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PDF 2.9 MB - Dresdner Philharmonie

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27. September 2013<br />

<strong>Philharmonie</strong><br />

in der Frauenkirche<br />

1. Konzert


MUSIK<br />

JAHR 2014<br />

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September<br />

2013<br />

27<br />

Freitag<br />

20.00<br />

<strong>Philharmonie</strong> in der Frauenkirche<br />

1. Konzert<br />

»MEISTER RICHARD WAGNER IN TIEFSTER EHRFURCHT<br />

GEWIDMET« – Bruckner<br />

Richard Wagner (1813 – 1883)<br />

Vorspiel aus der Oper »Tristan und Isolde«<br />

Giovanni Pierluigi da Palestrina (ca.1514 – 1594)<br />

»Stabat Mater« in der Bearbeitung von Richard Wagner für Doppelchor a cappella<br />

Anton Bruckner (1824 – 1896)<br />

Michael Sanderling | Dirigent<br />

Philharmonischer Chor Dresden<br />

Gunter Berger | Leitung und Einstudierung<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (1889)<br />

Mehr langsam. Misterioso<br />

Adagio bewegt, quasi Andante<br />

Ziemlich schnell – Trio<br />

Allegro<br />

keine PAUSE<br />

1


»MEISTER RICHARD WAGNER IN TIEFSTER<br />

EHRFURCHT GEWIDMET« – Bruckner<br />

In seiner Autobiographie »Mein Leben« berichtet Richard Wagner,<br />

dass er durch Arthur Schopenhauers Hauptwerk »Die Welt als Wille<br />

und Vorstellung« zur Dichtung seines »Tristan« angeregt worden sei:<br />

»Es war wohl zum Teil die ernste Stimmung, in welche mich Schopenhauer<br />

versetzt hatte und die nun nach einem ekstatischen Ausdrucke<br />

ihrer Grundzüge drängte, was mir die Konzeption von ›Tristan und<br />

Isolde‹ eingab. […] Von einem Spaziergang heimkehrend, zeichnete<br />

ich mir eines Tages den Inhalt der drei Akte auf […]. Im letzten Akt<br />

flocht ich hierbei jedoch eine später nicht ausgeführte Episode ein:<br />

nämlich einen Besuch des nach dem Gral umherirrenden Parzival an<br />

Tristans Sterbebette. Dieser an der empfangenden Wunde siechende<br />

und nicht sterben könnende Tristan identifizierte sich mir nämlich<br />

mit dem Amfortas im Gral-Roman.« Was Wagner in seinen oft<br />

2


tendenziösen Aufzeichnungen (tendenziös, weil er sie seiner zweiten<br />

Frau Cosima in die Feder diktierte) geflissentlich unterschlug, war der<br />

wesentlich gewichtigere Anstoß für seine Hinwendung zum »Tristan«-<br />

Stoff, nämlich das eigene Erleben einer Liebe, der ein Schicksal in<br />

Schopenhauerschen Bahnen bestimmt war – insofern nämlich, als<br />

ihr gesellschaftswidriger und mit allen Konventionen brechender<br />

Charakter sie nötigte, den »Willen« abzutöten und ihre Verwirklichung<br />

in einer Jenseitsvision zu ersehnen: Wagners Liebe zur verheirateten<br />

Mathilde Wesendonck. Ihr überreichte der Komponist, nachdem er<br />

mit deutlichen Ermüdungserscheinungen sein »Ring«-Projekt im<br />

zweiten Akt von»Siegfried« abgebrochen hatte, im September 1857<br />

die Urschrift der abgeschlossenen »Tristan«-Dichtung, sein persönlichstes<br />

und dichterisch emphatischstes Werk. Bereits einen Monat<br />

später entstand die Partitur zum ersten Aufzug, in der Wagner bisher<br />

unerhörte Töne aufs Notenpapier brachte – später bezeichnete man<br />

diesen Moment nicht zufällig als den Beginn der musikalischen<br />

Moderne. In der Ouvertüre, die<br />

aus einigen wenigen Schlüsselmotiven<br />

gebaut ist, u.a. aus dem<br />

sogenannten »Sehnsuchtsmotiv«<br />

mit dem berühmten »Tristanakkord«,<br />

entwickelt sich der<br />

musikalische Verlauf rhapsodisch,<br />

da aufgrund der sich von Phrase<br />

zu Phrase fortspinnenden Harmonik<br />

und der unzähligen enharmonischen<br />

und chromatischen<br />

Wendungen ein Erfassen formrelevanter<br />

Satzstrukturen nahezu<br />

unmöglich wird. Die Musik breitet<br />

sich fließend aus als »ewig neu<br />

sich gebärendes Verlangen« und<br />

Richard Wagner<br />

geb. 22. Mai 1813, Leipzig<br />

