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Verlegehinweis für - LEIER

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VERLEGEHINWEISE<br />

Damit die Gestaltung der jeweiligen Verkehrsfläche verkehrssicher und technisch auf dem letzten Stand<br />

ausgeführt ist, werden die Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) bei Projektierung und<br />

Straßenraumgestaltung herangezogen.<br />

Diese Richtlinien werden von den Fachleuten der betroffenen Gebietskörperschaften, Bund, Länder und<br />

Gemeinden, unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen und Einbindung nationaler Experteninnen und<br />

Experten aus Lehre und Forschung einvernehmlich erstellt und zur Anwendung empfohlen. Die österreichische<br />

Forschungsgesellschaft Straße – Schiene – Verkehr (FSV) stellt das Forum für diesen Arbeitsprozess zur<br />

Verfügung.<br />

Als Basis für eine fachgemäße Verlegung im Zusammenhang mit öffentlichen Ausschreibungen gelten<br />

die aktuellen Ausgaben der LB-H der Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (insbesondere<br />

RVS 08.18.01und RVS 03.08.63 jeweils in der aktuellen Fassung) sowie der ÖNORM B 2214 im aktuellen Stand.<br />

Für Verlegung im privaten Bereich gelten folgende Hinweise als zusätzliche Verlegerichtlinien:<br />

Allgemeine Verarbeitungshinweise unserer Produkte: (Zusammenfassung)<br />

Allgemeines<br />

Für begehbare Flächen sind Platten von 3,7 cm Stärke ausreichend. In den Fahrbereichen (PKW) sollten<br />

Pflastersteine in einer Stärke von mindestens 5 cm eingesetzt werden, bei stärkerer Belastung (LKW) mindestens<br />

8 cm. Generell ist bei allen Verlegearten zur Entwässerung ein Quergefälle von mind. 2-3% und ein Längsgefälle<br />

von mind. 0,5% vorzusehen. Der Ober-/Unterbau ist entsprechend zu dimensionieren.<br />

Auf den Ober-/Unterbau kommt es an<br />

Vom Verwendungszweck der späteren Fläche hängt die Stärke des notwendigen Ober-/Unterbaues ab. Für<br />

Flächen mit geringer Belastung wie z.B. Terrassen, Gehwege, Traufenpflaster usw. ist ein Ober-/Unterbau mit ca.<br />

30 cm ausreichend. Für Flächen, die von PKW‘s oder ähnlich schweren Fahrzeugen befahren werden, muss die<br />

Stärke des Ober-/Unterbaues mindestens 30-70 cm betragen. Werden Flächen für größere Beanspruchungen<br />

benötigt, ziehen Sie bitte geeignetes Fachpersonal hinzu. Ein Pflaster ist nur so gut wie sein Ober-/Unterbau. Ein<br />

Versagen der Tragschicht hat die Setzung des Pflasterbelages zur Folge.<br />

Verlegung und Verfugung von Pflastersteinen<br />

Auf dem fachgerechten Ober-/Unterbau werden die Pflastersteine in ein 3-6 cm starkes Splittbett verlegt. Das<br />

fertig abgezogene Splittbett darf weder verdichtet noch betreten werden. Es muss unbedingt auf eine<br />

Überhöhung des fertigen Belages um ca. 0,5 cm geachtet werden, da es durch das Einrütteln der verlegten<br />

Pflastersteine zu einer Verdichtung des Pflasterbettes kommt. Dadurch werden fertigungsbedingte<br />

Höhentoleranzen der Pflastersteine ausgeglichen. Bei Flächen mit starkem Gefälle ist, wenn möglich, am tiefsten<br />

Punkt zu beginnen. Die Steine dürfen nicht zu eng verlegt werden. Die Fugenbreite beträgt mind. 5 mm. Achten<br />

Sie auf die fachgerechte Ausführung der Wandanschlüsse und Randabschlüsse. Um ein gleichmäßig<br />

gemischtes, schönes und natürliches Farbbild bei der Verarbeitung der Pflastersteine zu erzielen, beachten Sie<br />

folgenden Grundsatz: Arbeiten Sie immer aus mehreren Paletten. Dies gilt auch schon ab einer Liefermenge von<br />

mehr als einer Palette. Anschließend wird in die Fugen Quarzfugensand eingekehrt. Zum Abrütteln sollte<br />

unbedingt eine Rüttelplatte mit einem nicht färbenden Gummiaufsatz verwendet werden, damit die Oberflächen<br />

nicht zerkratzt werden. Danach wird die ganze Pflasterfläche noch einmal gründlich eingesandet und kann sofort<br />

benützt werden.<br />

Verlegemuster für Pflastersteine<br />

Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine Auswahl der gängigsten Muster und Verbände, die Sie mit unseren<br />

Pflastersteinen verlegen können. Die Farbzusammenstellung innerhalb der einzelnen Muster bleibt Ihrem<br />

persönlichen Geschmack überlassen. Einige dieser Verlegemuster sind in unseren Schauparks zu besichtigen.<br />

