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Physik - Ausbildung-Elektrotechnik.de

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BE 1.0<br />

.<br />

A<br />

.<br />

B<br />

h<br />

<br />

- 2 -<br />

I<br />

.<br />

C D E<br />

. .<br />

In vielen Freizeitbä<strong>de</strong>rn ist die<br />

Wasserrutsche eine beson<strong>de</strong>re<br />

Attraktion. In einer Rinne rutschen<br />

Ba<strong>de</strong>gäste auf einem dünnen Wasserfilm,<br />

<strong>de</strong>r die Reibung zwischen <strong>de</strong>m<br />

Ba<strong>de</strong>gast und <strong>de</strong>r Rutschbahn stark<br />

verringert, in ein Wasserbecken.<br />

Die Bewegung eines Ba<strong>de</strong>gastes mit <strong>de</strong>r Masse m = 40kg<br />

auf einer solchen Rutsche soll in <strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong>n Aufgaben untersucht wer<strong>de</strong>n. Dabei sind Reibungskräfte zu vernachlässigen.<br />

In <strong>de</strong>r oben stehen<strong>de</strong>n Skizze ist die Bahn, auf <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Schwerpunkt <strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>gastes zunächst<br />

bewegt, durch eine gestrichelt gezeichnete Linie dargestellt.<br />

3 1.1 Der Ba<strong>de</strong>gast stößt sich aus <strong>de</strong>r Ruhe heraus so kräftig ab, dass die Rutschfahrt im Punkt A mit<br />

einer Geschwindigkeit vom Betrag v<br />

m<br />

A = 2, 3 beginnt.<br />

s<br />

Die Abstoßkraft ist horizontal gerichtet. Der Abstoß dauert 0 ,90s<br />

.<br />

Berechnen Sie <strong>de</strong>n mittleren Betrag <strong>de</strong>r Kraft, mit <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>gast abstößt.<br />

o<br />

3 1.2 Zwischen <strong>de</strong>n Punkten B und C ist die Rutschbahn um <strong>de</strong>n Winkel α = 35 gegen die<br />

Horizontale geneigt.<br />

Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag a <strong>de</strong>r Beschleunigung a r , die <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>gast bei <strong>de</strong>r Bewegung<br />

von B nach C erfährt.<br />

4 1.3 Die Höhe <strong>de</strong>r Rutsche beträgt h = 5,6 m . Den Punkt D passiert <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>gast mit <strong>de</strong>r<br />

Geschwindigkeit vr D .<br />

Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag v D <strong>de</strong>r Geschwindigkeit vr D .<br />

1.4.0 Im Punkt E mün<strong>de</strong>t die Rutsche in eine horizontal<br />

liegen<strong>de</strong> Kurve. Der Schwerpunkt <strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>gastes<br />

bewegt sich nun mit einer Geschwindigkeit vom<br />

<br />

Betrag v = 11<br />

m<br />

auf einem Kreisbogen mit <strong>de</strong>m<br />

s<br />

r Radius r = 10m<br />

. Dabei schließt die Körperachse<br />

mit <strong>de</strong>r Vertikalen <strong>de</strong>n Winkel ϕ ein.<br />

Die nebenstehen<strong>de</strong> Skizze zeigt einen Querschnitt<br />

Rutschrinne<br />

durch die Rutschrinne und <strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>gast.<br />

4 1.4.1 Erstellen Sie einen Kräfteplan, <strong>de</strong>r alle auf <strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>gast wirken<strong>de</strong>n Kräfte und <strong>de</strong>ren Resultieren<strong>de</strong><br />

enthält.<br />

6 1.4.2 Berechnen Sie <strong>de</strong>n Winkel ϕ und <strong>de</strong>n Betrag <strong>de</strong>r Kraft Fr N , die <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>gast auf die Rutschrinne<br />

