Fax 5_24_9_13.pdf - DLR Rheinpfalz
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Abteilung<br />
Weinbau und Oenologie<br />
Breitenweg 71<br />
67435 Neustadt a. d. Wstr.<br />
Beratungstelefon<br />
(0 63 21) 671 - 301<br />
<strong>24</strong>.09.2013<br />
NR.<br />
5<br />
LESE BEGINNT - ZUNAHME DER FÄULNIS – ALKOHOLAUSBEUTE<br />
MAISCHESTANDZEIT<br />
– BENTONIT<br />
MINDESTMOSTGEWICHTE IN DER PFALZ 2013<br />
Stand der Reife<br />
Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die<br />
Mostgewichte und Reife der vergangenen<br />
Jahre nicht mehr erreicht werden können.<br />
In der zweiten Woche in Folge liegt die<br />
durchschnittliche<br />
Mostgewichtszunahme<br />
aufgrund der hohen Wasserverfügbarkeit<br />
der letzten 7 Tage nur zwischen 2 und<br />
8°Oe. Zudem beträgt der durchschnittliche<br />
Reiferückstand 12°Oe gegenüber den<br />
Durchschnittswerten von 1998 bis 2012. Die<br />
hohe Wasserverfügbarkeit führte bereits zu<br />
einer kontinuierlichen Zunahme des Bee-<br />
rengewichts. Die Aromatik der Trauben wird<br />
auch deshalb als noch wenig ausdrucksstark<br />
beurteilt.<br />
Die Entwicklung der Fäulnis ist in Abhängigkeit<br />
von den gefallenen Niederschlägen im<br />
September, der Lage und dem Pflegezustand<br />
der Anlagen sehr unterschiedlich.<br />
Die niedrigen Temperaturen der letzten Woche<br />
waren ideal, brachten aber auch nur<br />
eine geringe Säureabnahme mit sich<br />
Anlagen mit sehr kompakten Trauben zeihat<br />
die Bot-<br />
gen bereits starke Fäulnis. Hier rytis im Vergleich zu letzter Woche einen<br />
großen Sprung gemacht. Auch Essigfäule<br />
und Penicillium sind vereinzelt zu finden.<br />
Insbesondere wird dies von Müller-Thurgau,<br />
Huxelrebe, Morio-Muskat, Muskat, Regent und auch<br />
Dornfelder berichtet. Teilweise wird in dieser<br />
Woche ungeachtet der Mostgewichte bereits<br />
gelesen.<br />
Im Verlauf der Woche wird die Lese bei den<br />
Frühsorten beginnen. Eigene Kontrollen<br />
der Anlagen und Reifemessungen sollten<br />
in kurzen Abständen fortgesetzt werden.<br />
Tabelle: Niederschläge in der Pfalz<br />
1. bis 22. September 2013;<br />
NW 30 Jahre Ø Sept. 47 mm<br />
Ort<br />
Zellertal<br />
Klein Niedesheim<br />
Freinsheim<br />
Weisenheim/S.<br />
Dackenheim<br />
Bad Dürkheim<br />
Neustadt<br />
Edesheim<br />
Lustadt<br />
Göcklingen<br />
Herxheimweyher<br />
Schweighofen<br />
September<br />
Niederschlag<br />
54 mm<br />
59 mm<br />
45 mm<br />
61 mm<br />
54 mm<br />
53 mm<br />
55 mm<br />
58 mm<br />
69 mm<br />
122 mm<br />
89 mm<br />
79 mm<br />
Abbildung: Tagesmittelwert der<br />
Temperatur Neustadt 1.-22.9.2013<br />
NW langjähriges Mittel 1.-30. Sept. 15,1°C<br />
Die Botrytis-Befallshäufigkeit Befallshäufigkeit in unserer<br />
Kontrollanlage hat in der letzten Woche<br />
stark zugenommen, bei einem weiteren ungünstigen<br />
Witterungsverlauf könnte schon<br />
bald auch die Befallstärke ein Ausmaß erdas<br />
eine Ernte nahelegt. Aktuell ist<br />
reichen, die Befallsstärke noch unproblematisch.
Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
Tabelle: Botrytis bei Riesling 2013<br />
Lage Breitenerde, Deidesheim Quelle: Schäfer, U., <strong>DLR</strong>-<strong>Rheinpfalz</strong><br />
Botrytis<br />
Boniturdatum<br />
Mostgewicht<br />
Befallshäufigkeit*<br />
Befallsstärke**<br />
2. Sep.2013 51°Oe 6 % 0,5 %<br />
9. Sep.2013 58° Oe 10 % 0,5 %<br />
16. Sep.2013 61° Oe 17 % 1,1 %<br />
23. Sep.2013 66° Oe 42 % 6,2 %<br />
* Prozentsatz der befallenen Trauben<br />
** Prozentsatz der befallenen Beeren<br />
Falls personell möglich, sollten die faulen<br />
Trauben selektiv vorgelesen werden, so<br />
dass die gesunden Trauben weiter ausreifen<br />
können, um das mögliche Potential der<br />
aromatischen Reife besser ausschöpfen zu<br />
können.<br />
Stand der Entwicklung<br />
Müller-Thurgau befindet sich im Durchschnitt<br />
bei 64°Oe. Die Mostgewichtsunterschiede<br />
zwischen den beprobten Anlagen<br />
sind diese Woche noch größer geworden<br />
und liegen bei 23°Oe. Das Mostgewicht liegt<br />
12°Oe unter unserem Mittel der Jahre 1998<br />
bis 2012, die Säure liegt 2,5 g/L darüber.<br />
Die Säure von jetzt 9,7 g/L Säure hat in der<br />
letzten Woche nur um 0,6 g/L abgenommen.<br />
Müller-Thurgau ist besonders stark von<br />
Fäulnis betroffen.<br />
Silvaner hat in der Reife 5°Oe auf 63°Oe<br />
zugelegt und ist 17°Oe vom Durchschnitt<br />
der Jahre entfernt. Die Mostgewichtsunterschiede<br />
zwischen den beprobten Anlagen<br />
liegen bei 19°Oe. Viele Anlagen haben die<br />
Qualitätsweingrenze noch nicht überschritten.<br />
Die titrierbare Säure ist hier nur um 1,4<br />
g/L auf 12,7 g/L zurückgegangen.<br />
Weiß- und Grauburgunder haben mit +4<br />
und +2°Oe nur einen geringen Mostgewichtszuwachs<br />
erfahren und liegen mit<br />
75°Oe und 78°Oe mehr als 10°Oe unter den<br />
Mittelwerten. Die Säureabnahme betrug bei<br />
Weißburgunder nur 0,5 g/L. Gleiches gilt für<br />
den Grauburgunder.<br />
Riesling verzeichnet mit 70°Oe ein Plus von<br />
8°Oe, und steht damit nur noch 12°Oe unter<br />
den Mittelwerten. Die titrierbare Säure ist<br />
hier um 1,3 g/L zurückgegangen. Die Säure<br />
liegt damit bei 16,6 g/L und weiterhin fast<br />
5,0 g/L über dem Durchschnitt der Jahre.<br />
Das Säureniveau wird beim Riesling 2013<br />
überdurchschnittlich hoch bleiben. Der Maximalwert<br />
liegt bei 21,5 g/L.<br />
Der Säuregehalt wird in solchen Anlagen<br />
zum Erntezeitpunkt eine Doppelsalzentsäuerung<br />
im Most notwendig machen.<br />
Sauvignon blanc hat ein Mostgewicht von<br />
77°Oe erreicht, der Säurewert liegt bei 14,3<br />
g/L. Erste Anlagen stehen bereits bei<br />
85°Oe.<br />
Der Regent hat erst enttäuschende 68°Oe<br />
erreicht und liegt damit 13°Oe unter dem<br />
Durchschnitt der Jahre. Die Mostgewichte<br />
liegen zwischen 53 und 77°Oe. Die<br />
Regentanlagen mit schwacher oder durch<br />
Peronospora geschädigter Laubwand und<br />
mit sehr hohem Ertragspotential liegen dabei<br />
deutlich zurück. Das Potential zur Bildung<br />
von Fäulnis ist derzeit hoch. Niedrige<br />
Temperaturen könnten die Ausbreitung der<br />
Botrytis verzögern, jedoch nicht aufhalten.<br />
Innerhalb einer Woche wurden in manchen<br />
Anlagen nahezu alle Trauben befallen. Regent<br />
muss inzwischen in vielen Anlagen<br />
gelesen werden.<br />
Portugieser erreicht im Durchschnitt 61°Oe,<br />
jedoch haben viele Anlagen die Qualitätsweingrenze<br />
noch nicht überschritten. Die<br />
Säure hat um 2,5 g/L abgenommen.<br />
