17.01.2014 Aufrufe

diss_gorynia_susanne.pdf (1877 KB) - Ernst-Moritz-Arndt ...

diss_gorynia_susanne.pdf (1877 KB) - Ernst-Moritz-Arndt ...

diss_gorynia_susanne.pdf (1877 KB) - Ernst-Moritz-Arndt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin<br />

(Direktor Univ.-Prof. Dr. Axel Kramer)<br />

der Universitätsmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Universität Greifswald<br />

Aufbau und Vergleich zweier Prüfmodelle zur in vitro Testung<br />

der antimikrobiellen Wirksamkeit von Argon-Plasma<br />

Inaugural-Dissertation<br />

zur<br />

Erlangung des akademischen<br />

Grades<br />

Doktor der Zahnmedizin<br />

(Dr. med. dent.)<br />

der<br />

Universitätsmedizin<br />

der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Universität Greifswald<br />

2013<br />

vorgelegt von:<br />

Susanne Gorynia<br />

geboren am 07. Oktober 1985<br />

in Berlin


Dekan: Prof. Dr. med. dent. Reiner Biffar<br />

1. Gutachter: Prof. Dr. A. Kramer<br />

2. Gutachter: Prof. Dr. Ing. J. Lademann<br />

Ort: Seminarraum, Raum-Nr.: J 02.15, der Klinik für MKG-Chirurgie/<br />

Plastische Operationen, Sauerbruchstraße, Greifswald<br />

Tag der Disputation: 12. November 2013


meinen lieben Eltern gewidmet


Inhaltsverzeichnis<br />

I<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

II<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

IV<br />

1 Einleitung 1<br />

1.1 Definition und Bedeutung von Biofilmen 1<br />

1.2 Aufbau und Struktur von Biofilmen 4<br />

1.3 Entstehung dentaler Biofilme 5<br />

1.4 Die dentale Plaque - ein komplexer bakterieller Biofilm:<br />

pathogen oder protektiv? 6<br />

1.5 Zielsetzung 8<br />

2 Eigene Untersuchungen 13<br />

2.1 Materialien und Methoden 13<br />

2.1.1 Materialien 13<br />

2.1.2 Methodenvergleich zwischen der Biofilmbildung im<br />

Biofilmreaktor (Modell A) und in 24-Well-Platten (Modell B) 15<br />

2.1.3 Behandlung des im Biofilmreaktor bzw. in 24-Well-Platten<br />

angezüchteten Biofilms mit Argon-Plasma 18<br />

2.1.4 Statistik 22<br />

2. 2 Ergebnisse 23<br />

2.2.1 Vergleich der Biofilmbildung zwischen Modell A und B 23<br />

2.2.2 Wirksamkeit von Argon-Plasma im Modell A und B 27<br />

3 Diskussion 33<br />

3.1 Notwendigkeit neuer Strategien zur Prävention und Bekämpfung<br />

dentaler Biofilme 33<br />

3.2 Methode 34<br />

3.3 Ergebnisse 37<br />

3.3.1 Biofilmentwicklung 37<br />

3.3.2 Antibiofilmwirkung des kINPen 09 mit Argon-Plasma 40<br />

4 Zusammenfassung 47<br />

5 Literaturverzeichnis 49<br />

6 Anhang mit Auflistung aller Einzelergebnisse 72


Abbildungsverzeichnis<br />

II<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Koaggregation von Bakterien durch „bridging“ 2<br />

Abb. 2: Schematische Darstellung des Aufbaus von bakteriellen Biofilmen 4<br />

Abb. 3: Europäischer Biofilmreaktor (EUREBI) 14<br />

Abb. 4: Infusomat fmS B.Braun Ag (Melsungen, Deutschland) 14<br />

Abb. 5: Versuchsaufbau zur Biofilmbildung im Biofilmreaktor 16<br />

Abb. 6: Aufbau des Plasmajets kINPen 09 (aus Weltmann et al. 2010) 18<br />

Abb. 7: Atmosphären-Druck Plasmajet (APPJ) kINPen 09<br />

(Neoplas GmbH, Greifswald, Deutschland; Weltmann et al. 2010) 19<br />

Abb. 8: Computergesteuerte Einwirkung von Argon-Plasma auf in vitro<br />

Biofilme von S. sanguinis 20<br />

Abb. 9: Plasmajet kINPen09, Einwirkung ungepulsten Argonplasmas<br />

auf Titanplättchen in der 24-Well-Platte 21<br />

Abb. 10: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms 23<br />

Abb. 11: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms<br />

mit 0,1 % Kristallviolett 24<br />

Abb. 12: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms 25<br />

Abb. 13: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms<br />

mit 0,1 % Kristallviolett 25<br />

Abb. 14: Versuch 1-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />

(kulturelle Nachweismethode) 27<br />

Abb. 15: Versuch 2-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />

(kulturelle Nachweismethode) 28<br />

Abb. 16: Versuch 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />

(kulturelle Nachweismethode ) 28<br />

Abb. 17: Zusammenfassung der Versuche 1 bis 3-Wirksamkeit von<br />

Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode) 29<br />

Abb. 18: Versuch 4-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />

(kulturelle Nachweismethode) 30<br />

Abb. 19: Versuch 5-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />

(kulturelle Nachweismethode) 31


Abbildungsverzeichnis<br />

III<br />

Abb. 20: Versuch 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />

(kulturelle Nachweismethode) 31<br />

Abb. 21: Zusammenfassung der Versuche 4 bis 6 - Wirksamkeit von<br />

Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode) 32


Abkürzungsverzeichnis<br />

IV<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abb.<br />

AG<br />

APPJ<br />

Bakt.<br />

BHI<br />

bzw.<br />

CDC<br />

CE<br />

cfc<br />

d<br />

DBD<br />

DC<br />

d.h.<br />

DSM<br />

et al.<br />

EUREBI<br />

Exp.<br />

g<br />

GmbH<br />

h<br />

HDBD<br />

Hz<br />

IgA<br />

IgG<br />

IgM<br />

KbE<br />

kHz<br />

kV pp<br />

Abbildung<br />

Aktiengesellschaft<br />

atmospheric pressure plasma jet<br />

Bakterium<br />

Brain Heart Infusion<br />

beziehungsweise<br />

Center for Disease Control<br />

Communauté Européenne (Europäische Gemeinschaft) bzw.<br />

Conformité Européenne (Übereinstimmung mit EU-Richtlinien)<br />

continuous flow culture technique<br />

Tag<br />

dielektrisch behinderte Entladung (Dielectric Barrier Discharge)<br />

Gleichstrom (direct current)<br />

das heißt<br />

Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen<br />

und andere - (et alii, et aliae, et alia)<br />

Europäischer Biofilmreaktor<br />

Experiment<br />

Gramm<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Stunde<br />

Hohlelektroden-DBD<br />

Hertz<br />

Immunglobulin A<br />

Immunglobulin G<br />

Immunglobulin M<br />

koloniebildende Einheit<br />

Kilohertz<br />

Kilovolt peakpeak


Abkürzungsverzeichnis<br />

V<br />

L. Legionella<br />

log Logarithmus<br />

Ltd Limited<br />

MHz Megahertz<br />

min Minute<br />

ml Milliliter<br />

mm Millimeter<br />

MW Mittelwert<br />

N<br />

Anzahl<br />

NaCl Natriumchlorid<br />

nm Nanometer<br />

P. Pseudomonas<br />

RF Reduktionsfaktor<br />

Rpm revolutions per minute<br />

S. Streptococcus bzw. Staphylococcus<br />

s<br />

Sekunde<br />

slm Standardliter/Minute<br />

sog. sogenannt<br />

spp. Pluralform, lat. für species<br />

s<br />

Standardabweichung (standard deviation)<br />

u.a. unter anderem<br />

UK United Kingdom<br />

V<br />

Volt<br />

VDB Volumen-DBD<br />

W Watt<br />

z.B. zum Beispiel<br />

zw. zwischen<br />

µm Mikrometer<br />

°C Grad Celsius<br />

% Prozent


Einleitung 1<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Definition und Bedeutung von Biofilmen<br />

Grundsätzlich existieren zwei verschiedene Formen mikrobieller Lebensweisen: das<br />

planktonische Wachstum, bei dem sich Bakterien frei schwebend in Suspension<br />

befinden, und die Biofilmbildung an festen Oberflächen (Folwaczny und Hickel 2003).<br />

Der Biofilm kann als eine Akkumulation einzelner Bakterienzellen und Mikrokolonien<br />

an der Grenzfläche zwischen 2 verschiedenen Phasen definiert werden, die in eine<br />

hochhydrierte, hauptsächlich anionische Matrix aus bakteriellen Exopolysacchariden<br />

und anderen organischen Makromolekülen eingebettet sind (Hardie und Bowden 1975;<br />

McKee et al. 1985; Keevil et al. 1987; Brown et al. 1988; Marsh 1992; Bryers 1993;<br />

Peyton und Characklis 1995; Kinniment et al. 1996; Wimpenny 1996, 1997;<br />

Marsh 1999; Schierholz et al. 1999; Stickler 1999). Über 90 % der Mikroorganismen<br />

leben in dieser Kolonieform (Marsh und Bradshaw 1995; Marsh 2005), da sie besondere<br />

Vorteile gegenüber der planktonischen Phase aufweist. Planktonische Zellen sind durch<br />

antimikrobielle Wirkstoffe leichter zu eliminieren als in Biofilmen eingebettete<br />

Mikroorganismen (Gängler et al. 2005). Die Bakteriendichte in Biofilmen ist bis zu<br />

1000 mal höher als in der Plankton-Phase (Gängler et al. 2005). In Biofilmen ist die<br />

Resistenz gegenüber Therapien mit Antibiotika oder Antiseptika 20- bis 5000-fach<br />

höher im Vergleich zu planktonisch lebenden Bakterien (Brown et al. 1988;<br />

Costerton et al. 1994; Costerton 1997; Kharazemi et al. 1999; Stickler 1999). Auch eine<br />

Veränderung des Phänotyps der im Biofilm wachsenden Bakterien führt zu einer<br />

reduzierten Empfindlichkeit (Bradshaw und Marsh 1999). Die gezielte Änderung der<br />

phänotypischen Funktionen wird durch einen interzellulären Informationsaustausch<br />

vermittelt, der als Signaltransduktion, Quorum sensing oder Biofilm signaling,<br />

bezeichnet wird (Bowden und Hamilton 1998; Costerton et al. 1999b). Dabei werden<br />

Signalmoleküle durch Bakterienzellen abgegeben, die bei Überschreiten einer<br />

bestimmten Schwellenkonzentration in Abhängigkeit von der Zelldichte zu einer<br />

Veränderung der Genexpression (Burne 1998; Costerton et al. 1999b) führen.


Einleitung 2<br />

Außerdem ist ein Genaustausch durch Konjugation über die Ausbildung von<br />

Zytoplasmabrücken, sog. F-Pili, möglich (Ou und Anderson 1970).<br />

Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Bakteriengruppen des Biofilms wird durch<br />

spezifische Adhäsionsmechanismen (Handely et al. 1999) und Koaggregationen<br />

(Abb. 1) vermittelt (Kolenbrander et al. 1989, 1990, 1993, 1999).<br />

Abb. 1: Koaggregation von Bakterien durch „bridging“ (a) An eine bereits auf der Oberfläche<br />

haftende Zelle (Bakt. 1) adhäriert eine neu kolonisierende Bakterienzelle (Bakt.2). Diese kann<br />

die Anheftung einer weiteren Bakterienzelle (Bakt. 3) an den Biofilm vermitteln; (b) indirekte<br />

Adhäsion einer neu besiedelnden Bakterienzelle (Bakt. 2) an eine bereits vorhandene<br />

Bakterienzelle (Bakt. 1) durch gemeinsame Anlagerung an die Extrazellularmatrix<br />

(aus Folwaczny und Hickel 2003)<br />

Auch gegenseitige Stoffwechselbeziehungen (Marsh und Bradwhaw 1997, 1999) sind<br />

charakteristisch für Biofilme.<br />

Biofilme sind in der Natur von großer Bedeutung (Gjaltema und Griebe 1995;<br />

Handley 1995; Peyton und Characklis 1995). Sie beeinflussen die Lebensqualität durch<br />

Biofilm-assozierte Infektionen (Hoyle und Costerton 1991; Johnson et al. 1998;<br />

Costerton et al. 1999), die Wirtschaft z.B. durch Korrosion oder Verlegung von Lumen<br />

in Rohrsystemen (Elvers et al. 1998) und belasten das Gesundheitssystem


Einleitung 3<br />

(Anwar und Costerton 1990; Costerton 1997, 1999). Sie finden sich<br />

z.B. in Wassersystemen, Kläranlagen, Trinkwasserleitungen und Ölpipelines<br />

(Peyton und Characklis 1995).<br />

In der Medizin spielen Biofilme besonders bei Kathetern, Herzschrittmachern,<br />

Implantaten, Endoskopen und Operationsbestecken (Costerton 1997;<br />

Stickler et al. 1998; Bayston et al. 1999; Costerton et al. 1999a;<br />

Wattanakaroon und Steward 2000) oder bei der Infektion von Wunden und Organen<br />

eine große Rolle (Hoyle und Costerton 1991; Johnson et al. 1998;<br />

Pozo und Patel 2007).<br />

Im Bereich der Zahnmedizin ist die Biofilmbildung in zahnärztlichen Einheiten<br />

(Van der Kooij 1999; Bierhenke et al. 2001; Montebugnoli et al. 2001;<br />

Tonetti-Eberle et al. 2001; Assadian et al. 2012; Fischer et al. 2012; Kramer et al. 2012)<br />

ein bedeutendes Problem, weil über das Kühlwasser der Hand- und Winkelstücke eine<br />

Infektionsgefährdung des Patienten (Grün 1967) und des zahnärztlichen Teams<br />

(Riethe 1960; Kramer et al. 2012) vor allem durch L. pneumophila (Ricci et al. 2012)<br />

und P. aeruginosa (Kramer et al. 2012) und gegeben ist. Diese können per Aspiration<br />

oder Aerosol u.a. Atemweginfektionen auslösen (Kramer et al. 2005; Lück et al. 2011;<br />

Ricci et al. 2012; Suerbaum et al. 2012). Bei 6 % der Patienten wurde P. aeruginosa<br />

vor und bei 42 % der Patienten nach der Behandlung in der Mundhöhle nachgewiesen<br />

(Exner et al. 1981). Im Vergleich zur Bevölkerung konnte bei Zahnärzten ein<br />

signifikant höherer Antikörper-Titer von L. pheumophila festgestellt werden<br />

(Fotos et al. 1985; Reinthaler et al. 1987; Lück et al. 1992).<br />

Die dentale Plaque des Menschen stellt mikrobiologisch einen komplexen Biofilm dar<br />

(Liljemark et al. 1997; Thrower et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />

Bradshaw und Marsh 1999; Marsh 1999; Wilson 1999; Balzar Ekenbäck et al. 2001;<br />

Guggenheim et al. 2001). Sie gilt als Auslöser der häufigsten Infektionserkrankungen<br />

des Menschen, der Karies und der Parodontitis. Bei Periimplantiden spielt die<br />

bakterielle Besiedlung ebenfalls eine große Rolle. Diese kann zu periimplantärer<br />

Mukositis und Periimplantitis führen (Koban et al. 2011) sowie schwerwiegende<br />

Konsequenzen wie Abszesse oder Verlust des Implantats nach sich ziehen<br />

(Bumgardner et al. 2011).


Einleitung 4<br />

1.2 Aufbau und Struktur von Biofilmen<br />

Mikromorphologisch ist der Biofilm keine homogene Masse, sondern besteht aus<br />

Zellnestern mit charakteristischem Aussehen in Form von Maiskolben-, Rosetten- und<br />

Stoppelbürstenstruktur, die in die Matrix eingebettet sind (Marsh und Bradshaw 1995).<br />

Die Bakterienzellen sind von extrazellulärer Matrix umgeben. Der anionische Teil<br />

besteht aus Polysacchariden (Costerton et al. 1994; Gottenbos et al. 1999), die zur<br />

Stabilität, Struktur und Haftung des Biofilms an der Oberfläche beitragen<br />

(Costerton et al. 1995; Stickler 1999). Kanäle in der Matrix sorgen für einen besseren<br />

Transport von Nährstoffen und Sauerstoff in tiefere Schichten (Abb. 2). Desweiteren<br />

gewährleisten sie den Abfluss von Stoffwechselprodukten (Bryers 1993;<br />

Costerton et al. 1994). Makromorphologisch sehen Biofilme oft pilz- oder tulpenförmig<br />

(Abb. 2) aus (Costerton et al. 1994; Costerton 1995, 1999; Dibdin und Wimpenny 1999;<br />

Roberts et al. 1999). Die Erscheinungsform ist sowohl von endogenen Faktoren wie der<br />

Zellmorphologie und dem Ausmaß der extrazellulären Matrixbildung als auch von<br />

exogenen Faktoren wie dem Nährstoffangebot und dem Diffusionsgradienten abhängig<br />

(Wimpenny 1982).<br />

Abb. 2: Schematische Darstellung des Aufbaus bakterieller Biofilme mit pilz- oder<br />

turmförmigen Mikrokolonien; zwischen den einzelnen Mikrokolonien liegen Wasserkanäle;<br />

diese ermöglichen eine Flüssigkeitszirkulation im Biofilm und den Zu- und Abtransport von<br />

Nährstoffen und Metaboliten (aus Folwaczny und Hickel 2003)


Einleitung 5<br />

1.3 Entstehung dentaler Biofilme<br />

Auf der Zahnoberfläche bildet sich innerhalb von wenigen Minuten ein unstrukturierter<br />

Film, die sog. ‚acquired Pellicle‘ (Marsh und Bradshaw 1993). Das exogene 0,1-1 µm<br />

dicke Zahnoberhäutchen besteht aus Speichelproteinen wie Glykoproteinen,<br />

Serumproteinen, Enzymen, Immunglobulinen und sauren prolinreichen Proteinen<br />

(Liljemark et al. 1997). Die Eigenladung der Proteine ermöglicht eine elektrostatische<br />

Bindung an die Kalzium- und Phosphatgruppen des Schmelzes, so dass es zur initialen<br />

Adhäsion grampositiver Kokkenbakterien kommt (Busscher et al. 1992a), bei<br />

der S. sanguinis einer der ersten und bedeutendsten Koloniebildner ist<br />

(Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993; Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994;<br />

Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998; Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />

Kolenbrander et al. 1999). Diverse Interaktionen, u.a. van-der-Waals Kräfte zwischen<br />

der Bakterienzellwand und den Pellikelmolekülen, ermöglichen eine reversible<br />

Anheftung weiterer Pionierbakterien (Folwaczny und Hickel 2003). Daraufhin erfolgt eine<br />

Anheftung von Frühkolonisatoren wie Aktinomyceten, weitere Streptokokken,<br />

Prevotellen, Capnocytophagen, Propionibakterien und Veillonellen (Döring 2001). Zu<br />

den Spätkolonisatoren zählen Treponema spp., Porphyromonas gingivalis,<br />

Actinobacillus actinomycetemcomitans (Döring 2001). Gram-positive und<br />

Gram-negative Aerobier und Anaerobier bestimmen jetzt die Plaque<br />

(Hardie und Bowden 1975; Gilbert et al. 1993; Hellwig et al. 1995;<br />

Bowden und Hamilton 1998). Adhäsine auf der Zelloberfläche der Bakterien bewirken<br />

eine irreversible Haftung (Bowden und Hamilton 1998; Pratten et al. 1998b;<br />

Amano et al. 1999; Bradshaw und Marsh 1999). Die Plaquevielfalt wird durch<br />

Koadhärenz zwischen genetisch identischen Bakterienarten und Koaggregation<br />

zwischen genetisch unterschiedlichen Bakterienarten gesteigert (Stickler 1999). Durch<br />

Multiplikation der Mikroorganismen kommt es zu einer Zunahme der Biomasse<br />

(Brecx et al. 1983; Stickler 1999). Auch die Zunahme der extrazellulären Matrix trägt<br />

dazu bei.


Einleitung 6<br />

Die Plaqueakkumulation ist an verschiedenen Stellen der Mundhöhle und auch an<br />

verschiedenen Flächen des Zahns unterschiedlich (Bradshaw und Marsh 1999;<br />

Stickler 1999).<br />

1.4 Die dentale Plaque – ein komplexer bakterieller Biofilm: pathogen oder<br />

protektiv?<br />

Die orale Mikroflora umfasst 400-1000 Bakterien (Moore und Moore 1994). Die<br />

Mikroorganismen binden an alle harten und weichen Oberflächen der Mundhöhle<br />

(Weber und Netuschil 1992; Auschill et al. 2002). Dabei stellt die Adhäsion an<br />

Weichgewebe kein Problem dar, da die Epithelzellen abgeschilfert werden<br />

(Marsh 1989). Dadurch kann ein physiologisches Gleichgewicht aufrecht erhalten<br />

werden. Hartoberflächen jedoch, wie die Zahnoberfläche, können nicht abgeschilfert<br />

werden (Netuschil 2005). Somit kann sich an den Prädilektionsstellen, wie<br />

Margo gingivae, Approximalraum und Fissuren, besonders leicht Plaque bilden<br />

(Netuschil 2005).<br />

Plaque kann auf gesundem Zahnschmelz (McKee et al. 1985; Pratten et al. 1998b) mit<br />

kariogenen Bakterien (Pratten et al. 1998b; Marsh 1999) physiologisch sein<br />

(Seymour und Heasman 1995; Bradshaw et al. 1996). Sie dient zum Schutz<br />

vor pathogener Fremdbesiedlung (Costerton et al. 1995; Fine 1995;<br />

Bradshaw und Marsh 1999). Protektive Eigenschaften sind vor allem dem initialen<br />

Biofilm, der sog. Pellikel, zuzuordnen (Hannig und Hannig 2007). Diese stellt eine<br />

bakterienfreie Schicht aus Glykoproteinen, adsorbierten Proteinen und anderen<br />

Makromolekülen aus der Mundflüssigkeit dar (Hannig und Hannig 2007). Die Pellikel<br />

mit den enthaltenen schützenden Speichelproteinen reduziert die Reibungskräfte<br />

zwischen den antagonistischen Zahnflächen (Aguirre et al. 1987). Desweiteren werden<br />

der Pellikel anti-erosive Eigenschaften zugeschrieben, die ebenfalls auf die<br />

Proteinschutzschicht zurückzuführen sind (Zahradnik et al. 1976, 1978;<br />

Zahradnik 1979; Hannig und Balz 2001; Hannig 2002; Hannig et al. 2003;<br />

Nekrashevych und Stösser 2003). Der initiale Biofilm besitzt semipermeable<br />

Eigenschaften und trägt damit zur Regulation des Mineralhaushaltes bei. Dabei werden


Einleitung 7<br />

De- und Remineralisationsprozesse über Diffusion von Kalzium und Phosphat reguliert<br />

(Zahradnik et al. 1976, 1978; Zahradnik 1979). Auch Lipide sind in der Pellikel<br />

wirksam (Slomiany et al. 1986, 1990). Vermutlich optimieren hydrophobe<br />

Lipidkomponenten die Schutzeigenschaften des initialen Biofilms gegenüber sauren<br />

Noxen (Slomiany et al. 1986, 1990). Man vermutet einen Zusammenhang<br />

zwischen der Lipidmenge und -zusammensetzung sowie der Kariesaktivität<br />

(Hannig und Hannig 2007).<br />

In der Pellikel sind Komponenten der spezifischen und unspezifischen Abwehr<br />

nachgewiesen worden (Al- Hashimi und Levine 1989). Bedeutende Vertreter der<br />

spezifischen Abwehr sind die drei Immunglobuline IgG, IgM and IgA. Zu den<br />

wichtigen protektiven Enzymen in der Pellikel gehört das Lysozym (Pruitt et al. 1969),<br />

das eine Lyse von Bakterienzellen (Wang und Germaine 1993) bewirkt, sowie die<br />

Peroxidasen, die Radikale hydrolysieren und den oxidativen Stress in der Mundhöhle<br />

eliminieren können (Mansson-Rahemtulla et al. 1988). Darüber hinaus katalysiert die<br />

Peroxidase die Reduktion von Wasserstoffperoxid und Thiocyanat und bildet<br />

daraus Hypothiocyanat, das eine Inhibition des Bakterienwachstums bewirkt<br />

(Steele und Morrison 1969; Lenander-Lumikari et al. 1993).<br />

Von der Pellikel bis zur etablierten Plaque gibt es verschiedene Stadien, wobei die<br />

pathogene Potenz mit der Entwicklung zu einer etablierten Plaque ansteigt. Ein<br />

bestimmtes Alter, eine Zunahme der Plaquemasse (Marsh und Bradshaw 1999) und eine<br />

Änderung der Zusammensetzung bewirken eine Abnahme der Pufferwirkung des<br />

Speichels (Marsh und Bradshaw 1993) und damit eine Störung des physiologischen<br />

Gleichgewichts (Bradshaw et al. 1996; Marsh 1999).<br />

Nach 3 d wird das Milieu in der Plaque kariogen (Millward und Wilson 1989;<br />

Marsh 1992, 1993; Embleton et al. 1998; Schierholz et al. 1999). S. mutans und<br />

Lactobacillen sind für die Entstehung von Karies Leitbakterien. Der bakterielle Abbau<br />

von Kohlenhydraten zu Säuren bewirkt eine Verschiebung des pH-Wertes in den sauren<br />

Bereich (Bradshaw et al. 1990; Pratten und Wilson 1999). Es stellt sich ein<br />

Ungleichgewicht von Re- und Demineralisation der Zahnhartsubstanz zugunsten der<br />

Demineralisation ein (Bradshaw et al. 1990; Marsh und Bradshaw 1995;<br />

Bowden und Hamilton 1998; Bradshaw und Marsh 1999; Marsh 1999;<br />

Pratten und Wilson 1999).