gest. 13. Februar 1883, Venedig<br />

Vorspiel zu »Tristan und Isolde«<br />

Entstehung der Oper:<br />

1857 – 1859<br />

Uraufführung: 10. Juni 1865 im<br />

Königlichen Hof- und Nationaltheater<br />

in München unter der<br />

Leitung von Hans von Bülow<br />

Spieldauer: ca. 11 Minuten<br />

Orchesterbesetzung:<br />

Piccoloflöte<br />

2 Flöten<br />

2 Oboen<br />

Englischhorn<br />

2 Klarinetten<br />

Bassklarinette<br />

Englischhorn<br />

3 Fagotte<br />

4 Hörner<br />

3 Trompeten<br />

3 Posaunen<br />

Basstuba<br />

Pauken<br />

Harfe<br />

Streicher<br />

3


Giovanni Pierluigi da<br />

Palestrina<br />

geb. vermutlich Februar 1514,<br />

Palestrina<br />

gest. 02. Februar 1594, Rom<br />

»Stabat Mater«<br />

in der Bearbeitung von<br />

Richard Wagner<br />

Entstehung der Bearbeitung:<br />

1848<br />

Uraufführung:<br />

08. März 1848 in Dresden<br />

Spieldauer: ca. 10 Minuten<br />

als Ausdruck von »Sehnsucht<br />

ohne Erreichen« von Erfüllung,<br />

da »jedes Erreichen nur wieder<br />

neues Sehnen ist«, wie der Komponist<br />

1859 in einem Brief an<br />

Mathilde Wesendonck schrieb.<br />

Als Wagner 16 Jahre zuvor sein<br />

Amt als sächsischer Hofkapellmeister<br />

in Dresden antrat, war<br />

er auch für die Musik der<br />

katholischen Hofkirche verantwortlich.<br />

Die dort gespielte Musik<br />

stammte »von den im vorigen<br />

Jahrhundert bis in den Anfang<br />

dieses in der hiesigen Kapelle<br />

angestellten Kapellmeistern«, wie<br />

Wagner 1848 bemerkte. Ältere Werke, wie etwa die Palestrinas –<br />

eines Komponisten, mit dessen Schaffen sich Wagner schon vor<br />

seiner Übersiedlung nach Paris im Jahr 1839 auseinandergesetzt<br />

hatte –, wurden nicht aufgeführt. Die neuerliche Anregung, sich mit<br />

dem Schaffen jenes Erneuerers der Kirchenmusik auseinanderzusetzen,<br />

den Wagner in einem Artikel über die Bearbeitung von<br />

Pergolesis »Stabat Mater« durch den russischen Komponisten Alexis<br />

Lvoff von 1840 als »grand compositeur« bezeichnet hatte, kam wohl<br />

von dem Chordirektor Wilhelm Fischer, Wagners Kollegen an der<br />

Hofoper. Dieser kopierte nämlich in seiner Freizeit Vokalkompositionen<br />

alter Meister, und nicht zufällig ist Wagners eigene Bearbeitung von<br />

Palestrinas »Stabat Mater« WWV 78, deren Originalhandschrift<br />

verschollen ist, in einer Abschrift Fischers überliefert.<br />

Wagner bearbeitete Palestrinas Werk nicht, wie man annehmen<br />

könnte, für eine Aufführung in der Kirche, sondern für ein Konzert,<br />

das am 8. März 1848 im Hoftheater stattfand – eine Provokation,<br />

4


die auch als solche verstanden wurde. Tatsächlich hätte bei der<br />

Programmgestaltung der Bruch mit der damaligen Tradition der Hofkonzerte<br />

nicht größer ausfallen können. Denn Wagner verbannte die<br />

bisher die Abende bestimmende bunte Vielfalt der leichten Genres<br />

und setzte stattdessen 2 Orchester- und 2 Chorwerke aufs Programm:<br />

Felix Mendelssohn Bartholdys »Schottische« Sinfonie, Palestrinas<br />

»Stabat Mater«, Johann Sebastian Bachs Motette »Singet dem Herrn<br />

ein neues Lied« sowie Beethovens Fünfte – ein wahrlich revolutionärer<br />

Programmablauf, bei dem sich »alte« und »neue« Musik unvermittelt<br />

gegenüberstanden. Bei seiner hierfür angefertigten Bearbeitung des<br />

Palestrina-Stücks ließ Wagner die Substanz seiner Vorlage (wie Tonhöhen<br />

und -dauern) unverändert, wobei er sämtliche Notenwerte auf<br />

die Hälfte verkürzte, was zu einem insgesamt »moderner« wirkenden<br />

Schriftbild führt. Allerdings fügte er, dem üblichen Prozedere in<br />

jener Zeit folgend, zahlreiche Tempo-, Dynamik- und Artikulationsanweisungen<br />

hinzu und differenzierte die Unterteilung des originalen<br />

5


Anton Bruckner<br />

geb. 04. September 1824, Ansfelden<br />

gest. 11. Oktober 1896, Wien<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103<br />

