügt über 3 statt 2 Eingänge, die die Zufuhr verschiedener Nährlösungen erlauben.<br />
Durch die Veränderung bestimmter Parameter, z.B. der Substratkonzentration oder<br />
durch Zufuhr von Stress auslösenden Substanzen, kann die Stoffwechselaktivität der<br />
Bakterien beeinflusst werden. Zeitgleich ist es möglich, Parameter wie mechanische<br />
Belastung auf den Biofilm und Temperatur zu verändern. Auf Grund der<br />
standardisierten Versuchsbedingungen können verschiedene Materialien und<br />
Fremdeinflüsse auf die Biofilmbildung untersucht werden. Da der Glasboden nicht<br />
gewölbt ist, verringert sich die Reibung des Rührwerks zwischen dem Glasboden und<br />
dem Rührflügel. Dadurch verbessert sich die Genauigkeit zum Einstellen der<br />
Rührgeschwindigkeit. Der EUREBI lässt sich komplett säubern und autoklavieren. Es<br />
können mehr Probenkörper (40 statt 24) pro Durchlauf verwendet und damit bessere<br />
statistische Aussagen getroffen werden. Da die mechanisch beanspruchten Teile aus<br />
Edelstahl bestehen, ist die Haltbarkeit des Systems verlängert. Außerdem ermöglicht<br />
das Luerlock-System das Anbringen von sterilen Schlauchsystemen.<br />
Alle Biofilmreaktoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie über einen kontinuierlichen<br />
Medienwechsel der natürlichen Situation besser entsprechen. Über die oberen Zugänge<br />
kann Mediumlösung oder ein Gas bzw. Gasgemisch zugeführt werden, um das Milieu<br />
für die Mikrooganismen zu beeinflussen. Darüber hinaus ist eine kontinuierliche<br />
Mediumänderung möglich, um z.B. den Nährstoffgehalt und die Erregerzahl im<br />
Medium zu verändern. Über den Ab- und Zufluss ist es möglich, ein Durchflusssystem<br />
herzustellen, das für die Biofilmbildung von entscheidender Bedeutung sein kann. Die<br />
Verwendung der kontinuierlichen Fließtechnik erzeugt ein steady state<br />
(Allison et al. 1999). Mittels des gleichmäßigen Nährstoff- und Gasgradienten<br />
(Allison et al. 1999) kann diese Technik die Mundhöhle (Rogers 1988) bzw. den<br />
Speichelfluss (Herles et al. 1994; Larsen und Fiehn 1996) am besten simulieren.<br />
Der Wilcoxon-Mann-Whitney Test ergab für die kulturelle Anzüchtung im<br />
Biofilmreaktor einen signifikanten Unterschied (p = < 0,0001) zuungunsten der<br />
24-Well-Platte. Allerdings übertraf die KbE/ml im Biofilmreaktor die Biofilmbildung in<br />
der 24-Well-Platte nur um 0,4 log 10 . Da die konventionelle 24-Well-Platte<br />
kostengünstiger und leichter in der Handhabung ist und das Mitführen einer
Diskussion 39<br />
Kontrollgruppe ermöglicht, rechtfertigt der geringe Unterschied nicht den mit dem<br />
erhöhtem Aufwand verbundenen Einsatz des EUREBI.<br />
Nach der Auswertung der Ergebnisse sowohl der kulturellen als auch der<br />
photometrischen Nachweismethode aller Versuche konnte die zu Beginn dieser Arbeit<br />
aufgestellte Hypothese, dass der EUREBI bezüglich der Biofilmbildung der<br />
24-Well-Platte überlegen ist, zwar verifiziert werden, allerdings war die signifikante<br />
Differenz ohne praktische Relevanz, sodass beide Prüfmodelle gut geeignet sind, ein<br />
in vitro Biofilmmodell mit S. sanguinis aufzubauen. Trotzdem hebt sich der EUREBI<br />
durch die beschriebenen Vorteile von anderen Biofilmmodellen wie einfachen Agar-<br />
Platten, Membran-Filtern (Giardino et al. 2007), Chemostaten (Wilson 1996) oder<br />
komplexeren Modellen wie dem Robbins Device, dem Fluidized Bed Reactors oder der<br />
Roto Torque ab. Letztere sind nach Wimpenny (1997) und Wirthlin et al. (2005) für die<br />
Untersuchung dentaler Biofilme ungeeignet. Nur der von Peters und Wimpenny 1988<br />
entwickelte Constant Depth Film Fermenter (CDFF) stellt ein weiteres in vitro Modell<br />
dar, dass gut geeignet ist, orale Biofilme zu erzeugen. Durch seine Konstruktion kann<br />
vergleichsweise genau die Situation in der Mundhöhle simuliert werden (Wilson 1996,<br />
1999; Wilson et al. 1996a, 1998; Pratten et al. 1998a, b; Dibdin und Wimpenny 1999;<br />
Pratten und Wilson 1999). Die Reproduzierbarkeit wird als sehr gut eingeschätzt. Durch<br />
einen fest installierten Schaber lässt sich jeder Biofilm mit einer bestimmten<br />
Schichtdicke herstellen und das Medium verteilen. Zudem verwendet der Constant<br />
Depth Film Fermenter die kontinuierliche Fließtechnik und erzeugt dadaurch ein steady<br />
state (Wirthlin 2005; Coulthwaite und Verran 2008). Nachteilig ist jedoch, dass die<br />
stationäre Phase erst nach 100 h erreicht wird (Kinniment et al. 1996). Darüber hinaus<br />
ist dieses Modell kostenintensiv und durch die große Anzahl an Testkörpern<br />
(Wimpenny 1999) kompliziert.<br />
Dagegen sind die eigenen Modelle, der Europäischer Biofilmreaktor und die<br />
24-Well-Platte, unkompliziert zu handhaben, liefern reproduzierbare Ergebnisse und<br />
erreichen bereits nach 72 h ein steady state.<br />
Mit Hilfe des EUREBI können in Zukunft verschiedene Einflussfaktoren auf das<br />
Biofilmwachstum überprüft werden, die sich mit einer konventionellen 24-Well-Platte<br />
nicht modulieren lassen. Da Ergebnisse mit dem EUREBI lediglich in einem begrenzten
Diskussion 40<br />
Umfang publiziert sind, stellt diese Arbeit eine Grundlage für weitere<br />
Forschungsprojekte dar.<br />
3.3.2 Antibiofilmwirkung des kINPen 09 mit Argon-Plasma<br />
Da mit dem kINPen 09 Argon-Plasma im Bereich der Körpertemperatur zur Verfügung<br />
steht, sollte in dieser Arbeit ein in vitro Biofilmmodell aufgebaut werden, um die<br />
Wirksamkeit des kINPen 09 prüfen zu können. Einfache in vitro Biofilmmodelle bieten<br />
den Vorteil, die Effektivität von antimikrobiellen Behandlungsstrategien unter<br />
standardisierten Bedingungen zu untersuchen (Müller et al. 2007; Koban et al. 2011).<br />
Auch in Hinblick auf die biologische Wirkung von Atmosphärendruckplasmen<br />
ist es unerlässlich, die Möglichkeiten der Anwendung von Atmosphärendruckplasmen<br />
aus ethischen Gründen zunächst in vitro abzuklären, um den Umfang von<br />
Tierexperimenten zu begrenzen (Kramer et al. 2009).<br />
In vitro Modelle bieten gegenüber in vivo Modellen die Vorteile der Reproduzierbarkeit,<br />
der einfachen Kontrolle durch die mögliche Veränderung spezieller Parameter<br />
(Wimpenny 1982, 1997; McKee et al. 1985; Keevil et al. 1987; Sissons 1997) und der<br />
kontrollierten Beobachtung (Anwar et al. 1992). In vitro Modelle helfen somit, zum<br />
Verständnis der Struktur und Funktionsweise eines komplexen Biofilms beizutragen<br />
(Kinniment et al. 1996). Dagegen sind bei in vivo Experimenten die Vergleichbarkeit<br />
zwischen verschiedenen Studien, die Reproduzierbarkeit innerhalb einer Studie oder die<br />
Probengewinnung weitaus schwieriger zu gewährleisten (Sissons 1997).<br />
Durch die Plasmabehandlung im Modell A (Biofilmreaktor) war zwar nach 90 s ein<br />