Einleitung 8<br />

Die Plaque ist jedoch nur ein Faktor, der zu einer kariösen Läsion beiträgt. Desweiteren<br />

sind an dem Prozess der Wirt, das Substrat und die Zeit von Bedeutung (Splieth 2000).<br />

Es kommt zu einer Verschiebung des bakteriellen Gleichgewichts hin zu einem<br />

Übergewicht bestimmter, immer in der Mundhohle vorhandener pathogener<br />

Bakterienarten, sodass man Karies als eine opportunistische Infektion beschreiben kann<br />

(Brauckhoff et al. 2009).<br />

Entzündliche Parodonthopathien werden ebenfalls als opportunistische Infektionen<br />

bezeichnet (Hellwig et al. 1995). Neben der Plaque spielen u.a. Pathogene<br />

wie Actinobacillus actinomycetemcomitans und Porphyromonas gingivalis<br />

(van Winkelhoff et al. 2002), ein ungünstiges Milieu und eine verminderte<br />

Resistenzlage des Wirtes eine große Rolle. Es handelt sich jedoch nicht wie bei einem<br />

kariösen Prozess um eine Demineralisation durch Säure, sondern um eine proteolytisch<br />

enzymatische Gewebezerstörung (Marsh und Bradshaw 1995).<br />

1.5 Zielsetzung<br />

Die dentale Plaque beeinflusst entscheidend die Ätiologie von Karies und Parodontitis<br />

(Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994; Costerton 1995; Bowden 1998;<br />

Gottenbos et al. 1999; Schierholz et al. 1999; Wilson 1999). Zudem kann der dentale<br />

Biofilm eine Mukositis oder Periimplantitis induzieren und somit den Langzeiterfolg<br />

von Implantaten gefährden (Duarte et al. 2009). Sowohl die Mukositis als auch die<br />

Periimplantitis stellen infektiöse Störungen dar, die mit pathogenen Bakterienspezies<br />

assoziiert sind und häufig bei parodontalen Erkrankungen beobachtet werden. Deshalb<br />

ist es, ähnlich wie bei der parodontalen Behandlung, wichtig, den bakteriellen Biofilm<br />

von den Implantaten zu entfernen, um periimplantären Infektionen vorzubeugen bzw.<br />

diese zu behandeln (Klinge et al. 2002; Roos-Jansaker et al. 2003; Renvert et al. 2008).<br />

Die dentale Plaque hat ernste Konsequenzen und stellt eine therapeutische<br />

Herausforderung dar. Daher wird seit Jahrzehnten nach effizienten Mitteln zur<br />

Ablösung, Zerstörung oder Vermeidung der Entstehung von Biofilmen geforscht.<br />

Das häufigste Verfahren zur Entfernung ist die mechanische Reinigung<br />

(Gottenbos et al. 1999), die durch eine Kombination mit chemischen Wirkstoffen,


Einleitung 9<br />

Ultraschall, magnetischen oder elektrischen Feldern verbessert werden kann<br />

(Thrower et al. 1997; Wilson 1999).<br />

Dem Erfolg bisheriger Verfahren sind jedoch Grenzen gesetzt. So gelingt die<br />

mechanische Reinigung aufgrund der schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur<br />

schlecht bzw. gar nicht. Nach Thrower et al. (1997) und Pratten et al. (1998b) sind die<br />

meisten Menschen nicht in der Lage, ihre Mundhöhle effektiv zu reinigen. Die<br />

mechanische Plaqueentfernung von Implantaten durch Küretten oder Ultraschall führt<br />

zudem zur Beschädigung des Abutments (Koban et al. 2011). Chemische Maßnahmen<br />

wie antiseptische Mundspülungen können zwar die Bakterienzahlen um 1-3 log-Stufen<br />

senken (Kramer et al. 1998), führen jedoch auch zu Problemen wie Umweltbelastung<br />

und zytotoxische Nebeneffekte. Obwohl z.B. Chlorhexidin effektiv den Biofilm<br />

reduzieren kann und als Goldstandard in der Antiplaquebehandlung gilt<br />

(Sladek et al. 2007), hat es einige Nebenwirkungen. Diese sind schlechter Geschmack,<br />

Verfärbung der Zähne bei längerer Anwendung (Gjermo 1989; Thrower et al. 1997),<br />

Desquamation und schmerzhafte Schleimhaut (Sladek et al. 2007). In Tierexperimenten<br />

konnte außerdem eine Induktion prämaligner Veränderungen festgestellt werden<br />

(Kramer 2001).<br />

Daher ist es sinnvoll bzw. notwendig, neue Verfahren zu entwickeln und<br />

einzuführen, die auf dem Einsatz von Wirkstoffen mit einem hohen<br />

Biokompatibilitätsindex beruhen (Müller und Kramer 2008).<br />

Zu den jüngsten Innovationen gehört die Entwicklung von Atmosphärendruckplasmen.<br />

Plasma stellt den 4. Aggregatzustand nach fest, flüssig und gasförmig dar. Es wird<br />

gebildet, wenn ein Gas ionisiert wird (Koban et al. 2011). Plasma ist ein elektrisch<br />

neutrales, ionisiertes Gas, das aus Elektronen, Ionen, neutralen Teilchen,<br />

vakuumultravioletter und ultravioletter Strahlung, freien Radikalen und chemisch<br />

reaktiven neutralen Teilchen besteht (Duske et al. 2012).<br />

Durch Modifikation von Oberflächen können Plasmen die Adhäsionsfähigkeit und<br />

somit auch die Entstehung von Biofilmen beeinflussen (Yousefi Rad et al. 1998a, b).<br />

Ebenso konnte bereits eine Reduzierung, Inaktivierung oder sogar<br />

Zerstörung des Biofilms durch Atmosphärendruckplasmen nachgewiesen werden<br />

(van den Bedem et al. 2005; Kamgang et al. 2007; Yu et al. 2006; Scholtz et al. 2007;


Einleitung 10<br />

Sladek et al. 2007; Daeschlein et al. 2010, Hübner et al. 2010; Joaquin et al. 2009;<br />

Hammann et al. 2010; Koban et al. 2010, 2011; Duske et al. 2012). Die Möglichkeit,<br />

Biofilme durch gewebekompatible Atmosphärendruckplasmen zu bekämpfen, eröffnet<br />

vielfältige Anwendungsbereiche (Kramer et al. 2009). Atmosphärendruckplasmen<br />

könnten zur Verbesserung der Plaqueelimination in der Mundhöhle, v.a. an schwer<br />

zugänglichen Stellen wie Zahnfleischtaschen, zur Elimination des Biofilms bei<br />

Revisionseingriffen aufgrund infizierter Implantate, zur Behandlung chronischer<br />

Wunden und zur Aufbereitung von Medizinprodukten wie Kontaktlinsen oder Prothesen<br />

genutzt werden (Kramer et al. 2009; Daeschlein et al. 2010), sofern die<br />

Unbedenklichkeit für diese Anwendungen nachgewiesen worden ist. Desweiteren<br />

kommen Plasmen zur Unterstützung bei der Behandlung von Periimplantitis<br />

in Betracht (Duske et al. 2012), da es das Wachstum der Osteoblasten<br />

fördert und somit den Prozess der Reossifikation von dentalen<br />

Implantaten verbessert. Atmosphärendruckplasmen schaffen hydrophile Oberflächen,<br />

die die Adhäsion von Zellen und Gewebe verbessern (Duske et al. 2012). Außerdem<br />

wurde eine antifungielle Wirkung nachgewiesen, die höher ist als die von Chlorhexidin<br />

oder Natriumhypochlorit (Koban et al. 2010). Neben diesen Eigenschaften weisen<br />

Niedertemperaturplasmen entscheidende Vorteile auf, z.B. kein Temperaturanstieg des<br />

dekontaminierten Materials, geringe Anschaffungs- und Betriebskosten und<br />

dekontaminierte Objekte sind sofort nutzbar (Scholtz et al. 2007).<br />

Um die antimikrobielle Wirkung chemischer Wirkstoffe und unterschiedlicher<br />

Plasmaquellen untersuchen zu können, wurden verschiedene in vitro Modelle<br />

entwickelt. Viele dieser Modelle sind jedoch kostenintensiv, kompliziert und liefern<br />

keine reproduzierbaren Ergebnisse (Keevil et al. 1987). Außerdem machen die<br />

unterschiedlichen Kultursysteme, in denen oftmals keine zahnmedizinisch relevanten<br />

Bakterien eingesetzt wurden, Vergleiche zwischen den Studien schwierig<br />

(McLean et al. 1999). Aus diesen Gründen ist es wichtig, neue in vitro Modelle zu<br />

entwickeln, die reproduzierbare, gut analysierbare und homogene Biofilme erzeugen.<br />

Auch aus ethischen Gründen müssen zur Abklärung medizinischer<br />

Anwendungsmöglichkeiten zunächst in vitro Modelle entwickelt werden<br />

(Kramer et al. 2009).


Einleitung 11<br />

Das Hauptziel dieser Arbeit bestand darin, zwei in vitro Prüfmodelle mit dem<br />

medizinisch und zahnmedizinisch relevanten Bakterium S. sanguinis aufzubauen und<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

S. sanguinis kommt natürlicherweise im Mund- und Rachenraum vor und gilt als<br />

Primärbesiedler der dentalen Plaque (Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993;<br />

Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994; Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998;<br />

Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998; Kolenbrander et al. 1999). Zudem<br />

beeinflusst S. sanguinis die Ätiologie von Karies und parodontalen Erkrankungen<br />

(Xu et al. 2007) und zählt mit zu den häufigsten Erregern der bakteriellen Endokarditis<br />

(Paik et al. 2005).<br />

Die Biofilmbildung sollte bei beiden Modellen auf Titan simuliert werden. Dieses wird<br />

seit vielen Jahren sowohl legiert als auch unlegiert in verschiedenen Bereichen der<br />

Technik, der Medizin und Zahnmedizin, hier besonders im Bereich der Implantologie,<br />

verwendet. Titan zeichnet sich durch eine hohe Biokompatibilität aus und gilt als<br />

reaktives Metall, dass eine sehr resistente 2-10 mm dicke Oxidschicht auf der<br />

Oberfläche ausbilden kann (Sibum 2002). Zahnärztliche Implantate aus Titan stellen<br />

exzellente Alternativen zu konventionellen Prothesen dar (Duarte et al. 2009).<br />

Deshalb kommen derzeit diverse Implantattypen in der Mundhöhle zum<br />

Einsatz (Duarte et al. 2009). Trotz der Bemühungen, die Osseointegration durch<br />

Modifizierung der Implantatoberflächen zu verbessern, hat man nachgewiesen, dass<br />

bakterielle Infektionen eine Mukositis oder Periimplantitis induzieren und somit<br />

den Langzeiterfolg von Implantaten gefährden können (Duarte et al. 2009).<br />

In dieser Arbeit sollte durch die Erzeugung von Biofilmen auf Titanoberflächen ein<br />

klinischer Bezug zur Periimplantitis, die immer stärker an Bedeutung gewinnt,<br />

hergestellt werden. Denn 16 - 28 % der Patienten entwickeln bereits 10 Jahre nach der<br />

Implantation periimplantäre Läsionen (Duske et al. 2012).<br />

Prüfmodell A stellt den kostenintensiveren Europäischen Biofilmreaktor (EUREBI) dar<br />

und zeichnet sich dadurch aus, dass es der Situation in der Mundhöhle besser entspricht.


Einleitung 12<br />

Prüfmodell B ist die konventionelle 24-Well-Platte, die wegen ihrer geringeren Kosten<br />

und leichteren Handhabung seit vielen Jahren in zahlreichen Laboren verwendet wird.<br />

Die vorliegende Hypothese geht davon aus, dass der EUREBI bezüglich der<br />

Biofilmbildung der 24-Well-Platte überlegen ist.<br />

Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss von Atmosphärendruckplasmen zu<br />

untersuchen. Dabei stellte sich die Frage, ob beide Modelle geeignet sind, einen<br />

antimikrobiellen Effekt des Plasmas nachzuweisen. Als Hypothese wurde angenommen,<br />

dass beide Prüfmodelle geeignet sind, den antimikrobiellen Effekt des Plasmas<br />

nachzuweisen.


Eigene Untersuchungen 13<br />

2 Eigene Untersuchungen<br />

2.1 Materialien und Methoden<br />

2.1.1 Materialien<br />

Bakterienstamm: Es wurde ein Monospezies-Biofilm mit S. sanguinis DSM 20068<br />

(Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig,<br />

Deutschland) angezüchtet. Diese Spezies gehört zu den α-hämolysierenden oralen<br />

Streptokokken (S. viridans), ist grampositiv und fakultativ aerob.<br />

Nährmedium: Als Wachstumsmedium diente Hirn-Herz-Bouillon (BBL TM , Becton,<br />

Dickinson and Company, Heidelberg, Deutschland), die mit 1 % Saccharose<br />

(Merck, Darmstadt, Deutschland) supplementiert wurde, sowie NaCl (Carl Roth GmbH<br />

& Co. KG, Karlsruhe, Deutschland).<br />

Probekörper und Kultivierungsgefäße: Die Biofilme wurden auf Titanplättchen<br />

(15 mm Durchmesser, 1 mm Dicke, Institut Straumann AG, Basel, Schweiz)<br />

angezüchtet. Als Kultivierungsgefäß dienten der EUREBI, eine Weiterentwicklung des<br />

Center for Disease Control durch das Institut für Hygiene und Umweltmedizin und die<br />

NeoPlas GmbH (Abb. 3), bzw. 24-Well-Platten. Die Flüssigkultur wurde in 500 ml<br />

Kolben angesetzt.


Eigene Untersuchungen 14<br />

Abb. 3: Europäischer Biofilmreaktor (EUREBI)<br />

Vorratsbehälter für das Nährmedium für den Bioreaktor: Als Vorratsgefäß diente<br />

ein Infusionsbeutel.<br />

Durchfluss: Der Durchfluss des Nährmediums wurde mit dem Infusomat fmS<br />

(B. Braun Ag, Melsungen, Deutschland) gesteuert (Abb. 4).<br />

Abb. 4: Infusomat fmS (B. Braun Ag, Melsungen, Deutschland)


Eigene Untersuchungen 15<br />

Färbungen: 0,1 % Kristallviolett (Carl Roth GmbH, Karlsruhe, Deutschland).<br />

Ablösen des Biofilms: Das Entfernen des Biofilms von den Plättchen wurde im<br />

Ultraschallbad (Branson 2510, 130 W, 42 kHz, Dietzenbach, Deutschland) erreicht.<br />

Weitere Materialien: Es wurden serielle Verdünnungen in 24-Well-Platten<br />

(Techno Olastic Products AG, Trasadingen, Schweiz) erstellt. Die Verdünnungsstufen<br />

wurden mit Hilfe von Glasspateln auf Columbia-Blut-Agar (BD BBL TM Stacker Plates)<br />

ausplattiert. Anschließend wurden die KbE mit dem Kolonienzähler<br />

(Bibby Scientific Ltd, Stone, UK) gezählt. Nach Färbung mit Kristallviolett wurden für<br />

die Messung im Photometer (anthos, Mikrosysteme GmbH) 96-Well-Platten benutzt.<br />

2.1.2 Methodenvergleich zwischen der Biofilmbildung im Biofilmreaktor<br />

(Modell A) und in 24-Well-Platten (Modell B)<br />

Modell A: Zunächst wurde eine Flüssigkultur angelegt. Dazu wurde aus der<br />

Stammkultur eine Impföse in 100 ml BHI eingerührt. Die Flüssigkultur wurde für 48 h<br />

im Brutschrank bei 37 °C inkubiert. Nach 48 h wurde die Flüssigkultur zusammen mit<br />

550 ml frischer BHI in den Biofilmreaktor gegeben. Das Gesamtvolumen im Reaktor<br />

betrug 650 ml. Die Titanplättchen wurden in den Reaktor eingespannt. Dabei können<br />

5 Proben in einem Reaktorstab befestigt werden. Der Durchfluss, der durch den<br />

Infusomaten reguliert wurde, betrug 18,6 ml/h und wurde 24 h nach Befüllen des<br />

Reaktors eingeschaltet. Für die Durchmischung des Mediums diente ein Magnetrührer<br />

(IKA RCT basic). Die Drehzahl des Magnetrührers wurde auf 50 rpm und die<br />

Temperatur der Heizplatte auf 37 °C eingestellt. Zur Konstanthaltung der Temperatur<br />

wurde ein Temperaturmessfühler in den Reaktor eingeführt. Abb. 5 zeigt den<br />

Versuchsaufbau. Die Koloniezahl wurde nach 0 h, 24 h, 48 h und 72 h bestimmt. Nach<br />

72 h bildete sich eine etablierte Plaque. Der Versuch wurde daher nach dieser Zeit<br />

gestoppt.


Eigene Untersuchungen 16<br />

Abb. 5: Versuchsaufbau zur Biofilmbildung im Biofilmreaktor<br />

Zum Biofilmnachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen in eine<br />

24-Well-Platte mit jeweils 1 ml NaCl pro Well gegeben. Die 24-Well-Platte wurde<br />

anschließend im Ultraschallbad 30 min lang behandelt, um den Biofilm von den<br />

Plättchen zu lösen. Es folgte eine serielle Verdünnung bis 10 -5 . Dabei wurden 100 µl der<br />

Suspension in 900 µl 0,89 % ige NaCl-Lösung pipettiert. Anschließend wurden 100 µl<br />

der Verdünnungsstufen 10 -3 , 10 -4 und 10 -5 auf Columbia-Blut-Agar ausplattiert. Die<br />

Platten verblieben dann für 48 h im Brutschrank. Nach 48 h waren die Kolonien groß<br />

genug, um sie mit dem Kolonienzähler zählen zu können.<br />

Zum photometrischen Nachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen mit<br />

0,1 % Kristallviolett-Lösung angefärbt. Dazu wurden 500 µl der Lösung in jedes Well<br />

auf die Plättchen pipettiert. Nach 15 min Einwirkdauer wurde jedes Plättchen 3 mal mit


Eigene Untersuchungen 17<br />

1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung gewaschen, um nicht gebundenen Farbstoff abzuspülen.<br />

Anschließend wurden 500 µl eines Ethanol-Salzsäure-Gemisches (Merck, Darmstadt,<br />

Deutschland) in jedes Well pipettiert, um den im Biofilm gebundenen Farbstoff zu lösen<br />

und in Suspension zu bringen. Nach erneuter 15 min Inkubation wurden von jedem<br />

Well 200 µl des Farbstoff-Entfärbelösung-Gemisches entnommen und in eine<br />

96-Well-Platte pipettiert. Daraufhin wurde die Extinktion im Photometer bei 620 nm<br />

bestimmt.<br />

Modell B: Zunächst wurde eine Flüssigkultur angelegt. Dazu wurde aus der<br />

Stammkultur eine Impföse in 100 ml BHI eingerührt. Diese wurde anschließend für<br />

24 h in den Brutschrank gestellt. Nach 24 h wurde jeweils 1 ml von der Kultur in jedes<br />

Well pipettiert. In den einzelnen Wells befanden sich die Titanplättchen. Zur<br />

Negativkontrolle wurden 10 Titanplättchen nicht mit der Kultur beimpft, sondern nur<br />

mit BHI bedeckt. Nach 0 h, 24 h, 48 h und 72 h wurde jeweils eine serielle<br />

Verdünnungsreihe erstellt, um die Koloniezahl zu bestimmen.<br />

Zum Biofilmnachweis wurden die mit Biofilm bewachsenen Plättchen in eine<br />

24-Well-Platte mit jeweils 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung pro Well gegeben. Die<br />

24-Well-Platte wurde anschließend im Ultraschallbad 30 min lang behandelt, um den<br />

Biofilm von den Plättchen zu lösen. Es folgte eine serielle Verdünnung. Dabei wurden<br />

100 µl der Suspension in 900 µl 0,89 % ige NaCl-Lösung pipettiert. Anschließend<br />

wurden 100 µl der Verdünnungsstufen 10 -3 , 10 -4 und 10 -5 auf Columbia-Blut-Agar<br />

ausplattiert. Die Platten verblieben dann für 48 h im Brutschrank. Nach 48 h waren die<br />

Kolonien groß genug, um sie mit dem Kolonienzähler zählen zu können.<br />

Für den photometrischen Nachweis wurden 10 mit Biofilm bewachsene Plättchen sowie<br />

10 Plättchen der Negativkontrolle mit 0,1 % Kristallviolett-Lösung angefärbt. Dazu<br />

wurden 500 µl der Lösung in jedes Well auf die Plättchen pipettiert. Nach 15 min<br />

Einwirkdauer wurde jedes Plättchen 3 mal mit 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung<br />

gewaschen, um nicht gebundenen Farbstoff abzuspülen. Anschließend wurden 500 µl<br />

eines Ethanol-Salzsäure-Gemisches (Merck, Darmstadt, Deutschland) in jedes Well<br />

pipettiert, um den im Biofilm gebundenen Farbstoff zu lösen und in Suspension zu


Eigene Untersuchungen 18<br />

bringen. Nach erneuter 15 min Inkubation wurden von jedem Well 200 µl des<br />

Farbstoff-Entfärbelösung-Gemisches entnommen und in eine 96-Well-Platte pipettiert.<br />