Weitere Verlegemuster finden Sie unter www.kaiserstein.eu und www.leier.eu<br />

Ausgabe 04/13<br />

Allgemeine <strong>Verlegehinweis</strong>e (Zusammenfassung)<br />

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Allgemeines zur Verlegung und Verfugung von Gartenplatten<br />

Gartenplatten werden mit einer Fugenbreite von 8-10 mm verlegt. Von einer fugenlosen Verlegung (Pressfuge)<br />

raten wir ab, da die Plattenkanten bei der Verlegung und Benutzung beschädigt werden. Bei einer Verlegung in<br />

Splittbett werden die Fugen mit einem bindemittelfreien sauberen Fugensplitt ausgekehrt. Dadurch ist die<br />

Stabilität und Frostbeständigkeit des Plattenbelages gewährleistet. Wenn die Gartenplatten im Mörtelbett oder<br />

Klebemörtel auf einem vorhandenen Unterbeton verlegt sind, wird die Fuge mit einem Fugenmörtel verfüllt.<br />

Achten Sie darauf, bei Flächen über 20 m2 eine Bewegungsfuge auszubilden, damit später keine<br />

Spannungsrisse auftreten.<br />

Platten bei Verlegung im Splittbett<br />

Belastbarkeit:<br />

Nur zum Begehen geeignet. Belastung unmittelbar nach Verlegung.<br />

Aushub:<br />

Der Aushub sollte etwa 30 cm breiter als die endgültige Plattenfläche sein. Die Aushubtiefe beträgt je nach<br />

Frosttiefe etwa 50-70 cm. Für das Unterbauplanum ist ein Längsgefälle von 1% und ein Quergefälle von 2 - 4%<br />

zu berücksichtigen.<br />

Oberbau:<br />

Auf das standfest verdichtete Unterbauplanum wird die sogenannte untere Tragschicht oder<br />

Frostschutzschicht lagenweise aufgebracht (Lagenhöhe max. 20cm) und mittels Rüttelwalze auf Sollhöhe <br />

2cm verdichtet. Als Frostschutzmaterial werden korngestufte, humusfreie Sand-Kies-Gemische oder gebrochene<br />

Gesteinskörnungen sowie deren Mischungen eingesetzt (Körnungen 0/45 bis 0/63mm).<br />

Es folgt die Aufbringung der oberen Tragschicht oder Feinplanie in einer Stärke von 10-20 cm. Diese sollte, wie<br />

die spätere Plattenfläche, ein Längsgefälle von min. 0,5 % und ein Quergefälle von 1 - 3 % aufweisen. Die<br />

maximale Abweichung von der Sollhöhe darf 1cm betragen. Material: Körnungen 0/22 bis 0/45mm.<br />

Randeinfassung:<br />

Diese verhindert ein seitliches Auswandern der Platten unter Belastung. Der Abstand zwischen den<br />

Randeinfassungen wird durch Auslegen einzelner Plattenreihen festgelegt.<br />

Plattenbettung, Verlegung:<br />

Auf die Feinplanie wird ein Splittbett 2/4 mm mit einer Stärke von 3-5 cm lose aufgebracht und in gleichmäßiger<br />

Dicke abgezogen.<br />

Die Platten werden von der verlegten Fläche aus ins Pflasterbett gelegt und mit einem Gummihammer<br />

höhengerecht eingeklopft. Zum Fluchten der Platten dienen Schnur oder Alulatte. Die Mindestfugenbreite von<br />

5mm ist einzuhalten!<br />

Verfugung:<br />

Die Fugen werden mit ungebundenem Brechsand oder Splitt geeigneter Korngröße bis zur vollständigen Füllung<br />

eingekehrt. Danach ist die Fläche von Fugensand zu säubern (Abkehren und Nachwaschen um Feinstaub zu<br />

entfernen).<br />

Sockelleisten:<br />

Diese werden mit Mittelbettklebemörtel aufgeklebt. Dabei ist besonders auf einen festen Untergrund zu achten.<br />

Platten bei Verlegung auf betoniertem Untergrund<br />

Verlegung im Mörtelbett<br />

Belastbarkeit:<br />

für PKW-Befahrung geeignet. Belastbarkeit frühestens nach 1 Woche.<br />

Aufbringen einer 0,5 bis 1 cm dicken Schicht aus Mittelbettklebemörtel direkt auf die bereits bestehende<br />

Betonplatte (eventuell Haftemulsion verwenden). Alternative: Aufbringen einer 3-5 cm dicken Schicht aus<br />

Ausgabe 04/13<br />

Allgemeine <strong>Verlegehinweis</strong>e (Zusammenfassung)<br />

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kapillarbrechendem, wasserdurchlässigem Trockenfertigmörtel. Nach Verdichtung und Abziehen die Platten<br />

vollflächig in die Mörtelschicht verlegen.<br />

Die Mindestfugenbreite für die Mörtelverfugung sollte dabei 5 mm betragen. Als Fugenfüllung ist in jedem Fall ein<br />

zementgebundenes Fugenmaterial zu verwenden. Achtung! Das Einbringen des Mörtels erfolgt nach Vornässen<br />

der Fläche entweder mittels Gummischieber (Schlämmverfahren – unbedingt Verarbeitungshinweise des<br />