Bei Dornfelder haben die besten Anlagen<br />
mit 76°Oe die Qualitätsweingrenze deutlich<br />
überschritten. Der Durchschnittswert liegt<br />
bei 65°Oe. Jedoch liegt ein Drittel der beprobten<br />
Anlagen noch unter 60°Oe.<br />
Spätburgunder hat 79°Oe erreicht. Die<br />
Säure hat in der vergangenen Woche nur<br />
um 0,5 g/L auf 14,5 g/L abgenommen.<br />
Alkoholausbeute<br />
Es ist 2013 mit einer geringeren Alkoholausbeute<br />
als 2012 zu rechnen. Bei niedrigen<br />
Ausgangsmostgewichten besteht damit<br />
die Gefahr, dass geringe Alkoholgehalte<br />
entstehen. Diese werden uns in der Vermarktung<br />
der Weine nicht wirklich weiterbringen.<br />
Hohe Säurewerte bringen bei gleicher Dichte<br />
geringere Zuckerwerte. Niedrige Mostgewichte<br />
führen auch zu geringeren Ausbeuten,<br />
weil der prozentuale Zuckergehalt im<br />
Verhältnis zum Mostgewicht sinkt. Bei einem<br />
Mostgewicht von 60 °Oe und einem<br />
ungefähren Zuckergehalt von 125 g/L erklären<br />
sich nur 83% des Mostgewichtes aus<br />
dem Zuckergehalt. Bei einem Mostgewicht<br />
von 100 °Oe und einem ungefähren Zucker-<br />
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Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
gehalt von 225 g/L erklären sich 90% des<br />
Mostgewichtes aus dem Zuckergehalt.<br />
Die Zeitspanne der Lese zwischen Ernte der<br />
Basisqualitäten und dem Ausreizen der<br />
ebenso notwendigen Premium - Qualitäten<br />
wird aller Voraussicht nach 2013 deutlich<br />
kürzer ausfallen als 2012.<br />
Tabelle: Vergleich Säuregehalt und Mostgewicht<br />
in den Jahrgängen 2004/2010/2013<br />
Sorte Datum Mittelwerte Pfalz<br />
Müller-<br />
Thurgau<br />
Riesling<br />
Spätburgunder<br />
°Oe titr. Sre. g/L<br />
23.9.2013 64 9,7<br />
30.8.2010 64 11,8<br />
20.9.2004 65 8,7<br />
23.9.2013 70 16,6<br />
6.9.2010 67 23,1<br />
20.9.2004 73 13,3<br />
23.9.2013 79 14,2<br />
13.9.2010 77 16,3<br />
20.9.2004 81 11,5<br />
Maische- und Mostbehandlung<br />
Beim Abladen des Vollernters sind 5 g/hl<br />
Kaliumpyrosulfit (KPS) auf die Maische zu<br />
geben, um das Wachstum schädlicher Apiculatushefen<br />
und der Bakterien einzuschränken.<br />
Portionspackungen sollten bereits zu Hause<br />
abgewogen oder ein Messbecher verwendet<br />
werden. Ein Quetschen der Beeren nach<br />
der Vollernterlese erhöht zwar den Trubgehalt,<br />
verbessert aber den Aufschluss und<br />
sollte nur bei gesunden Trauben eingesetzt<br />
werden.<br />
Bei faulem Lesegut sollten Standzeiten,<br />
auch zwischen Vollernter und Kelter, so<br />
gering wie möglich gehalten werden, um<br />
den Übergang von Pilznoten zu vermeiden.<br />
Dies gilt besonders bei warmen Lesetemperaturen.<br />
Die Enzymierung der Maische sollte<br />
unterbleiben. Ab 20% Fäulnis werden Pektinasen<br />
nur noch dem Most zugesetzt. Die<br />
Enzyme werden mit der Kohle frühzeitig,<br />
kurz nach Beginn der Pressung in die<br />
Mostwanne gegeben.<br />
Bereits jetzt wird von Filtrationsschwierigkeiten<br />
bei faulen Mosten berichtet, was die<br />
Notwendigkeit des Einsatzes von höheren<br />
Dosagemenge von Pektinasen bei unreifem<br />
und faulem Lesegut belegt.<br />
Eine weitere Gabe von 25 mg/L SO 2 (5 g/hl<br />
KPS) verhindert ein Angären des Mostes. Je<br />
saurer die Trauben, desto weniger SO 2 ist<br />
notwendig. Die Vorklärzeit ist auf 4 - 12<br />
Stunden zu beschränken, da trotz der Gabe<br />
von 50 mg/L SO 2 die wilden Hefen rasch<br />
anfangen zu gären.<br />
Vorklärung<br />