Daraufhin wurde die Extinktion im Photometer bei 620 nm bestimmt.<br />

2.1.3 Behandlung des im Biofilmreaktor bzw. in 24-Well-Platten angezüchteten<br />

Biofilms mit Argon-Plasma<br />

Plasmaquelle: Als Plasmaquelle wurde der Plasmajet kINPen 09 (Neoplas GmbH,<br />

Greifswald, Deutschland) mit ungepulstem Plasma verwendet. Das Gerät besitzt<br />

die CE-Kennzeichnung und erfüllt somit die EU-Verbrauchersicherheit<br />

(Weltmann et al. 2010). Es besteht aus einem Handstück (Länge = 170 mm,<br />

Durchmesser = 20 mm, Gewicht = 170 g) zur Erzeugung eines Plasmastrahls bei<br />

Atmosphärendruck, einer DC Stromversorgung (Systemleistung: 8 W bei 220 V,<br />

50/60 Hz) und einer Gasversorgungseinheit (Koban et al. 2010, 2011;<br />

Weltmann et al. 2010). Das Plasma wird, wie in Abbildung 6 dargestellt, im Inneren<br />

der Düse erzeugt und durch den Gasstrom auf das Objekt transportiert<br />

(Weltmann et al. 2010).<br />

Abb. 6: Aufbau und Funktionsweise des Plasmajets kINPen09 (aus Weltmann et al. 2010)


Eigene Untersuchungen 19<br />

Nach Weltmann et al. (2010) wird der Plasmajet kINPen09 (Neoplas GmbH,<br />

Greifswald, Deutschland) wie folgt beschrieben: In der Mitte einer Quarzkapillare<br />

(Innendurchmesser 1,6 mm) ist eine Stift-Typ-Elektrode (1 mm Durchmesser)<br />

angebracht. Im Dauerbetrieb-Modus wird eine Hochfrequenz-(HF)-Spannung<br />

(1,1 MHz, 2-6 kV pp ) an die Stift-Typ-Elektrode gekoppelt. Das Plasma wird von dem<br />

oberen Rand der zentrierten Elektrode erzeugt und dehnt sich in der umgebenden Luft<br />

außerhalb der Düse aus. Das System funktioniert mit allen Edelgasen (insbesondere<br />

Argon) mit Gasdurchflussraten zwischen 5 und 10 slm. Es ist möglich, geringe<br />

Beimengungen (≤ 1 %) anderer Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff zum Einsatzgas<br />

hinzuzufügen. Mit dieser Gasdurchflussrate und einer maximalen DC<br />

Eingangsgleichstromstärke von 3,5 W weist der gezündete Plasmastrahl eine Länge von<br />

bis zu 12 mm auf (Abb. 7).<br />

Abb. 7: Atmosphären-Druck Plasmajet (APPJ) kINPen 09 (Neoplas GmbH, Greifswald,<br />

Deutschland; Weltmann et al. 2010)<br />

In den Experimenten dieser Arbeit betrug die Frequenz 1,8 MHz, die Spannung war mit<br />

170 V festgelegt und der Gasfluss umfasste 5 slm Argon. Die Fließrate wurde durch<br />

einen Durchflussregler (MKS Instruments, München, Deutschland) kontrolliert.<br />

Exposition: Die Titanplättchen mit dem 72 h reifen Biofilm wurden zur<br />

Plasmabehandlung in 24-Well-Platten übertragen. Die Proben wurden in jedem Well<br />

auf zusätzlichen Titanplättchen hochgelagert, sodass der Abstand zwischen Proben und


Eigene Untersuchungen 20<br />

und Plasmaquelle 10 mm betrug. Die 24-Well-Platte befand sich hierbei auf einem<br />

x/y/z Tisch. Jedes Well wurde in einem Durchmesser von 15 mm mäanderförmig<br />

abgefahren.<br />

Es wurden 36 Proben (Titanplättchen) behandelt (Abb. 8 und 9). Davon dienten<br />

6 unbehandelte Proben als Negativkontrolle und 6 weitere Proben, die nur mit Argongas<br />

exponiert wurden, als Gaskontrolle. Die restlichen Proben wurden unterschiedlich lange<br />

mit Plasma behandelt. Die ersten 6 Proben wurden 30 s mit Plasma bestrahlt. Für die<br />

nächsten 6 Titanplättchen war eine Behandlungsdauer von 60 s programmiert. Folgende<br />

weitere Zeiten waren für jeweils 6 Probenkörper festgelegt: 90 s, 120 s und 180 s.<br />

Abb. 8: Computergesteuerte Einwirkung von Argon-Plasma auf in vitro Biofilme von<br />

S.sanguinis


Eigene Untersuchungen 21<br />

Abb. 9: Plasmajet kINPen09, Einwirkung ungepulsten Argonplasmas auf Titanplättchen in der<br />

24-Well-Platte<br />

KbE-Bestimmung: Im Anschluss wurden die Titanplättchen in eine neue<br />

24-Well-Platte mit jeweils 1 ml 0,89 % iger NaCl-Lösung pro Well übertragen. Es<br />

folgte eine Ultraschallbehandlung für 30 min. Anschließend wurden von der seriellen<br />

Verdünnungsreihe von 10 -3 bis 10 -5 je 100 µl ausplattiert. Die Koloniezahlbestimmung<br />

erfolgte nach 48 h. Um sicher zu sein, dass ein Biofilmwachstum nach 72 h vorhanden<br />

war, wurden zusätzlich 18 Proben (ohne Plasmabehandlung) ausgewertet. Von<br />

6 Titanplättchen wurden die KbE bestimmt. Die restlichen 12 Plättchen wurden mit<br />

Kristallviolett angefärbt, wobei 6 davon als Negativkontrolle dienten. In der<br />

Kontrollgruppe wurde kein Biofilm angezüchtet. Als Medium diente hierbei BHI.<br />

Um die Wirksamkeit von Argonplasma zu prüfen, wurde der Reduktionsfaktor (RF)<br />

nach folgender Formel (Müller et al. 2003) berechnet und in KbE/ml angegeben:<br />

RF = log 10 n c (KbE Kontrolle) - log 10 n u (KbE nach Behandlung)<br />

n c = KbE der unbehandelten Kontrolle, n u = KbE des mit Plasma behandelten Biofilms


Eigene Untersuchungen 22<br />

2.1.4 Statistik<br />

Mittelwerte und Standardabweichungen wurden mit Microsoft Exel berechnet. Die<br />

Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen (MW, s) wurden mit Hilfe des SPSS<br />

Programmes graphisch dargestellt. Für die Berechnung signifikanter Unterschiede<br />

wurde die Software Statview (SAS Institute GmbH, Heidelberg, Deutschland)<br />

verwendet und der Wilcoxon-Mann-Whitney-Test bei festgelegtem Signifikanzniveau<br />

von 0,05 und die Bonferroni-Korrektur durchgeführt.


Eigene Untersuchungen 23<br />

2.2 Ergebnisse<br />

2.2.1 Vergleich der Biofilmbildung zwischen Modell A und B<br />

Die Ergebnisse der Biofilmanzüchtung im Biofilmreaktor (Modell A) sind in den<br />

Abbildungen 10 und 11 dargestellt. Abbildung 10 zeigt die Ergebnisse der kulturellen<br />

Nachweismethode. Dazu wurden die KbE nach 72 h bestimmt. Der Mittelwert liegt bei<br />

7,3 log 10 KbE/ml. Es konnte in allen 5 Versuchen ein gleichmäßiges Biofilmwachstum<br />

erreicht werden. Die Ergebnisse innerhalb eines Versuchs waren annähernd gleich. Das<br />

zeigt sich in den Standardabweichungen, die mit 0,24 gering ausfielen (Abb. 10).<br />

Abb. 10: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms


Eigene Untersuchungen 24<br />

Abbildung 11 stellt die Ergebnisse der photometrischen Nachweismethode dar. Dazu<br />

wurde der Biofilm nach 72 h mit 0,1 % Kristallviolett angefärbt und nach den im<br />

Methodenteil beschriebenen Zwischenschritten anschließend die Extinktion im<br />

Photometer bei 620 nm bestimmt. Die Versuche 3 und 4 ergaben etwa die gleichen<br />

Ergebnisse, nur die Versuche 1 und 2 zeigten geringfügige Abweichungen.<br />

Zusammenfassend kann jedoch ebenfalls ein gleichmäßiges Biofilmwachstum mit einer<br />

geringen Standardabweichung von 0,17 festgestellt werden (Abb. 11).<br />

Abb. 11: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms mit 0,1 % Kristallviolett


Eigene Untersuchungen 25<br />

Die Ergebnisse der Biofilmanzüchtung in 24-Well-Platten (Modell B) sind in den<br />

Abbildungen 12 und 13 dargestellt. Wie mit dem Modell A konnte auch mit dem<br />

Modell B ein gleichmäßiges Biofilmwachstum erreicht werden. Abbildung 13 zeigt die<br />

Ergebnisse der photometrischen Nachweismethode. Zusätzlich zu den Ergebnissen der<br />

Biofilmanzüchtung sind in dieser Abbildung auch die Kontrollgruppen dargestellt. Es<br />

ist ein deutlicher Unterschied zu den Kontrollgruppen und somit eine erfolgreiche<br />

Biofilmbildung erkennbar. Im Versuch 3 und 4 konnte eine etwas höhere Extinktion als<br />

im Versuch 1 und 2 ermittelt werden. Die Ergebnisse der photometrischen<br />

Nachweismethode stimmen mit den Ergebnissen der kulturellen Nachweismethode<br />

überein.<br />

Abb. 12: Kulturelle KbE-Bestimmung des 3 d reifen Biofilms<br />

Abb.13: Photometrischer Nachweis des 3 d reifen Biofilms mit 0,1 % Kristallviolett


Eigene Untersuchungen 26<br />

Bei der Gegenüberstellung von Modell A und B ergibt sich ein geringfügig<br />

unterschiedlicher Mittelwert mit der kulturellen Nachweismethode. Die Biofilmbildung<br />

im Biofilmreaktor (Modell A) liegt bei 7,3 log 10 KbE/ml (MW) und ist somit um<br />

0,4 log 10 KbE/ml stärker als die der 24-Well-Platten (Modell B) mit einem Mittelwert<br />

von 6,9 log 10 KbE/ml. Der Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ergab für die kulturelle<br />

Anzüchtung bei festgelegtem Signifikanzniveau von 0,05 einen signifikanten<br />

Unterschied (p = < 0,0001). 0,4 log 10 KbE/ml sind jedoch aus biologischer Sicht gering,<br />

so dass die Biofilmbildung in beiden Modellen als gleichwertig betrachtet werden kann.<br />

Die Gegenüberstellung der Ergebnisse von Modell A und B mit der photometrischen<br />

Nachweismethode ergab nach dem Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ebenfalls einen<br />

signifikanten Unterschied (p = 0,0282). Der Extinktionsmittelwert für den<br />

Biofilmreaktor beträgt 1,3422, der für die 24-Well-Platte liegt bei 1,2185. Trotz des<br />

signifikanten Unterschieds besteht jedoch keine relevante Abweichung zwischen beiden<br />

Modellen. Die Schlussfolgerung aus der kulturellen Nachweismethode, dass beide<br />

Modelle eine gleichwertige Biofilmbildung erzielen, kann für die photometrische<br />

Nachweismethode verifiziert werden.


Eigene Untersuchungen 27<br />

2.2.2 Wirksamkeit von Argon-Plasma im Modell A und B<br />

Modell A: Die Ergebnisse der Versuche 1-3 mit Plasmabehandlung im Modell A sind<br />

in den Abbildungen 14-16 dargestellt. Sie zeigen die koloniebildenden Einheiten<br />

der Kontrollgruppe und der Gruppen mit folgenden Behandlungsmodi: keine<br />

Plasmabehandlung, Plasmabehandlung mit 30 s, 60 s, 90 s, 120 s und 180 s Dauer. Der<br />

Wilcoxon-Mann-Whitney-Test ergab nach 90 s bereits einen signifikanten Unterschied<br />

(p = 0,0052). Das Signifikanzniveau lag bei 0,05. Nach Bonferroni-Korrektur der<br />

p – Werte wurde αkor = 0,01 ermittelt. Nach 90 s fand eine Reduktion von 0,3 log 10<br />

KbE/ml statt.<br />

Nach 180 s wurde ein Reduktionsfaktor von 0,58 log 10 KbE/ml erreicht.<br />

Abb. 14: Versuch 1-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)


Eigene Untersuchungen 28<br />

Abb. 15: Versuch 2-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)<br />

Abb. 16: Versuch 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A (kulturelle Nachweismethode)


Eigene Untersuchungen 29<br />

Abbildung 17 fasst die Versuche 1-3 zusammen. Trotz signifikanter Unterschiede nach<br />

90, 120 und 180 s unterscheiden sich bei den Versuchen 1-3 die Ergebnisse nach<br />

Plasmabehandlung nur geringfügig von den Ergebnissen der Kontrollgruppe sowie den<br />

Ergebnissen ohne Plasmabehandlung.<br />

Abb. 17: Zusammenfassung der Versuche 1 bis 3-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell A<br />

(kulturelle Nachweismethode)


Eigene Untersuchungen 30<br />

Analog zeigt die Plasmabehandlung im Modell B (Abb. 18-20) kaum Unterschiede<br />

zu den Ergebnissen im Modell A (Abb. 14-16), d.h. es wurden ähnliche<br />

Reduktionsfaktoren erreicht. Nach 180 s Plasmabestrahlung konnte eine Reduktion von<br />

0,5 log 10 KbE/ml erzielt werden. Es ist lediglich hervorzuheben, dass ein signifikanter<br />

Unterschied erst nach 120 s Plasmabehandlung erreicht wurde (Wilcoxon-Mann-<br />

Whitney-Test p-Wert = 0,009 und Signifikanzniveau = 0,05). Die Bonferroni-Korrektur<br />

der p-Werte ergab αkor = 0,01. Nach dieser Behandlungszeit (120 s) lag der<br />

Reduktionsfaktor bei 0,37 log 10 KbE/ml.<br />

Abb. 18: Versuch 4-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)


Eigene Untersuchungen 31<br />

Abb. 19: Versuch 5-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)<br />

Abb. 20: Versuch 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B (kulturelle Nachweismethode)


Eigene Untersuchungen 32<br />

Abbildung 21 fasst die Versuche 4-6 zusammen. Bei den Versuchen 4-6 unterscheiden<br />

sich die Ergebnisse nach Plasmabehandlung nur geringfügig von den Ergebnissen der<br />

Kontrollgruppe sowie den Ergebnissen ohne Plasmabehandlung, obwohl ein<br />

signifikanter Unterschied sowohl nach 120 s als auch nach 180 s gegeben ist.<br />

Abb. 21: Zusammenfassung der Versuch 4 bis 6-Wirksamkeit von Argonplasma im Modell B<br />

(kulturelle Nachweismethode)


Diskussion 33<br />

3 Diskussion<br />

3.1 Notwendigkeit neuer Strategien zur Prävention und Bekämpfung dentaler<br />

Biofilme<br />

Die dentale Plaque ist schwierig zu entfernen (Liljemark et al. 1997) und stellt somit<br />

eine therapeutische Herausforderung dar. Es wird daher seit Jahrzehnten nach<br />

effizienten Mitteln zur Ablösung, Zerstörung oder Vermeidung der Entstehung von<br />

dentalen Biofilmen geforscht. Das häufigste Verfahren zur Entfernung der<br />

supragingivalen Plaque ist die mechanische Reinigung (Gottenbos et al. 1999) mit<br />

Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide. Die mechanische Entfernung gelingt jedoch<br />

aufgrund der schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur schlecht bzw. gar nicht.<br />

Chemische Maßnahmen wie antiseptische Mundspülungen können zwar die<br />

Bakterienzahlen senken (Kramer et al. 1998), sind jedoch auch in ihrer Effektivität<br />

limitiert (Müller und Kramer 2006; Müller und Kramer 2008; Daeschlein et al. 2010)<br />

und können Nebenwirkungen induzieren (Welk et al. 2005). Es ist daher notwendig,<br />

neue Verfahren zu entwickeln und einzuführen. Eine aussichtsreiche Perspektive<br />

scheinen Atmosphärendruckplasmen zu sein. Der antimikrobielle Wirkmechanismus<br />

von Plasma ist weitaus komplexer als der einer antiseptischen Lösung<br />

(Koban et al. 2010). So greift Chlorhexidin die Zellmembranen an und führt zur<br />

Freisetzung des Zytoplasmas (Koban et al. 2010). Plasma dagegen greift mehrere<br />

Komponenten der Zelle an, besonders Proteine, Lipide und je nach Plasma auch<br />

DNA/RNA (Koban et al. 2010). Der desinfizierende Effekt des Plasmas basiert auf<br />

3 Komponenten: (1) energiegeladene Photonen der UV-Strahlung, (2) kurzlebige,<br />

reaktive Teilchen und Radikale wie Sauerstoffradikale und (3) geladene Teilchen wie<br />

Elektronen und Ionen (Vleugels et al. 2005; Sladek et al. 2007). Diese führen zu einer<br />

Peroxidation der Lipide und somit zur Zerstörung der Zellmembran und zur Lyse der<br />

Bakterienzelle (Koban et al. 2010). Mittels rasterelektronenmikroskopischer<br />

Aufnahmen konnten Yu et al. (2006) zeigen, dass nach Argon-Plasmabehandlung die<br />

Bakterienzellen strukturelle Veränderungen in Form von Lipidverlusten aufweisen.<br />

Zudem sind eine Reduktion der Zellgröße, eine Verformung der toten Zellen und eine<br />

deutliche Dezimierung der Zellzahl erkennbar. Mit Plasma können Bakterien, Hefen


Diskussion 34<br />

und Bakteriensporen inaktiviert werden (Hury et al. 1998; Spilimbergo et al. 2003;<br />

Fridmann et al. 2007; Kolb et al. 2008; Woedtke et al. 2008; Joaquin et al. 2009;<br />

Rupf et al. 2009; Koban et al. 2010). Daeschlein et al. (2010) konnten keine<br />

Resistenzentwicklung gegen Argonplasma erzeugen. Um die antimikrobielle Wirkung<br />

von Plasmaquellen vertieft zu untersuchen, sind in vitro Biofilm-Modelle von Interesse.<br />

3.2 Methode<br />

Biofilmmodell: Aus folgenden Gründen wurde in der vorliegenden Versuchsanordnung<br />

S. sanguinis DSM 20068 in einer Monobiofilmkultur verwendet. Ihm wird eine<br />

große Bedeutung als Primärbesiedler bei der Entstehung dentaler Biofilme<br />

(Rosan et al. 1982a, b; Marsh 1993; Marsh und Bradshaw 1993; Scheie 1994;<br />

Fine 1995; Wilson et al. 1996a, 1998; Liljemark et al. 1997; Embleton et al. 1998;<br />

Kolenbrander et al. 1999) und bei der Entwicklung von Karies und parodontalen<br />

Erkrankungen (Xu et al. 2007) beigemessen. Außerdem besitzt der Erreger eine große<br />

medizinische Bedeutung bei der Entstehung der bakteriellen Endokarditis<br />

(Paik et al. 2005). Bei der Auswahl der Bakterien spielte zudem eine Rolle, dass<br />

S. sanguinis besser als andere Streptokokken-Stämme (z.B. S. mutans, S. mitis,<br />

S. salivarius) an Oberflächen haftet und stabile Biofilme ausbildet (Rosan et al. 1982).<br />

Nach Rosan et al. (1982) liegt eine erhöhte Affinität zu Oberflächen von 10 bis 100 im<br />

Vergleich zu S. mutans vor. Darüber hinaus hat S. sanguinis einen hohen metabolischen<br />

Quotienten und erreicht dadurch schnell hohe Zellzahlen (Bowden 1997, 1999). Diese<br />

aus der Literatur bekannten Ergebnisse stimmen mit denen aus dieser Arbeit überein.<br />

S. sanguinis erwies sich als gutes Testbakterium für den Aufbau von in vitro<br />

Monospezies-Biofilmen. Arbeiten von Astasov-Frauenhoffer et al. (2011) und<br />

Hauser-Gerspach et al. (2012), die auch S. sanguinis DSM 20068 verwendeten, konnten<br />

das bestätigen.<br />

In der Mundhöhle und in der Plaque kommen jedoch über 500 Bakterienspezies vor<br />

(Rosan und Lamont 2000). Deshalb wird in der Literatur besonders der Multispezies-<br />

Charakter von Biofilmen hervorgehoben (Bradshaw et al. 1990, 1996;<br />

Gilbert et al. 1993, 1997; Herles et al. 1994; Costerton 1995). Multispezies-Biofilme


Diskussion 35<br />

zeichnen sich durch eine größere Imitation der natürlichen Situation<br />

(Larsen und Fiehn 1996; Pratten et al. 1998a) und eine erhöhte Resistenz<br />

(Bradshaw und Marsh 1999) aus. Daher wird häufig gefordert, eine<br />

Bakteriensuspension von 9 oder 10 verschiedenen Spezies einzusetzen<br />

(Ten Cate und Marsh 1994; Sissons 1997; Dibdin und Wimpenny 1999; Wilson 1999).<br />

Kinniment et al. (2008) beschrieben daher ein Biofilmmodell mit 9 und<br />

Guggenheim et al. (2001, 2004) mit 6 verschiedenen Spezies. Es besteht jedoch kein<br />

Unterschied zwischen Mono- und Multispezies-Biofilmen hinsichtlich der Sequenz der<br />

Biofilmentstehung und der Zellzahl (Bowden 1997). In der Literatur gibt es zu<br />

Monospeziesstudien unterschiedliche Meinungen. Nach McLean et al. (1999) werden<br />

häufig Monokulturen benutzt, obwohl sie für die natürliche Situation nicht relevant<br />

sind. Hingegen halten Costerton et al. (1995) sowohl Monospezies- als auch<br />

Multispezies-Biofilme für gerechtfertigt. Die eigenen Ergebnisse zeigen, dass beide<br />

Monospezies-Biofilmmodelle mit S. sanguinis eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />

aufweisen. Da die Bakterienzellen einen festen Verbund bilden und sich durch<br />

Plasmabehandlung nicht sofort und nur teilweise eliminieren lassen, erscheint der<br />

Einsatz von Monospezies-Modellen gerechtfertigt, um die Wirksamkeit von Argon-<br />

Plasma zu testen.<br />

Versuchsanordung: In Versuchen mit in vitro Biofilmmodellen wurden häufig<br />

Hydroxylapatit (Appelbaum et al. 1979; Guggenheim et al. 2001; Shapiro 2002),<br />

Acrylate (Keevil et al. 1987; Anwar et al. 1989; Anwar und Costerton 1990), Titan<br />

(Kreisler et al. 2002; Duarte et al. 2009; Koban et al. 2010, 2011;<br />

Hauser-Gerspach et al. 2012), Silikon (Prosser et al. 1987; Larsen und Fiehn 1996),<br />

Amalgam (Wilson et al. 1998; Wilson 1999) oder Membranfilter<br />

(Millward und Wilson 1989; Thrower et al. 1997) verwendet. In dieser Arbeit wurde<br />

Titan benutzt, dass seit vielen Jahren sowohl legiert als auch unlegiert in verschiedenen<br />

Bereichen der Technik, Medizin und Zahnmedizin, hier besonders im Bereich der<br />

Implantologie, verwendet wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Titan eine<br />

gute Anheftungsfläche zur Ausbildung eines Biofilms darstellt. Andere Arbeiten wie<br />

z.B. von Duarte et al. (2009) oder Hauser-Gerspach et al. (2012), die ebenfalls Titan<br />

und als Bakterium S. sanguinis verwendet haben, erzielten ähnliche Ergebnisse.


