Sensoren - HTL Wien 10
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MESSTECHNIK KOMPENDIUM <strong>Sensoren</strong> Berufskolleg Olsberg 2004/2005<br />
Induktive <strong>Sensoren</strong> – Differentialdrossel<br />
Um Wegänderungen in Spannungsänderungen umwandeln zu können, bedient man sich einer<br />
Differentialdrossel. Bei diesem Sensor nutzt man den Effekt des Blindwiderstandes von<br />
Spulen im Wechselstromkreis. Der<br />
Blindwiderstand von Spulen kann durch<br />
Beeinflussung der mittleren Feldlinienlänge<br />
verändert werden. Wie man diese<br />
Feldlinienlänge mechanisch verändern kann<br />
zeigt Bild 1.<br />
Die Induktivität L ist definiert als:<br />
N<br />
L =<br />
R<br />
2<br />
M<br />
R M ist der magnetische Widerstand. Er ist ein Maß für die Durchlässigkeit eines Stoffes für<br />
den magnetischen Fluss. R M ist definiert als:<br />
R<br />
l<br />
m<br />
µ<br />
µ<br />
M<br />
0<br />
r<br />
A<br />
lm<br />
=<br />
µ ⋅µ ⋅A<br />
0<br />
r<br />
mittlere Feldlinienlänge<br />
⎛<br />
magn. Feldkonstante ⎜1,256⋅<strong>10</strong><br />
⎝<br />
relative Permeabilität<br />
-6<br />
Vs ⎞<br />
⎟ Am ⎠<br />
Querschnittsfläche des magn. Leiters<br />
Der magnetisch Widerstand setzt sich zusammen aus R M Eisen und R M Luft . Es ergibt sich für<br />
den Gesamtwiderstand:<br />
R<br />
M ges<br />
Fe<br />
= +<br />
Fe<br />
l<br />
2 ⋅ s<br />
µ ⋅µ ⋅A µ ⋅µ ⋅A<br />
0 L 0<br />
Da µ Fe verhältnismäßig groß ist, kann der erste Term vernachlässigt werden. Es ergibt sich<br />
nun die endgültige Formel für die Induktivität:<br />
2<br />
µ<br />
0<br />
⋅A⋅N<br />
L =<br />
2s<br />
Es ergibt sich nun folgende nicht-lineare Abhängigkeit:<br />
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