Je höher der Fäulnisanteil, umso wichtiger<br />
wird eine starke Vorklärung über Filtration<br />
(Hefe- und Kieselgurfilter), Flotation oder<br />
Sedimentation.<br />
Der vorgeklärte Most muss immer probiert<br />
und bei muffigen, pilzigen Noten gegebenenfalls<br />
nachgeschönt werden. Im Fall einer<br />
zweiten Kohlegabe oder bei ungenügender<br />
erster Vorklärung ist auch eine zweite Flotation<br />
möglich.<br />
Trubverarbeitung<br />
Die Trubaufarbeitung von Sedimentationsund<br />
Flotationstrub ist fester Bestandteil der<br />
Mostvorklärung, wenn die Ernte klein ist. Die<br />
inzwischen bewährte Mischung aus 80 %<br />
Perlite + 20 % Cellufluxx P 50 (Erbslöh)<br />
bringt in der Regel eine höhere<br />
Durchsatzmenge.<br />
Verarbeitungskapazität<br />
Die Tabellenwerte unten ermöglichen die<br />
jeweils benötigte Plattenanzahl– bei einer<br />
Kuchendicke von 25 mm, und 1,6 kg VarioFluxxP<br />
/ 100 Liter Trub festzulegen.<br />
Plattenformat<br />
in mm<br />
Inhalt<br />
Flotationstrub<br />
Sedimentationstrub<br />
pro Kammer<br />
in Liter<br />
400 470 630 800<br />
3,5 L 4,5 L 8,0 L 11 L<br />
23 L 30 L 55 L 75 L<br />
40 L 55 L 95 L 130 L<br />
Um dem erhöhten SO 2 -Bedarf von Weinen<br />
aus faulem Lesegut entgegenzuwirken, ist<br />
unbedingt die Höchstmenge von Vitamin B1<br />
(Thiamin) 60 mg/hl einzusetzen. Diese<br />
reicht aus, um die Verluste durch Botrytis<br />
auszugleichen und senkt den SO 2 -Bedarf.<br />
Während Vitamin B1 direkt mit der Hefe<br />
zugegeben wird, ist die optimale Gärsalzgabe<br />
von 30 g/hl erst 3 Tage nach Gärbeginn.<br />
Maischestandzeiten bei weißen Trauben:<br />
Die Maischestandzeit ist bei Weißweinen<br />
ein oenologisches Mittel, um den Weinstil zu<br />
prägen. Nicht zwangsläufig müssen 2013<br />
die positiven Effekte überwiegen.<br />
Effekte der Maischestandzeit<br />
• Extraktion von Nebenprodukten des<br />
Botrytispilzes in den Most.<br />
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Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
• Verringerung der Gesamtsäure durch<br />
Extraktion von Kalium und dadurch bedingten<br />
Weinsteinausfall.<br />
o Maischestandzeiten von 4 bis<br />
8 Stunden können die Gesamtsäure<br />
durch Weinsteinausfall um 1 bis<br />
2 g/L absenken.<br />
o Maischestandzeiten können die pH-<br />
Werte um bis zu 0,2 Einheiten erhöhen.<br />
o Der gleiche Effekt kann auch durch<br />
eine einfache Entsäuerung erreicht<br />
werden.<br />
• Extraktion von Aromastoffvorläufern,<br />
der blumig-fruchtigen Monoterpene aus<br />
der Beerenschale. Die positiven sensorischen<br />
Effekte einer Maischestandzeit<br />
sind am größten bei reifem, gesundem<br />
Lesegut aromatischer, terpengeprägter<br />
Sorten wie Traminer und Muskateller,<br />
bei denen wichtige Aromastoffe in der<br />
Beerenschale vorliegen. Wo wenig ist,<br />
kann nur wenig extrahiert werden.<br />
• Bei Sauvignon blanc ist zu erwarten,<br />
dass die Konzentrationen an grünen<br />
Aromen (Methoxypryrazine) höher sein<br />
wird. Die Maischestandzeit kann in diesem<br />
Fall zu einem grünen Weintyp führen.<br />
• Bei Lesegut mit hohem Botrytisbefall<br />
(über 30%) reduziert eine Ganztraubenpressung<br />
den Einfluss der Botrytis auf<br />
den Wein.<br />
• Die Extraktion von Gerbstoffen wird in<br />
geringem Umfang ebenfalls gefördert.<br />
Durchführung<br />
• Das Abbeeren von weißen Trauben ist<br />
bei Maischestandzeiten nicht notwendig.<br />
Durch das Abbeeren wird die Pressausbeute<br />