Diskussion 36<br />

Neben der Anheftungsfläche ist für die Biofilmbildung auch das Kultivierungssmedium<br />

von entscheidender Bedeutung. In der Literatur wurde vielfach für die Anzüchtung von<br />

S. sanguinis BHI als Nährmedium eingesetzt. S. sanguinis zeigt unter Verwendung<br />

dieser Bouillon hohe Vermehrungsraten und eine gute Biofilmbildung. Ergebnisse<br />

dieser Arbeit konnten das bestätigen. In Anlehnung an Larsen und Fiehn (1996) sowie<br />

Koban et al. (2011) wurde die Bouillon zusätzlich mit 1 % Saccharose angereichert.<br />

Diese soll einen positiven Effekt auf das Bakteriumwachstum haben (Wimpenny 1997;<br />

Wilson et al. 1998). Neben einer besseren Anhaftung an die Oberfläche (Scheie 1994;<br />

Bowden und Li 1997) zeigten sich auch eine verstärkte Exopolysaccharidsynthese<br />

und eine vermehrte Matrixbildung (Bowden und Li 1997; Sissons 1997;<br />

Embleton et al. 1998; Wilson et al. 1998; Pratten und Wilson 1999). Streptokokkale<br />

Fructosyl- und Glucosyltransferasen bilden dabei aus Saccharose das für den<br />

Matrixaufbau wichtige Glucan (Scheie 1994; Bowden und Hamilton 1998;<br />

van der Ploeg und Guggenheim 2004). Vielfach wird in der Literatur auch Speichel als<br />

Nährmedium eingesetzt. Jedoch ist die Speichelzusammensetzung extrem komplex<br />

(Wilson 1999), sodass es schwierig ist, das Medium zu standardisieren. Zudem besteht<br />

die Schwierigkeit, den Speichel zu autoklavieren. Aus diesen Gründen wurde in der<br />

vorliegenden Arbeit als standardisiertes Medium BHI mit 1 % Saccharose eingesetzt.<br />

Desweiteren spielt die Inkubationszeit eine entscheidende Rolle für das<br />

Biofilmwachstum, weil die Zellzahl über die Zeit entscheidend zunimmt<br />

(Rändler et al. 2010). Auch nach Herles et al. (1994) und Oliveira et al. (2010) wird die<br />

Quantität der Bakterien bis zu einer Kultivierungszeit von 72 h gesteigert. Trotz der<br />

quantitativen Zunahme betrachten einige Autoren 48 h alte Biofilme für<br />

Routineexperimente als ausreichend (Larsen und Fiehn 1996; Pratten 1998;<br />

Spencer et al. 2007; Duarte et al. 2009). Nach Wirthin et al. (2005) ist sogar erst nach<br />

einer Bebrütungszeit von 100 h ein steady state erreicht. Dagegen halten<br />

Bowden und Li (1997) eine Wachstumszeit von 12 - 24 h und Kamgang et al. (2007)<br />

eine Bebrütungszeit von 17 h für optimal. Nach Bowden und Li (1997) ist nach dieser<br />

Zeit bereits ein Wachstumsplateau erreicht. Konträr hierzu trat bei Rändler et al. (2010)<br />

eine stationäre Phase erst nach 72 h ein, wobei die Abweichungen in der Biofilmbildung<br />

zu diesem Zeitpunkt auf ein Minimum reduziert waren. Ein weiterer Aspekt, der für die<br />

Kultivierungsdauer von 72 h spricht, ist der Zusammenhang zwischen der


Diskussion 37<br />

Inkubationszeit, dem damit verbundenen Biofilmwachstum und der Resistenz<br />

gegenüber antimikrobiellen Substanzen. Oliveira et al. (2010) sieht eine eindeutige<br />

Beziehung zwischen der Biofilmproduktion, die nach 72 h am höchsten war, und der<br />

Resistenz gegenüber Antibiotika. Anwar und Costerton (1990) bestätigten, dass 72 h<br />

alte Biofilme eine höhere Resistenz gegenüber antimikrobiellen Substanzen aufweisen<br />

als 24 h alte. Hierbei sind die Koloniezahl und –dichte von Bedeutung<br />

(Schierholz et al. 1999; Stickler 1999). Zudem ist zu diesem Zeitpunkt eine stationäre<br />

Phase erreicht (Rändler et al. 2010), d.h., dass kein exponentielles Wachstum mehr<br />

stattfindet. Tief gelegene Bakterien im Biofilm sind hierbei physiologisch inaktiv<br />

(Stickler 1999; Wirthlin et al. 2005), da nur die Nährstoffe sie erreichen, die die oberen<br />

Schichten penetrieren konnten (Gilbert et al. 1997). Sie wachsen daher langsam und<br />

reagieren nicht so sensibel auf antimikrobielle Substanzen (Brown und Williams 1985).<br />

Eine langsame Zellteilung bzw. verminderte Wachstumsrate bewirkten demnach eine<br />

gesteigerte Resistenz (Anwar et al. 1990; Hoyle et al. 1990; Costerton et al. 1995, 1999;<br />

Pratten et al. 1998; McLean et al. 1999). Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde in<br />

dieser Arbeit eine Inkubationszeit von 72 h gewählt. Außerdem wurde damit die<br />

Tatsache berücksichtigt, dass das Milieu in der Plaque erst nach 72 h kariogen wird<br />

(Millward und Wilson 1989; Marsh 1992, 1993; Embleton et al. 1998;<br />

Schierholz et al. 1999).<br />

3.3 Ergebnisse<br />

3.3.1 Biofilmentwicklung<br />

Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass sowohl der Biofilmreaktor (Prüfmodell A) als<br />

auch die 24-Well-Platten (Prüfmodell B) gut geeignet sind, um homogene, gut<br />

analysierbare, standardisier- und reproduzierbare Biofilme zu entwickeln.<br />

Der Europäische Biofilmreaktor (EUREBI) stellt eine Weiterentwicklung des<br />

Biofilmreaktors des Centers for Disease Control (CDC) dar. Mit dem CDC-Reaktor<br />

sind ein gutes und reproduzierbares Biofilmwachstum erreichbar (Goeres et al. 2005).<br />

Der EUREBI weist entscheidende Vorteile gegenüber dem CDC-Reaktor auf. Er


Diskussion 38<br />

verfügt über 3 statt 2 Eingänge, die die Zufuhr verschiedener Nährlösungen erlauben.<br />

Durch die Veränderung bestimmter Parameter, z.B. der Substratkonzentration oder<br />

durch Zufuhr von Stress auslösenden Substanzen, kann die Stoffwechselaktivität der<br />

Bakterien beeinflusst werden. Zeitgleich ist es möglich, Parameter wie mechanische<br />

Belastung auf den Biofilm und Temperatur zu verändern. Auf Grund der<br />

standardisierten Versuchsbedingungen können verschiedene Materialien und<br />

Fremdeinflüsse auf die Biofilmbildung untersucht werden. Da der Glasboden nicht<br />

gewölbt ist, verringert sich die Reibung des Rührwerks zwischen dem Glasboden und<br />

dem Rührflügel. Dadurch verbessert sich die Genauigkeit zum Einstellen der<br />

Rührgeschwindigkeit. Der EUREBI lässt sich komplett säubern und autoklavieren. Es<br />

können mehr Probenkörper (40 statt 24) pro Durchlauf verwendet und damit bessere<br />

statistische Aussagen getroffen werden. Da die mechanisch beanspruchten Teile aus<br />

Edelstahl bestehen, ist die Haltbarkeit des Systems verlängert. Außerdem ermöglicht<br />

das Luerlock-System das Anbringen von sterilen Schlauchsystemen.<br />

Alle Biofilmreaktoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie über einen kontinuierlichen<br />

Medienwechsel der natürlichen Situation besser entsprechen. Über die oberen Zugänge<br />

kann Mediumlösung oder ein Gas bzw. Gasgemisch zugeführt werden, um das Milieu<br />

für die Mikrooganismen zu beeinflussen. Darüber hinaus ist eine kontinuierliche<br />

Mediumänderung möglich, um z.B. den Nährstoffgehalt und die Erregerzahl im<br />

Medium zu verändern. Über den Ab- und Zufluss ist es möglich, ein Durchflusssystem<br />

herzustellen, das für die Biofilmbildung von entscheidender Bedeutung sein kann. Die<br />

Verwendung der kontinuierlichen Fließtechnik erzeugt ein steady state<br />

(Allison et al. 1999). Mittels des gleichmäßigen Nährstoff- und Gasgradienten<br />

(Allison et al. 1999) kann diese Technik die Mundhöhle (Rogers 1988) bzw. den<br />

Speichelfluss (Herles et al. 1994; Larsen und Fiehn 1996) am besten simulieren.<br />

Der Wilcoxon-Mann-Whitney Test ergab für die kulturelle Anzüchtung im<br />

Biofilmreaktor einen signifikanten Unterschied (p = < 0,0001) zuungunsten der<br />

24-Well-Platte. Allerdings übertraf die KbE/ml im Biofilmreaktor die Biofilmbildung in<br />

der 24-Well-Platte nur um 0,4 log 10 . Da die konventionelle 24-Well-Platte<br />

kostengünstiger und leichter in der Handhabung ist und das Mitführen einer


Diskussion 39<br />

Kontrollgruppe ermöglicht, rechtfertigt der geringe Unterschied nicht den mit dem<br />

erhöhtem Aufwand verbundenen Einsatz des EUREBI.<br />

Nach der Auswertung der Ergebnisse sowohl der kulturellen als auch der<br />

photometrischen Nachweismethode aller Versuche konnte die zu Beginn dieser Arbeit<br />

aufgestellte Hypothese, dass der EUREBI bezüglich der Biofilmbildung der<br />

24-Well-Platte überlegen ist, zwar verifiziert werden, allerdings war die signifikante<br />

Differenz ohne praktische Relevanz, sodass beide Prüfmodelle gut geeignet sind, ein<br />

in vitro Biofilmmodell mit S. sanguinis aufzubauen. Trotzdem hebt sich der EUREBI<br />

durch die beschriebenen Vorteile von anderen Biofilmmodellen wie einfachen Agar-<br />

Platten, Membran-Filtern (Giardino et al. 2007), Chemostaten (Wilson 1996) oder<br />

komplexeren Modellen wie dem Robbins Device, dem Fluidized Bed Reactors oder der<br />

Roto Torque ab. Letztere sind nach Wimpenny (1997) und Wirthlin et al. (2005) für die<br />

Untersuchung dentaler Biofilme ungeeignet. Nur der von Peters und Wimpenny 1988<br />

entwickelte Constant Depth Film Fermenter (CDFF) stellt ein weiteres in vitro Modell<br />

dar, dass gut geeignet ist, orale Biofilme zu erzeugen. Durch seine Konstruktion kann<br />

vergleichsweise genau die Situation in der Mundhöhle simuliert werden (Wilson 1996,<br />

1999; Wilson et al. 1996a, 1998; Pratten et al. 1998a, b; Dibdin und Wimpenny 1999;<br />

Pratten und Wilson 1999). Die Reproduzierbarkeit wird als sehr gut eingeschätzt. Durch<br />

einen fest installierten Schaber lässt sich jeder Biofilm mit einer bestimmten<br />

Schichtdicke herstellen und das Medium verteilen. Zudem verwendet der Constant<br />

Depth Film Fermenter die kontinuierliche Fließtechnik und erzeugt dadaurch ein steady<br />

state (Wirthlin 2005; Coulthwaite und Verran 2008). Nachteilig ist jedoch, dass die<br />

stationäre Phase erst nach 100 h erreicht wird (Kinniment et al. 1996). Darüber hinaus<br />

ist dieses Modell kostenintensiv und durch die große Anzahl an Testkörpern<br />

(Wimpenny 1999) kompliziert.<br />

Dagegen sind die eigenen Modelle, der Europäischer Biofilmreaktor und die<br />

24-Well-Platte, unkompliziert zu handhaben, liefern reproduzierbare Ergebnisse und<br />

erreichen bereits nach 72 h ein steady state.<br />

Mit Hilfe des EUREBI können in Zukunft verschiedene Einflussfaktoren auf das<br />

Biofilmwachstum überprüft werden, die sich mit einer konventionellen 24-Well-Platte<br />

nicht modulieren lassen. Da Ergebnisse mit dem EUREBI lediglich in einem begrenzten


Diskussion 40<br />

Umfang publiziert sind, stellt diese Arbeit eine Grundlage für weitere<br />

Forschungsprojekte dar.<br />

3.3.2 Antibiofilmwirkung des kINPen 09 mit Argon-Plasma<br />

Da mit dem kINPen 09 Argon-Plasma im Bereich der Körpertemperatur zur Verfügung<br />

steht, sollte in dieser Arbeit ein in vitro Biofilmmodell aufgebaut werden, um die<br />

Wirksamkeit des kINPen 09 prüfen zu können. Einfache in vitro Biofilmmodelle bieten<br />

den Vorteil, die Effektivität von antimikrobiellen Behandlungsstrategien unter<br />

standardisierten Bedingungen zu untersuchen (Müller et al. 2007; Koban et al. 2011).<br />

Auch in Hinblick auf die biologische Wirkung von Atmosphärendruckplasmen<br />

ist es unerlässlich, die Möglichkeiten der Anwendung von Atmosphärendruckplasmen<br />

aus ethischen Gründen zunächst in vitro abzuklären, um den Umfang von<br />

Tierexperimenten zu begrenzen (Kramer et al. 2009).<br />

In vitro Modelle bieten gegenüber in vivo Modellen die Vorteile der Reproduzierbarkeit,<br />

der einfachen Kontrolle durch die mögliche Veränderung spezieller Parameter<br />

(Wimpenny 1982, 1997; McKee et al. 1985; Keevil et al. 1987; Sissons 1997) und der<br />

kontrollierten Beobachtung (Anwar et al. 1992). In vitro Modelle helfen somit, zum<br />

Verständnis der Struktur und Funktionsweise eines komplexen Biofilms beizutragen<br />

(Kinniment et al. 1996). Dagegen sind bei in vivo Experimenten die Vergleichbarkeit<br />

zwischen verschiedenen Studien, die Reproduzierbarkeit innerhalb einer Studie oder die<br />

Probengewinnung weitaus schwieriger zu gewährleisten (Sissons 1997).<br />

Durch die Plasmabehandlung im Modell A (Biofilmreaktor) war zwar nach 90 s ein<br />

signifikanter Unterschied (p = 0,0052) zwischen der Gruppe ohne und mit<br />

Plasmabehandlung nachweisbar, der nach 180 s noch stärker ausgeprägt war, trotzdem<br />

war die maximal erreichte Wirksamkeit mit einem RF von 0,6 log 10 KbE/ml im<br />

Vergleich zu Antiseptika gering (Hübner et al. 2010).<br />

Vergleichbare Reduktionsafaktoren wurden im Modell B (24-Well-Platten) erreicht<br />

(nach 180 s Plasmabestrahlung RF = 0,5 log 10 KbE/ml).<br />

Die am Beginn dieser Arbeit formulierte Frage, ob mit Hilfe dieser Modelle die<br />

antimikrobielle Wirksamkeit von Argonplasma getestet werden kann, kann nach


Diskussion 41<br />

Auswertung der Ergebnisse positiv beantwortet werden. Beide Modelle sind geeignet,<br />

die antimikrobielle Wirksamkeit des Plasmas nachzuweisen, da sowohl beim<br />

Biofilmreaktor als auch bei der 24-Well-Platte ein gleichmäßiges Biofilmwachstum und<br />

ein signifikanter Unterschied erreicht wurden. Zudem konnte mit beiden Modellen ein<br />

Biofilm mit > 6 log 10 KbE/ml erzielt werden und enthält damit ausreichend viele<br />

Bakterienkolonien, um einen antimikrobiellen Effekt zu untersuchen. Allerdings ist die<br />

antimikrobielle Wirksamkeit des Plasmas, verglichen mit der Wirkung von Plasma in<br />

anderen Arbeiten, weniger stark ausgeprägt. So erzielten Daeschlein et al. (2010) mit<br />

dem APPJ und einer Behandlungszeit von 6 min statt wie in unseren Versuchen von<br />

max. 3 min Reduktionsfaktoren für P. aeruginosa von 4 log 10 KbE/Platte, für<br />

ß-hämolysierende Streptokokken von 3,2 log 10 KbE/Platte, für Methicillin-sensitive<br />

S. aureus von 2,7 log 10 KbE/Platte und für C. albicans von 2 log 10 KbE/Platte. Jedoch<br />

wurde in dieser Arbeit nicht S. sanguinis verwendet, so dass es nicht möglich ist, einen<br />

direkten Vergleich zur eigenen Arbeit zu ziehen. Zudem wurde lediglich eine<br />

Inkubationszeit von 24 h gewählt und der Biofilm auf Agarplatten kultiviert. 72 h alte<br />

Biofilme zeigen sich resistenter als 24 h alte Biofilme. Wie aus der Literatur hervorgeht,<br />

sind Biofilme umso widerstandfähiger, je größer die Biofilmproduktion und damit die<br />

Koloniezahl und –dichte ist (Schierholz et al. 1999; Stickler 1999; Oliveira et al. 2010).<br />

Yu et al. (2006) beschreiben, dass die Zellkonzentration und Dichte vom Alter des<br />

Biofilms abhängig ist und entscheidenden Einfluss auf die Wirksamkeit des Plasmas<br />

hat. So wird in dieser Studie ein Reduktionsfaktor von 7 log 10 KbE/cm -2 für ein<br />

Bakterienwachstum nach 2, 5 h erzielt, während ein 24 h alter Biofilm mit<br />

höherer Zellkonzentration um lediglich 1 log 10 KbE/cm -2 reduziert wurde. Auch<br />

Sladek et al. (2007) bestätigten, dass der Grad der Hemmung von dem Alter und von<br />

der Dicke des Biofilms abhängig ist. Dichtere Biofilme stellen eine weitaus größere<br />

Herausforderung für die Durchdringung von Plasma reaktiven Teilchen dar (Sladek und<br />

Stoffels 2005; Vleugels et al. 2005; Sladek et al. 2007). Eine weitere Ursache für die<br />

höheren Reduktionsfaktoren von Daeschlein et al. (2010) dürfte darin begründet sein,<br />

dass diese Arbeitsgruppe die Wirksamkeit gegen Bakterienkolonien auf Agarplatten<br />

geprüft hat, während in der vorliegenden Arbeit Biofilme erzeugt wurden, die der<br />

Realität näher kommen, weil die meisten Mikroorganismen in der besonderen<br />

Kolonieform des Biofilms leben (Marsh und Bradshaw 1995; Marsh 2005). Wie bereits


Diskussion 42<br />

in der Einleitung beschrieben, sind Biofilme resistenter als planktonisch vorliegende<br />

Bakterien. Das gilt auch für die Einwirkung von Plasma. So konnten<br />

Kamgang et al. (2007) zeigen, dass planktonische und adhärente Zellen sensibler auf<br />

Plasma reagieren als Zellen im Biofilm. In dieser Studie wurde S. epidermidis nach<br />

30 min Bestrahlungsdauer im Biofilm um 3 log 10 KbE/cm -2 und als adhärente Zellen<br />

sogar um 6 log 10 KbE/cm -2 reduziert, d.h. die antimikrobielle Wirkung des Plasmas<br />

nimmt von adhärenten Bakterienzellen über planktonische Bakterienzellen zu Zellen im<br />

Biofilm ab. Die Effizienz des Plasmas kann in der planktonischen Phase dadurch<br />

reduziert werden, dass die Bakterienzellen in Wasser suspendiert schwieriger erreichbar<br />

sind (Kamgang et al. 2007). Im Biofilm ist die Effizienz noch stärker herabgesetzt, da<br />

durch den pilzförmigen Aufbau des Biofilms und durch die Ausbildung einer<br />

wallartigen Struktur während der Biofilmbildung die Wirkung der aktiven<br />

Plasmateilchen deutlich erschwert wird (Kamgang et al. 2007). Auch<br />

Joaquin et al. (2009) beschrieben, dass für Biofilme ein komplexerer<br />

Inaktivierungsmechanismus notwendig ist als für Bakterienzellen in der planktonischen<br />

Phase. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die in der vorliegenden Arbeit<br />

gezüchteten Biofilme resistenter sind als Bakterienzellen, die auf Agarplatten oder in<br />

Suspensionen kultiviert wurden. Zudem wurde eine Inkubationszeit von 72 h bei<br />

gleichzeitigem Zusatz von 1% Saccharose gewählt, die zu der starken<br />

Biofilmproduktion und hohen Widerstandsfähigkeit beitragen. In der Studie von<br />

Hamman et al. (2010) wurden bei einer Inkubationszeit von nur 48h höhere<br />

Reduktionsfaktoren mit Argon-Plasma verglichen zu der eigenen Arbeit erreicht. So<br />

erzielten die Autoren mit reinem Argon-Plasma und einer Behandlungsdauer von 58 s<br />

bei S. aureus ein Reduktionsfaktor von 2,6 log 10 KbE/ml und bei P. aeruginosa von<br />

2,4 log 10 KbE/ml. Allerdings wurden hierbei keine Biofilme erzeugt, sondern die<br />

antiseptische Wirkung nach experimenteller Kontamination des Auges von<br />

Schlachtschweinen ermittelt. Koban et al. (2011) erreichten für S. mutans Biofilme mit<br />

Argon-Plasma einen Reduktionsfaktor von 5,4 log 10 KbE/ml. Allerdings wurde nicht<br />

der kINPen09 eingesetzt, sondern der Biofilm für 10 min mit VDBD behandelt. Ein<br />

Vergleich zwischen unterschiedlichen Plasmaquellen gestaltet sich schwierig, da<br />

unterschiedlich viel Eingangsenergie und Spezies erzeugt werden (Koban et al. 2011).<br />

Zudem ist die Behandlungsdauer von 10 min sehr lang und hat somit eine stärkere


Diskussion 43<br />

antimikrobielle Wirkung zur Folge. Auch Koban et al. (2011) erzielten mit dem<br />

kINPen09 deutlich niedrigere Reduktionsfaktoren (RF = 3,2 log 10 KbE/ml) im<br />

Vergleich zum DBD (RF = 5,4 log 10 KbE/ml). Koban et al. (2011) sehen als mögliche<br />

Ursache dafür, dass bei Ihnen der kINPen09 nicht das gesamte Plättchen mäanderförmig<br />

abfuhr, sondern nur einen Punkt bestrahlte, so dass sich die reaktiven Plasmaspezies<br />

vermutlich nicht in einer wirksamen Dosis über das gesamte Plättchen verteilten.<br />

Allerdings erreichten Koban et al. (2011) verglichen mit der eigenen Arbeit nach<br />

60 s Exposition einen deutlich höheren Reduktionsfaktor mit dem kINPen 09<br />

(nach 60 s Plasmabestrahlung RF = 3,2 log 10 KbE/ml). Dabei ist zu bedenken, dass<br />

in der Studie von Koban et al. (2011) ein anderer Erreger eingesetzt wurde. Zudem<br />

kamen Titanplättchen mit einem Durchmesser von 5 mm zum Einsatz, während in der<br />

eigenen Arbeit Titanplättchen mit 15 mm Durchmesser verwendet wurden. Zwar<br />

wurden durch das mäanderförmige Abfahren des Plättchens dem Plasma<br />

möglicherweise mehr Bakterienzellen ausgesetzt, jedoch war aufgrund der größeren<br />