ausübt.<br />

6 1.5<br />

.<br />

Rutsche<br />

Der Ba<strong>de</strong>gast verlässt im Punkt F die<br />

F<br />

Rutschbahn mit einer horizontal<br />

gerichteten Geschwindigkeit v r<br />

F vom<br />

Betrag v<br />

m<br />

50 cm<br />

F = 11 . In <strong>de</strong>r Entfernung s<br />

s<br />

Wasseroberfläche<br />

vom Beckenrand trifft er mit <strong>de</strong>r<br />

Geschwindigkeit v r W auf <strong>de</strong>r 50 cm<br />

s<br />

tiefer liegen<strong>de</strong>n Wasseroberfläche auf.<br />

Beckenrand<br />

Berechnen Sie die Entfernung s und <strong>de</strong>n Winkel β , <strong>de</strong>n die Auftreffgeschwindigkeit v r<br />

W mit<br />

<strong>de</strong>r Wasseroberfläche einschließt.<br />

Fortsetzung siehe nächste Seite


- 3 -<br />

BE Fortsetzung I<br />

2.0 Nach <strong>de</strong>m bohrschen Atommo<strong>de</strong>ll für das Wasserstoffatom kann das Elektron <strong>de</strong>n Atomkern, <strong>de</strong>r<br />

aus einem Proton besteht, nur auf bestimmten Kreisbahnen umlaufen.<br />

2<br />

−11<br />

Für <strong>de</strong>n Radius r n einer solchen Kreisbahn gilt: rn<br />

= r1<br />

⋅ n mit n ∈♦ und r1<br />

= 5,3 ⋅10<br />

m .<br />

Im Grundzustand <strong>de</strong>s Wasserstoffatoms ( n = 1 ) bewegt sich das Elektron auf <strong>de</strong>r Kreisbahn mit<br />

−11<br />

<strong>de</strong>m kleinsten Radius r1<br />

= 5,3 ⋅10<br />

m .<br />

Gravitationskräfte wer<strong>de</strong>n im bohrschen Atommo<strong>de</strong>ll vernachlässigt.<br />

3 2.1 Das Elektron befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>r Kreisbahn mit <strong>de</strong>m Radius r1<br />

= 5,3 ⋅10<br />

m . Das Elektron und<br />

<strong>de</strong>r Atomkern tragen ungleichnamige Ladungen; <strong>de</strong>nnoch fällt das Elektron nicht in <strong>de</strong>n Kern.<br />

Erläutern Sie diesen Sachverhalt.<br />

4 2.2 Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag v 1 <strong>de</strong>r Geschwindigkeit, mit <strong>de</strong>r das Elektron <strong>de</strong>n Atomkern auf <strong>de</strong>r<br />

Kreisbahn mit <strong>de</strong>m Radius r 1 umläuft.<br />

−11<br />

5 2.3 Bewegt sich das Elektron auf einer Kreisbahn mit <strong>de</strong>m Radius r n ( r<br />

kinetische Energie E .<br />

Zeigen Sie, dass gilt:<br />

kin, n<br />

E<br />

kin,n<br />

= 2,2 ⋅10<br />

−18<br />

J ⋅<br />

1<br />

2<br />

n<br />

.<br />

n<br />

1<br />

2<br />

= r ⋅ n ), so besitzt es die<br />

2.4.0 ϕ (r)<br />

sei das elektrische Potenzial, das <strong>de</strong>r Atomkern <strong>de</strong>s Wasserstoffatoms in <strong>de</strong>r Entfernung r<br />

vom Atomkern erzeugt.<br />

Das elektrische Potenzial in unendlich großer Entfernung vom Atomkern sei gleich null.<br />

2 2.4.1 Erläutern Sie, was man unter einer Äquipotenzialfläche versteht.<br />

2 2.4.2 Zeigen Sie, dass für das elektrische Potenzial ϕ n , das <strong>de</strong>r Atomkern auf <strong>de</strong>r Kreisbahn mit <strong>de</strong>m<br />

Radius r n erzeugt, gilt:<br />

n<br />

1<br />

n<br />

ϕ = 27 V ⋅ .<br />

2<br />

2.5.0 Die potenzielle Energie <strong>de</strong>s Elektrons im elektrischen Feld <strong>de</strong>s Atomkerns sei in unendlich<br />

großer Entfernung vom Atomkern gleich null.<br />

4 2.5.1 Berechnen Sie die Gesamtenergie E ges, 1 eines Elektrons, das sich auf <strong>de</strong>r Kreisbahn mit <strong>de</strong>m<br />