(1889)<br />

Entstehung: 1873,<br />

Überarbeitungen 1877 und 1889<br />

Uraufführung: 1877 in Wien,<br />

Erstaufführung der dritten Fassung<br />

21. Dezember 1890 in Wien<br />

Spieldauer: ca. 60 Minuten<br />

Orchesterbesetzung:<br />

2 Flöten<br />

2 Oboen<br />

2 Klarinetten<br />

2 Fagotte<br />

4 Hörner<br />

3 Trompeten<br />

3 Posaunen<br />

Pauken<br />

Streicher<br />

Doppelchors, indem zwischen<br />

Soli, Halb- und Ganzchor<br />

unterschieden wird – in allen<br />

möglichen Kombinationen, was<br />

ein wahres Kaleidoskop der<br />

Klangabstufungen zur Folge hat.<br />

Wagner hat seine Bearbeitung<br />

von Palestrinas »Stabat Mater«<br />

kein weiteres Mal aufgeführt. Die<br />

Partitur überließ er Franz Liszt,<br />

durch den sie zu Franz Xaver<br />

Witt gelangte, der sie 1878 mit<br />

Wagners Einverständnis drucken<br />

ließ. Allerdings griff Witt im<br />

Sinne seiner eigenen Palestrina-<br />

Kenntnis wohlmeinend in den<br />

Notentext ein – so massiv, dass man jene Edition als »Bearbeitung<br />

der Bearbeitung« bezeichnen müsste.<br />

5 Jahre vor der Drucklegung des »Stabat Mater«, im September 1873,<br />

erhielt Richard Wagner Besuch von Anton Bruckner, der mit zwei<br />

Sinfonien im Gepäck – der späteren Zweiten in c-Moll und der späteren<br />

Dritten in d-Moll – nach Bayreuth gereist war. Wagner, der in der<br />

damaligen Provinzstadt gerade mit dem Bau des Festspielhauses und<br />

dem der Villa Wahnfried beschäftigt war, versuchte, trotz eines gewissen<br />

Wohlwollens mit dem »armen Organisten aus Wien« (wie Cosima in<br />

ihrem Tagebuch schrieb), dem Treffen aus dem Weg zu gehen – vergeblich.<br />

Bruckner, der noch am Anfang seiner Komponistenlaufbahn<br />

stand, legte ihm die beiden mitgebrachten Werke vor, mit der Frage,<br />

welche er dem von ihm so hoch verehrten Meister widmen dürfe. Wagner<br />

ließ ein Fässchen Weihenstephaner Bier servieren und nötigte den<br />

sich sträubenden Bruckner zum Trinken: Laut Cosimas Tagebuchaufzeichnungen<br />

schenkte Wagner immer »von neuem ein Glas voll, und<br />

6


der gute Bruckner trank und trank, trotz Jammer und Gegenwehr, die<br />

seine musikalischen Gespräche in komischer Weise unterbrachen.« Am<br />

nächsten Tag konnte sich der wenig trinkfeste Bruckner beim besten<br />

Willen nicht mehr erinnern, welches der beiden Werke der Meister<br />

am Abend zuvor zur Dedikation zugelassen hatte – zweifellos wird<br />

Wagner nach dem Partiturstudium Bruckners satztechnisches Können<br />

erkannt haben, ebenso wie die zahlreichen Zitate aus seinen eigenen<br />

Werken, mit denen die Urfassung der d-Moll-Sinfonie versehen war.<br />

In seiner Verlegenheit ließ Bruckner Wagner einen Zettel mit der Frage<br />

zukommen: »Symfonie in d Moll, wo die Trompete das Thema beginnt«,<br />

woraufhin dieser antwortete: »Ja! Ja! Herzlichen Gruß!«<br />

Bruckner bezeichnete seine Dritte selbst als »Wagner-Symphonie« –<br />

in erster Linie wohl wegen der zahlreichen Wagner-Zitate, die er bei<br />

den späteren Umarbeitungen des Werks wieder eliminiert hat. Dabei<br />

fielen sie an keiner Stelle wörtlich aus, vielmehr gelang es Bruckner,<br />

das Übernommene in stets neuer Beleuchtung in die eigene Musik zu<br />

7


integrieren, ein Einschmelzungsprozess, der auch in den späteren Werkfassungen<br />