Fläche die Einwirkzeit des Plasmas auf die Bakterienzellen geringer. Trotz gleicher<br />

Behandlungsdauer von 60 s hatten Koban et al. (2011) günstigere Voraussetzungen<br />

(punktförmige Bestrahlung auf eine kleinere Fläche), um eine stärkere antimikrobielle<br />

Wirksamkeit zu erzielen. Deshalb können die Ergebnisse dieser Autoren nicht direkt mit<br />

den Ergebnissen der eigenen Arbeit verglichen werden.<br />

In einer weiteren Studie von Koban et al. (2010) war der kINPen09 ebenfalls schlechter<br />

wirksam als die Plasmaquellen VDBD und HDBD und erzielte ähnliche<br />

Reduktionsfaktoren verglichen mit der vorliegenden Arbeit. So wurde nach 2 min<br />

Behandlungsdauer mit reinem Argonplasma ein Reduktionsfaktor von 0,5 log 10 KbE/ml<br />

erzielt. Es handelte sich bei dieser Studie jedoch nicht um einen bakteriellen Biofilm,<br />

sondern um einen Biofilm mit C. albicans.<br />

Zwei weitere Aspekte, die bezüglichen des relativ geringen Reduktionsfaktors diskutiert<br />

werden sollten, sind die Behandlungsdauer der Proben und der Abstand zur Elektrode.<br />

Nach Scholtz et al. (2007) ist die antimikrobielle Wirkung, dargestellt durch die<br />

Inhibitionszone, am größten, je länger die Expositionszeit und je kleiner der Abstand<br />

sind. Eine Ausnahme stellte hierbei nur S. sanguinis dar. Er zeigte nach 4-8 min<br />

Behandlungsdauer keine Veränderung der Inhibitionszone. In der eigenen Arbeit wurde<br />

eine maximale Behandlungsdauer von 3 min festgelegt, die für eine mögliche


Diskussion 44<br />

Anwendung in der Zahnarztpraxis in Frage kommt. Koban et al. (2011) erreichten eine<br />

maximale Reduktion von S. mutans nach 10 min Einwirkung von Argon-Plasma durch<br />

eine Volumen-DBD. Diese Dauer erscheint unter dem Aspekt der praktischen<br />

Anwendung und auf Grund der Erkenntnis von Scholtz et al. (2007), dass S. sanguinis<br />

nach 4-8 min keine Veränderung der Inhibitionszone mehr zeigt, nicht sinnvoll.<br />

Die in der vorliegenden Arbeit gewählte Behandlungsdauer stellt vermutlich nicht<br />

die Ursache der vergleichsweise geringen antimikrobiellen Wirksamkeit des<br />

Argon-Plasmas dar. Vielmehr geht aus der Literatur hervor, dass S. sanguinis eine<br />

besondere Stellung in Bezug auf die Resistenz gegen Plasma einnimmt.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch der gewählte Abstand zu den Proben in der eigenen<br />

Arbeit zu bewerten. Es wurde versucht, einen möglichst geringen Abstand zu wählen,<br />

um eine bestmögliche Plasmaeinwirkung zu gewährleisten (Abb. 9). Der Abstand<br />

zwischen Probe und Plasmaquelle betrug 10 mm. Daeschlein et al. (2010)<br />

empfahlen dagegen einen Abstand von nur 1 mm zwischen Probe und Plasmaquelle.<br />

Im Unterschied dazu wurden in der Arbeit von Matthes et al. (2010) ein Abstand von<br />

2 mm, in dem Artikel von Hamman et al. (2010) eine Entfernung von 5 mm und in der<br />

Studie von Koban et al. (2010) ein Abstand von 7 mm festgelegt. Da die eigenen<br />

Ergebnisse eine geringere antimikrobielle Wirkung zeigten, kann vermutet werden, dass<br />

der Abstand von 10 mm eventuell nicht optimal gewählt war und ein geringerer<br />

Abstand zu den Proben möglicherweise einen besseren antimikrobiellen Effekt erzielt<br />

hätte.<br />

Ein zusätzlicher Punkt, der in die Diskussion einfließen sollte, ist die Zusammensetzung<br />

des Argon-Plasmas beim kINPen09. Nach Hamman et al. (2010) ist bei der Behandlung<br />

von S. aureus Biofilmen Argon-Plasma mit 0,4 % Sauerstoffzusatz signifikant<br />

wirksamer als reines Argon-Plasma. Jedoch war in derselben Studie bei der Bestrahlung<br />

von P. aeruginosa Biofilmen kein signifikanter Unterschied zwischen verschiedenen<br />

Plasmazusammensetzungen feststellbar. Im Gegensatz dazu war in der Arbeit von<br />

Koban et al. (2011) der maximale Reduktionsfaktor für Argon-Plasma mit 1 %<br />

Sauerstoffbeimengung deutlich unter dem von reinem Argon-Plasma. Nur mit reinem<br />

Argon-Plasma konnte eine signifikante Reduktion des S. mutans Biofilms in dieser<br />

Studie erzielt werden. Im Bezug auf C. albicans Biofilme stellten Kramer et al. (2009)


Diskussion 45<br />

und Koban et al. (2010) wiederum fest, dass sich Argon-Plasma mit 1 %<br />

Sauerstoffzusatz wirksamer als reines Argon-Plasma erwies. In der Studie von<br />

Koban et al. (2010) wurde nach 2 min Behandlungsdauer mit dem kINPen09 ein<br />

doppelt so hoher Reduktionsfaktor für Argon-Plasma mit 1 % Sauerstoffzusatz<br />

verglichen zu reinem Argon-Plasma erzielt. Allerdings wurden die Reduktionsfaktoren<br />

als unbedeutend eingeschätzt, da keine beständige Reduktion der koloniebildenden<br />

Einheiten im Vergleich zur Positiv-Kontrolle stattfand. Aus diesen unterschiedlichen<br />

Ergebnissen kann somit nicht eindeutig abgeleitet werden, ob ein Sauerstoffzusatz zum<br />

Argon-Plasma beim kINPen 09 eine höhere antimikrobielle Wirksamkeit begünstigt.<br />

Die Hypothese von Hamman et al. (2010), dass höhere Konzentrationen von Sauerstoff<br />

zu mehr Radikalen und somit zu einem größeren antiseptischen Effekt führen, ist<br />

hiermit nicht eindeutig bestätigt.<br />

Nach Scholtz et al. (2007) gehört S. sanguinis zu den weniger sensitiven Bakterien,<br />

die durch Plasma zerstört werden. Auch die Arbeit von Hauser-Gerspach et al. (2012),<br />

in der S. sanguinis DSM 20086 verwendet wurde, zeigt einen ähnlichen<br />

Befund. So erwies sich S. sanguinis als weniger sensitiv im Bezug auf<br />

Ozongasbehandlung im Vergleich zum getesteten Porphyromonas gingivalis. Nach<br />

Hauser-Gerspach et al. (2012) hat zwar Ozon eine antibakterielle Wirkung auf<br />

S. sanguinis, allerdings entspricht sie nicht der von Chlorhexidin. Ihrer Meinung nach<br />

müsste daher eine höhere Dosis an Ozon in der klinischen Anwendung bereitgestellt<br />

werden, um eine erfolgreiche Elimination von S. sanguinis zu bewirken. Die Autoren<br />

heben hervor, dass besonders die im Biofilm angeordneten Bakterien weniger durch die<br />

Ozonbehandlung reduziert werden können (Hems et al. 2005; Müller et al. 2007).<br />

Aus den Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass S. sanguinis einen besonders<br />

stabilen Biofilm ausbildet und sich im Vergleich zu anderen Bakterien weniger stark<br />

reduzieren lässt.<br />

Auch Kramer et al. (2009), Laroussi et al. (2003) sowie Kamgang et al. (2007)<br />

konnten nachweisen, dass sich die Sensibilität unterschiedlicher Bakterienspezies<br />

gegenüber Plasma deutlich unterscheidet. So ist aufgrund der unterschiedlichen<br />

Zellmembranstruktur zwischen Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien für die


Diskussion 46<br />

Zerstörung von Gram-negativen Bakterien wie Escherichia coli eine längere<br />

Plasmabehandlungszeit notwendig als für die Abtötung von Gram-positiven Bakterien<br />

wie M. luteus (Yu et al. 2006).<br />

Insgesamt kann geschlussfolgert werden, dass S. sanguinis einen stabilen, schwierig zu<br />

eleminierenden Biofilm ausbildet. Diese Tatsache könnte eine Erklärung dafür sein,<br />

warum mit den hier angewandten Methoden der S.sanguinis Biofilm nicht vollständig<br />

zerstört werden konnte.<br />

Um in Zukunft S. sanguinis Biofilme besser eliminieren zu können, sollten die in dieser<br />

Arbeit diskutierten Aspekte berücksichtigt werden. So empfiehlt sich ein geringerer<br />

Abstand zwischen Plasmaquelle und Biofilm sowie eine mögliche<br />

Sauerstoffbeimischung zum Argon-Plasma zur Erhöhung der antimikrobiellen<br />

Wirksamkeit. Auch andere Plasmaquellen wie HDBD und VDBD, die hohe<br />

Reduktionsfaktoren erzielen, könnten an S. sanguinis Biofilmen getestet werden. Jedoch<br />

sollte unter dem Aspekt der praktischen Anwendung in der Mundhöhle berücksichtigt<br />

werden, dass sich HDBD und VDBD als weniger geeignet erweisen, weil sie auf Grund<br />

ihrer Konfiguration keine lokalisierte Anwendung in der Mundhöhle ermöglichen<br />

(Koban et al. 2011). Außerdem erzeugen die DBD-Geräte ein nicht so homogenes<br />

Plasma wie der kINP-Pen09 (Koban et al. 2011). Die Folge ist, dass unzerstörte Zellen<br />

neben intakten Zellen zu finden sind (Koban et al. 2011). Um DBD-Geräte am<br />

Patienten anwenden zu können, müssen diese in ihrer Größe reduziert werden<br />

(Koban et al. 2011).<br />

Die vorliegende Arbeit bietet einen Ansatz, um die Anwendung von<br />

Niedertemperaturplasma weiter zu entwickeln. Für den Einsatz von<br />

Atmosphärendruckplasma in der Zahnmedizin zur Bekämpfung von Karies,<br />

Parodontitis und Periimplantitis sind weitere Untersuchungen an in vitro und in vivo<br />

Modellen erforderlich, die eine höhere Eliminierung des Biofilms bewirken. Zugleich<br />

sind mögliche Risiken für den Patienten abzuklären. Das betrifft insbesondere den<br />

Ausschluss von Mutagenität und Carcinogenität.


Zusammenfassung 47<br />

4 Zusammenfassung<br />

Die dentale Plaque beeinflusst entscheidend die Ätiologie von Karies, Parodontitis und<br />

Periimplantitis und stellt eine therapeutische Herausforderung dar, da Mikroorganismen<br />

im Biofilm eine deutlich höhere Resistenz zeigen als planktonische Zellen. Deshalb<br />

wird seit Jahrzehnten nach effizienten Mitteln zur Eliminierung von Biofilmen<br />

geforscht. Das übliche Verfahren ist die mechanische Reinigung, die aufgrund der<br />

schweren Zugänglichkeit vieler Biofilme nur schlecht bzw. gar nicht gelingt. Die<br />

mechanische Plaqueentfernung von Implantaten durch Küretten oder Ultraschall führt<br />

zur Beschädigung des Abutments. Chemische Maßnahmen wie antiseptische<br />

Mundspülungen können zwar vorübergehend die Bakterienzahlen senken, können<br />

jedoch Nebenwirkungen verursachen. Deshalb sind Alternativen zur chemischen<br />

Antiseptik von Interesse.<br />

Zur Untersuchung der Antibiofilmwirksamkeit wurden verschiedene in vitro Modelle<br />

entwickelt, von denen viele kostenintensiv und aufwendig sind und keine ausreichend<br />

reproduzierbaren Ergebnisse liefern. Anliegen dieser Arbeit war es daher, zwei in vitro<br />

Modelle, den Europäischen Biofilmreaktor und die 24-Well-Platte, die homogene und<br />

gut analysierbare Biofilme erzeugen, zu vergleichen. Als Hypothese wurde<br />

angenommen, dass der Europäische Biofilmreaktor bezüglich der Biofilmbildung der<br />

24-Well-Platte überlegen ist.<br />

Als Testbakterium wurde S. sanguinis eingesetzt, der als Primärbesiedler der dentalen<br />

Plaque gilt. Dieser bildete in beiden Prüfmodellen nach einer Inkubationszeit von 72 h<br />

einen stabilen Biofilm auf Titanplättchen, die eine Imitation von Implantatoberflächen<br />

darstellen. Der Vergleich beider Prüfmodelle ergab, dass die Biofilmbildung im<br />

Biofilmreaktor signifikant höher war. Die aufgestellte Hypothese, dass der EUREBI<br />

bezüglich der Biofilmbildung der 24-Well-Platte überlegen ist, kann zwar verifiziert<br />

werden, allerdings war die signifikante Differenz ohne praktische Relevanz, sodass<br />

beide Prüfmodelle gut geeignet sind, ein in vitro Biofilmmodell mit S. sanguinis<br />

aufzubauen.


Zusammenfassung 48<br />

Im 2. Teil dieser Arbeit wurde der Einfluss von Atmosphärendruckplasma auf die<br />

Biofilme untersucht. Es wurde vermutet, dass beide Prüfmodelle geeignet sind, einen<br />

antimikrobiellen Effekt des Plasmas nachzuweisen.<br />

Beide Modelle eigneten sich zum Nachweis der antimikrobiellen Wirksamkeit des<br />

Atmosphärendruckplasmas. Die kulturelle Auswertung ergab signifikante Unterschiede<br />

beim Biofilmreaktor -verglichen zur Kontrollgruppe - bereits nach 90 s Bestrahlung, bei<br />

der 24-Well-Platte nach 120 s Behandlung. Nach 180 s wurde die maximale<br />

Wirksamkeit beim Biofilmreaktor mit einem RF von 0,6 log 10 KbE/ml und bei der<br />

24-Well-Platte mit einem RF von 0,5 log 10 KbE/ml erreicht.<br />

Im Vergleich dazu erzielten andere Studien mit Atmosphärendruckplasma höhere<br />

antimikrobielle Effekte. Allerdings verwendeten diese andere Bakterienspezies, kürzere<br />

Inkubationszeiten, andere Plasmazusammensetzungen und -quellen, differente<br />

Behandlungseinstellungen, wie z.B. punktförmiges Bestrahlen oder einen geringeren<br />

Proben-Plasmaquellen-Abstand. Zudem zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit,<br />

dass in Übereinstimmung zur Literatur S. sanguinis einen stabilen, schwierig zu<br />

eleminierenden Biofilm ausbildet.<br />

Um S. sanguinis Biofilme besser eliminieren zu können, empfiehlt sich ein geringerer<br />

Abstand zwischen Plasmaquelle und Biofilm sowie eine Sauerstoffbeimischung zum<br />

Argon-Plasma zur Erhöhung der antimikrobiellen Wirksamkeit. Auch andere<br />

Plasmaquellen wie HDBD und VDBD, mit denen in der Literatur hohe<br />

Reduktionsfaktoren erzielt wurden, könnten an S. sanguinis Biofilmen getestet werden.<br />

Jedoch sollte unter dem Aspekt der praktischen Anwendung in der Mundhöhle<br />

berücksichtigt werden, dass HDBD und VDBD weniger geeignet sein dürften.<br />

Für den Einsatz von Atmosphärendruckplasma zur Bekämpfung von Karies,<br />

Parodontitis und Periimplantitis sind weitere Untersuchungen in vitro und in vivo<br />

erforderlich, die eine höhere Eliminierung des Biofilms bewirken.


Literaturverzeichnis 49<br />

5 Literaturverzeichnis<br />

Aguirre A, Levine MJ, Cohen RE, Tabak LA. Immunochemical quantitation of alphaamylase<br />

and secretory IgA in parotid saliva from people of various ages. Arch Oral Biol<br />

1987; 32: 297-301.<br />

Al-Hashimi I, Levine MJ. Characterization of in vivo salivary-derived enamel pellicle.<br />

Arch Oral Biol 1989; 34: 289-295.<br />

Allison D, Maira-Litran T, Gilbert P. Perfused biofilm fermenters. Method Enzymol<br />

1999; 310: 232 - 248.<br />

Amano A, Nakagawa I, Hamada S. Studying initial phase of biofilm formation:<br />

molecular interaction of host proteins and bacterial surface components. Method<br />

Enzymol 1999; 310: 501 – 513.<br />

Anwar H, Costerton JW. Enhanced activity of combination of Tobramycin and<br />

Piperacillin for eradication of sessile biofilm cells of Pseudomonas aeruginosa.<br />

Antimicrob Agents Ch 1990; 34: 1666 – 1671.<br />

Anwar H, Strap JL, Costerton JW. Establishment of aging biofilms: possible<br />

mechanism of bacterial resistance to antimicrobial therapy. Antimicrob Agents Ch<br />

1992; 36: 1347 - 1351.<br />

Anwar H, van Biesen T, Dasgupta MK, Lam K, Costerton JW. Interaction of biofilm<br />

bacteria with antibiotics in a novel in vitro chemostat system. Antimicrob Agents Ch<br />

1989; 33: 1824 - 1826.<br />

Appelbaum B, Golub E, Holt SC, Rosnan B. In vitro studies of dental plaque formation:<br />

adsorption of oral Streptococci to hydroxyapatite. Infect Immun 1979; 25: 717 – 728.


Literaturverzeichnis 50<br />

Assadian O, Kramer A, Meyer G. Infection control and quality management in dental<br />

medicine and maxillofacial surgery. GMS Krankenhaushyg Interdiszip 2012; 7: doi:<br />

10.3205/dgkh00020<br />

Astasov-Frauenhoffer M, Braissant O, Hauser-Gerspach I, Daniels AU, Wirz D,<br />

Weiger R, Waltimo T. Quantification of vital adherent Streptococcus sanguinis cells on<br />

protein-coated titanium after disinfectant treatment. J Mater Sci Mater Med 2011; 22:<br />

2045-2051.<br />

Auschill TM, Arweiler NB, Brecx M, Reich E, Sculean A, Netuschil L. The effect of<br />

dental restorative materials on dental biofilm. Eur J Oral Sci 2002; 110: 48-53.<br />

Balzar Ekenbäck S, Linder LE, Sund ML, Lönnies H. Effect of fluoride on glucose<br />

incorporation and metabolism in biofilm cells of Streptococcus mutans. Eur J Oral Sci<br />

2001; 109: 182-186.<br />

Bayston R, Andrews M, Rigg K, Shelton A. Recurrent infection and catheter loss in<br />

patients on continuous ambulatory peritoneal dialysis. Perit Dial Int. 1999; 19: 550-555.<br />

Bierhenke R, Schmage P, Nergiz I, Kaulfers PM, Famouri A, Deknock U, Platzer U.<br />

Verhinderung der Keimbesiedlung des Kühlwassersystems in zahnärztlichen<br />

Behandlungseinheiten. Dtsch zahnärztl Z 2001; 56: 118-121.<br />

Bowden GH. Controlled environment model for accumulation of biofilms of oral<br />

bacteria. Method Enzymol 1999; 310: 216 – 224.<br />

Bowden GH, Hamilton IR. Survival of oral bacteria. Crit Rev Oral Biol M 1998; 9:<br />

54 – 85.<br />

Bowden GH, Li YH. Nutritional influences on biofilm development. Adv Dent Res<br />

1997; 11: 81 – 99.


Literaturverzeichnis 51<br />

Bradshaw DJ, Marsh PD. Use of continuous flow techniques in modelling dental<br />

plaque biofilms. Method Enzymol 1999; 310 279-296.<br />

Bradshaw DJ, Marsh PD, Schilling KM, Cummins D. A modified chemostat system to<br />

study the ecology of oral biofilms. J Appl Bacteriol 1996; 80: 124 – 130.<br />

Bradshaw DJ, McKee AS, Marsh PD. Prevention of population shifts in oral microbial<br />

communities in vitro by low fluoride concentrations. J Dent Res 1990; 69: 436 - 441.<br />

Brauckhoff G, Kocher T, Holtfreter B,Bernhardt O, Splieth C, Biffar R, Saß AC.<br />

Mundgesundheit. Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Robert Koch-Institut)<br />

2009; 47: 9.<br />

Brecx M, Theilade J, Attström R. An ultrastructural quantitative study of the<br />

significance of microbial multiplication during early dental plaque growth. J Periodontal<br />

Res 1983; 18: 177-186.<br />

Brown MR, Allison DJ, Gilbert P. Resistance of bacterial biofilms to antibiotics:<br />

a growth-rate related effect? J Antimicrob Chemoth 1988; 22: 777 – 780.<br />

Brown MR, Williams P. Influence of substrate limitation and growth phase on<br />

sensitivity to antimicrobial agents. J Antimicrob Chemoth 1985; 15: 7 – 14.<br />

Bryers JD. Bacterial biofilms. Curr Opin Biotech 1993; 4: 197 – 204.<br />

Bumgardner JD, Adatrow P, Haggard WO, Norowski PA. Emerging antibacterial<br />

biomaterial strategies for the prevention of peri-implant inflammatory diseases. Int<br />

J Oral Maxillofac Implants 2011; 26: 553-560.<br />

Burne RA. Oral streptococci…products of their environment. J Dent Res 1998; 77:<br />

445-452.


Literaturverzeichnis 52<br />

Busscher HJ, Cowan MM, van der Mei HC. On the relative importance of specific and<br />

non-specific approaches to oral microbial adhesion. FEMS Microbiol Rev 1992a; 8:<br />

199-209.<br />

Costerton JW. Overview of microbial biofilms. J Ind Microbiol Biot 1995; 15:<br />

137 – 140.<br />

Costerton JW. Cleaning techniques for medical devices: biofilms Biomed Tech 1997;<br />

31: 222-226.<br />

Costerton JW. Introduction to biofilm. Int J Antimicrob Ag 1999; 11: 217-221;<br />

discussion 237 - 239.<br />

Costerton JW, Cook G, Lamont R. The community architecture of biofilms: dynamic<br />

structures and mechanisms. In: Newman HN, Wilson M (Hrsg) Dental plaque revisited.<br />

Chippenham: BioLine, Antony Rowe Ltd.; 1999b; 5-14.<br />

Costerton JW, Ellis B, Lam K, Johnson F, Khoury AE. Mechanism of electrical<br />

enhancement of efficiacy of antibiotics in killing biofilm bacteria. Antimicrob Agents<br />

Chemother 1994; 38: 2803-2809.<br />

Costerton JW, Lewandowski Z, Caldwell DE, Korber DR, Lappin-Scott HM. Microbial<br />

biofilms. Annu Rev Microbiol 1995; 49: 711 – 745.<br />

Costerton JW, Lewandowski Z, DeBeer D, Caldwell D, Korber D, James G. Biofilms,<br />

the customized microniche. J Bacteriol 1994; 176: 2137 - 2142.<br />

Costerton JW, Stewart PS, Greenberg EP. Bacterial biofilms: a common cause of<br />

persistent infections. Science 1999a; 284: 1318 – 1322.