signifikanter Unterschied (p = 0,0052) zwischen der Gruppe ohne und mit<br />
Plasmabehandlung nachweisbar, der nach 180 s noch stärker ausgeprägt war, trotzdem<br />
war die maximal erreichte Wirksamkeit mit einem RF von 0,6 log 10 KbE/ml im<br />
Vergleich zu Antiseptika gering (Hübner et al. 2010).<br />
Vergleichbare Reduktionsafaktoren wurden im Modell B (24-Well-Platten) erreicht<br />
(nach 180 s Plasmabestrahlung RF = 0,5 log 10 KbE/ml).<br />
Die am Beginn dieser Arbeit formulierte Frage, ob mit Hilfe dieser Modelle die<br />
antimikrobielle Wirksamkeit von Argonplasma getestet werden kann, kann nach
Diskussion 41<br />
Auswertung der Ergebnisse positiv beantwortet werden. Beide Modelle sind geeignet,<br />
die antimikrobielle Wirksamkeit des Plasmas nachzuweisen, da sowohl beim<br />
Biofilmreaktor als auch bei der 24-Well-Platte ein gleichmäßiges Biofilmwachstum und<br />
ein signifikanter Unterschied erreicht wurden. Zudem konnte mit beiden Modellen ein<br />
Biofilm mit > 6 log 10 KbE/ml erzielt werden und enthält damit ausreichend viele<br />
Bakterienkolonien, um einen antimikrobiellen Effekt zu untersuchen. Allerdings ist die<br />
antimikrobielle Wirksamkeit des Plasmas, verglichen mit der Wirkung von Plasma in<br />
anderen Arbeiten, weniger stark ausgeprägt. So erzielten Daeschlein et al. (2010) mit<br />
dem APPJ und einer Behandlungszeit von 6 min statt wie in unseren Versuchen von<br />
max. 3 min Reduktionsfaktoren für P. aeruginosa von 4 log 10 KbE/Platte, für<br />
ß-hämolysierende Streptokokken von 3,2 log 10 KbE/Platte, für Methicillin-sensitive<br />
S. aureus von 2,7 log 10 KbE/Platte und für C. albicans von 2 log 10 KbE/Platte. Jedoch<br />
wurde in dieser Arbeit nicht S. sanguinis verwendet, so dass es nicht möglich ist, einen<br />
direkten Vergleich zur eigenen Arbeit zu ziehen. Zudem wurde lediglich eine<br />
Inkubationszeit von 24 h gewählt und der Biofilm auf Agarplatten kultiviert. 72 h alte<br />
Biofilme zeigen sich resistenter als 24 h alte Biofilme. Wie aus der Literatur hervorgeht,<br />
sind Biofilme umso widerstandfähiger, je größer die Biofilmproduktion und damit die<br />
Koloniezahl und –dichte ist (Schierholz et al. 1999; Stickler 1999; Oliveira et al. 2010).<br />
Yu et al. (2006) beschreiben, dass die Zellkonzentration und Dichte vom Alter des<br />
Biofilms abhängig ist und entscheidenden Einfluss auf die Wirksamkeit des Plasmas<br />
hat. So wird in dieser Studie ein Reduktionsfaktor von 7 log 10 KbE/cm -2 für ein<br />
Bakterienwachstum nach 2, 5 h erzielt, während ein 24 h alter Biofilm mit<br />
höherer Zellkonzentration um lediglich 1 log 10 KbE/cm -2 reduziert wurde. Auch<br />
Sladek et al. (2007) bestätigten, dass der Grad der Hemmung von dem Alter und von<br />
der Dicke des Biofilms abhängig ist. Dichtere Biofilme stellen eine weitaus größere<br />
Herausforderung für die Durchdringung von Plasma reaktiven Teilchen dar (Sladek und<br />
Stoffels 2005; Vleugels et al. 2005; Sladek et al. 2007). Eine weitere Ursache für die<br />
höheren Reduktionsfaktoren von Daeschlein et al. (2010) dürfte darin begründet sein,<br />
dass diese Arbeitsgruppe die Wirksamkeit gegen Bakterienkolonien auf Agarplatten<br />
geprüft hat, während in der vorliegenden Arbeit Biofilme erzeugt wurden, die der<br />
Realität näher kommen, weil die meisten Mikroorganismen in der besonderen<br />
Kolonieform des Biofilms leben (Marsh und Bradshaw 1995; Marsh 2005). Wie bereits
Diskussion 42<br />
in der Einleitung beschrieben, sind Biofilme resistenter als planktonisch vorliegende<br />
Bakterien. Das gilt auch für die Einwirkung von Plasma. So konnten<br />
Kamgang et al. (2007) zeigen, dass planktonische und adhärente Zellen sensibler auf<br />
Plasma reagieren als Zellen im Biofilm. In dieser Studie wurde S. epidermidis nach<br />
30 min Bestrahlungsdauer im Biofilm um 3 log 10 KbE/cm -2 und als adhärente Zellen<br />
sogar um 6 log 10 KbE/cm -2 reduziert, d.h. die antimikrobielle Wirkung des Plasmas<br />
nimmt von adhärenten Bakterienzellen über planktonische Bakterienzellen zu Zellen im<br />
Biofilm ab. Die Effizienz des Plasmas kann in der planktonischen Phase dadurch<br />
reduziert werden, dass die Bakterienzellen in Wasser suspendiert schwieriger erreichbar<br />
sind (Kamgang et al. 2007). Im Biofilm ist die Effizienz noch stärker herabgesetzt, da<br />
durch den pilzförmigen Aufbau des Biofilms und durch die Ausbildung einer<br />
wallartigen Struktur während der Biofilmbildung die Wirkung der aktiven<br />
Plasmateilchen deutlich erschwert wird (Kamgang et al. 2007). Auch<br />
Joaquin et al. (2009) beschrieben, dass für Biofilme ein komplexerer<br />
Inaktivierungsmechanismus notwendig ist als für Bakterienzellen in der planktonischen<br />
Phase. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die in der vorliegenden Arbeit<br />
gezüchteten Biofilme resistenter sind als Bakterienzellen, die auf Agarplatten oder in<br />
Suspensionen kultiviert wurden. Zudem wurde eine Inkubationszeit von 72 h bei<br />
gleichzeitigem Zusatz von 1% Saccharose gewählt, die zu der starken<br />
Biofilmproduktion und hohen Widerstandsfähigkeit beitragen. In der Studie von<br />
Hamman et al. (2010) wurden bei einer Inkubationszeit von nur 48h höhere<br />
Reduktionsfaktoren mit Argon-Plasma verglichen zu der eigenen Arbeit erreicht. So<br />
erzielten die Autoren mit reinem Argon-Plasma und einer Behandlungsdauer von 58 s<br />
bei S. aureus ein Reduktionsfaktor von 2,6 log 10 KbE/ml und bei P. aeruginosa von<br />
2,4 log 10 KbE/ml. Allerdings wurden hierbei keine Biofilme erzeugt, sondern die<br />
antiseptische Wirkung nach experimenteller Kontamination des Auges von<br />
Schlachtschweinen ermittelt. Koban et al. (2011) erreichten für S. mutans Biofilme mit<br />
Argon-Plasma einen Reduktionsfaktor von 5,4 log 10 KbE/ml. Allerdings wurde nicht<br />
der kINPen09 eingesetzt, sondern der Biofilm für 10 min mit VDBD behandelt. Ein<br />
Vergleich zwischen unterschiedlichen Plasmaquellen gestaltet sich schwierig, da<br />
unterschiedlich viel Eingangsenergie und Spezies erzeugt werden (Koban et al. 2011).<br />
Zudem ist die Behandlungsdauer von 10 min sehr lang und hat somit eine stärkere
Diskussion 43<br />
antimikrobielle Wirkung zur Folge. Auch Koban et al. (2011) erzielten mit dem<br />
kINPen09 deutlich niedrigere Reduktionsfaktoren (RF = 3,2 log 10 KbE/ml) im<br />
Vergleich zum DBD (RF = 5,4 log 10 KbE/ml). Koban et al. (2011) sehen als mögliche<br />
Ursache dafür, dass bei Ihnen der kINPen09 nicht das gesamte Plättchen mäanderförmig<br />
abfuhr, sondern nur einen Punkt bestrahlte, so dass sich die reaktiven Plasmaspezies<br />
vermutlich nicht in einer wirksamen Dosis über das gesamte Plättchen verteilten.<br />
Allerdings erreichten Koban et al. (2011) verglichen mit der eigenen Arbeit nach<br />