verringert und der Trubanteil erhöht.<br />
• Ungemaischte Trauben können sofort<br />
abgepresst werden.<br />
• Die Maischestandzeit beginnt, wenn die<br />
Beerenhäute mit Most benetzt werden.<br />
Bei der Vollernterlese also schon auf<br />
dem Vollernter. Eine Vollernterlese führt<br />
meist zu einer Maischestandzeit von 2<br />
bis 4 Stunden.<br />
• SO 2 -Gabe zur Maische mit 25 – 50 mg/l<br />
SO 2 (5 – 10 g/hl Kaliumbisulfit) ist vor<br />
jeder Maischestandzeit unabdingbar.<br />
• Standzeiten erhöhen die Pressbarkeit<br />
und Pressausbeute, besonders bei pektinreichen<br />
Sorten (Sauvignon Blanc und<br />
Silvaner) und Jahrgängen.<br />
• Durch die Gabe von Enzymen zur Maische<br />
kann die Maischestandzeit reduziert<br />
und die Pressausbeute erhöht werden.<br />
• Bei hohem Fäulnisanteil sollte der Zusatz<br />
von Enzymen erst im Moststadium<br />
erfolgen um eine stärkere Extraktion<br />
aus den Botrytis-geschädigten Trauben<br />
zu vermeiden.<br />
• Je länger die Standzeiten, umso niedriger<br />
sollten die Temperaturen sein; sonst<br />
drohen unkontrolliertes Wachstum von<br />
wilden Hefen und Bildung von<br />
Ethylacetat (Uhu-Ton). Die Dauer der<br />
Standzeit sollte – außer bei den reinen<br />
Bukettsorten - vier bis acht Stunden<br />
nicht überschreiten.<br />
• Die Standzeiten können über Nacht in<br />
der Presse ablaufen. Bei der halbgeschlitzten<br />
Membranpresse ist eine<br />
Standzeit auch nach Ablauf des Saftes<br />
aus dem oberen Teil möglich.<br />
Sektgrundwein<br />
Das Fenster für Sektgrundweine bewegt<br />
sich zwischen 75° und 85°Oe. In der nächsten<br />
Woche sollten für Sektgrundwein eingeplante<br />
Burgunderpartien gelesen werden,<br />
für Riesling gilt das noch nicht. Es sollten<br />
nur gesunde Trauben geerntet werden, bei<br />
denen das Säureniveau nicht zu hoch ist.<br />
Der Gesundheitszustand und die moderaten<br />
Mostgewichte bei hohen Säurewerte machen<br />
2013 zu einem weniger guten Jahrgang<br />
für Sektgrundweine, weil eine Mostentsäuerung<br />
zu einer pH-Wert Anhebung<br />
führt. Dies kann bei der Versektung zu mikrobiologischen<br />
Problemen führen<br />
Botrytis sollte mittels negativer Vorlese entfernt<br />
werden. Wenn möglich sollten die<br />
Trauben direkt ohne Standzeit, eventuell<br />
mittels Ganztraubenpressung, verarbeitet<br />
werden.<br />
Bentonit mitvergären bei der Weißweinbereitung?<br />
Eine Bentonitschönung im Most ist<br />
aromaschonender als eine Schönung im<br />
Wein. Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
konnten beim Bentoniteinsatz im Weinstadium<br />
Aromaverluste belegen.<br />
Bei niedrigen pH-Werten ist die positive Ladung<br />
der Eiweiß-Moleküle stärker ausgeprägt<br />
und dies verbessert die Wirkung des<br />
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Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
negativ geladenen Bentonits. Dennoch erspart<br />
die Mostschönung meist nicht eine<br />
spätere Weinschönung. Mit der Gärung<br />
steigt der Alkoholgehalt, die Löslichkeit der<br />
Eiweiße nimmt ab und ihre Trübungsneigung<br />
nimmt zu. Beim Mitvergären von Bentonit<br />
ist mit einer nur einmaligen Bentonitgabe<br />
meist eine ausreichende Eiweißstabilität<br />
zu erreichen, dies belegen mehrjährige Untersuchungen<br />
am <strong>DLR</strong>-RNH in Oppenheim<br />
und LWG Veitshöchheim. Seit den 1980er<br />
wurde Bentonit nicht mehr mitvergoren.<br />
Heute erlebt dieses Verfahren erneute Verbreitung,<br />