Literaturverzeichnis 53<br />

Coulthwaite L, Verran J. Development of an in vitro denture plaque biofilm to model<br />

denture malodour. J Breath Res 2008; 2: 017004. doi: 10.1088/1752-7155/2/1/017004.<br />

Daeschlein G, von Woedtke T, Kindel E, Brandenburg R, Weltmann KD, Jünger M.<br />

Antibacterial activity of an atmospheric pressure plasma jet against relevant wound<br />

pathogens in vitro on a simulated wound environment. Plasma Process Polym 2010; 7:<br />

224-230.<br />

Dibdin G, Wimpenny J. Steady-state biofilm: practical and theoretical models. Method<br />

Enzymol 1999; 310: 296 - 322.<br />

Döring S. Aufbau eines Prüfmodells zur in vitro Testung der Anti-Plaque-Wirksamkeit<br />

von antimkrobiellen Substanzen. Diss Med Fak <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ Greifswald,<br />

2001.<br />

Duarte PM, Reis AF, Moreira de Freitas P, Ota-Tsuzuki C. Bacterial adhesion on<br />

smooth and rough titanium surfaces after treatment with different instruments.<br />

J Periodontol 2009; 80:1824-1832.<br />

Duske K, Koban I, Kindel E, Schröder K, Nebe B, Holtfreter B, Jablonowski L,<br />

Weltmann KD, Kocher T. Atmospheric plasma enhances wettability and cell spreading<br />

on dental implant metals. J Clin Periodontol 2012; 39: 400-407.<br />

Elvers KT, Leeming K, Moore CP, Lappin-Scott HM. Bacterial-fungal biofilms in<br />

flowing water photo-processing tanks. J Appl Microbiol 1998; 84: 607-18.<br />

Embleton JV, Newman HN, Wilson M. Influence of growth mode and sucrose on<br />

susceptibility of Streptococcus sanguis to amine fluorides and amine fluoride-inorganic<br />

fluoride combinations. Appl Environ Microb 1998; 64: 3503 - 3506.<br />

Exner M, Haun F, Kocikowski R. Dental units as sources of contamination by<br />

Pseudomonas aeruginosa. Dtsch Zahnarztl Z. 1981; 36: 819-824.


Literaturverzeichnis 54<br />

Fine DH. Chemical agents to prevent and regulate plaque development. Periodontol<br />

2000 1995; 8: 87 – 107.<br />

Fischer S, Meyer G, Kramer A. Economic comparison of conventional maintenance and<br />

electrochemical oxidation to warrant water safety in dental unit water lines. GMS<br />

Krankenhaushyg Interdiszip 2012; 7: doi: 10.3205/dgkh000192<br />

Folwaczny M, Hickel R. Biofilm – Problem oder Perspektive? Deutsche Zahnärztliche<br />

Zeitschrift 58. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag; 2003; 650-653.<br />

Fotos PG, Westfall HN, Snyder IS, Miller RW, Mutchler BM. Prevalence of Legionellaspecific<br />

IgG and IgM antibody in a dental clinic population. J Dent Res 1985; 64:<br />

1382-1385.<br />

Fridman G, Brooks AD, Balasubramanian M, Fridman A, Gutsol A, Vasilets VN,<br />

Ayan H, Friedman G. Comparison of Direct and Indirect Effects of Non-Thermal<br />

Atmospheric-Pressure Plasma on Bacteria. Plasma Process Polym 2007; 4: 370-375.<br />

Gängler P, Hoffmann T, Willershausen B, Schwenzer N, Ehrenfeld M. Konsevierende<br />

Zahnheilkunde und Parodontologie. Stuttgart: Thieme; 2005; 60, 260.<br />

Giardino L, Ambu E, Savoldi E, Rimondini R, Cassanelli C, Debbia EA. Comparative<br />

evaluation of antimicrobial efficacy of sodium hypochlorite, MTAD, and Tetraclean<br />

against Enterococcus faecalis biofilm. J Endod 2007; 33: 852-855.<br />

Gilbert P, Das J, Foley I. Biofilm susceptibility to antimicrobials. Adv Dent Res 1997;<br />

11: 160 - 167.<br />

Gilbert P, Evans DJ, Brown MR. Formation and dispersal of bacterial biofilms in vivo<br />

and in situ. J Appl Bacteriol 1993; 74: 67 - 78.


Literaturverzeichnis 55<br />

Gjaltema A, Griebe T. Laboratory biofilm reactors and on-line monitoring. Report of<br />

the discussion session. Water Sci Technol 1995; 32: 257 – 261.<br />

Gjermo P. Chlorhexidine and related compounds. J Dent Res 1989; 68: 1602 - 1608.<br />

Goeres DM, Loetterle LR, Hamilton MA, Murga R, Kirby DW, Donlan RM. Statistical<br />

assessment of a laboratory method for growing biofilms. Microbiology 2005; 151:<br />

757-762.<br />

Gottenbos B, van der Mei HC, Busscher HJ. Models for studying initial adhesion and<br />

surface growth in biofilm formation on surfaces. Method Enzymol 1999; 310:<br />

523 - 534.<br />

Grün L. Problems of disinfection in dentistry. Dtsch Zahnärztl Z 1967; 22: 1169-1174.<br />

Guggenheim B, Giertsen E, Schüpbach P, Shapiro S. Validation of an in vitro biofilm<br />

model of supragingival plaque. J Dent Res 2001; 80: 363-370.<br />

Guggenheim B, Guggenheim M, Gmür R, Giertsen E, Thurnheer T. Application of the<br />

Zürich biofilm model to problems of cariology. Caries Res 2004; 38: 212-222.<br />

Hamman A, Hübner NO, Bender C, Ekkernkamp A, Hartmann B, Hinz P, Kindel E,<br />

Koban I, Koch S, Kohlmann T, Lademann J, Matthes R, Müller G, Titze R,<br />

Weltmann KD, Kramer A. Antiseptic efficacy and tolerance of tissue-tolerable plasma<br />

compared with two wound antiseptics on artificially bacterially contaminated eyes from<br />

commercially slaughtered pigs. Skin Pharmacol Physiol 2010; 23: 328-332.<br />

Handley PS. Workshop: The structure and physiology of biofilms. Microb Ecol Health<br />

Dis 1995; 8: 303-319.


Literaturverzeichnis 56<br />

Handley PS, McNab R, Jenkinson HF. Adhesive surface structures on oral bacteria.<br />

In: Newman HN, Wilson M (Hrsg) Dental plaque revisited. Chippenham: BioLine,<br />

Antony Rowe Ltd; 1999; 145-170.<br />

Hannig M. The protective nature of the salivary pellicle. Int Dent J 2002; 52: 417-423.<br />

Hannig M, Balz M. Protective properties of salivary pellicles from two different<br />

intraoral sites on enamel erosion. Caries Res 2001; 35: 142-148.<br />

Hannig M, Hannig C. Der initiale orale Biofilm- pathogen oder protektiv?<br />

Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde 2007; 29: 73-82.<br />

Hannig M, Hess NJ, Hoth-Hannig W, De Vrese M. Influence of salivary pellicle<br />

formation time on enamel demineralization--an in situ pilot study. Clin Oral Investig<br />

2003; 7: 158-161.<br />

Hardie JM, Bowden GH. Bacterial flora of dental plaque. Brit Med Bull 1975; 31:<br />

131 – 136.<br />

Hauser-Gerspach I, Vadaszan J, Deronjic I, Gass C, Meyer J, Dard M, Waltimo T,<br />

Stübinger S, Mauth C. Influence of gaseous ozone in peri-implantitis: bactericidal<br />

efficacy and cellular response. An in vitro study using titanium and zirconia. Clin Oral<br />

Investig 2012; 16: 1049-1059.<br />

Hellwig E, Klimek J, Attin T. Einführung in die Zahnerhaltung. München - Wien -<br />

Baltimore: Urban & Schwarzenberg; 1995; 27 - 30, 307 – 309.<br />

Hems RS, Gulabivala K, Ng YL, Ready D, Spratt DA. An in vitro evaluation of the<br />

ability of ozone to kill a strain of Enterococcus faecalis. Int Endod J 2005; 38:22-29.<br />

Herles S, Olsen S, Afflitto J, Gaffar A. Chemostat flow cell system: an in vitro model for<br />

the evaluation of antiplaque agents. J Dent Res 1994; 73: 1748 - 1755.


Literaturverzeichnis 57<br />

Hoyle BD, Costerton JW. Bacterial resistance to antibiotics: the role of biofilms. Prog<br />

Drug Res 1991; 37: 91 – 105.<br />

Hoyle BD, Jass J, Costerton JW. The biofilm glycocalyx as a resistance factor.<br />

J Antimicrob Chemoth 1990; 26: 1 - 5.<br />

Hübner NO, Matthes R, Koban I, Rändler C, Müller G, Bender C, Kindel E, Kocher T,<br />

Kramer A. Efficacy of chlorhexidine, polihexanide and tissue-tolerable plasma against<br />

Pseudomonas aeruginosa biofilms grown on polystyrene and silicone materials. Skin<br />

Pharmacol Physiol 2010; 23: 28-34.<br />

Hury S, Vidal DR, Desor F, Pelletier J, Lagarde T. A parametric study of the<br />

destruction efficiency of Bacillus spores in low pressure oxygen-based plasmas. Lett<br />

Appl Microbiol 1998; 26: 417-421.<br />

Joaquin JC, Kwan C, Abramzon N, Vandervoort K, Brelles-Mariño G. Is gas-discharge<br />

plasma a new solution to the old problem of biofilm inactivation? Microbiol 2009. 155:<br />

724-732.<br />

Johnson LL, Peterson RV, Pitt WG. Treatment of bacterial biofilms on polymeric<br />

biomaterials using antibiotics and ultrasound. J Biomat Sci-Polym E 1998; 9:<br />

1177 - 1185.<br />

Kamgang JO, Briandet R, Herry JM, Brisset JL, Naïtali M.. Destruction of planktonic,<br />

adherent and biofilm cells of Staphylococcus epidermidis using a gliding discharge in<br />

humid air. J Appl Microbiol 2007; 103: 621-628.<br />

Keevil CW, Bradshaw DJ, Dowsett AB, Feary TW. Microbial film formation: dental<br />

plaque deposition on acrylic tiles using continuous culture techniques. J Appl Bacteriol<br />

1987; 62: 129 – 138.


Literaturverzeichnis 58<br />

Kharazemi A, Giwercman B, Hoiby N. Robbins device in biofilm research. Method<br />

Enzymol 1999; 310: 207-215.<br />

Kinniment SL, Wimpenny JW, Adams D, Marsh PD. Development of a steady-state oral<br />

microbial biofilm community using the constant-depth film fermenter. Microbiology<br />

1996; 142: 631 – 638.<br />

Kinniment SL, Wimpenny JW, Adams D, Marsh PD. The effect of chlorhexidine on<br />

defined, mixed culture oral biofilms grown in a novel model system. J Appl<br />

Microbiology 2008; 81: 120-125.<br />

Klinge B, Gustafsson A, Berglundh T. A systematic review of the effect of anti-infective<br />

therapy in the treatment of peri-implantitis. J Clin Periodontol 2002; 29: 213-225.<br />

Koban I, Holtfreter B, Hübner NO, Matthes R, Sietmann R, Kindel E, Weltmann KD,<br />

Welk A, Kramer A, Kocher T. Antimicrobial efficacy of non-thermal plasma in<br />

comparison to chlorhexidine against dental biofilms on titanium discs in vitro-proof of<br />

principle experiment. J Clin Periodontol 2011; 38: 956-965.<br />

Koban I, Matthes R, Hübner NO, Welk A, Meisel P, Holtfreter B, Sietmann R, Kindel E,<br />

Weltmann K-D, Kramer A, Kocher T. Treatment of Candida albicans biofilms with lowtemperature<br />

plasma induced by dielectric barrier discharge and atmospheric pressure<br />

plasma jet. New J Phys 2010; 12: doi 10.1088/1367-2630/12/7/073039.<br />

Kolb JF, Mohamed AAH, Price RO, Swanson RJ, Bowman A, Chiavarini RL, Stacey M,<br />

Schoenbach KH. Cold atmospheric pressure air plasma jet for medical applications.<br />

Appl Phys Lett 2008; 92: 241501-241503.<br />

Kolenbrander PE, Andersen RN, Clemans DL, Whittaker CJ, Klier CM. Potential role<br />

of functionally similar coaggregation mediators in bacterial succession. In: Newman<br />

HN, Wilson M (Hrsg) Dental plaque revisited. Chippenham: BioLine, Antony Rowe<br />

Ltd.; 1999; 171-186.


Literaturverzeichnis 59<br />

Kolenbrander PE, Andersen RN, Moore LVH. Coaggregation of Fusobacterium<br />

nucleatum, Selenomonas flueggei, Selenomonas infelix, Selenomonas noxia, and<br />

Selenomonas sputigena with strains from 11 genera of oral bacteria. Infect Immun<br />

1989; 57: 3194-3203.<br />

Kolenbrander PE, Andersen RN, Moore LVH. Intrageneric coaggregation among strains<br />

of human oral bacteria: potential role in primary colonization of the tooth surface. Appl<br />

Environ Microbiol 1990; 56: 3890-3894.<br />

Kolenbrander PE, London J.: Adhere today, here tomorrow: oral bacterial adherence.<br />

J Bacteriol 175, 3247 (1993).<br />

Kramer A. Leitprojekt Plasmasbiozid. Teilvorhaben Campus PlasmaMed Ia.<br />

Kramer A. Antiseptika und Händedesinfektionsmittel. In: Korting HC, Sterry W (Hrsg)<br />

Verfahren in der Dermatologie-Dermatika und Kosmetika. Berlin: Blackwell; 2001;<br />

273-294.<br />

Kramer A, Daeschlein G, Chergui B, Wagenvoort H. Hygiene Prüfungswissen für<br />

Pflege- und Gesundheitsfachberufe. München: Elsevier GmbH; 2005; 208.<br />

Kramer A, Hoppe H, Krull B, Pitten FA, Rosenau S. Antiseptic efficacy and acceptance<br />

of Octenisept computed with common antiseptic mouthwashes. Zbl Hyg Umweltmed<br />

1998; 200: 443 – 456.<br />

Kramer A, Hübner NO, Assadian O, Below H, Bender C, Benkhai H, Bröker B,<br />

Ekkernkamp A, Eisenbeiß W, Hamman A, Hartmann B, Heidecke CD, Hinz P, Koban I,<br />

Koch S, Kocher T, Lademann J, Lademann O, Lerch M, Maier S, Matthes R, Müller G,<br />

Partecke I, Rändler C, Weltmann KD, Zygmunt M. Chancen und Perspektiven der<br />

Plasmamedizin durch Anwendung von gewebekompatiblen Atmosphärendruckplasmen<br />

(Tissue Tolerable Plasmas, TTP). GMS Krankenhaushyg Interdiszip 2009; 4: doi:<br />

10.3205/dgkh000135.


Literaturverzeichnis 60<br />

Kramer A, Koburger T, Taube LD, Menzel M, Meyer G, Assadian O. Evaluation of the<br />

PotoClean decontamination technology for reprocessing of water supply lines in dental<br />

units during routine work. GMS Krankenhaushyg Interdiszip 2012; 7: doi:<br />

10.3205/dgkh000194<br />

Kreisler M, Kohnen W, Marinello C, Götz H, Duschner H, Jansen B, d`Hoedt B.<br />

Bacterial effect on the Er: YAG laser on dental implant surfaces: an in vitro study.<br />

J Periodontol 2002; 73: 1292-1298.<br />

Laroussi M, Mendis DA, Rosenberg M. Plasma interaction with microbes. New J Phys<br />

2003; 5: 41.<br />

Larsen T, Fiehn NE. Resistance of Streptococcus sanguis biofilms to antimicrobial<br />

agents. APMIS 1996; 104: 280 - 284.<br />

Lenander-Lumikari M, Tenovuo J, Mikola H. Effects of a lactoperoxidase systemcontaining<br />

toothpaste on levels of hypothiocyanite and bacteria in saliva. Caries Res<br />

1993; 27: 285-291.<br />

Liljemark WF, Bloomquist CG, Reilly BE, Bernards CJ, Townsend DW, Pennock AT.<br />

Growth dynamics in a natural biofilm and its impact on oral disease management. Adv<br />

Dent Res 1997; 11: 14 - 23.<br />

Lück PC, Lau B, Seidel S, Postl U. Legionellae in dental units--a hygienic risk? Dtsch<br />

Zahn Mund Kieferheilkd Zentralbl 1992; 80: 341-346.<br />

Lück C, Neumann K, Reitemeier B, Jatzwauk B. Legionellen in Dentaleinheiten-<br />

Infektionsrisiko für Patienten und Personal? Zahnmedizin up2date 2011; 5: 347-361.<br />

Mansson-Rahemtulla B, Rahemtulla F, Baldone DC, Pruitt KM, Hjerpe A. Purification<br />

and characterization of human salivary peroxidase. Biochemistry 1988; 27: 233-239.


Literaturverzeichnis 61<br />

Marsh PD. Host defenses and microbial homeostasis: role of microbial interactions.<br />

J Dent Res 1989; 68: 1567-1575.<br />

Marsh PD. Microbiological aspects of the chemical control of plaque and gingivitis.<br />

J Dent Res 1992; 71: 1431 – 1438.<br />

Marsh PD. Antimicrobial strategies in the prevention of dental caries. Caries Res 1993;<br />

27: 72 – 76.<br />

Marsh PD. Microbiologic aspects of dental plaque and dental caries. Dent Clin North<br />

Am 1999; 43: 599 - 614.<br />

Marsh PD. Dental plaque: biological significance of a biofilm and community life-style.<br />

J Clin Periodontol 2005; 32: 7-15.<br />

Marsh PD, Bradshaw DJ. Microbiological effects of new agents in dentifrices for<br />

plaque control. Int Dent J 1993; 49: 399 - 406.<br />

Marsh PD, Bradshaw DJ. Dental plaque as a biofilm. J Ind Microbiol Biot 1995; 15:<br />

169 - 175.<br />

Marsh PD, Bradwhaw DJ. Physiological approaches to the control of oral biofilms. Adv<br />

Dent Res 1997; 11: 176-185.<br />

Marsh PD, Bradwhaw DJ. Microbial community aspects of dental plaque. In: Newman<br />

HN, Wilson M (Hrsg) Dental plaque revisited. Chippenham: BioLine, Antony Rowe<br />

Ltd.; 1999; 237-253.<br />

Marsh PD, Martin MV. Oral Microbiology. Stuttgart: Georg Thieme Verlag; 2003.


Literaturverzeichnis 62<br />

Matthes R, Hübner NO, Bender C, Koban I, Weltmann KD, Kramer A. Screening test<br />

for quality control of surface barrier discharged plasma sources with the<br />

microorganism-agar test (MAT). GMS Krankenhyg Interdiszip 2010; 5: doi:<br />

10.3205/dgkh000145.<br />

McKee AS, McDermid AS, Ellwood DC, Marsh PD. The establishment of reproducible,<br />

complex communities of oral bacteria in the chemostat using defined inocula. J Appl<br />

Bacteriol 1985; 59: 263 – 275.<br />

McLean RJ, Whiteley M, Hoskins BC, Majors PD, Sharma MM. Laboratory techniques<br />

for studying biofilm growth, physiology, and gene expression in flowing systems and<br />

porous media. Method Enzymol 1999; 310: 248 - 264.<br />

Millward TA, Wilson M. The effect of chlorhexidine on Streptococcus sanguis biofilms.<br />

Microbios 1989; 58: 155 - 164.<br />

Montebugnoli L, Cervelatti F, Vasconi L, Prati C, Dolci G. A new chemical biocide to<br />

control DUWL contamination during dental procedure. J Dent Res 2001; 80: 621.<br />

Moore WEC, Moore LVH. The bacteria of periodontal diseases. Periodontology 2000<br />

1994; 5: 66-77.<br />

Müller P, Guggenheim B, Schmidlin PR. Efficacy of gasiform ozone and photodynamic<br />

therapy on a multispecies oral biofilm in vitro. Eur J Oral Sci 2007; 115: 77-80.<br />

Müller G, Kramer A. Comparative study of in vitro cytotoxicity of povidone-iodine in<br />

solution, in ointment or in a liposomal formulation (Repithel) and selected antiseptics.<br />

Dermatology 2006; 212: 91-93.<br />

Müller G, Kramer A. Biocompatibility index of antiseptic agents by parallel assessment<br />

of antimicrobial activity and cellular cytotoxicity. J Antimicrob Chemother 2008;<br />

61:1281-1287.


Literaturverzeichnis 63<br />

Müller G, Winkler Y, Kramer A.<br />

Antibacterial activity and endotoxin-binding capacity of Actisorb Silver 220. J Hosp<br />

Infect 2003; 53: 211-214.<br />

Nekrashevych Y, Stösser L. Protective influence of experimentally formed salivary<br />

pellicle on enamel erosion. An in vitro study. Caries Res 2003; 37: 225-231.<br />

Netuschil L. Der Biofilm dentale Plaque- Antibakterielle Beeinflussung,<br />

Strukturaussagen und Modellenticklungen auf Basis von<br />

Vitalfluoreszenzuntersuchungen. Habil TU Dresden, 2005.<br />

Novak K, Anderson K. Development of an in vitro Model of oral biofilm formation.<br />

Univ of Kentucky Faculty Research Support Program, 2004.<br />

Oliveira M, Santos V, Fernandes A, Bernardo F, Vilela CL. Antimicrobial resistance<br />

and in vitro biofilm-forming ability of enterococci from intensive and extensive farming<br />

broilers. Poult Sci 2010; 89: 1065-1069.<br />

Ou JT, Anderson TF. Role of pili in bacterial conjugation. J Bacteriol 1970; 102:<br />

648-654.<br />

Paik S, Senty L, Das S, Noe JC, Munro CL, Kitten T. Identification of virulence<br />

determinants for endocarditis in Streptococcus sanguinis by signature-tagged<br />

mutagenesis. Infect Immun 2005; 73: 6064-6074.<br />

Peters AC, Wimpenny JW. A constant-depth laboratory model film fermentor.<br />

Biotechnol Bioeng 1988; 32: 263-270.<br />

Peyton BM, Characklis WG. Microbial biofilms and biofilm reactors. Bioprocess<br />

Technol 1995; 20: 187 – 231.


Literaturverzeichnis 64<br />

Pozo JL, Patel R. The challenge of treating biofilm-associated bacterial infections. Clin<br />

Pharmacol Ther 2007; 82: 204-209.<br />

Pratten J, Smith AW, Wilson M. Response of single species biofilms and microcosm<br />

dental plaques to pulsing with chlorhexidine. J Antimicrob Chemoth 1998a; 42:<br />

453 - 459.<br />

Pratten J, Wills K, Barnett P, Wilson M. In vitro studies of the effect of antisepticcontaining<br />

mouthwashes on the formation and viability of Streptococcus sanguis<br />

biofilms. J Appl Microbiol 1998b; 84: 1149 – 1155.<br />

Pratten J, Wilson M. Antimicrobial susceptibility and composition of microcosm dental<br />

plaques supplemented with sucrose. Antimicrob Agents Ch 1999; 43: 1595 – 1599.<br />

Prosser BL, Taylor D, Dix BA, Cleeland R. Method of evaluating effects of antibiotics<br />

upon bacterial biofilm. Antimicrob Agents Ch 1987; 31: 1502 - 1506.<br />

Pruitt KM, Caldwell RC, Jamieson AD, Taylor RE. The interaction of salivary proteins<br />

with tooth surface. J Dent Res 1969; 48: 818-823.<br />

Rändler C, Matthes R, McBain AJ, Giese B, Fraunholz M, Sietmann R, Kohlmann T,<br />

Hübner N-O, Kramer A. A three-phase in-vitro system for studying Pseudomonas<br />

aeruginosa adhesion and biofilm formation upon hydrogel contact lenses. BMC<br />

Microbiol 2010; 10: doi 10.1186/1471-2180-10-282.<br />

Reinthaler F, Mascher F, Stünzner D. Legionella pneumophila: seroepidemiologic<br />

studies of dentists and dental personnel in Austria. Zentralbl Bakteriol Mikrobiol Hyg B<br />

1987; 185: 164-170.<br />

Renvert S, Roos-Jansåker AM, Claffey N. Non-surgical treatment of peri-implant<br />

mucositis and peri-implantitis: a literature review. J Clin Periodontol 2008; 35: 305-15.