Radius r 1 befin<strong>de</strong>t.<br />

4 2.5.2 Dem Elektron auf <strong>de</strong>r Kreisbahn mit <strong>de</strong>m kleinsten Radius r 1 muss eine Min<strong>de</strong>stenergie zugeführt<br />

wer<strong>de</strong>n, damit es <strong>de</strong>n Anziehungsbereich <strong>de</strong>s Atomkerns verlassen kann. Man bezeichnet<br />

50<br />

diese Min<strong>de</strong>stenergie als Ionisierungsenergie.<br />

Bestimmen Sie mit Hilfe eines Energieansatzes die Ionisierungsenergie<br />

stoffatom.<br />

E ion für das Wasser-


- 4 -<br />

BE<br />

II<br />

1.0 Für kleine Auslenkwinkel schwingt ein Fa<strong>de</strong>npen<strong>de</strong>l harmonisch. In einem Messversuch soll<br />

<strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong>ndauer T <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>lschwingung, <strong>de</strong>r Masse m <strong>de</strong>s<br />

Pen<strong>de</strong>lkörpers und <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>llänge l untersucht wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>s Versuchs<br />

erhält man folgen<strong>de</strong> Messergebnisse:<br />

Messung Nr. 1 2 3 4 5 6 7<br />

m in g 50 50 50 50 25 75 100<br />

l in cm 120 35 15 55 55 55 55<br />

T in s 2,20 1,19 0,78 1,50 1,49 1,51 1,50<br />

3 1.1 Nennen Sie die Nummern <strong>de</strong>rjenigen Messungen, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen<br />

T und m untersucht wird.<br />

Geben Sie an, ob und gegebenenfalls wie die Perio<strong>de</strong>ndauer T <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>lschwingung von <strong>de</strong>r<br />

Masse m <strong>de</strong>s Pen<strong>de</strong>lkörpers abhängt. Begrün<strong>de</strong>n Sie Ihre Antwort anhand <strong>de</strong>r Messwerte.<br />

5 1.2 Bestätigen Sie durch graphische Auswertung <strong>de</strong>r Messreihe, dass gilt: T = k ⋅ l ,<br />

wobei k konstant, d.h. unabhängig von l ist.<br />

1.3.0 Das Fa<strong>de</strong>npen<strong>de</strong>l aus <strong>de</strong>r Messung Nr. 4 mit <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>llänge l = 55cm<br />

wird um <strong>de</strong>n Winkel<br />

o<br />

α = 10 aus <strong>de</strong>r Ruhelage ausgelenkt. Zum Zeitpunkt t o = 0s<br />

wird <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>lkörper mit <strong>de</strong>r<br />

Masse m = 50g<br />

aus <strong>de</strong>r Ruhe heraus losgelassen. Das Pen<strong>de</strong>l schwingt dann harmonisch mit<br />

<strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong>ndauer T = 1,50s<br />

.<br />

5 1.3.1 Berechnen Sie die Amplitu<strong>de</strong> A <strong>de</strong>r harmonischen Schwingung und bestimmen Sie eine<br />

Gleichung mit eingesetzten Werten, welche die Abhängigkeit <strong>de</strong>r Elongation s <strong>de</strong>s Pen<strong>de</strong>lkörpers<br />

von <strong>de</strong>r Zeit t für t ≥ 0s<br />

beschreibt.<br />

[ Teilergebnis: A = 9,6 cm ]<br />

3 1.3.2 Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag v R <strong>de</strong>rjenigen Geschwindigkeiten, mit <strong>de</strong>nen sich <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>lkörper<br />

durch die Ruhelage bewegt.<br />

[ Ergebnis: v<br />

m<br />

R = 0, 40 ]<br />

s<br />

4 1.3.3 Beim Durchgang durch die Ruhelage übt <strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n Pen<strong>de</strong>lkörper die Kraft F r<br />