weil es verschiedene Vorteile mit<br />
sich bringt. Durch gekühlte Gärung und sehr<br />
eisenarmes Bentonit kommen die Nachteile,<br />
die früher dazu führten, dass ausdruckslose<br />
Weine entstanden, nicht mehr zum Tragen.<br />
Heute kommt es weder zu einer stürmischen<br />
Gärung, noch gibt es eine Eisenabgabe<br />
des Bentonits in Größenordnungen,<br />
die einer Blauschönung bedürfen.<br />
Tabelle: Vergleich der Methoden der Bentonitschönung<br />
Anzahl der<br />
Schönungen<br />
Aufwandmenge<br />
Trubverarbeitung<br />
Adsorption von<br />
Aromen<br />
Einfluss auf die<br />
Nährstoffversorgung<br />
im<br />
Most<br />
Einfluss auf die<br />
Weinbereitung<br />
• Erhöhter Zeitaufwand<br />
durch zweiten Abstich<br />
• Farbverluste<br />
1. Abstich nach Vergärung<br />
2. Zugabe Bentonit<br />
nach Bedarfsanalyse<br />
3. Schönungsabstich<br />
Vorgehensweise<br />
Eine Verminderung von hefeverwertbarem<br />
Stickstoff konnte nicht beobachtet werden.<br />
Die Reduzierung von Thiamin (Vitamin B1)<br />
durch die Zugabe von Bentonit im Moststadium<br />
und auch beim Mitvergären ist bekannt<br />
und kann durch die Dosage 0,6 mg/l von<br />
Vitamin B1 ausgeglichen werden. Ausreichende<br />
Thiaminmengen im Most garantieren<br />
einen geringeren SO 2 -Bedarf nach der<br />
Gärung.<br />
Fazit:<br />
Die Zugabe von eisenarmem Bentonit zur<br />
Vergärung ist eine sinnvolle Alternative zur<br />
Most-, und Weinschönung. Beim Mitvergären<br />
reicht meist eine einmalige Bentonitgabe<br />
um ausreichende Eiweißstabilität zu erreichen.<br />
Beim Mitvergären von Bentonit ist für<br />
die Abtrennung vom Bentonit kein zusätzlicher<br />
Arbeitsgang nötig und die Selbstklärung<br />
des Weines läuft schneller.<br />
Mostschönung Mitvergären Weinschönung<br />
Meist 2, jeweils in Most<br />
und Wein<br />
Meist nur eine Schönung 1 Schönung<br />
• Geringste Aufwandmenge<br />
• Ungenau meist 2 kg pro<br />
• Aufwandmenge genau<br />
feststellbar<br />
• Ungenau meist 1 bis 2 kg pro<br />
1000 Liter<br />
1000 Liter<br />
• Mosttrub läuft schlechter<br />
über Hefefilter<br />
• Verzögerte Vorklärung<br />
• Mosttrub läuft besser über<br />
Hefefilter<br />
• Keine Zeitverzögerung bei der<br />
Vorklärung<br />
• Mosttrub läuft besser<br />
über Hefefilter<br />
• Keine Zeitverzögerung<br />
bei der Vorklärung<br />
Gering Analysedaten liegen nicht vor Größer als im Most<br />
• Geringe Abreicherung<br />
von Thiamin<br />
• Zugabe von Thiamin<br />
nötig<br />
• Zusätzliche Klärwirkung<br />
• Trubverdichtung<br />
1. Mostenzymierung<br />
2. Bentonitzugabe nach<br />
Abschluss der Pektinspaltung<br />
(mind. 4 bis<br />
12 Std).<br />
3. Entfernung des Bentonits<br />
mit Trub<br />
4. Nährstoffe/Thiamin<br />
zusetzen<br />
5. Hefeansatz<br />
• Geringe Abreicherung von<br />
Thiamin<br />
• Zugabe von Thiamin nötig<br />
• Beschleunigte Gärung - Kühlung<br />
notwendig<br />
• Gute Klärung der Jungweine<br />
1. Mostenzymierung<br />
2. Vorklärung<br />
3. Zugabe eines eisenarmen<br />
Bentonits!<br />
• 150 – max. 200 g/hl bei<br />
Burgunder, Silvaner, Rosé<br />
oder Weißherbst<br />
• 100 g/hl bei den übrigen<br />
Rebsorten<br />
4. Nach 30 Minuten nochmals<br />
aufrühren<br />
5. Nährstoffe geben – Thiamin!<br />
6. Hefeansatz<br />
• Keine Abreicherung<br />
von Thiamin<br />
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Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
Tabelle: Mindestmostgewichte in der Pfalz 2013<br />
Qualitätsstufen<br />
DEUTSCHER WEIN<br />