60 s Exposition einen deutlich höheren Reduktionsfaktor mit dem kINPen 09<br />
(nach 60 s Plasmabestrahlung RF = 3,2 log 10 KbE/ml). Dabei ist zu bedenken, dass<br />
in der Studie von Koban et al. (2011) ein anderer Erreger eingesetzt wurde. Zudem<br />
kamen Titanplättchen mit einem Durchmesser von 5 mm zum Einsatz, während in der<br />
eigenen Arbeit Titanplättchen mit 15 mm Durchmesser verwendet wurden. Zwar<br />
wurden durch das mäanderförmige Abfahren des Plättchens dem Plasma<br />
möglicherweise mehr Bakterienzellen ausgesetzt, jedoch war aufgrund der größeren<br />
Fläche die Einwirkzeit des Plasmas auf die Bakterienzellen geringer. Trotz gleicher<br />
Behandlungsdauer von 60 s hatten Koban et al. (2011) günstigere Voraussetzungen<br />
(punktförmige Bestrahlung auf eine kleinere Fläche), um eine stärkere antimikrobielle<br />
Wirksamkeit zu erzielen. Deshalb können die Ergebnisse dieser Autoren nicht direkt mit<br />
den Ergebnissen der eigenen Arbeit verglichen werden.<br />
In einer weiteren Studie von Koban et al. (2010) war der kINPen09 ebenfalls schlechter<br />
wirksam als die Plasmaquellen VDBD und HDBD und erzielte ähnliche<br />
Reduktionsfaktoren verglichen mit der vorliegenden Arbeit. So wurde nach 2 min<br />
Behandlungsdauer mit reinem Argonplasma ein Reduktionsfaktor von 0,5 log 10 KbE/ml<br />
erzielt. Es handelte sich bei dieser Studie jedoch nicht um einen bakteriellen Biofilm,<br />
sondern um einen Biofilm mit C. albicans.<br />
Zwei weitere Aspekte, die bezüglichen des relativ geringen Reduktionsfaktors diskutiert<br />
werden sollten, sind die Behandlungsdauer der Proben und der Abstand zur Elektrode.<br />
Nach Scholtz et al. (2007) ist die antimikrobielle Wirkung, dargestellt durch die<br />
Inhibitionszone, am größten, je länger die Expositionszeit und je kleiner der Abstand<br />
sind. Eine Ausnahme stellte hierbei nur S. sanguinis dar. Er zeigte nach 4-8 min<br />
Behandlungsdauer keine Veränderung der Inhibitionszone. In der eigenen Arbeit wurde<br />
eine maximale Behandlungsdauer von 3 min festgelegt, die für eine mögliche
Diskussion 44<br />
Anwendung in der Zahnarztpraxis in Frage kommt. Koban et al. (2011) erreichten eine<br />
maximale Reduktion von S. mutans nach 10 min Einwirkung von Argon-Plasma durch<br />
eine Volumen-DBD. Diese Dauer erscheint unter dem Aspekt der praktischen<br />
Anwendung und auf Grund der Erkenntnis von Scholtz et al. (2007), dass S. sanguinis<br />
nach 4-8 min keine Veränderung der Inhibitionszone mehr zeigt, nicht sinnvoll.<br />
Die in der vorliegenden Arbeit gewählte Behandlungsdauer stellt vermutlich nicht<br />
die Ursache der vergleichsweise geringen antimikrobiellen Wirksamkeit des<br />
Argon-Plasmas dar. Vielmehr geht aus der Literatur hervor, dass S. sanguinis eine<br />
besondere Stellung in Bezug auf die Resistenz gegen Plasma einnimmt.<br />
In diesem Zusammenhang ist auch der gewählte Abstand zu den Proben in der eigenen<br />
Arbeit zu bewerten. Es wurde versucht, einen möglichst geringen Abstand zu wählen,<br />
um eine bestmögliche Plasmaeinwirkung zu gewährleisten (Abb. 9). Der Abstand<br />
zwischen Probe und Plasmaquelle betrug 10 mm. Daeschlein et al. (2010)<br />
empfahlen dagegen einen Abstand von nur 1 mm zwischen Probe und Plasmaquelle.<br />
Im Unterschied dazu wurden in der Arbeit von Matthes et al. (2010) ein Abstand von<br />
2 mm, in dem Artikel von Hamman et al. (2010) eine Entfernung von 5 mm und in der<br />
Studie von Koban et al. (2010) ein Abstand von 7 mm festgelegt. Da die eigenen<br />
Ergebnisse eine geringere antimikrobielle Wirkung zeigten, kann vermutet werden, dass<br />
der Abstand von 10 mm eventuell nicht optimal gewählt war und ein geringerer<br />
Abstand zu den Proben möglicherweise einen besseren antimikrobiellen Effekt erzielt<br />
hätte.<br />
Ein zusätzlicher Punkt, der in die Diskussion einfließen sollte, ist die Zusammensetzung<br />
des Argon-Plasmas beim kINPen09. Nach Hamman et al. (2010) ist bei der Behandlung<br />
von S. aureus Biofilmen Argon-Plasma mit 0,4 % Sauerstoffzusatz signifikant<br />
wirksamer als reines Argon-Plasma. Jedoch war in derselben Studie bei der Bestrahlung<br />
von P. aeruginosa Biofilmen kein signifikanter Unterschied zwischen verschiedenen<br />
Plasmazusammensetzungen feststellbar. Im Gegensatz dazu war in der Arbeit von<br />
Koban et al. (2011) der maximale Reduktionsfaktor für Argon-Plasma mit 1 %<br />
Sauerstoffbeimengung deutlich unter dem von reinem Argon-Plasma. Nur mit reinem<br />
Argon-Plasma konnte eine signifikante Reduktion des S. mutans Biofilms in dieser<br />
Studie erzielt werden. Im Bezug auf C. albicans Biofilme stellten Kramer et al. (2009)
Diskussion 45<br />
und Koban et al. (2010) wiederum fest, dass sich Argon-Plasma mit 1 %<br />
Sauerstoffzusatz wirksamer als reines Argon-Plasma erwies. In der Studie von<br />
Koban et al. (2010) wurde nach 2 min Behandlungsdauer mit dem kINPen09 ein<br />
doppelt so hoher Reduktionsfaktor für Argon-Plasma mit 1 % Sauerstoffzusatz<br />
verglichen zu reinem Argon-Plasma erzielt. Allerdings wurden die Reduktionsfaktoren<br />
als unbedeutend eingeschätzt, da keine beständige Reduktion der koloniebildenden<br />
Einheiten im Vergleich zur Positiv-Kontrolle stattfand. Aus diesen unterschiedlichen<br />
Ergebnissen kann somit nicht eindeutig abgeleitet werden, ob ein Sauerstoffzusatz zum<br />
Argon-Plasma beim kINPen 09 eine höhere antimikrobielle Wirksamkeit begünstigt.<br />
Die Hypothese von Hamman et al. (2010), dass höhere Konzentrationen von Sauerstoff<br />
zu mehr Radikalen und somit zu einem größeren antiseptischen Effekt führen, ist<br />
hiermit nicht eindeutig bestätigt.<br />
Nach Scholtz et al. (2007) gehört S. sanguinis zu den weniger sensitiven Bakterien,<br />
die durch Plasma zerstört werden. Auch die Arbeit von Hauser-Gerspach et al. (2012),<br />
in der S. sanguinis DSM 20086 verwendet wurde, zeigt einen ähnlichen<br />
Befund. So erwies sich S. sanguinis als weniger sensitiv im Bezug auf<br />
Ozongasbehandlung im Vergleich zum getesteten Porphyromonas gingivalis. Nach<br />
Hauser-Gerspach et al. (2012) hat zwar Ozon eine antibakterielle Wirkung auf<br />
S. sanguinis, allerdings entspricht sie nicht der von Chlorhexidin. Ihrer Meinung nach<br />
müsste daher eine höhere Dosis an Ozon in der klinischen Anwendung bereitgestellt<br />
werden, um eine erfolgreiche Elimination von S. sanguinis zu bewirken. Die Autoren<br />
heben hervor, dass besonders die im Biofilm angeordneten Bakterien weniger durch die<br />
Ozonbehandlung reduziert werden können (Hems et al. 2005; Müller et al. 2007).<br />
Aus den Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass S. sanguinis einen besonders<br />
stabilen Biofilm ausbildet und sich im Vergleich zu anderen Bakterien weniger stark<br />
reduzieren lässt.<br />