hörbar bleibt. Ebenfalls unüberhörbar ist die Tatsache, dass<br />

Bruckner merklich von Wagners Harmonik beeinflusst war. Und dennoch<br />

unterscheidet sich seine Musik in einem ganz zentralen Punkt von der<br />

wagnerschen Klangästhetik, denn Bruckner setzt in seiner Sinfonik,die<br />

wohl von der Orgelregistratur inspiriert war, auf ausgeprägte Kontraste<br />

zwischen ekstatisch vibrierenden Klangmassen und beispielsweise einer<br />

verweht-verhaltenen Flötenmelodie, während Wagner, Schöpfer der<br />

»unendlichen Melodie«, als ein Meister des gleitenden Übergangs in<br />

die Musikgeschichte einging. Zudem war die musikalische Form, die<br />

sich dem Bayreuther Meister als eine Frage des musikdramatischen<br />

Zusammenhangs präsentierte, für Bruckner eine Frage der Bewältigung<br />

eines eruptiven Ausdruckswillens innerhalb einer Großarchitektur, die<br />

ihre »tragenden Säulen und ebenso ihr Maßwerk in ausgezirkelten<br />

musikalischen Perioden besitzt« (Gernot Gruber). In ihren Bahnen vollzieht<br />

sich der musikalische Prozess – im ersten Misterioso-Satz zwischen<br />

sakraler Kraft und weihevollen Momenten des Verklingens changierend,<br />

bis das Hauptthema in der Durchführung zu einem der für Bruckner<br />

typischen Höhepunkte geführt wird. Harmonie gesättigt hebt dann der<br />

zweite Satz an, mit unverkennbaren »Tristan«-Anklängen, die sämtliche<br />

Sinfonieversionen (es sind insgesamt drei) überlebt haben. Anschließend<br />

erklingt in den Bratschen eines der dankbarsten Themen, das in<br />

der sinfonischen Literatur jenen Instrumenten anvertraut wurde, bevor<br />

der dritte Satz mit rhythmischer Energie und ausgeprägter Originalität<br />

alle Erwartungen erfüllt, die man an ein bewegtes Scherzo stellen kann.<br />

Im majestätischen Finale lässt Bruckner dann das Trompetenthema des<br />

Kopfsatzes, nach Dur erhöht, erneut erklingen, wobei das Werk mit eben<br />

jenem Thema auch endet. Zwischen beiden Ereignissen präsentiert sich<br />

Bruckner ganz auf der Höhe seines kontrapunktischen Könnens – etwa,<br />

wenn er das polkaartige Streicherthema mit einem feierlichen Bläserchoral<br />

kunstvoll kombiniert.<br />

Harald Hodeige<br />

8


Stabat Mater<br />

Stabat Mater dolorosa<br />

juxta crucem lacrimosa,<br />

dum pendebat Filius.<br />

Cujus animam gementem,<br />

contristantem et dolentem,<br />

pertransivit gladius.<br />

O quam tristis et afflicta<br />

fuit illa benedicta<br />

mater unigeniti!<br />

Quae maerebat et dolebat,<br />

dum videbat nati poenas<br />

inclyti!<br />

Quis est homo qui non fleret,<br />

Christi matrem si videret<br />

in tanto supplicio?<br />

Quis non posset contristari,<br />

Christi matrem contemplari<br />

dolentem cum Filio?<br />

Pro peccatis suae gentis<br />

vidit Jesum in tormentis,<br />

et flagellis subditum.<br />

Vidit suum dulcem natum<br />

moriendo desolatum<br />

dum emisit spiritum.<br />

Eja Mater fons amoris,<br />