Literaturverzeichnis 65<br />

Ricci ML, Fontana S, Pinci F, Fiumana E, Pedna MF, Farolfi P, Sabattini MA,<br />

Scaturra M. Pneumonia associated with dental unit waterline. Lancet 2012; 379:684.<br />

Ricomini Filho AP, Fernandes FS, Straioto FG, da Silva WJ, Del Bel Cury AA. Preload<br />

loss and bacterial penetration on different implant-abutment connection systems. Braz<br />

Dent J 2010; 21: 123-129.<br />

Riethe. Über die Infektionsmöglichkeit bei der Anwendung von luftgetriebenen<br />

Schnellstlaufgeräten. Dtsch Zahnärztl Z 1960.<br />

Roberts SK, Bass C, Brading M, Lappin-Scott H, Stoodley P. Biofilm formation and<br />

structure: what’s new? In: Newman HN, Wilson M (eds): Dental plaque revisited, oral<br />

biofilms in health and disease. Cardiff: BioLine; 1999; 15 – 35.<br />

Rogers AH. Interactions between plaque bacteria: final report on project. Aust Dent J<br />

1988; 33: 501 – 504.<br />

Roos-Jansåker AM, Renvert S, Egelberg J. Treatment of peri-implant infections:<br />

a literature review. J Clin Periodontol 2003; 30: 467-85.<br />

Rosan B, Appelbaum B, Campbell LK, Knox KW, Wicken AJ. Chemostat studies of the<br />

effect of environmental control on Streptococcus sanguis adherence to hydroxyapatite.<br />

Infect Immun 1982a; 35: 64 – 70.<br />

Rosan B, Lamont RJ. Dental plaque formation. Microbes Infect 2000; 2:1599-1607.<br />

Rosan B, Malamud D, Appelbaum B, Golub E. Characteristic differences between<br />

saliva-dependent aggregation and adhesion of streptococci. Infect Immun 1982b; 35:<br />

86 – 90.<br />

Rupf S, Hannig M, Schäfer B, Schubert A, Lehmann AC, Hofmann T, Schindler A.<br />

Antimicrobial activity of non-thermal atmospheric plasma jet. Caries Res 2009; 43.


Literaturverzeichnis 66<br />

Scheie AA. Mechanisms of dental plaque formation. Adv Dent Res 1994; 8: 246 - 253.<br />

Schierholz JM, Beuth J, König D, Nürnberger A, Pulverer G. Antimicrobial substances<br />

and effects on sessile bacteria. Zentralbl Bakteriol 1999; 289: 165 – 177.<br />

Scholtz V, Julák J, Kříha V, Mosinger J. Decontamination effects of low-temperature<br />

plasma generated by corona discharge. Part I: an overview. Prague Med Rep 2007; 108:<br />

115-127.<br />

Scholtz V, Julák J, Kříha V, Mosinger J, Kopecká S. Decontamination effects of lowtemperature<br />

plasma generated by corona discharge. Part II: new insights. Prague Med<br />

Rep 2007; 108: 128-146.<br />

Seymour RA, Heasman PA. Pharmacological control of periodontal disease. II.<br />

Antimicrobial agents. J Dent 1995; 23: 5 – 14.<br />

Shapiro S, Giertsen E, Guggenheim B. An in vitro oral biofilm model for comparing the<br />

efficacy of antimicrobial mouthrinses. Caries Res 2002; 36: 93-100.<br />

Sibum H. Titan und Titanlegierungen – vom Rohstoff bis zum Halbfertigfabrikat. In:<br />

Peters M, Leyens C (Hrsg) Titan und Titanlegierungen. Weinheim: Wiley-VCH; 2002;<br />

245-258.<br />

Sissons CH. Artificial dental plaque biofilm models. Adv Dent Res 1997; 11: 110 – 126.<br />

Sladek RE, Filoche SK, Sissons CH, Stoffels E. Treatment of Streptococcus mutans<br />

biofilms with a nonthermal atmospheric plasma. Lett Appl Microbiol 2007; 45:318-323.<br />

Sladek RE, Stoffels E. Deactivation of Escherichia coli by the plasma needle. J Phys D<br />

Appl Phys 2005; 38: 1716-1721.


Literaturverzeichnis 67<br />

Slomiany BL, Murty VL, Mandel ID, Sengupta S, Slomiany A. Effect of lipids on the<br />

lactic acid retardation capacity of tooth enamel and cementum pellicles formed in vitro<br />

from saliva of caries-resistant and caries-susceptible human adults. Arch Oral Biol<br />

1990; 35: 175-180.<br />

Slomiany BL, Murty VL, Zdebska E, Slomiany A, Gwozdzinski K, Mandel ID. Tooth<br />

surface-pellicle lipids and their role in the protection of dental enamel against lactic-acid<br />

diffusion in man. Arch Oral Biol 1986; 31: 187-191.<br />

Spencer P, Greenman J, McKenzie C, Gafan G, Spratt D, Flanagan A. In vitro biofilm<br />

model for studying tongue flora and malodour. J Appl Microbiol 2007; 103: 985-992.<br />

Spilimbergo S, Dehghani F, Bertucco A, Foster NR. Inactivation of bacteria and spores<br />

by pulse electric field and high pressure CO2 at low temperature. Biotechnol Bioeng<br />

2003, 82: 118-125.<br />

Splieth Ch. Professionelle Prävention – Zahnärztliche Prophylaxe für alle<br />

Altersgruppen. Berlin - Chicago - London - Tokio - Paris - Barcelona - São Paulo -<br />

Moskau - Prag - Warschau: Quintessenz; 2000; 15 – 26.<br />

Steele WF, Morrison M. Antistreptococcal activity of lactoperoxidase. J Bacteriol 1969;<br />

97: 635-639.<br />

Stickler D. Biofilms. Curr Opin Microbiol 1999; 2: 270 – 275.<br />

Stickler DJ, Morris NS, McLean RJ, Fugua C. Biofilms on indwelling urethral catheters<br />

produce quorum-sensing signal molecules in situ and in vitro. Appl Environ Microbiol<br />

1998; 64: 3486-3490.<br />

Suerbaum S, Hahn H, Burchard GD, Kaufmann SHE, Schulz ThF. Medizinische<br />

Mikrobiologie und Infektiologie. Heidelberg: Springer; 2012; 935.


Literaturverzeichnis 68<br />

Thrower Y, Pinney RJ, Wilson M. Susceptibilities of Actinobacillus<br />

actinomycetemcomitans biofilms to oral antiseptics. J Med Microbiol 1997; 46:<br />

425 – 429.<br />

Ten Cate JM, Marsh PD. Procedures for establishing efficacy of antimicrobial agents<br />

for chemotherapeutic caries prevention. J Dent Res 1994; 73: 695 - 703.<br />

Tonetti-Eberle B, Pauli-Uhlmann A, Mombelli A. Wasserqualität in zahnärztlichen<br />

Behandlungseinheiten: Eine Standortbestimmung in der Region Bern. Schweiz<br />

Monatsschr Zahnmed 2001; 111: 1160-1164.<br />

Van den Bedem LJM, Sladek REJ, Steinbuch M, Stoffels Adamowicz E. Plasma<br />

treatment of S. mutans biofilms cultured in a simulated dental cavity model. XXVIIth<br />

ICPIG, Eindhoven, the Netherlands 2005.<br />

Van der Kooij D. Potential for biofilms development in drinking water distribution<br />

systems. J Appl Microbiol Symp Suppl 1999; 85: 39-44.<br />

Van Der Ploeg JR, Guggenheim B. Deletion of gtfC of Streptococcus mutans has no<br />

influence on the composition of a mixed-species in vitro biofilm model of supragingival<br />

plaque. Eur J Oral Sci 2004; 112: 433-438.<br />

van Winkelhoff AJ, Loos BG, van der Reijden WA, van der Velden U. Porphyromonas<br />

gingivalis, Bacteroides forsythus and other putative periodontal pathogens in subjects<br />

with and without periodontal destruction. J Clin Periodontol 2002; 29: 1023-1028.<br />

Vleugels M, Shama G, Deng XT, Greenacre E, Brocklehurst T, Kong MG. Atmospheric<br />

plasma inactivation of biofilm-forming bacteria for food safety control. IEEE Trans<br />

Plasma Sci 2005; 33: 824-828.<br />

Wattanakaroon W, Stewart PS. Electrical enhancement of streptococcus gordonii<br />

biofilm killing by gentamycin. Archives of Oral Biology 2000; 45: 167-171.


Literaturverzeichnis 69<br />

Wang YB, Germaine GR. Effects of pH, potassium, magnesium, and bacterial growth<br />

phase on lysozyme inhibition of glucose fermentation by Streptococcus mutans 10449.<br />

J Dent Res 1993; 72: 907-911.<br />

Weber H, Netuschil L. Biokompatibilität und Plaquewachstum bei unterschiedlichen<br />

Restaurationsmaterialien. Dtsch Zahnarztl Z 1992; 47: 278-281.<br />

Welk A, Splieth CH, Schmidt-Martens G, Schwahn Ch, Kocher T, Kramer A, Rosin M.<br />

The effect of a polyhexamethylene biguanide mouthrinse compared with a triclosan<br />

rinse and a chlorhexidine rinse on bacterial counts and 4-day plaque re-growth. J Clin<br />

Periodontol 2005; 32: 499-505.<br />

Weltmann KD, Kindel E, von Woedtke T, Hähnel M, Stieber M, Brandenburg R.<br />

Atmospheric-pressure plasma sources: Prospective tools for plasma medicine. Pure<br />

Appl Chem. 2010; 82: 1223–1237.<br />

Wilson M. Susceptibility of oral bacterial biofilms to antimicrobial agents. J Med<br />

Microbiol 1996; 44: 79 - 87.<br />

Wilson M. Use of constant depth film fermenter in studies of biofilms of oral bacteria.<br />

Method Enzymol 1999; 310: 264 – 279.<br />

Wilson M, Burns T, Pratten J. Killing of Streptococcus sanguis in biofilms using a lightactivated<br />

antimicrobial agent. J Antimicrob Chemoth 1996a; 37: 377 – 381.<br />

Wilson M, Patel H, Noar JH. Effect of chlorhexidine on multispecies biofilms. Curr<br />

Microbiol 1998; 36: 13 – 18.<br />

Wimpenny JW. Responses of microorganisms to physical and chemical gradients. Philos<br />

T Roy Soc B 1982; 297: 497 - 515.


Literaturverzeichnis 70<br />

Wimpenny JW. Laboratory growth systems in biofilm research. Cells and Materials<br />

1996; 6: 221 – 232.<br />

Wimpenny JW. The validity of models. Adv Dent Res 1997; 11: 150 – 159.<br />

Wimpenny JW. Laboratory models of biofilm. In: Newman HN, Wilson M: Dental<br />

plaque revisited, oral biofilms in health and disease. Cardiff: BioLine; 1999; 89 - 110.<br />

Wirthlin MR, Chen PK, Hoover CI. A laboratory model biofilm fermenter: design and<br />

initial trial on a single species biofilm. J Periodontol 2005; 76:1443-1449.<br />

Woedtke VT, Kramer A, Weltmann KD. Plasma sterilization: what are the conditions to<br />

meet this claim? Plasma Process Polym 2008; 5: 534-539.<br />

Xu P, Alves JM, Kitten T, Brown A, Chen Z, Ozaki LS, Manque P, Ge X, Serrano MG,<br />

Puiu D, Hendricks S, Wang Y, Chaplin MD, Akan D, Paik S, Peterson DL, Macrina FL,<br />

Buck GA. Genome of the opportunistic pathogen Streptococcus sanguinis. J Bacteriol<br />

2007;189: 3166-3175.<br />

Yousefi Rad A, Ayhan H, Kisa U, Pişkin E. Adhesion of different bacterial strains to<br />

low-temperature plasma treated biomedical PVC catheter surfaces. J Biomater Sci<br />

Polym Ed 1998b; 9: 915-929.<br />

Yousefi Rad A, Ayhan H, Pişkin E. Adhesion of different bacterial strains to lowtemperature<br />

plasma-treated sutures. J Biomed Mater Res 1998a; 41: 349-358.<br />

Yu QS, Huang C, Hsieh FH, Huff H, Duan Y. Bacterial Inactivation using a lowtemperature<br />

atmospheric plasma brush sustained with argon gas. J Biomed Mater Res B<br />

Appl Biomater 2007; 80: 211-219.


Literaturverzeichnis 71<br />

Yu H, Perni S, Shi JJ, Wang DZ, Kong MG, Shama G. Effects of cell surface loading<br />

and phase of growth in cold atmospheric gas plasma inactivation of Escherichia coli<br />

K12. J Appl Microbiol 2006; 101: 1323-1330.<br />

Zahradnik RT, Moreno EC, Burke EJ. Effect of salivary pellicle on enamel subsurface<br />

demineralization in vitro. J Dent Res 1976; 55: 664-670.<br />

Zahradnik RT, Propas D, Moreno EC. Effect of salivary pellicle formation time on in<br />

vitro attachment and demineralization by Streptococcus mutans. J Dent Res 1978; 57:<br />

1036-1042.<br />

Zahradnik RT. Modification by salivary pellicles of in vitro enamel remineralization.<br />

J Dent Res 1979; 58: 2066-2073.


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 72<br />

6 Anhang<br />

1. Ergebnisse Modell A: Biofilmanzüchtung im Biofilmreaktor (Versuche 1-5)<br />

Versuch 1:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

24 h >300 350 26,5 2,5 0 0 6,5<br />

48 h >300 111,5 14 3 0 0 6,05<br />

72 h >300 >300 >300 113,5 16,5 0 8,14<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 71,5 2,5 6,9<br />

2 >300 175 25,5 7,3<br />

3 >300 294 52 7,61<br />

4 >300 196,5 21,5 7,31<br />

5 >300 214 25 7,37<br />

6 >300 253,5 16,5 7,32<br />

7 >300 66,5 10 6,82<br />

8 >300 197,5 14,5 7,3<br />

9 >300 66 5,5 6,82<br />

10 >300 290,5 25,5 7,44<br />

11 >300 186 27 7,36<br />

12 >300 248,5 17 7,32<br />

13 >300 88 2 6,73<br />

14 >300 83 2 6,71<br />

15 >300 277,5 28,5 7,45<br />

16 >300 122,5 4 7,09<br />

17 >300 250 52,5 7,59<br />

18 >300 116 49,5 7,49<br />

19 >300 121,5 16,5 7,16<br />

20 >300 162,5 25 7,31<br />

21 >300 94 17 7,12<br />

22 >300 212,5 31,5 7,42<br />

23 >300 67 8,5 6,88<br />

24 >300 63,5 12 6,96


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 73<br />

Versuch 2:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6<br />

0 h >300 >300 39 8 0 6,77<br />

24 h >300 >300 28 4 0 6,53<br />

48 h >300 >300 24 0 0 6,45<br />

72 h >300 >300 >300 53,5 17 8,05<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 243,5 35 7,47<br />

2 >300 256,5 37 7,5<br />

3 >300 213 55 7,58<br />

4 >300 63 12,5 6,97<br />

5 >300 212 12 7,22<br />

6 >300 187 17 7,25<br />

7 >300 259 35 7,48<br />

8 >300 289 53 7,61<br />

9 >300 45 8 6,8<br />

10 >300 67 3 6,69<br />

11 >300 203 13 7,22<br />

12 >300 196 25 7,34<br />

13 >300 278 34 7,49<br />

14 >300 199 21 7,31<br />

15 >300 167 15 7,20<br />

16 >300 189 22 7,31<br />

17 >300 291 49 7,59<br />

18 >300 222 22 7,34<br />

19 >300 234 29 7,42<br />

20 >300 90 3 6,78<br />

21 >300 266 23 7,39<br />

22 >300 191 18 7,27<br />

23 >300 207 17 7,27<br />

24 >300 85 8 6,92


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 74<br />

Versuch 3:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6<br />

0 h >300 >300 298 78 8 0 6,89<br />

24 h >300 >300 >300 138 19 0 7,21<br />

48 h >300 >300 >300 260 96 15 8,08<br />

72 h >300 >300 >300 291 115 10 8,15<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 273 45 7,56<br />

2 >300 >300 113 12 7,07<br />

3 >300 258 34 6 6,67<br />

4 >300 >300 215 22 7,34<br />

5 >300 223 69 21 7,14<br />

6 >300 >300 118 15 7,13<br />

7 >300 >300 135 18 7,20<br />

8 >300 >300 100 15 7,1<br />

9 >300 >300 236 25 7,38<br />

10 >300 >300 78 8 6,9<br />

11 >300 >300 89 10 6,98<br />

12 >300 >300 112 12 7,07<br />

13 >300 >300 167 15 7,2<br />

14 >300 >300 123 13 7,1<br />

15 >300 >300 295 33 7,49<br />

16 >300 >300 282 29 7,46<br />

17 >300 >300 214 22 7,34<br />

18 >300 296 45 7 6,76<br />

19 >300 >300 167 18 7,24<br />

20 >300 >300 190 21 7,3<br />

21 >300 >300 244 21 7,36<br />

22 >300 >300 117 12 7,07<br />

23 >300 >300 109 11 7,04<br />

24 >300 >300 263 29 7,44


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 75<br />

Versuch 4:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 52 6 0 7,75<br />

24 h >300 >300 >300 >300 100 12 2 8,04<br />

48 h >300 >300 >300 47 6 0 0 6,73<br />

72 h >300 >300 >300 >300 63 2 0 7,62<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 241 24 7,38<br />

2 >300 >300 158 7,97<br />

3 >300 170 24 7,31<br />

4 >300 >300 57 7,64<br />

5 >300 145 13 7,14<br />

6 >300 >300 49 7,6<br />

7 >300 >300 32 7,49<br />

8 >300 >300 53 7,62<br />

9 >300 234 24 7,37<br />

10 >300 267 30 7,45<br />

11 >300 178 21 7,29<br />

12 >300 95 8 6,94<br />

13 >300 >300 37 7,53<br />

14 >300 >300 31 7,48<br />

15 >300 257 26 7,41<br />

16 >300 213 24 7,36<br />

17 >300 209 16 7,27<br />

18 >300 63 12 6,96<br />

19 >300 98 9 6,97<br />

20 >300 206 14 7,24<br />

21 >300 >300 34 7,5<br />

22 >300 >300 51 7,61<br />

23 >300 123 10 7,04<br />

24 >300 >300 24 7,43


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 76<br />

Versuch 5:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 49 5 0 7,69<br />

24 h >300 >300 >300 >300 12 2 0 7,2<br />

48 h >300 >300 >300 >300 23 4 0 7,8<br />

72 h >300 >300 >300 >300 >300 12 2 8,2<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 208 9 7,17<br />

2 >300 164 41 7,46<br />

3 >300 239 29 7,42<br />

4 >300 >300 37 7,53<br />

5 >300 >300 53 7,62<br />

6 >300 >300 37 7,53<br />

7 >300 239 22 7,36<br />

8 >300 >300 38 7,53<br />

9 >300 113 13 7,08<br />

10 >300 175 12 7,17<br />

11 >300 >300 85 7,76<br />

12 >300 >300 22 7,41<br />

13 >300 267 27 7,43<br />

14 >300 198 15 7,24<br />

15 >300 209 19 7,3<br />

16 >300 176 39 7,45<br />

17 >300 >300 29 7,47<br />

18 >300 291 18 7,37<br />

19 >300 >300 22 7,41<br />

20 >300 >300 91 7,78<br />

21 >300 279 43 7,55<br />

22 >300 >300 22 7,41<br />

23 >300 85 4 6,8<br />

24 >300 275 95 7,79


Probe<br />

Probe<br />

Anhang 77<br />

Photometrischer Nachweis des Biofilmwachstums (4 Versuche)<br />

Versuch 1 Versuch 2<br />

1 1,21 1 1,857<br />

2 1,09 2 1,772<br />

3 0,98 3 1,755<br />

4 1,41 4 1,109<br />

5 1,35 5 1,373<br />

6 1,39 6 1,341<br />

7 1,17 7 1,081<br />

8 1,12 8 1,569<br />

9 1,29 9 1,65<br />

10 1,16 10 1,227<br />

MW 1,217 MW 1,4734<br />

SD 0,133195 SD 0,270375<br />

Nullwert 0,035 Nullwert 0,03<br />

Versuch 3 Versuch 4<br />

1 1,144 1 1,312<br />

2 1,344 2 1,535<br />

3 1,316 3 1,236<br />

4 1,397 4 1,29<br />

5 1,201 5 1,586<br />

6 1,408 6 1,196<br />

7 1,52 7 1,153<br />

8 1,169 8 1,583<br />

9 1,377 9 1,116<br />

10 1,449 10 1,452<br />

MW 1,3325 MW 1,3459<br />

SD 0,118546 SD 0,170225<br />

Nullwert 0,032 Nullwert 0,032


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 78<br />

2. Ergebnisse Modell B: Biofilmanzüchtung in der 24-Well-Platte (Versuche 6-10)<br />

Versuch 6:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 78 12 0 8,0<br />

24 h >300 >300 >300 >300 48 9 2 7,84<br />

48 h >300 >300 >300 >300 71 9 0 7,91<br />

72 h >300 >300 >300 113 14 0 0 7,1<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 17 3 6,37<br />

2 >300 101 10 7,0<br />

3 282 10 0 6,28<br />

4 256 17 0 6,33<br />

5 >300 181 18 7,26<br />

6 >300 136 17 7,18<br />

7 >300 144 25 7,29<br />

8 >300 175 27 7,35<br />

9 291 23 2 6,33<br />

10 >300 16 3 6,36<br />

11 >300 >300 48 7,59<br />

12 >300 >300 92 7,79<br />

13 97 7 0 5,92<br />

14 >300 >300 41 7,55<br />

15 >300 58 10 6,9<br />

16 >300 88 8 6,92<br />

17 >300 144 12 7,12<br />

18 >300 98 10 7,0<br />

19 >300 172 16 7,22<br />

20 104 8 0 5,96<br />

21 >300 278 25 7,42<br />

22 >300 210 24 7,35<br />

23 >300 259 22 7,37<br />

24 >300 91 11 7,0


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 79<br />

Versuch 7:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 52 2 0 7,56<br />

24 h >300 >300 >300 >300 66 2 0 7,63<br />

48 h >300 >300 >300 174 18 3 0 7,38<br />

72 h >300 >300 >300 223 8 0 0 7,18<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 53 7,62<br />

2 124 17 0 6,17<br />

3 >300 >300 31 7,48<br />

4 217 66 5 6,76<br />

5 >300 60 7 6,81<br />

6 >300 62 4 6,71<br />

7 >300 97 16 7,11<br />

8 >300 >300 9 7,29<br />

9 >300 203 30 7,4<br />

10 >300 112 24 7,25<br />

11 >300 42 2 6,49<br />

12 >300 233 20 7,34<br />

13 >300 116 18 7,17<br />

14 >300 112 10 7,03<br />

15 49 11 0 5,9<br />

16 289 38 4 6,59<br />

17 267 27 6 6,64<br />

18 >300 156 14 7,17<br />

19 >300 124 12 7,09<br />

20 >300 109 9 7,0<br />

21 236 30 5 6,6<br />

22 >300 >300 12 7,32<br />

23 292 32 4 6,56<br />

24 22 6 0 5,61


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 80<br />

Versuch 8:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 261 22 6 8,61<br />