Auch Kramer et al. (2009), Laroussi et al. (2003) sowie Kamgang et al. (2007)<br />
konnten nachweisen, dass sich die Sensibilität unterschiedlicher Bakterienspezies<br />
gegenüber Plasma deutlich unterscheidet. So ist aufgrund der unterschiedlichen<br />
Zellmembranstruktur zwischen Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien für die
Diskussion 46<br />
Zerstörung von Gram-negativen Bakterien wie Escherichia coli eine längere<br />
Plasmabehandlungszeit notwendig als für die Abtötung von Gram-positiven Bakterien<br />
wie M. luteus (Yu et al. 2006).<br />
Insgesamt kann geschlussfolgert werden, dass S. sanguinis einen stabilen, schwierig zu<br />
eleminierenden Biofilm ausbildet. Diese Tatsache könnte eine Erklärung dafür sein,<br />
warum mit den hier angewandten Methoden der S.sanguinis Biofilm nicht vollständig<br />
zerstört werden konnte.<br />
Um in Zukunft S. sanguinis Biofilme besser eliminieren zu können, sollten die in dieser<br />
Arbeit diskutierten Aspekte berücksichtigt werden. So empfiehlt sich ein geringerer<br />
Abstand zwischen Plasmaquelle und Biofilm sowie eine mögliche<br />
Sauerstoffbeimischung zum Argon-Plasma zur Erhöhung der antimikrobiellen<br />
Wirksamkeit. Auch andere Plasmaquellen wie HDBD und VDBD, die hohe<br />
Reduktionsfaktoren erzielen, könnten an S. sanguinis Biofilmen getestet werden. Jedoch<br />
sollte unter dem Aspekt der praktischen Anwendung in der Mundhöhle berücksichtigt<br />
werden, dass sich HDBD und VDBD als weniger geeignet erweisen, weil sie auf Grund<br />
ihrer Konfiguration keine lokalisierte Anwendung in der Mundhöhle ermöglichen<br />
(Koban et al. 2011). Außerdem erzeugen die DBD-Geräte ein nicht so homogenes<br />
Plasma wie der kINP-Pen09 (Koban et al. 2011). Die Folge ist, dass unzerstörte Zellen<br />
neben intakten Zellen zu finden sind (Koban et al. 2011). Um DBD-Geräte am<br />
Patienten anwenden zu können, müssen diese in ihrer Größe reduziert werden<br />
(Koban et al. 2011).<br />
Die vorliegende Arbeit bietet einen Ansatz, um die Anwendung von<br />
Niedertemperaturplasma weiter zu entwickeln. Für den Einsatz von<br />
Atmosphärendruckplasma in der Zahnmedizin zur Bekämpfung von Karies,<br />
Parodontitis und Periimplantitis sind weitere Untersuchungen an in vitro und in vivo<br />
Modellen erforderlich, die eine höhere Eliminierung des Biofilms bewirken. Zugleich<br />
sind mögliche Risiken für den Patienten abzuklären. Das betrifft insbesondere den<br />
Ausschluss von Mutagenität und Carcinogenität.
Zusammenfassung 47<br />
4 Zusammenfassung<br />
Die dentale Plaque beeinflusst entscheidend die Ätiologie von Karies, Parodontitis und<br />
Periimplantitis und stellt eine therapeutische Herausforderung dar, da Mikroorganismen<br />
im Biofilm eine deutlich höhere Resistenz zeigen als planktonische Zellen. Deshalb<br />
wird seit Jahrzehnten nach effizienten Mitteln zur Eliminierung von Biofilmen<br />
geforscht. Das übliche Verfahren ist die mechanische Reinigung, die aufgrund der<br />
schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur schlecht bzw. gar nicht gelingt. Die<br />
mechanische Plaqueentfernung von Implantaten durch Küretten oder Ultraschall führt<br />
zur Beschädigung des Abutments. Chemische Maßnahmen wie antiseptische<br />
Mundspülungen können zwar vorübergehend die Bakterienzahlen senken, können<br />
jedoch Nebenwirkungen verursachen. Deshalb sind Alternativen zur chemischen<br />
Antiseptik von Interesse.<br />
Zur Untersuchung der Antibiofilmwirksamkeit wurden verschiedene in vitro Modelle<br />
entwickelt, von denen viele kostenintensiv und aufwendig sind und keine ausreichend<br />
reproduzierbaren Ergebnisse liefern. Anliegen dieser Arbeit war es daher, zwei in vitro<br />
Modelle, den Europäischen Biofilmreaktor und die 24-Well-Platte, die homogene und<br />
gut analysierbare Biofilme erzeugen, zu vergleichen. Als Hypothese wurde<br />
angenommen, dass der Europäische Biofilmreaktor bezüglich der Biofilmbildung der<br />
24-Well-Platte überlegen ist.<br />
Als Testbakterium wurde S. sanguinis eingesetzt, der als Primärbesiedler der dentalen<br />
Plaque gilt. Dieser bildete in beiden Prüfmodellen nach einer Inkubationszeit von 72 h<br />
einen stabilen Biofilm auf Titanplättchen, die eine Imitation von Implantatoberflächen<br />
darstellen. Der Vergleich beider Prüfmodelle ergab, dass die Biofilmbildung im<br />
Biofilmreaktor signifikant höher war. Die aufgestellte Hypothese, dass der EUREBI<br />
bezüglich der Biofilmbildung der 24-Well-Platte überlegen ist, kann zwar verifiziert<br />
werden, allerdings war die signifikante Differenz ohne praktische Relevanz, sodass<br />
beide Prüfmodelle gut geeignet sind, ein in vitro Biofilmmodell mit S. sanguinis<br />
aufzubauen.
Zusammenfassung 48<br />
Im 2. Teil dieser Arbeit wurde der Einfluss von Atmosphärendruckplasma auf die<br />
Biofilme untersucht. Es wurde vermutet, dass beide Prüfmodelle geeignet sind, einen<br />
antimikrobiellen Effekt des Plasmas nachzuweisen.<br />
Beide Modelle eigneten sich zum Nachweis der antimikrobiellen Wirksamkeit des<br />
Atmosphärendruckplasmas. Die kulturelle Auswertung ergab signifikante Unterschiede<br />
beim Biofilmreaktor -verglichen zur Kontrollgruppe - bereits nach 90 s Bestrahlung, bei<br />
der 24-Well-Platte nach 120 s Behandlung. Nach 180 s wurde die maximale<br />
Wirksamkeit beim Biofilmreaktor mit einem RF von 0,6 log 10 KbE/ml und bei der<br />
24-Well-Platte mit einem RF von 0,5 log 10 KbE/ml erreicht.<br />
Im Vergleich dazu erzielten andere Studien mit Atmosphärendruckplasma höhere<br />
antimikrobielle Effekte. Allerdings verwendeten diese andere Bakterienspezies, kürzere<br />
Inkubationszeiten, andere Plasmazusammensetzungen und -quellen, differente<br />
Behandlungseinstellungen, wie z.B. punktförmiges Bestrahlen oder einen geringeren<br />
Proben-Plasmaquellen-Abstand. Zudem zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit,<br />
dass in Übereinstimmung zur Literatur S. sanguinis einen stabilen, schwierig zu<br />
eleminierenden Biofilm ausbildet.<br />
Um S. sanguinis Biofilme besser eliminieren zu können, empfiehlt sich ein geringerer<br />
Abstand zwischen Plasmaquelle und Biofilm sowie eine Sauerstoffbeimischung zum<br />
Argon-Plasma zur Erhöhung der antimikrobiellen Wirksamkeit. Auch andere<br />
Plasmaquellen wie HDBD und VDBD, mit denen in der Literatur hohe<br />
Reduktionsfaktoren erzielt wurden, könnten an S. sanguinis Biofilmen getestet werden.<br />
Jedoch sollte unter dem Aspekt der praktischen Anwendung in der Mundhöhle<br />
berücksichtigt werden, dass HDBD und VDBD weniger geeignet sein dürften.<br />
Für den Einsatz von Atmosphärendruckplasma zur Bekämpfung von Karies,<br />
Parodontitis und Periimplantitis sind weitere Untersuchungen in vitro und in vivo<br />
erforderlich, die eine höhere Eliminierung des Biofilms bewirken.