F aus.<br />

Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag F F <strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>nkraft F r F .<br />

5 1.3.4 Berechnen Sie diejenigen Elongationen s 1 und s 2 , bei <strong>de</strong>nen die kinetische Energie <strong>de</strong>s<br />

Pen<strong>de</strong>lkörpers 75% <strong>de</strong>r gesamten Schwingungsenergie beträgt.<br />

1.4.0<br />

Hebel<br />

L 1 Querstange<br />

L 2<br />

Nr. 1<br />

Nr. 2<br />

Nr. 3<br />

In <strong>de</strong>r skizzierten Anordnung sind an einer drehbaren<br />

Querstange die Fa<strong>de</strong>npen<strong>de</strong>l aus <strong>de</strong>n<br />

Messungen mit <strong>de</strong>n Nummern 1, 2 und 3<br />

angebracht.<br />

Am linken En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Querstange ist ein Hebel<br />

befestigt. Bewegt man <strong>de</strong>n Hebel um kleine Auslenkwinkel<br />

periodisch hin und her, so wird die<br />

Querstange in <strong>de</strong>n Lagern L 1 und L 2 um kleine<br />

Winkel hin und her gedreht. Dadurch wer<strong>de</strong>n<br />

die Pen<strong>de</strong>l zu Schwingungen angeregt.<br />

Die Dämpfung <strong>de</strong>r Pen<strong>de</strong>lschwingungen ist gering, aber nicht vernachlässigbar.<br />

Die Frequenz f e , mit <strong>de</strong>r die Querstange hin und her gedreht wird, wird stufenweise gesteigert.<br />

Wird f e auf einen neuen Wert eingestellt, so schwingen die Pen<strong>de</strong>l nach einer Einschwingphase<br />

harmonisch.<br />

Fortsetzung siehe nächste Seite


- 5 -<br />

BE Fortsetzung II<br />

3 1.4.1 Wird f e auf <strong>de</strong>n Wert fe , 2 = 0,84Hz<br />

eingestellt, so erreichen die Auslenkwinkel <strong>de</strong>s Pen<strong>de</strong>ls<br />

aus Messung Nr. 2 maximale Werte.<br />

Geben Sie eine kurze Begründung für diesen Sachverhalt.<br />

4 1.4.2 Vergleichen Sie für die Frequenz fe = fe,<br />

2 = 0,84Hz<br />

die Phasenlagen <strong>de</strong>r Schwingungen <strong>de</strong>r<br />

Pen<strong>de</strong>l Nr. 1 und Nr. 3 mit <strong>de</strong>r Phasenlage <strong>de</strong>r Schwingung <strong>de</strong>s Pen<strong>de</strong>ls Nr. 2 .<br />

Begrün<strong>de</strong>n Sie Ihre Antwort.<br />

2.0 Aus einer Ionenquelle treten zweifach positiv gela<strong>de</strong>ne<br />

Heliumionen mit vernachlässigbar<br />

I<br />

II<br />

kleiner Anfangsgeschwindigkeit aus. Ein Heliumion<br />

besitzt die Masse m = 6,64 ⋅10<br />

kg<br />

− 27<br />

und<br />

*<br />

Ionenquelle<br />

U<br />

r<br />

Detektor<br />

trägt die Ladung<br />

−19<br />

q = 3,204 ⋅10<br />

C .<br />

Im Bereich I durchlaufen die Ionen die<br />

Beschleunigungsspannung U, die zunächst<br />

auf <strong>de</strong>n Wert U 1 = 1,20 kV eingestellt ist.<br />

Im Bereich II wird die Bewegung <strong>de</strong>r Ionen<br />

durch ein Magnetfeld beeinflusst. Das Magnetfeld<br />

ist homogen, seine Flussdichte B r<br />

ist zeitlich<br />

konstant und hat <strong>de</strong>n Betrag B = 80 mT .<br />

Beim Eintritt in <strong>de</strong>n Bereich II ist die Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Ionen senkrecht zu <strong>de</strong>n magnetischen<br />