24 h >300 >300 >300 147 15 2 0 7,24<br />

48 h >300 >300 >300 226 76 6 0 7,83<br />

72 h >300 >300 >300 254 32 3 0 7,49<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 135 68 7,61<br />

2 >300 276 22 7,39<br />

3 >300 >300 66 7,68<br />

4 >300 63 5 6,75<br />

5 >300 148 13 7,14<br />

6 >300 56 6 6,76<br />

7 >300 126 14 7,12<br />

8 >300 114 10 7,03<br />

9 >300 110 16 7,13<br />

10 278 25 5 6,57<br />

11 >300 239 24 7,38<br />

12 279 38 3 6,64<br />

13 >300 34 4 6,57<br />

14 36 0 0 5,56<br />

15 >300 287 29 7,46<br />

16 231 29 2 6,38<br />

17 246 23 1 6,22<br />

18 >300 176 16 7,23<br />

19 >300 195 20 7,3<br />

20 288 31 2 6,41<br />

21 271 29 6 6,65<br />

22 193 18 1 6,15<br />

23 >300 >300 51 7,61<br />

24 264 29 3 6,47


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 81<br />

Versuch 9:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 230 86 9 2 7,94<br />

24 h >300 >300 >300 238 41 1 0 7,41<br />

48 h >300 >300 >300 216 44 4 1 7,62<br />

72 h >300 >300 >300 258 43 3 0 7,56<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 163 15 7,19<br />

2 >300 297 20 7,4<br />

3 >300 173 9 7,12<br />

4 >300 234 22 7,36<br />

5 >300 289 28 7,45<br />

6 289 82 8 6,91<br />

7 118 10 1 6<br />

8 >300 267 27 7,43<br />

9 293 49 6 6,74<br />

10 >300 237 23 7,37<br />

11 >300 290 25 7,43<br />

12 >300 187 17 7,25<br />

13 >300 103 10 7,0<br />

14 >300 156 11 7,12<br />

15 >300 >300 45 7,57<br />

16 >300 41 3 6,55<br />

17 272 26 0 6,42<br />

18 >300 276 22 7,39<br />

19 >300 43 0 6,56<br />

20 >300 112 12 7,06<br />

21 121 18 1 6,15<br />

22 >300 105 10 7,01<br />

23 295 29 9 6,77<br />

24 251 24 0 6,39


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 82<br />

Versuch 10:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 125 10 4 8,4<br />

24 h >300 >300 >300 162 16 0 0 7,21<br />

48 h >300 >300 >300 107 10 0 0 7,01<br />

72 h >300 >300 >300 123 13 0 0 7,1<br />

Kultureller Nachweis:<br />

Koloniezahlbestimmung des Biofilms nach 72 h (N = 24 Titanplättchen)<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 278 21 7,39<br />

2 >300 96 10 6,99<br />

3 >300 87 7 6,89<br />

4 >300 >300 29 7,47<br />

5 >300 36 1 6,36<br />

6 253 21 6 6,61<br />

7 >300 143 17 7,19<br />

8 >300 250 19 7,34<br />

9 >300 >300 26 7,45<br />

10 >300 176 15 7,21<br />

11 >300 65 8 6,86<br />

12 276 29 4 6,54<br />

13 >300 234 22 7,36<br />

14 >300 91 8 6,93<br />

15 >300 103 10 7<br />

16 281 32 2 6,41<br />

17 >300 16 2 6,26<br />

18 >300 >300 41 7,55<br />

19 189 19 1 6,16<br />

20 >300 170 15 7,2<br />

21 >300 47 4 6,64<br />

22 >300 36 9 6,98<br />

23 275 29 2 6,39<br />

24 294 30 3 6,48


Probe<br />

Kontrolle<br />

Probe<br />

Kontrolle<br />

Anhang 83<br />

Photometrischer Nachweis des Biofilmwachstums (4 Versuche)<br />

Versuch 1<br />

1 1,18 0,042<br />

2 1,182 0,04<br />

3 1,19 0,05<br />

4 1,502 0,041<br />

5 1,035 0,044<br />

6 1,14 0,051<br />

7 1,247 0,043<br />

8 1,134 0,038<br />

9 0,814 0,04<br />

10 0,921 0,045<br />

MW 1,1345 0,0434<br />

SD 0,177 0,004<br />

Nullwert 0,031<br />

Versuch 2<br />

1 1,05 0,056<br />

2 1,029 0,123<br />

3 0,983 0,117<br />

4 1,437 0,094<br />

5 1,048 0,041<br />

6 0,901 0,068<br />

7 1,52 0,09<br />

8 1,121 0,087<br />

9 1,275 0,067<br />

10 0,895 0,099<br />

MW 1,1259 0,0842<br />

SD 0,205 0,0248<br />

Nullwert 0,03


Probe<br />

Kontrolle<br />

Probe<br />

Kontrolle<br />

Anhang 84<br />

Versuch 3<br />

1 1,23 0,089<br />

2 1,141 0,056<br />

3 1,523 0,045<br />

4 1,097 0,067<br />

5 1,478 0,022<br />

6 1,446 0,056<br />

7 1,488 0,078<br />

8 1,549 0,041<br />

9 0,901 0,039<br />

10 1,143 0,047<br />

MW 1,2996 0,054<br />

SD 0,213 0,0188<br />

Nullwert 0,032<br />

Versuch 4<br />

1 1,41 0,067<br />

2 1,523 0,043<br />

3 1,36 0,064<br />

4 1,4 0,089<br />

5 0,976 0,052<br />

6 0,965 0,041<br />

7 1,412 0,039<br />

8 1,551 0,068<br />

9 1,327 0,073<br />

10 1,215 0,054<br />

MW 1,3139 0,059<br />

SD 0,193 0,0152<br />

Nullwert 0,032


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 85<br />

3. Plasmaversuche-Ergebnisse Biofilmreaktor (Versuche 1-3):<br />

Versuch 1:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 217 19 1 8,16<br />

24 h >300 >300 >300 >300 220 60 8 8,85<br />

48 h >300 >300 >300 234 21 1 0 7,19<br />

72 h >300 >300 >300 272 26 2 0 7,36<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 92 5 6,85<br />

2 >300 279 69 7,69<br />

3 >300 143 10 7,08<br />

4 >300 189 17 7,25<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 >300 67 7,69<br />

2 >300 >300 >300 >300 120 19 7,19<br />

3 >300 >300 >300 >300 271 28 7,44<br />

4 >300 >300 >300 >300 >300 71 7,7<br />

5 >300 >300 >300 >300 234 24 7,37<br />

6 >300 >300 >300 >300 149 10 7,1


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 86<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 >300 71 7,7<br />

2 >300 >300 >300 203 70 1 6,6<br />

3 >300 >300 >300 254 32 5 6,61<br />

4 >300 >300 >300 >300 >300 25 7,44<br />

5 >300 >300 >300 >300 198 13 7,21<br />

6 >300 >300 >300 264 20 6 6,6<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 61 4 6,7<br />

2 >300 >300 >300 >300 66 4 6,72<br />

3 >300 >300 >300 282 57 4 6,69<br />

4 >300 >300 >300 >300 65 4 6,72<br />

5 >300 >300 >300 >300 93 17 7,12<br />

6 >300 >300 >300 >300 216 33 7,44<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 99 10 7,0<br />

2 >300 >300 >300 297 91 12 7,02<br />

3 >300 >300 >300 >300 72 10 6,93<br />

4 >300 >300 >300 >300 67 8 6,86<br />

5 >300 >300 >300 >300 42 5 6,66<br />

6 >300 >300 >300 277 34 6 6,67


Dauer<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 87<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 130 10 7,06<br />

2 >300 >300 >300 280 28 3 6,46<br />

3 >300 >300 >300 272 30 5 6,6<br />

4 >300 >300 >300 162 25 5 6,57<br />

5 >300 >300 >300 197 34 4 6,43<br />

6 >300 >300 >300 280 49 8 6,41<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 133 12 7,1<br />

2 >300 >300 >300 >300 164 16 7,21<br />

3 >300 >300 >300 >300 32 1 6,32<br />

4 >300 >300 >300 >300 101 11 7,02<br />

5 >300 >300 >300 >300 68 8 6,89<br />

6 >300 >300 >300 228 88 0 6,74<br />

Versuch 2:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 79 10 0 7,95<br />

24 h >300 >300 >300 257 24 2 0 7,64<br />

48 h >300 >300 >300 >300 81 15 0 8,06<br />

72 h >300 >300 >300 86 18 4 0 7,46


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 88<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 195 18 7,27<br />

2 >300 257 24 7,4<br />

3 >300 204 20 7,31<br />

4 >300 114 12 7,07<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 187 17 7,25<br />

2 >300 >300 >300 >300 205 20 7,31<br />

3 >300 >300 >300 >300 102 11 7,03<br />

4 >300 >300 >300 >300 278 21 7,39<br />

5 >300 >300 >300 >300 91 15 7,08<br />

6 >300 >300 >300 >300 33 4 6,56<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 270 17 7,34<br />

2 >300 >300 >300 296 36 6 6,68<br />

3 >300 >300 >300 >300 110 12 7,06<br />

4 >300 >300 >300 >300 182 15 7,22<br />

5 >300 >300 >300 >300 169 13 7,17<br />

6 >300 >300 >300 281 31 6 6,65


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 89<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 129 14 7,13<br />

2 >300 >300 >300 >300 56 6 6,76<br />

3 >300 >300 >300 >300 241 15 7,29<br />

4 >300 >300 >300 >300 107 12 7,05<br />

5 >300 >300 >300 >300 84 4 6,79<br />

6 >300 >300 >300 >300 95 9 6,97<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 283 37 3 6,53<br />

2 >300 >300 >300 >300 94 11 7,0<br />

3 >300 >300 >300 >300 59 9 6,87<br />

4 >300 >300 >300 >300 101 7 6,93<br />

5 >300 >300 >300 >300 122 14 7,12<br />

6 >300 >300 >300 >300 45 4 6,63<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 167 19 0 6,25<br />

2 >300 >300 >300 >300 87 12 7,01<br />

3 >300 >300 >300 296 26 0 6,44<br />

4 >300 >300 >300 185 24 2 6,34<br />

5 >300 >300 >300 >300 52 9 6,85<br />

6 >300 >300 >300 294 28 3 6,46


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 90<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 145 12 7,12<br />

2 >300 >300 >300 >300 119 13 7,1<br />

3 >300 >300 >300 >300 72 11 6,96<br />

4 >300 >300 >300 >300 153 15 7,18<br />

5 >300 >300 >300 >300 84 10 6,96<br />

6 >300 >300 >300 >300 18 1 6,69<br />

Versuch 3:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 41 4 1 7,85<br />

24 h >300 >300 >300 272 28 2 0 7,38<br />

48 h >300 >300 >300 134 10 0 0 7,07<br />

72 h >300 >300 >300 206 19 1 0 7,16<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 189 17 7,25<br />

2 >300 256 24 7,39<br />

3 >300 75 8 6,89<br />

4 >300 167 15 7,2


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 91<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 251 24 7,39<br />

2 >300 >300 >300 >300 124 11 7,07<br />

3 >300 >300 >300 >300 68 9 6,9<br />

4 >300 >300 >300 >300 51 7 6,78<br />

5 >300 >300 >300 >300 152 16 7,19<br />

6 >300 >300 >300 >300 251 24 7,39<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 265 24 7,4<br />

2 >300 >300 >300 194 19 2 6,29<br />

3 >300 >300 >300 298 121 13 7,1<br />

4 >300 >300 >300 256 56 6 6,76<br />

5 >300 >300 >300 >300 103 19 7,17<br />

6 >300 >300 >300 >300 69 9 6,9<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 278 42 5 6,66<br />

2 >300 >300 >300 265 38 4 6,59<br />

3 >300 >300 >300 291 39 3 6,54<br />

4 >300 >300 >300 >300 171 18 7,24<br />

5 >300 >300 >300 >300 125 14 7,12<br />

6 >300 >300 >300 >300 108 12 7,06


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 92<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 134 13 7,12<br />

2 >300 >300 >300 267 25 2 6,35<br />

3 >300 >300 >300 >300 67 7 6,84<br />

4 >300 >300 >300 289 29 3 6,47<br />

5 >300 >300 >300 178 28 4 6,53<br />

6 >300 >300 >300 >300 245 19 7,34<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 266 28 2 6,38<br />

2 >300 >300 >300 181 23 2 6,33<br />

3 >300 >300 >300 297 40 4 6,6<br />

4 >300 >300 >300 >300 139 14 7,14<br />

5 >300 >300 >300 >300 177 15 7,21<br />

6 >300 >300 >300 >300 89 12 7,02<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 105 10 7,01<br />

2 >300 >300 >300 >300 82 8 6,91<br />

3 >300 >300 >300 >300 96 7 6,92<br />

4 >300 >300 >300 >300 163 15 7,19<br />

5 >300 >300 >300 >300 49 5 6,69<br />

6 >300 >300 >300 >300 58 5 6,73


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Anhang 93<br />

4. Plasmaversuche-Ergebnisse 24-Well-Platte (Versuche 4-6):<br />

Versuch 4:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Kolonizahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 110 9 1 8<br />

24 h >300 >300 >300 256 35 5 0 7,63<br />

48 h >300 >300 >300 201 68 2 0 7,64<br />

72 h >300 >300 >300 144 31 2 0 7,41<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 123 14 7,12<br />

2 >300 61 1 6,55<br />

3 >300 176 16 7,23<br />

4 >300 289 27 7,45<br />

5 104 6 0 5,91<br />

6 >300 251 42 7,53<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 244 12 7,26<br />

2 >300 >300 >300 >300 38 5 6,64<br />

3 >300 >300 >300 >300 172 5 7,05<br />

4 >300 >300 >300 >300 65 6 6,8<br />

5 >300 >300 >300 >300 53 12 6,94<br />

6 >300 >300 >300 >300 63 3 6,67


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 94<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 78 5 6,81<br />

2 >300 >300 >300 >300 49 5 6,69<br />

3 >300 >300 >300 >300 122 10 7,05<br />

4 >300 >300 >300 >300 23 4 6,5<br />

5 >300 >300 >300 >300 30 6 6,65<br />

6 >300 >300 >300 >300 121 13 7,1<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 147 9 7,07<br />

2 >300 >300 >300 >300 97 12 7,04<br />

3 >300 >300 >300 >300 89 9 6,95<br />

4 >300 >300 >300 >300 22 4 6,49<br />

5 >300 >300 >300 >300 37 2 6,45<br />

6 >300 >300 >300 >300 132 15 7,15<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 44 6 6,72<br />

2 >300 >300 >300 266 29 2 6,39<br />

3 >300 >300 >300 212 19 0 6,3<br />

4 >300 >300 >300 >300 18 1 6,38<br />

5 >300 >300 >300 >300 56 6 6,75<br />

6 >300 >300 >300 >300 171 10 7,13


Dauer<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 95<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 269 61 5 0 5,74<br />

2 >300 >300 284 232 27 2 6,37<br />

3 >300 >300 >300 >300 94 9 6,96<br />

4 >300 >300 >300 209 18 1 6,29<br />

5 >300 >300 >300 >300 49 10 6,87<br />

6 >300 >300 >300 112 15 0 7,12<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 8 2 6,14<br />

2 >300 >300 >300 >300 178 12 7,17<br />

3 >300 >300 >300 >300 146 14 7,16<br />

4 >300 >300 >300 >300 40 2 6,48<br />

5 >300 >300 >300 94 10 0 5,99<br />

6 >300 >300 >300 >300 122 35 7,37<br />

Versuch 5:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 95 9 0 7,97<br />

24 h >300 >300 >300 204 22 2 0 7,32<br />

48 h >300 >300 >300 198 35 0 0 7,44<br />

72 h >300 >300 >300 213 18 0 0 7,29


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 96<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 245 33 7,45<br />

2 >300 85 10 6,97<br />

3 >300 210 22 7,33<br />

4 >300 176 17 7,24<br />

5 121 8 0 6,0<br />

6 >300 >300 46 7,58<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 167 15 7,2<br />

2 >300 >300 >300 >300 135 10 7,1<br />

3 >300 >300 >300 >300 91 8 6,93<br />

4 >300 >300 >300 >300 58 9 6,87<br />

5 >300 >300 >300 >300 24 7 6,67<br />

6 >300 >300 >300 >300 183 17 7,25<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 56 6 6,76<br />

2 >300 >300 >300 >300 87 9 6,95<br />

3 >300 >300 >300 228 25 5 6,57<br />

4 >300 >300 >300 >300 193 17 7,26<br />

5 >300 >300 >300 >300 124 12 7,1<br />

6 >300 >300 >300 >300 99 8 6,95


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 97<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 121 11 7,06<br />

2 >300 >300 >300 >300 80 7 6,88<br />

3 >300 >300 >300 >300 109 10 7,02<br />

4 >300 >300 >300 >300 45 6 6,72<br />

5 >300 >300 >300 >300 37 0 6,53<br />

6 >300 >300 >300 >300 146 13 7,14<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 152 14 7,16<br />

2 >300 >300 >300 >300 104 4 6,86<br />

3 >300 >300 >300 278 26 3 6,45<br />

4 >300 >300 >300 >300 59 4 6,69<br />

5 >300 >300 >300 69 5 0 5,77<br />

6 >300 >300 >300 >300 294 21 7,19<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 256 53 6 6,75<br />

2 >300 >300 >300 178 15 1 6,1<br />

3 >300 >300 >300 162 15 0 7,19<br />

4 >300 >300 287 37 7 0 5,73<br />

5 >300 >300 >300 >300 41 2 6,48<br />

6 >300 >300 >300 >300 38 3 6,53


Probe<br />

Log<br />

Dauer<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 98<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 147 12 7,13<br />

2 >300 >300 >300 >300 198 11 7,19<br />

3 >300 >300 >300 102 9 0 5,98<br />

4 >300 >300 >300 >300 80 0 6,6<br />

5 >300 >300 >300 >300 204 18 7,28<br />

6 >300 >300 >300 >300 45 4 6,63<br />

Versuch 6:<br />

Ergebnisse vor Plasmabehandlung:<br />

Koloniezahlbestimmung zum Nachweis des Biofilmwachstums<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5 10 -6 10 -7<br />

0 h >300 >300 >300 >300 160 17 0 8,22<br />

24 h >300 >300 >300 >300 108 12 0 8,1<br />

48 h >300 >300 >300 189 23 4 0 7,5<br />

72 h >300 >300 >300 >300 213 22 0 8,34<br />

KbE-Bestimmung unbehandelter Proben nach 72 h<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 47 7,59<br />

2 >300 121 16 7,15<br />

3 >300 132 13 7,29<br />

4 >300 29 6 6,65<br />

5 >300 41 0 6,53<br />

6 >300 >300 40 7,54


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 99<br />

Ergebnisse nach Plasmabehandlung:<br />

0,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 >300 85 7,76<br />

2 >300 >300 >300 >300 >300 27 7,45<br />

3 >300 >300 >300 >300 45 3 6,57<br />

4 >300 >300 >300 >300 120 10 7,04<br />

5 >300 >300 >300 >300 >300 68 7,69<br />

6 >300 >300 >300 >300 >300 52 7,61<br />

1 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 228 32 7,44<br />

2 >300 >300 >300 >300 215 15 7,26<br />

3 >300 >300 >300 228 22 0 6,35<br />

4 >300 >300 >300 >300 >300 42 7,56<br />

5 >300 >300 >300 >300 268 28 7,43<br />

6 >300 >300 >300 >300 187 25 7,34<br />

1,5 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 >300 25 7,43<br />

2 >300 >300 >300 >300 191 11 7,17<br />

3 >300 >300 >300 >300 274 26 7,43<br />

4 >300 >300 >300 >300 13 1 6,06<br />

5 >300 >300 >300 >300 107 10 7,01<br />

6 >300 >300 >300 >300 58 5 6,73


Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Probe<br />

Log<br />

Anhang 100<br />

2 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 52 3 6,61<br />

2 >300 >300 >300 >300 98 10 7,0<br />

3 >300 >300 >300 256 34 4 6,57<br />

4 >300 >300 >300 >300 149 12 7,12<br />

5 >300 >300 >300 >300 127 9 7,04<br />

6 >300 >300 >300 277 27 1 6,27<br />

3 min Plasmabehandlung:<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 132 9 7,05<br />

2 >300 >300 >300 245 29 4 6,54<br />

3 >300 >300 >300 >300 158 7 7,06<br />

4 >300 >300 >300 190 20 0 6,29<br />

5 >300 >300 >300 273 26 2 6,36<br />

6 >300 >300 >300 298 48 6 6,73<br />

Kontrollgruppe (Gas):<br />

KbE / Verdünnung<br />

10 -0 10 -1 10 -2 10 -3 10 -4 10 -5<br />

1 >300 >300 >300 >300 32 0 6,49<br />

2 >300 >300 >300 >300 259 20 7,36<br />

3 >300 >300 >300 >300 210 12 7,22<br />

4 >300 >300 >300 >300 78 0 6,73<br />

5 >300 >300 >300 >300 83 0 6,75<br />

6 >300 >300 >300 >300 35 0 6,51


Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine<br />

anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />

Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät, keiner anderen wissenschaftlichen<br />

Einrichtung vorgelegt worden.<br />

Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet habe und dass<br />

eine Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />

Datum<br />

Unterschrift


Danksagung<br />

Mit dem Abschluss dieser Dissertation gilt mein ganz besonderer Dank<br />

Herrn Professor Dr. A. Kramer, der es mir ermöglichte, die Arbeit an seinem<br />

Institut zu erstellen und mir mit vielen sehr guten Hinweisen half.<br />

Ich danke allen Mitarbeitern des Hygiene- und Mikrobiologielabors. Insbesondere<br />

danke ich Frau I. Koban und Herrn R. Matthes für die Hilfe bei der Durchführung und<br />

Auswertung der Experimente.<br />

Ich danke Herrn Professor Dr. T. Kocher und Herrn Dr. N-O. Hübner für die<br />

Unterstützung.<br />

In Bezug auf die Organisation danke ich Frau B. Sümnicht.<br />

Mein Dank gilt Herrn OA. Dr. A. Welk, der mir zu dieser Doktorarbeit verhalf, mich<br />

gut betreute und motivierte.<br />

Ich danke meinen lieben Eltern, die es mir ermöglicht haben, Zahnmedizin zu studieren,<br />

mich während der gesamten Studienzeit finanziell unterstützt haben und immer für mich<br />

da waren. Besonders danke ich meiner Mama, die immer bemüht war mir eine sehr gute<br />

Ausbildung, inklusive den Wechsel nach Greifswald, zu ermöglichen und die mich mit<br />

vielen guten Ratschlägen und voller Kraft unterstützt hat.<br />

Ich danke meiner lieben Schwester Bine, die mir geholfen hat, anfangs meine großen<br />

Hürden vor dem Schreiben zu überwinden, mir mit Rat und Tat zur Seite stand und<br />

immer für mich da war, auch wenn uns tausende Kilometer trennten.<br />

Meinem lieben Freund Lars danke ich, dass er immer an meiner Seite war und mich<br />

unterstützt hat.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!