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Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 72<br />
6 Anhang<br />
1. Ergebnisse Modell A: Biofilmanzüchtung im Biofilmreaktor (Versuche 1-5)<br />
Versuch 1:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
24 h >300 350 26,5 2,5 0 0 6,5<br />
48 h >300 111,5 14 3 0 0 6,05<br />
72 h >300 >300 >300 113,5 16,5 0 8,14<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 71,5 2,5 6,9<br />
2 >300 175 25,5 7,3<br />
3 >300 294 52 7,61<br />
4 >300 196,5 21,5 7,31<br />
5 >300 214 25 7,37<br />
6 >300 253,5 16,5 7,32<br />
7 >300 66,5 10 6,82<br />
8 >300 197,5 14,5 7,3<br />
9 >300 66 5,5 6,82<br />
10 >300 290,5 25,5 7,44<br />
11 >300 186 27 7,36<br />
12 >300 248,5 17 7,32<br />
13 >300 88 2 6,73<br />
14 >300 83 2 6,71<br />
15 >300 277,5 28,5 7,45<br />
16 >300 122,5 4 7,09<br />
17 >300 250 52,5 7,59<br />
18 >300 116 49,5 7,49<br />
19 >300 121,5 16,5 7,16<br />
20 >300 162,5 25 7,31<br />
21 >300 94 17 7,12<br />
22 >300 212,5 31,5 7,42<br />
23 >300 67 8,5 6,88<br />
24 >300 63,5 12 6,96
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 73<br />
Versuch 2:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6<br />
0 h >300 >300 39 8 0 6,77<br />
24 h >300 >300 28 4 0 6,53<br />
48 h >300 >300 24 0 0 6,45<br />
72 h >300 >300 >300 53,5 17 8,05<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 243,5 35 7,47<br />
2 >300 256,5 37 7,5<br />
3 >300 213 55 7,58<br />
4 >300 63 12,5 6,97<br />
5 >300 212 12 7,22<br />
6 >300 187 17 7,25<br />
7 >300 259 35 7,48<br />
8 >300 289 53 7,61<br />
9 >300 45 8 6,8<br />
10 >300 67 3 6,69<br />
11 >300 203 13 7,22<br />
12 >300 196 25 7,34<br />
13 >300 278 34 7,49<br />
14 >300 199 21 7,31<br />
15 >300 167 15 7,20<br />
16 >300 189 22 7,31<br />
17 >300 291 49 7,59<br />
18 >300 222 22 7,34<br />
19 >300 234 29 7,42<br />
20 >300 90 3 6,78<br />
21 >300 266 23 7,39<br />
22 >300 191 18 7,27<br />
23 >300 207 17 7,27<br />
24 >300 85 8 6,92
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 74<br />
Versuch 3:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6<br />
0 h >300 >300 298 78 8 0 6,89<br />
24 h >300 >300 >300 138 19 0 7,21<br />
48 h >300 >300 >300 260 96 15 8,08<br />
72 h >300 >300 >300 291 115 10 8,15<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 273 45 7,56<br />
2 >300 >300 113 12 7,07<br />
3 >300 258 34 6 6,67<br />
4 >300 >300 215 22 7,34<br />
5 >300 223 69 21 7,14<br />
6 >300 >300 118 15 7,13<br />
7 >300 >300 135 18 7,20<br />
8 >300 >300 100 15 7,1<br />
9 >300 >300 236 25 7,38<br />
10 >300 >300 78 8 6,9<br />
11 >300 >300 89 10 6,98<br />
12 >300 >300 112 12 7,07<br />
13 >300 >300 167 15 7,2<br />
14 >300 >300 123 13 7,1<br />
15 >300 >300 295 33 7,49<br />
16 >300 >300 282 29 7,46<br />
17 >300 >300 214 22 7,34<br />
18 >300 296 45 7 6,76<br />
19 >300 >300 167 18 7,24<br />
20 >300 >300 190 21 7,3<br />
21 >300 >300 244 21 7,36<br />
22 >300 >300 117 12 7,07<br />
23 >300 >300 109 11 7,04<br />
24 >300 >300 263 29 7,44
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 75<br />
Versuch 4:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 52 6 0 7,75<br />
24 h >300 >300 >300 >300 100 12 2 8,04<br />
48 h >300 >300 >300 47 6 0 0 6,73<br />
72 h >300 >300 >300 >300 63 2 0 7,62<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 241 24 7,38<br />
2 >300 >300 158 7,97<br />
3 >300 170 24 7,31<br />
4 >300 >300 57 7,64<br />
5 >300 145 13 7,14<br />
6 >300 >300 49 7,6<br />
7 >300 >300 32 7,49<br />
8 >300 >300 53 7,62<br />
9 >300 234 24 7,37<br />
10 >300 267 30 7,45<br />
11 >300 178 21 7,29<br />
12 >300 95 8 6,94<br />
13 >300 >300 37 7,53<br />
14 >300 >300 31 7,48<br />
15 >300 257 26 7,41<br />
16 >300 213 24 7,36<br />
17 >300 209 16 7,27<br />
18 >300 63 12 6,96<br />
19 >300 98 9 6,97<br />
20 >300 206 14 7,24<br />
21 >300 >300 34 7,5<br />
22 >300 >300 51 7,61<br />
23 >300 123 10 7,04<br />
24 >300 >300 24 7,43
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 76<br />
Versuch 5:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 49 5 0 7,69<br />
24 h >300 >300 >300 >300 12 2 0 7,2<br />
48 h >300 >300 >300 >300 23 4 0 7,8<br />
72 h >300 >300 >300 >300 >300 12 2 8,2<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 208 9 7,17<br />
2 >300 164 41 7,46<br />
3 >300 239 29 7,42<br />
4 >300 >300 37 7,53<br />
5 >300 >300 53 7,62<br />
6 >300 >300 37 7,53<br />
7 >300 239 22 7,36<br />
8 >300 >300 38 7,53<br />
9 >300 113 13 7,08<br />
10 >300 175 12 7,17<br />
11 >300 >300 85 7,76<br />
12 >300 >300 22 7,41<br />
13 >300 267 27 7,43<br />
14 >300 198 15 7,24<br />
15 >300 209 19 7,3<br />
16 >300 176 39 7,45<br />
17 >300 >300 29 7,47<br />
18 >300 291 18 7,37<br />
19 >300 >300 22 7,41<br />
20 >300 >300 91 7,78<br />
21 >300 279 43 7,55<br />
22 >300 >300 22 7,41<br />
23 >300 85 4 6,8<br />
24 >300 275 95 7,79
Probe<br />
Probe<br />
Anhang 77<br />
Photometrischer Nachweis des Biofilmwachstums (4 Versuche)<br />
Versuch 1 Versuch 2<br />
1 1,21 1 1,857<br />
2 1,09 2 1,772<br />
3 0,98 3 1,755<br />
4 1,41 4 1,109<br />
5 1,35 5 1,373<br />
6 1,39 6 1,341<br />
7 1,17 7 1,081<br />
8 1,12 8 1,569<br />
9 1,29 9 1,65<br />
10 1,16 10 1,227<br />
MW 1,217 MW 1,4734<br />
SD 0,133195 SD 0,270375<br />
Nullwert 0,035 Nullwert 0,03<br />
Versuch 3 Versuch 4<br />
1 1,144 1 1,312<br />
2 1,344 2 1,535<br />
3 1,316 3 1,236<br />
4 1,397 4 1,29<br />
5 1,201 5 1,586<br />
6 1,408 6 1,196<br />
7 1,52 7 1,153<br />
8 1,169 8 1,583<br />
9 1,377 9 1,116<br />
10 1,449 10 1,452<br />
MW 1,3325 MW 1,3459<br />
SD 0,118546 SD 0,170225<br />
Nullwert 0,032 Nullwert 0,032
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 78<br />
2. Ergebnisse Modell B: Biofilmanzüchtung in der 24-Well-Platte (Versuche 6-10)<br />
Versuch 6:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 78 12 0 8,0<br />
24 h >300 >300 >300 >300 48 9 2 7,84<br />
48 h >300 >300 >300 >300 71 9 0 7,91<br />
72 h >300 >300 >300 113 14 0 0 7,1<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 17 3 6,37<br />
2 >300 101 10 7,0<br />
3 282 10 0 6,28<br />
4 256 17 0 6,33<br />
5 >300 181 18 7,26<br />
6 >300 136 17 7,18<br />
7 >300 144 25 7,29<br />
8 >300 175 27 7,35<br />
9 291 23 2 6,33<br />
10 >300 16 3 6,36<br />
11 >300 >300 48 7,59<br />
12 >300 >300 92 7,79<br />
13 97 7 0 5,92<br />
14 >300 >300 41 7,55<br />
15 >300 58 10 6,9<br />
16 >300 88 8 6,92<br />
17 >300 144 12 7,12<br />
18 >300 98 10 7,0<br />
19 >300 172 16 7,22<br />
20 104 8 0 5,96<br />
21 >300 278 25 7,42<br />
22 >300 210 24 7,35<br />
23 >300 259 22 7,37<br />