LANDWEIN<br />
in Jahren mit außergewöhnlichen<br />
Witterungsbedingungen<br />
können diese Grenzwerte<br />
auf 3,5% vol<br />
heraufgesetzt werden<br />
Schaumwein, Sekt<br />
QUALITÄTSWEIN<br />
Riesling Hochgewächs<br />
CLASSIC<br />
SELECTION<br />
SEKT b.A.<br />
KABINETT<br />
SPÄTLESE<br />
AUSLESE<br />
BEERENAUSLESE<br />
TROCKENBEEREN-<br />
AUSLESE<br />
EISWEIN<br />
Mindestmostgewicht<br />
in ° Oechsle (°Oe) entspricht<br />
natürlichem Alkoholgehalt in %<br />
vol<br />
Mindestens so viel, dass mit der<br />
zulässigen Anreicherung mindestens<br />
8,5% vol vorhandener<br />
Alkohol erreicht werden.<br />
Landwein Rhein – Pfälzer<br />
Landwein 6,0 % vol = 50°<br />
Oechsle<br />
Morio-Muskat, Portugieser,<br />
Riesling: 60° Oe = 7,5 % vol<br />
Dornfelder:68 ° Oe = 8,8 % vol,<br />
alle übrigen Rebsorten:<br />
62° Oe = 7,8 % vol<br />
70° Oe = 9,1 % vol<br />
Riesling: 66° Oe = 8,4 % vol,<br />
Dornfelder: 74° Oe,<br />
alle anderen zugelassenen<br />
Rebsorten: 68° Oe = 8,8 % vol<br />
(mind. 12,0 % vol Gesamtalkohol)<br />
alle zugelassenen Rebsorten:<br />
90° Oe = 12,2 % vol<br />
(mind. Auslesequalität)<br />
alle Rebsorten: 57° Oe = 7,0 %<br />
vol<br />
Müller-Thurgau, Riesling, Silvaner<br />
73° Oe = 9,5 %vol,<br />
alle übrigen Rebsorten:<br />
76° Oe = 10,0 %vol<br />
Riesling 85° Oe = 11,4 %vol,<br />
alle übrigen Rebsorten:<br />
90° Oe = 12,2 %vol<br />
Riesling: 92° Oe = 12,5 %vol<br />
alle übrigen Rebsorten:<br />
100° Oe = 13,8 %vol<br />
alle Rebsorten:<br />
120° Oe = 16,9 %vol<br />
alle Rebsorten:<br />
150° Oe = 21,5 %vol<br />
alle Rebsorten: 120° Oe =<br />
16,9%vol<br />
Erhöhung des Gesamtalkoholgehaltes<br />
durch Anreicherung<br />
um max.<br />
mit Saccharose,<br />
konzentrierter<br />
Traubenmost,<br />
RTK um<br />
3,0 %vol (<strong>24</strong> g/l),<br />
durch Konzentrierung<br />
um<br />
2,0 %vol (16g/l)<br />
mit Saccharose,<br />
RTK um 3,0 %vol<br />
(<strong>24</strong> g/l),<br />
durch Konzentrierung<br />
2,0 %vol (16g/l)<br />
auf höchstens<br />
weiß 11,5 % vol<br />
(90,7 g/l)<br />
rot 12,0 % vol<br />
(94,7 g/l)<br />
Angereicherte<br />
Weine<br />
Begrenzung im<br />
Alkoholgehalt auf<br />
maximal 15 % vol<br />
Gesamtalkohol<br />
keine Anreicherung erlaubt<br />
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Weinbaulicher und Kellerwirtschaftlicher Informationsservice - Abteilung Weinbau und Oenologie, <strong>DLR</strong> - <strong>Rheinpfalz</strong><br />
Rebsorte<br />
Mostgewicht pH-Wert titrierbare Säure g/l % Weinsäure<br />
Hefeverfügbarer<br />
Stickstoff mg/l<br />
Region 16.09. 23.09. 98-12 16.09. 23.09. 98-12 16.09. 23.09. 98-12 16.09. 23.09. 98-12 16.09. 23.09. 05-12<br />
Müller-Thurgau<br />
Raum Mittelhaardt 61 61 78 3,0 3,1 3,3 10,4 10,0 6,9 69% 70% 68% 175 197 137<br />
Raum SÜW 59 66 75 3,0 3,0 3,2 10,3 9,5 7,5 69% 71% 69% 159 145 1<strong>24</strong><br />
Mittelwert Pfalz 60 64 76 3,0 3,1 3,3 10,3 9,7 7,2 69% 71% 69% 165 166 129<br />
Minimalwert 51 51 66 3,0 3,0 3,1 9,1 8,3 6,5 63% 66% 68% 116 102 80<br />
Maximalwert 70 74 85 3,1 3,1 3,3 11,6 11,5 8,1 77% 76% 76% 212 209 154<br />
Silvaner<br />
Raum Mittelhaardt 61 66 83 3,0 3,0 3,2 13,4 12,3 8,4 63% 65% 67% 212 229 2<strong>24</strong><br />
Raum SÜW 55 60 78 2,9 3,0 3,1 14,8 13,0 8,6 58% 62% 66% 146 163 171<br />
Mittelwert Pfalz 58 63 80 3,0 3,0 3,2 14,1 12,7 8,5 60% 63% 66% 179 196 196<br />
Minimalwert 49 53 69 2,9 2,9 3,0 12,3 10,9 7,2 51% 55% 59% 73 97 118<br />
Maximalwert 67 74 91 3,0 3,1 3,3 16,9 14,6 9,9 67% 70% 74% 309 308 295<br />