Feldlinien gerichtet.<br />

Die gesamte Anordnung befin<strong>de</strong>t sich im Vakuum. Der Einfluss <strong>de</strong>r Gravitationskraft auf die<br />

Bewegung <strong>de</strong>r Ionen kann vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />

4 2.1 Ein Ion verlässt <strong>de</strong>n Bereich I mit <strong>de</strong>r Geschwindigkeit v r 1.<br />

Zeigen Sie, dass für <strong>de</strong>n Betrag v 1 <strong>de</strong>r Geschwindigkeit v r<br />

2⋅q⋅U1<br />

1 gilt: v1<br />

= .<br />

m<br />

Berechnen Sie v 1 für ein Heliumion.<br />

2.2.0 Die Ionen dringen mit <strong>de</strong>r Geschwindigkeit v r<br />

1 in <strong>de</strong>n Bereich II ein, bewegen sich auf einem<br />

Viertelkreis mit <strong>de</strong>m Radius r und gelangen schließlich in einen Detektor.<br />

3 2.2.1 Geben Sie die Richtung von B r an, und begrün<strong>de</strong>n Sie, dass bei <strong>de</strong>r Bewegung im Bereich II<br />

<strong>de</strong>r Betrag <strong>de</strong>r Bahngeschwindigkeit eines Ions konstant bleibt.<br />

4 2.2.2 Zeigen Sie, dass zwischen B, U 1, m, q und r <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Zusammenhang gilt:<br />

2<br />

q⋅B<br />

2<br />

m = ⋅ r<br />

2 ⋅ U1<br />

.<br />

B<br />

3 2.2.3 Berechnen Sie <strong>de</strong>n Radius r <strong>de</strong>s Viertelkreises, auf <strong>de</strong>m sich die Heliumionen bewegen.<br />

[ Ergebnis: r = 8,8 cm ]<br />

2.3 Die Helium-Ionenquelle wird durch eine Ionenquelle ersetzt, aus <strong>de</strong>r ebenfalls zweifach positiv<br />

*<br />

gela<strong>de</strong>ne Ionen mit vernachlässigbar kleiner Anfangsgeschwindigkeit austreten. Die Masse m<br />

eines solchen Ions ist aber unbekannt.<br />

Die magnetische Flussdichte B r im Bereich II und die Position <strong>de</strong>s Detektors wer<strong>de</strong>n nicht<br />

verän<strong>de</strong>rt. Die Spannung U wird so eingestellt, dass <strong>de</strong>r neue Ionenstrahl ebenfalls in <strong>de</strong>n<br />

Detektor gelangt. Dies ist <strong>de</strong>r Fall für U 2 = 0,53 kV .<br />

*<br />

4 Berechnen Sie m und geben Sie an, um welche Art von Ionen es sich han<strong>de</strong>ln könnte (Angabe<br />

<strong>de</strong>s zugehörigen chemischen Elements).<br />

50


2,5<br />

BE 1.0<br />

P. . Q<br />

N<br />

. .<br />

Kraftmesser<br />

kleine Spule<br />

- 6 -<br />

III<br />

Die Anschlüsse A und B eines Elektromagneten<br />

sind mit einer Gleichstromquelle<br />

verbun<strong>de</strong>n. Durch die Spule <strong>de</strong>s Elektromagneten<br />

fließt ein konstanter Gleichstrom.<br />

Nordpol und Südpol <strong>de</strong>s Elektromagneten<br />

sind in <strong>de</strong>r nebenstehen<strong>de</strong>n Skizze mit N<br />

und S gekennzeichnet.<br />

Eine kleine, flache Spule hat die Windungszahl<br />

N = 100 , einen quadratischen Querschnitt<br />

mit <strong>de</strong>r Seitenlänge l = 4,0 cm , <strong>de</strong>n<br />

ohmschen Wi<strong>de</strong>rstand R = 8, 0Ω<br />

und die<br />

Masse m = 140g<br />

. Diese kleine Spule taucht<br />

zur Hälfte in das homogene Feld zwischen<br />

<strong>de</strong>n Polschuhen <strong>de</strong>s Elektromagneten ein.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Aufgaben<br />