24 >300 91 11 7,0
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 79<br />
Versuch 7:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 52 2 0 7,56<br />
24 h >300 >300 >300 >300 66 2 0 7,63<br />
48 h >300 >300 >300 174 18 3 0 7,38<br />
72 h >300 >300 >300 223 8 0 0 7,18<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 53 7,62<br />
2 124 17 0 6,17<br />
3 >300 >300 31 7,48<br />
4 217 66 5 6,76<br />
5 >300 60 7 6,81<br />
6 >300 62 4 6,71<br />
7 >300 97 16 7,11<br />
8 >300 >300 9 7,29<br />
9 >300 203 30 7,4<br />
10 >300 112 24 7,25<br />
11 >300 42 2 6,49<br />
12 >300 233 20 7,34<br />
13 >300 116 18 7,17<br />
14 >300 112 10 7,03<br />
15 49 11 0 5,9<br />
16 289 38 4 6,59<br />
17 267 27 6 6,64<br />
18 >300 156 14 7,17<br />
19 >300 124 12 7,09<br />
20 >300 109 9 7,0<br />
21 236 30 5 6,6<br />
22 >300 >300 12 7,32<br />
23 292 32 4 6,56<br />
24 22 6 0 5,61
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 80<br />
Versuch 8:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 261 22 6 8,61<br />
24 h >300 >300 >300 147 15 2 0 7,24<br />
48 h >300 >300 >300 226 76 6 0 7,83<br />
72 h >300 >300 >300 254 32 3 0 7,49<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 135 68 7,61<br />
2 >300 276 22 7,39<br />
3 >300 >300 66 7,68<br />
4 >300 63 5 6,75<br />
5 >300 148 13 7,14<br />
6 >300 56 6 6,76<br />
7 >300 126 14 7,12<br />
8 >300 114 10 7,03<br />
9 >300 110 16 7,13<br />
10 278 25 5 6,57<br />
11 >300 239 24 7,38<br />
12 279 38 3 6,64<br />
13 >300 34 4 6,57<br />
14 36 0 0 5,56<br />
15 >300 287 29 7,46<br />
16 231 29 2 6,38<br />
17 246 23 1 6,22<br />
18 >300 176 16 7,23<br />
19 >300 195 20 7,3<br />
20 288 31 2 6,41<br />
21 271 29 6 6,65<br />
22 193 18 1 6,15<br />
23 >300 >300 51 7,61<br />
24 264 29 3 6,47
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 81<br />
Versuch 9:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 230 86 9 2 7,94<br />
24 h >300 >300 >300 238 41 1 0 7,41<br />
48 h >300 >300 >300 216 44 4 1 7,62<br />
72 h >300 >300 >300 258 43 3 0 7,56<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 163 15 7,19<br />
2 >300 297 20 7,4<br />
3 >300 173 9 7,12<br />
4 >300 234 22 7,36<br />
5 >300 289 28 7,45<br />
6 289 82 8 6,91<br />
7 118 10 1 6<br />
8 >300 267 27 7,43<br />
9 293 49 6 6,74<br />
10 >300 237 23 7,37<br />
11 >300 290 25 7,43<br />
12 >300 187 17 7,25<br />
13 >300 103 10 7,0<br />
14 >300 156 11 7,12<br />
15 >300 >300 45 7,57<br />
16 >300 41 3 6,55<br />
17 272 26 0 6,42<br />
18 >300 276 22 7,39<br />
19 >300 43 0 6,56<br />
20 >300 112 12 7,06<br />
21 121 18 1 6,15<br />
22 >300 105 10 7,01<br />
23 295 29 9 6,77<br />
24 251 24 0 6,39
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 82<br />
Versuch 10:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 125 10 4 8,4<br />
24 h >300 >300 >300 162 16 0 0 7,21<br />
48 h >300 >300 >300 107 10 0 0 7,01<br />
72 h >300 >300 >300 123 13 0 0 7,1<br />
Kultureller Nachweis:<br />
Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 278 21 7,39<br />
2 >300 96 10 6,99<br />
3 >300 87 7 6,89<br />
4 >300 >300 29 7,47<br />
5 >300 36 1 6,36<br />
6 253 21 6 6,61<br />
7 >300 143 17 7,19<br />
8 >300 250 19 7,34<br />
9 >300 >300 26 7,45<br />
10 >300 176 15 7,21<br />
11 >300 65 8 6,86<br />
12 276 29 4 6,54<br />
13 >300 234 22 7,36<br />
14 >300 91 8 6,93<br />
15 >300 103 10 7<br />
16 281 32 2 6,41<br />
17 >300 16 2 6,26<br />
18 >300 >300 41 7,55<br />
19 189 19 1 6,16<br />
20 >300 170 15 7,2<br />
21 >300 47 4 6,64<br />
22 >300 36 9 6,98<br />
23 275 29 2 6,39<br />
24 294 30 3 6,48
Probe<br />
Kontrolle<br />
Probe<br />
Kontrolle<br />
Anhang 83<br />
Photometrischer Nachweis des Biofilmwachstums (4 Versuche)<br />
Versuch 1<br />
1 1,18 0,042<br />
2 1,182 0,04<br />
3 1,19 0,05<br />
4 1,502 0,041<br />
5 1,035 0,044<br />
6 1,14 0,051<br />
7 1,247 0,043<br />
8 1,134 0,038<br />
9 0,814 0,04<br />
10 0,921 0,045<br />
MW 1,1345 0,0434<br />
SD 0,177 0,004<br />
Nullwert 0,031<br />
Versuch 2<br />
1 1,05 0,056<br />
2 1,029 0,123<br />
3 0,983 0,117<br />
4 1,437 0,094<br />
5 1,048 0,041<br />
6 0,901 0,068<br />
7 1,52 0,09<br />
8 1,121 0,087<br />
9 1,275 0,067<br />
10 0,895 0,099<br />
MW 1,1259 0,0842<br />
SD 0,205 0,0248<br />
Nullwert 0,03
Probe<br />
Kontrolle<br />
Probe<br />
Kontrolle<br />
Anhang 84<br />
Versuch 3<br />
1 1,23 0,089<br />
2 1,141 0,056<br />
3 1,523 0,045<br />
4 1,097 0,067<br />
5 1,478 0,022<br />
6 1,446 0,056<br />
7 1,488 0,078<br />
8 1,549 0,041<br />
9 0,901 0,039<br />
10 1,143 0,047<br />
MW 1,2996 0,054<br />
SD 0,213 0,0188<br />
Nullwert 0,032<br />
Versuch 4<br />
1 1,41 0,067<br />
2 1,523 0,043<br />
3 1,36 0,064<br />
4 1,4 0,089<br />
5 0,976 0,052<br />
6 0,965 0,041<br />
7 1,412 0,039<br />
8 1,551 0,068<br />
9 1,327 0,073<br />
10 1,215 0,054<br />
MW 1,3139 0,059<br />
SD 0,193 0,0152<br />
Nullwert 0,032
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 85<br />
3. Plasmaversuche-Ergebnisse Biofilmreaktor (Versuche 1-3):<br />
Versuch 1:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 217 19 1 8,16<br />
24 h >300 >300 >300 >300 220 60 8 8,85<br />
48 h >300 >300 >300 234 21 1 0 7,19<br />
72 h >300 >300 >300 272 26 2 0 7,36<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 92 5 6,85<br />
2 >300 279 69 7,69<br />
3 >300 143 10 7,08<br />
4 >300 189 17 7,25<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 >300 67 7,69<br />
2 >300 >300 >300 >300 120 19 7,19<br />
3 >300 >300 >300 >300 271 28 7,44<br />
4 >300 >300 >300 >300 >300 71 7,7<br />
5 >300 >300 >300 >300 234 24 7,37<br />
6 >300 >300 >300 >300 149 10 7,1
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 86<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 >300 71 7,7<br />
2 >300 >300 >300 203 70 1 6,6<br />
3 >300 >300 >300 254 32 5 6,61<br />
4 >300 >300 >300 >300 >300 25 7,44<br />
5 >300 >300 >300 >300 198 13 7,21<br />
6 >300 >300 >300 264 20 6 6,6<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 61 4 6,7<br />
2 >300 >300 >300 >300 66 4 6,72<br />
3 >300 >300 >300 282 57 4 6,69<br />
4 >300 >300 >300 >300 65 4 6,72<br />
5 >300 >300 >300 >300 93 17 7,12<br />
6 >300 >300 >300 >300 216 33 7,44<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 99 10 7,0<br />
2 >300 >300 >300 297 91 12 7,02<br />
3 >300 >300 >300 >300 72 10 6,93<br />
4 >300 >300 >300 >300 67 8 6,86<br />
5 >300 >300 >300 >300 42 5 6,66<br />
6 >300 >300 >300 277 34 6 6,67
Dauer<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 87<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 130 10 7,06<br />
2 >300 >300 >300 280 28 3 6,46<br />