Weißburgunder<br />
Raum Mittelhaardt 75 79 91 3,0 3,0 3,2 12,6 12,5 8,4 70% 70% 68% <strong>24</strong>0 267 273<br />
Raum SÜW 68 71 85 3,0 3,0 3,1 13,6 13,0 8,9 64% 65% 64% 235 254 228<br />
Mittelwert Pfalz 71 75 87 3,0 3,0 3,1 13,2 12,8 8,7 67% 67% 66% 237 260 251<br />
Minimalwert 60 65 78 2,9 2,9 3,0 9,7 10,6 7,2 58% 60% 58% 198 218 161<br />
Maximalwert 86 91 95 3,1 3,1 3,3 15,9 15,2 10,7 81% 81% 73% 303 319 336<br />
Grauburgunder<br />
Raum Mittelhaardt 81 82 94 3,0 3,0 3,2 11,5 12,0 8,3 72% 70% 68% 257 261 290<br />
Raum SÜW 72 76 89 3,0 3,0 3,1 12,2 11,8 9,1 67% 68% 64% 213 236 223<br />
Mittelwert Pfalz 76 78 92 3,0 3,0 3,2 11,9 11,9 8,7 69% 69% 66% 230 <strong>24</strong>6 257<br />
Minimalwert 65 70 80 2,9 2,9 3,0 10,2 10,2 7,4 59% 58% 60% 148 156 159<br />
Maximalwert 88 93 100 3,1 3,1 3,3 14,6 14,1 10,0 81% 80% 72% 296 303 344<br />
Riesling<br />
Raum Mittelhaardt 62 72 86 2,8 2,9 3,1 17,3 15,8 10,9 63% 66% 68% 177 189 191<br />
Raum SÜW 62 67 78 2,8 2,9 3,0 18,7 17,6 12,6 60% 62% 64% 157 174 187<br />
Mittelwert Pfalz 62 70 82 2,8 2,9 3,0 17,9 16,6 11,7 62% 64% 66% 168 182 189<br />
Minimalwert 47 58 71 2,8 2,8 2,9 14,6 14,5 9,8 54% 56% 59% 113 1<strong>24</strong> 1<strong>24</strong><br />
Maximalwert 72 77 92 2,9 3,0 3,1 21,6 21,5 14,0 69% 69% 74% 217 252 266<br />
Sauvignon Blanc<br />
Raum Mittelhaardt 83 85 2,9 3,0 14,9 13,2 64% 67% 197 230<br />
Raum SÜW 69 75 90 2,9 2,9 3,0 15,2 14,5 11,5 62% 63% 63% 152 171 178<br />
Mittelwert Pfalz 73 77 90 2,9 2,9 3,0 15,1 14,2 11,5 63% 64% 63% 163 186 178<br />
Minimalwert 67 74 87 2,9 2,9 3,0 14,5 13,2 11,1 60% 62% 61% 116 102 141<br />
Maximalwert 83 85 94 2,9 3,0 3,0 15,7 15,0 11,8 66% 67% 65% 200 <strong>24</strong>0 211<br />
Regent<br />
Raum Mittelhaardt 69 72 80 3,1 3,2 3,4 9,7 9,3 7,1 70% 70% 64% 177 185 178<br />
Raum SÜW 63 64 81 3,1 3,1 3,2 10,3 9,8 7,1 67% 68% 64% 154 178 165<br />
Mittelwert Pfalz 66 68 81 3,1 3,1 3,3 10,0 9,6 7,1 68% 69% 64% 164 181 168<br />
Minimalwert 58 53 81 3,0 3,0 3,2 9,2 8,9 7,0 65% 66% 63% 85 113 130<br />
Maximalwert 74 77 85 3,2 3,3 3,3 11,1 11,8 7,3 73% 73% 65% 223 254 206<br />
Portugieser<br />
Raum Mittelhaardt 56 62 72 3,1 3,1 3,3 9,3 8,7 6,7 63% 63% 59% 130 145 194<br />
Raum SÜW 56 61 68 3,1 3,1 3,2 11,0 10,6 7,8 57% 59% 55% 165 177 149<br />
Mittelwert Pfalz 56 61 70 3,1 3,1 3,3 10,2 9,7 7,3 60% 61% 57% 149 162 169<br />
Minimalwert 49 55 63 3,0 3,0 3,1 7,4 6,8 6,5 53% 53% 52% 63 71 100<br />
Maximalwert 62 73 78 3,2 3,3 3,4 12,5 12,3 8,3 69% 71% 61% 227 258 251<br />
Dornfelder<br />
Raum Mittelhaardt 58 65 75 3,0 3,0 3,2 10,0 9,0 7,5 65% 68% 64% 136 153 178<br />
Raum SÜW 61 64 74 3,0 3,0 3,2 10,0 9,7 7,5 65% 68% 63% 144 152 161<br />
Mittelwert Pfalz 59 65 74 3,0 3,0 3,2 10,0 9,4 7,5 65% 68% 63% 163 169 170<br />
Minimalwert 52 55 67 2,9 2,9 3,1 8,7 7,8 6,6 59% 60% 58% 86 98 140<br />
Maximalwert 67 76 82 3,1 3,1 3,3 12,9 12,7 8,4 68% 73% 69% 230 212 234<br />
Spätburgunder<br />
Raum Mittelhaardt 78 83 91 3,0 3,0 3,2 14,2 13,7 10,1 66% 66% 61% 259 290 319<br />
Raum SÜW 73 77 89 3,0 3,0 3,2 15,4 14,5 10,9 61% 62% 59% 231 273 282<br />
Mittelwert Pfalz 75 79 90 3,0 3,0 3,2 14,9 14,2 10,5 63% 63% 60% <strong>24</strong>2 280 301<br />
Minimalwert 70 71 82 2,9 3,0 3,1 13,0 11,8 8,7 57% 56% 53% 55 104 171<br />
Maximalwert 84 90 98 3,1 3,2 3,3 16,8 15,7 12,5 72% 70% 67% 331 401 437<br />
Durchschnittswerte Grauburgunder ab 2005<br />
Durchschnittswerte Sauvignon Blanc ab 2007<br />
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