ist davon auszugehen, dass man wie<br />

im nebenstehen<strong>de</strong>n Schrägbild dargestellt<br />

von links her auf die Versuchsanordnung<br />

blickt.<br />

A<br />

B<br />

1.1.0 Verbin<strong>de</strong>t man die Anschlüsse P und Q <strong>de</strong>r kleinen Spule ebenfalls mit einer Gleichstromquelle,<br />

so zeigt <strong>de</strong>r Kraftmesser zusätzlich zur Gewichtskraft eine nach unten gerichtete Kraft F r<br />

m an.<br />

5 1.1.1 Entschei<strong>de</strong>n Sie, welcher <strong>de</strong>r Anschlüsse A und B <strong>de</strong>s Elektromagneten mit <strong>de</strong>m Plus- bzw.<br />

mit <strong>de</strong>m Minuspol <strong>de</strong>r Gleichspannungsquelle verbun<strong>de</strong>n ist, und geben Sie <strong>de</strong>n Umlaufsinn <strong>de</strong>s<br />

elektrischen Stromes in <strong>de</strong>r kleinen Spule an.<br />

Erläutern Sie kurz Ihre Entscheidungen.<br />

5 1.1.2 Liegt an <strong>de</strong>r kleinen Spule die Spannung U o = 4,8 V<br />

<strong>de</strong>n Betrag F m = 1,8 N an.<br />

S<br />

Elektromagnet<br />

, so zeigt <strong>de</strong>r Kraftmesser für die Kraft Fr m<br />

Berechnen Sie <strong>de</strong>n Betrag B <strong>de</strong>r Flussdichte B r <strong>de</strong>s zwischen <strong>de</strong>n Polschuhen herrschen<strong>de</strong>n<br />

Magnetfel<strong>de</strong>s.<br />

1.2.0 Die Anschlüsse P und Q <strong>de</strong>r kleinen Spule wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />

Gleichstromquelle getrennt.<br />

Die Flussdichte B r <strong>de</strong>s Magnetfel<strong>de</strong>s zwischen <strong>de</strong>n Polschuhen<br />

<strong>de</strong>s Elektromagneten hat <strong>de</strong>n Betrag B = 0,75T<br />

.<br />

s<br />

s o<br />

s<br />

0<br />

D<br />

. .<br />

P<br />

Q<br />

l<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

l<br />

kleine<br />

Spule<br />

Für die Fe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kraftmessers gilt das hookesche Gesetz.<br />

N<br />

Die Fe<strong>de</strong>rkonstante beträgt D = 50 .<br />

Die kleine Spule wird um s o = 1,2 cm aus <strong>de</strong>r Gleichgewichtslage<br />

angehoben und zum Zeitpunkt t o = 0s<br />

aus <strong>de</strong>r<br />

Ruhe heraus losgelassen. Die Spule schwingt ungedämpft<br />

und harmonisch. Dabei bewegen sich die unteren Querleiter<br />

stets innerhalb, die oberen Querleiter stets außerhalb<br />

<strong>de</strong>s Magnetfel<strong>de</strong>s.<br />

m<br />

x x x x x x<br />

B<br />

x x x x x x<br />

Fortsetzung siehe nächste Seite


- 7 -<br />

BE Fortsetzung III<br />

3 1.2.1 Berechnen Sie die Frequenz f <strong>de</strong>r Schwingung <strong>de</strong>r kleinen Spule.<br />

[ Ergebnis: f = 3,0 Hz ]<br />

6 1.2.2 Bestimmen Sie eine Gleichung mit eingesetzten Werten, die für t ≥ 0s<br />

die Abhängigkeit <strong>de</strong>r<br />

zwischen <strong>de</strong>n Anschlüssen P und Q auftreten<strong>de</strong>n Spannung U von <strong>de</strong>r Zeit t beschreibt.<br />