3 >300 >300 >300 272 30 5 6,6<br />
4 >300 >300 >300 162 25 5 6,57<br />
5 >300 >300 >300 197 34 4 6,43<br />
6 >300 >300 >300 280 49 8 6,41<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 133 12 7,1<br />
2 >300 >300 >300 >300 164 16 7,21<br />
3 >300 >300 >300 >300 32 1 6,32<br />
4 >300 >300 >300 >300 101 11 7,02<br />
5 >300 >300 >300 >300 68 8 6,89<br />
6 >300 >300 >300 228 88 0 6,74<br />
Versuch 2:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 79 10 0 7,95<br />
24 h >300 >300 >300 257 24 2 0 7,64<br />
48 h >300 >300 >300 >300 81 15 0 8,06<br />
72 h >300 >300 >300 86 18 4 0 7,46
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 88<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 195 18 7,27<br />
2 >300 257 24 7,4<br />
3 >300 204 20 7,31<br />
4 >300 114 12 7,07<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 187 17 7,25<br />
2 >300 >300 >300 >300 205 20 7,31<br />
3 >300 >300 >300 >300 102 11 7,03<br />
4 >300 >300 >300 >300 278 21 7,39<br />
5 >300 >300 >300 >300 91 15 7,08<br />
6 >300 >300 >300 >300 33 4 6,56<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 270 17 7,34<br />
2 >300 >300 >300 296 36 6 6,68<br />
3 >300 >300 >300 >300 110 12 7,06<br />
4 >300 >300 >300 >300 182 15 7,22<br />
5 >300 >300 >300 >300 169 13 7,17<br />
6 >300 >300 >300 281 31 6 6,65
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 89<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 129 14 7,13<br />
2 >300 >300 >300 >300 56 6 6,76<br />
3 >300 >300 >300 >300 241 15 7,29<br />
4 >300 >300 >300 >300 107 12 7,05<br />
5 >300 >300 >300 >300 84 4 6,79<br />
6 >300 >300 >300 >300 95 9 6,97<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 283 37 3 6,53<br />
2 >300 >300 >300 >300 94 11 7,0<br />
3 >300 >300 >300 >300 59 9 6,87<br />
4 >300 >300 >300 >300 101 7 6,93<br />
5 >300 >300 >300 >300 122 14 7,12<br />
6 >300 >300 >300 >300 45 4 6,63<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 167 19 0 6,25<br />
2 >300 >300 >300 >300 87 12 7,01<br />
3 >300 >300 >300 296 26 0 6,44<br />
4 >300 >300 >300 185 24 2 6,34<br />
5 >300 >300 >300 >300 52 9 6,85<br />
6 >300 >300 >300 294 28 3 6,46
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 90<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 145 12 7,12<br />
2 >300 >300 >300 >300 119 13 7,1<br />
3 >300 >300 >300 >300 72 11 6,96<br />
4 >300 >300 >300 >300 153 15 7,18<br />
5 >300 >300 >300 >300 84 10 6,96<br />
6 >300 >300 >300 >300 18 1 6,69<br />
Versuch 3:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 41 4 1 7,85<br />
24 h >300 >300 >300 272 28 2 0 7,38<br />
48 h >300 >300 >300 134 10 0 0 7,07<br />
72 h >300 >300 >300 206 19 1 0 7,16<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 189 17 7,25<br />
2 >300 256 24 7,39<br />
3 >300 75 8 6,89<br />
4 >300 167 15 7,2
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 91<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 251 24 7,39<br />
2 >300 >300 >300 >300 124 11 7,07<br />
3 >300 >300 >300 >300 68 9 6,9<br />
4 >300 >300 >300 >300 51 7 6,78<br />
5 >300 >300 >300 >300 152 16 7,19<br />
6 >300 >300 >300 >300 251 24 7,39<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 265 24 7,4<br />
2 >300 >300 >300 194 19 2 6,29<br />
3 >300 >300 >300 298 121 13 7,1<br />
4 >300 >300 >300 256 56 6 6,76<br />
5 >300 >300 >300 >300 103 19 7,17<br />
6 >300 >300 >300 >300 69 9 6,9<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 278 42 5 6,66<br />
2 >300 >300 >300 265 38 4 6,59<br />
3 >300 >300 >300 291 39 3 6,54<br />
4 >300 >300 >300 >300 171 18 7,24<br />
5 >300 >300 >300 >300 125 14 7,12<br />
6 >300 >300 >300 >300 108 12 7,06
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 92<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 134 13 7,12<br />
2 >300 >300 >300 267 25 2 6,35<br />
3 >300 >300 >300 >300 67 7 6,84<br />
4 >300 >300 >300 289 29 3 6,47<br />
5 >300 >300 >300 178 28 4 6,53<br />
6 >300 >300 >300 >300 245 19 7,34<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 266 28 2 6,38<br />
2 >300 >300 >300 181 23 2 6,33<br />
3 >300 >300 >300 297 40 4 6,6<br />
4 >300 >300 >300 >300 139 14 7,14<br />
5 >300 >300 >300 >300 177 15 7,21<br />
6 >300 >300 >300 >300 89 12 7,02<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 105 10 7,01<br />
2 >300 >300 >300 >300 82 8 6,91<br />
3 >300 >300 >300 >300 96 7 6,92<br />
4 >300 >300 >300 >300 163 15 7,19<br />
5 >300 >300 >300 >300 49 5 6,69<br />
6 >300 >300 >300 >300 58 5 6,73
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Anhang 93<br />
4. Plasmaversuche-Ergebnisse 24-Well-Platte (Versuche 4-6):<br />
Versuch 4:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Kolonizahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 110 9 1 8<br />
24 h >300 >300 >300 256 35 5 0 7,63<br />
48 h >300 >300 >300 201 68 2 0 7,64<br />
72 h >300 >300 >300 144 31 2 0 7,41<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 123 14 7,12<br />
2 >300 61 1 6,55<br />
3 >300 176 16 7,23<br />
4 >300 289 27 7,45<br />
5 104 6 0 5,91<br />
6 >300 251 42 7,53<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 244 12 7,26<br />
2 >300 >300 >300 >300 38 5 6,64<br />
3 >300 >300 >300 >300 172 5 7,05<br />
4 >300 >300 >300 >300 65 6 6,8<br />
5 >300 >300 >300 >300 53 12 6,94<br />
6 >300 >300 >300 >300 63 3 6,67
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 94<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 78 5 6,81<br />
2 >300 >300 >300 >300 49 5 6,69<br />
3 >300 >300 >300 >300 122 10 7,05<br />
4 >300 >300 >300 >300 23 4 6,5<br />
5 >300 >300 >300 >300 30 6 6,65<br />
6 >300 >300 >300 >300 121 13 7,1<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 147 9 7,07<br />
2 >300 >300 >300 >300 97 12 7,04<br />
3 >300 >300 >300 >300 89 9 6,95<br />
4 >300 >300 >300 >300 22 4 6,49<br />
5 >300 >300 >300 >300 37 2 6,45<br />
6 >300 >300 >300 >300 132 15 7,15<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 44 6 6,72<br />
2 >300 >300 >300 266 29 2 6,39<br />
3 >300 >300 >300 212 19 0 6,3<br />
4 >300 >300 >300 >300 18 1 6,38<br />
5 >300 >300 >300 >300 56 6 6,75<br />
6 >300 >300 >300 >300 171 10 7,13
Dauer<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 95<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 269 61 5 0 5,74<br />
2 >300 >300 284 232 27 2 6,37<br />
3 >300 >300 >300 >300 94 9 6,96<br />
4 >300 >300 >300 209 18 1 6,29<br />
5 >300 >300 >300 >300 49 10 6,87<br />
6 >300 >300 >300 112 15 0 7,12<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 8 2 6,14<br />
2 >300 >300 >300 >300 178 12 7,17<br />
3 >300 >300 >300 >300 146 14 7,16<br />