Erzeugers beachten ! ) oder Fugentrichter (Fugenbreite 8 mm). Um eine Verklebung der Oberflächenstruktur zu<br />

vermeiden müssen die vorhandenen Mörtelreste noch im frischen Zustand abgewaschen werden.<br />

Ab einer Fläche von ca. 20 m² sind etwa alle 4m Dehnfugen vorzusehen. Diese werden dauerelastisch verfugt um<br />

eine Rissbildung des Fugenmaterials durch Bewegungen zu verhindern. Soweit im Unterbeton Dehnfugen<br />

vorhanden sind ist darauf zu achten, dass diese mit denen des Plattenbelages übereinstimmen.<br />

Die Fugenfüllung mit Sand bzw. losem Material kann bei Mörtelverlegung zur Absprengung der Platten<br />

durch Frost und starken Ausblühungen im Randbereich führen und ist daher zu unterlassen!<br />

Platten bei Verlegung auf Abstandhaltern<br />

Belastbarkeit:<br />

Nur zum Begehen geeignet. Belastbarkeit unmittelbar nach Verlegung.<br />

Je nach gewünschter Fugenbreite und Ebenflächigkeit des Untergrundes stehen mehrere Auflagertypen zur<br />

Verfügung.<br />

Die Abstandhalter werden auf den Unterbeton aufgesetzt, bilden die Kreuzungspunkte der Platten und sorgen<br />

auch für die Einhaltung der erforderlichen Fugenbreite. Die Platten müssen satt auf den Abstandhaltern aufliegen<br />

und sind mit einem entsprechenden Schnurgerüst zu fluchten. Eine Verfugung oder Unterfüllung der Platten ist<br />

nicht zu empfehlen! Ein entsprechendes Gefälle inkl. Abflußmöglichkeit ist bereits im Unterbeton vorzusehen<br />

Stufen<br />

Maßgefertigte Stufen werden auf Mörtelbänder verlegt. Mit einem Gummihammer wird nachgeklopft, damit die<br />

Stufenplatte perfekt sitzt. Achten Sie unbedingt auf ein Gefälle der Trittfläche von mind. 2%. Alle Fugen werden<br />

mit dauerelastischem frostsicheren Fugendichtstoff verschlossen. Stufen aus SOFTLINE® bzw. HARDLINE®<br />

Sichtkanten-Platten werden vollflächig in Mörtelbett oder Klebemörtel verlegt. Die Stoßfugen werden mit<br />

Fugenmörtel verfüllt.<br />

DA VINCI® Trockenmauer<br />

Auf ein Fundament aus verdichtetem Kantkorn wird die DA VINCI® Trockenmauer ohne Mörtel trocken<br />

übereinander versetzt. Dabei ist auf ein Gefälle von 10% zu achten. Abhängig von der Mauerhöhe werden die<br />

einzelnen Steine nach der Versetzanleitung verlegt. Dabei wird gleichzeitig die Hinterfüllung lagenweise mit<br />

einem Stampfer eingebracht. Das anschließende Gelände am oberen Abschluss der Mauer darf einen<br />

Böschungswinkel von 30° nicht überschreiten. Die Abdeckplatten werden mittels Flex-Kleber mit einem<br />

Überstand von ca. 3 cm verklebt. Alle ausführlichen Verlege- und Verarbeitungsvorschriften sind unter<br />

www.kaiserstein.eu zum Download bereitgestellt.<br />

Zaunsteine:<br />

Bei einem meist üblichen Zaunsockel von zwei Reihen setzen Sie die untere Reihe in ein Mörtelbett und gleichen<br />

an der Oberkante mit der Alulatte exakt aus. Wenn Sie die 2. Reihe aufsetzen, haben Sie hier eine perfekte Fuge.<br />

Höhenunterschiede an der Oberkante der 2. Reihe werden üblicherweise durch die Abdeckplatten kaschiert.<br />

Maßdifferenzen in mehrreihigem Mauerwerk werden in den Fugen aufgeteilt (ideal sind Fliesenkeile).<br />

Füllbeton:<br />

als Füllbeton ist ein Beton mit einer Mindestdruckfestigkeit der Güteklasse C 16/20 zu verwenden. Der Beton ist<br />

Frostsicher herzustellen. Alternativ kann Fertigbeton mit einer Mindestdruckfestigkeit von 20 N/mm² lt. Angaben<br />

des Herstellers. Auch hier ist auf Frostsicherheit zu achten.<br />

Ausbetonieren der Zaunsteine:<br />

Den Füllbeton sorgfältig einbringen und verdichten (Stochern, leichtes Rütteln). Es dürfen keine Hohlräume im<br />

Beton verbleiben.<br />

Bitte Informieren Sie sich im Detail über die Anwendung und die Versetzung/Verlegung unserer Produkte<br />

unter www.leier.at.<br />

Ausgabe 04/13<br />

Allgemeine <strong>Verlegehinweis</strong>e (Zusammenfassung)<br />

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