2.0 Ein Kon<strong>de</strong>nsator mit <strong>de</strong>r Kapazität C und ein ohmscher Wi<strong>de</strong>rstand R = 100kΩ<br />

sind in Reihe<br />

geschaltet und wer<strong>de</strong>n zum Zeitpunkt t o = 0s<br />

durch Schließen eines Schalters an eine Gleichspannungsquelle<br />

mit <strong>de</strong>r Spannung U o = 2,00kV<br />

angeschlossen. Der zeitliche Verlauf <strong>de</strong>r Aufla<strong>de</strong>stromstärke<br />

I wird experimentell untersucht. Es ergeben sich folgen<strong>de</strong> Ergebnisse:<br />

t in s 2,0 4,0 8,0 12,0 16,0 20,0<br />

I in mA 12,0 7,4 2,7 1,0 0,4 0,1<br />

3 2.1 Zeichnen Sie eine Schaltskizze zu diesem Versuch.<br />

5 2.2 Berechnen Sie die Aufla<strong>de</strong>stromstärke I o für <strong>de</strong>n Zeitpunkt t o = 0s<br />

und zeichnen Sie das<br />

t-I-Diagramm.<br />

Maßstab: 2 ,0s = ˆ 1cm<br />

; 2 ,0mA = ˆ 1cm<br />

4 2.3 Berechnen Sie die Spannung UC (t1)<br />

, die zum Zeitpunkt t 1 = 8,0 s am Kon<strong>de</strong>nsator anliegt.<br />

[Ergebnis: UC (t1)<br />

= 1,73 kV ]<br />

4 2.4 Bis zum Zeitpunkt t 1 = 8,0 s fließt auf <strong>de</strong>n Kon<strong>de</strong>nsator die Ladung Q(t<br />

1 ) .<br />

Kennzeichnen Sie Q(t<br />

1 ) im t-I-Diagramm von 2.2 und bestimmen Sie anhand <strong>de</strong>s Diagramms<br />

einen Näherungswert für die Ladung Q(t<br />

1 ) .<br />

Hinweis: Es genügt, mit einer graphischen Metho<strong>de</strong> einen Näherungswert für Q(t<br />

1 ) zu bestimmen.<br />

[ mögliches Ergebnis: Q(t<br />

1 ) = 69 mAs ]<br />

3 2.5 Berechnen Sie die Kapazität C <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsators.<br />

3.0 Ein Plattenkon<strong>de</strong>nsator mit Luft als Dielektrikum ( ε 1, 0 ), <strong>de</strong>m Plattenabstand<br />

d = 8,0mm und <strong>de</strong>r Plattenfläche<br />

Spannung<br />

r ,Luft =<br />

2<br />

A = 720cm wird an eine Gleichspannungsquelle mit <strong>de</strong>r<br />

U o = 2,00kV<br />

angeschlossen und bleibt mit <strong>de</strong>r Spannungsquelle verbun<strong>de</strong>n.<br />

4 3.1 Berechnen Sie die Ladung Q, die auf <strong>de</strong>n Kon<strong>de</strong>nsator fließt, und <strong>de</strong>n Energieinhalt W el <strong>de</strong>s e-<br />

lektrischen Fel<strong>de</strong>s, das zwischen <strong>de</strong>n gela<strong>de</strong>nen Platten <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsators herrscht.<br />

3.2.0 Eine Platte aus Kunststoff (Dielektrizitätszahl ε r = 5, 4 ) wird innerhalb von 5 ,0 s zwischen die<br />

Kon<strong>de</strong>nsatorplatten gleichmäßig eingeschoben und füllt schließlich <strong>de</strong>n Raum zwischen <strong>de</strong>n<br />

Kon<strong>de</strong>nsatorplatten vollständig aus.<br />

4 3.2.1 Erläutern Sie, warum während <strong>de</strong>s Einschiebens <strong>de</strong>r Kunststoffplatte ein Strom fließt.<br />

4 3.2.2 Berechnen Sie die während <strong>de</strong>s Einschiebens <strong>de</strong>r Kunststoffplatte auftreten<strong>de</strong> mittlere<br />

Stromstärke I.<br />

50

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