4 >300 >300 >300 >300 40 2 6,48<br />
5 >300 >300 >300 94 10 0 5,99<br />
6 >300 >300 >300 >300 122 35 7,37<br />
Versuch 5:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 95 9 0 7,97<br />
24 h >300 >300 >300 204 22 2 0 7,32<br />
48 h >300 >300 >300 198 35 0 0 7,44<br />
72 h >300 >300 >300 213 18 0 0 7,29
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 96<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 245 33 7,45<br />
2 >300 85 10 6,97<br />
3 >300 210 22 7,33<br />
4 >300 176 17 7,24<br />
5 121 8 0 6,0<br />
6 >300 >300 46 7,58<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 167 15 7,2<br />
2 >300 >300 >300 >300 135 10 7,1<br />
3 >300 >300 >300 >300 91 8 6,93<br />
4 >300 >300 >300 >300 58 9 6,87<br />
5 >300 >300 >300 >300 24 7 6,67<br />
6 >300 >300 >300 >300 183 17 7,25<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 56 6 6,76<br />
2 >300 >300 >300 >300 87 9 6,95<br />
3 >300 >300 >300 228 25 5 6,57<br />
4 >300 >300 >300 >300 193 17 7,26<br />
5 >300 >300 >300 >300 124 12 7,1<br />
6 >300 >300 >300 >300 99 8 6,95
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 97<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 121 11 7,06<br />
2 >300 >300 >300 >300 80 7 6,88<br />
3 >300 >300 >300 >300 109 10 7,02<br />
4 >300 >300 >300 >300 45 6 6,72<br />
5 >300 >300 >300 >300 37 0 6,53<br />
6 >300 >300 >300 >300 146 13 7,14<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 152 14 7,16<br />
2 >300 >300 >300 >300 104 4 6,86<br />
3 >300 >300 >300 278 26 3 6,45<br />
4 >300 >300 >300 >300 59 4 6,69<br />
5 >300 >300 >300 69 5 0 5,77<br />
6 >300 >300 >300 >300 294 21 7,19<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 256 53 6 6,75<br />
2 >300 >300 >300 178 15 1 6,1<br />
3 >300 >300 >300 162 15 0 7,19<br />
4 >300 >300 287 37 7 0 5,73<br />
5 >300 >300 >300 >300 41 2 6,48<br />
6 >300 >300 >300 >300 38 3 6,53
Probe<br />
Log<br />
Dauer<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 98<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 147 12 7,13<br />
2 >300 >300 >300 >300 198 11 7,19<br />
3 >300 >300 >300 102 9 0 5,98<br />
4 >300 >300 >300 >300 80 0 6,6<br />
5 >300 >300 >300 >300 204 18 7,28<br />
6 >300 >300 >300 >300 45 4 6,63<br />
Versuch 6:<br />
Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />
Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />
0 h >300 >300 >300 >300 160 17 0 8,22<br />
24 h >300 >300 >300 >300 108 12 0 8,1<br />
48 h >300 >300 >300 189 23 4 0 7,5<br />
72 h >300 >300 >300 >300 213 22 0 8,34<br />
KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 47 7,59<br />
2 >300 121 16 7,15<br />
3 >300 132 13 7,29<br />
4 >300 29 6 6,65<br />
5 >300 41 0 6,53<br />
6 >300 >300 40 7,54
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 99<br />
Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />
0,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 >300 85 7,76<br />
2 >300 >300 >300 >300 >300 27 7,45<br />
3 >300 >300 >300 >300 45 3 6,57<br />
4 >300 >300 >300 >300 120 10 7,04<br />
5 >300 >300 >300 >300 >300 68 7,69<br />
6 >300 >300 >300 >300 >300 52 7,61<br />
1 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 228 32 7,44<br />
2 >300 >300 >300 >300 215 15 7,26<br />
3 >300 >300 >300 228 22 0 6,35<br />
4 >300 >300 >300 >300 >300 42 7,56<br />
5 >300 >300 >300 >300 268 28 7,43<br />
6 >300 >300 >300 >300 187 25 7,34<br />
1,5 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 >300 25 7,43<br />
2 >300 >300 >300 >300 191 11 7,17<br />
3 >300 >300 >300 >300 274 26 7,43<br />
4 >300 >300 >300 >300 13 1 6,06<br />
5 >300 >300 >300 >300 107 10 7,01<br />
6 >300 >300 >300 >300 58 5 6,73
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Probe<br />
Log<br />
Anhang 100<br />
2 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 52 3 6,61<br />
2 >300 >300 >300 >300 98 10 7,0<br />
3 >300 >300 >300 256 34 4 6,57<br />
4 >300 >300 >300 >300 149 12 7,12<br />
5 >300 >300 >300 >300 127 9 7,04<br />
6 >300 >300 >300 277 27 1 6,27<br />
3 min Plasmabehandlung:<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 132 9 7,05<br />
2 >300 >300 >300 245 29 4 6,54<br />
3 >300 >300 >300 >300 158 7 7,06<br />
4 >300 >300 >300 190 20 0 6,29<br />
5 >300 >300 >300 273 26 2 6,36<br />
6 >300 >300 >300 298 48 6 6,73<br />
Kontrollgruppe (Gas):<br />
KbE / Verdünnung<br />
10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />
1 >300 >300 >300 >300 32 0 6,49<br />
2 >300 >300 >300 >300 259 20 7,36<br />
3 >300 >300 >300 >300 210 12 7,22<br />
4 >300 >300 >300 >300 78 0 6,73<br />
5 >300 >300 >300 >300 83 0 6,75<br />
6 >300 >300 >300 >300 35 0 6,51
Eidesstattliche Erklärung<br />
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine<br />
anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />
Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät, keiner anderen wissenschaftlichen<br />
Einrichtung vorgelegt worden.<br />
Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet habe und dass<br />
eine Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />
Datum<br />
Unterschrift
Danksagung<br />
Mit dem Abschluss dieser Dissertation gilt mein ganz besonderer Dank<br />
Herrn Professor Dr. A. Kramer, der es mir ermöglichte, die Arbeit an seinem<br />
Institut zu erstellen und mir mit vielen sehr guten Hinweisen half.<br />
Ich danke allen Mitarbeitern des Hygiene- und Mikrobiologielabors. Insbesondere<br />
danke ich Frau I. Koban und Herrn R. Matthes für die Hilfe bei der Durchführung und<br />
Auswertung der Experimente.<br />
Ich danke Herrn Professor Dr. T. Kocher und Herrn Dr. N-O. Hübner für die<br />
Unterstützung.<br />
In Bezug auf die Organisation danke ich Frau B. Sümnicht.<br />
Mein Dank gilt Herrn OA. Dr. A. Welk, der mir zu dieser Doktorarbeit verhalf, mich<br />
gut betreute und motivierte.<br />
Ich danke meinen lieben Eltern, die es mir ermöglicht haben, Zahnmedizin zu studieren,<br />
mich während der gesamten Studienzeit finanziell unterstützt haben und immer für mich<br />
da waren. Besonders danke ich meiner Mama, die immer bemüht war mir eine sehr gute<br />
Ausbildung, inklusive den Wechsel nach Greifswald, zu ermöglichen und die mich mit<br />
vielen guten Ratschlägen und voller Kraft unterstützt hat.<br />
Ich danke meiner lieben Schwester Bine, die mir geholfen hat, anfangs meine großen<br />
Hürden vor dem Schreiben zu überwinden, mir mit Rat und Tat zur Seite stand und<br />
immer für mich da war, auch wenn uns tausende Kilometer trennten.<br />
Meinem lieben Freund Lars danke ich, dass er immer an meiner Seite war und mich<br />
unterstützt hat.