me sentire vim doloris<br />

fac, ut tecum lugeam.<br />

Fac, ut ardeat cor meum,<br />

in amando Christum Deum<br />

ut sibi complaceam !<br />

Sancta mater istud agas.<br />

crucifixi fige plagas<br />

cordi meo valide.<br />

Tui nati vulnerati,<br />

tam dignati pro me pati,<br />

poenas mecum divide.<br />

Fac me tecum pie flere,<br />

crucifixo condolere<br />

donec ego vixero.<br />

Juxta crucem tecum stare,<br />

et me tibi sociare<br />

in planctu desidero.<br />

Virgo virginum praeclara,<br />

mihi jam non sis amara:<br />

Fac me tecum plangere.<br />

Fac ut portem Christi mortem<br />

passionis fac consortem,<br />

et plagas recolere,<br />

Fac me plagis vulnerari,<br />

fac me cruce inebriari,<br />

et cruore filii,<br />

Flammis neurar succensus<br />

per te virgo, sim defenses,<br />

in die judicii.<br />

Fac me cruce custodiri,<br />

morte Christi praemuniri,<br />

confoveri gratia.<br />

Quando corpus morietur,<br />

Fac, ut animae donetur<br />

Paradisi gloria!<br />

9


Stabat Mater<br />

Wer nicht mit der Mutter weinen,<br />

Heil’ge Mutter, drück die Wunden.<br />

Marter, Angst und bittres Scheiden<br />

Christi Mutter stand mit Schmerzen<br />

bei dem Kreuz und weint von Herzen,<br />

als ihr lieber Sohn da hing.<br />

Durch die Seele voller Trauer,<br />

schneidend unter Todesschauer,<br />

jetzt das Schwert des Leidens ging.<br />

seinen Schmerz mit ihrem einen,<br />

leidend bei des Sohnes Tod?<br />

Ach, für seiner Brüder Schulden<br />

sah sie Jesus Marter dulden,<br />

geißeln, Dornen, Spott und Hohn.<br />

Sah ihn trostlos und verlassen<br />

an dem blut’gen Kreuz erblassen,<br />

die dein Sohn am Kreuz empfunden,<br />

tief in meine Seele ein.<br />

Ach, das Blut, das er vergossen,<br />

ist für mich dahingeflossen;<br />

lass mich teilen seine Pein.<br />

Lass mit dir mich herzlich weinen,<br />

ganz mit Jesu Leid vereinen,<br />

fühlen wie dein Mutterherz.<br />

Mach, am Kreuze hingesunken,<br />

mich von Christi Blute trunken<br />

und von seinen Wunden wund,<br />

Dass nicht zu der ew’gen Flamme<br />

der Gerichtstag mich verdamme,<br />

sprech für mich dein reiner Mund.<br />

Welch ein Weh der Auserkornen,<br />

ihren lieben einz’gen Sohn.<br />

solang hier mein Leben währt.<br />

Christus, um der Mutter Leiden,<br />

da sie sah den Eingebornen,<br />

Gib, o Mutter, Born der Liebe.<br />

Unterm Kreuz mit dir zu stehen,<br />

gib mir einst des Sieges Freuden<br />

wie er mit dem Tode rang!<br />

dass ich mich mit dir betrübe,<br />

dort zu teilen deine Wehen,<br />

nach des Erdenlebens Streit.<br />

Angst und Trauer, Qual und Bangen,<br />

dass ich fühl’ die Schmerzen dein.<br />

ist es, was mein Herz begehrt.<br />

Jesus, wann mein Leib wird sterben,<br />

alles Leid hielt sie umfangen,<br />

Dass mein Herz von Lieb' entbrenne,<br />

O du Jungfrau der Jungfrauen,<br />

lass dann meine Seele erben<br />

das nur je ein Herz durchdrang.<br />

dass ich nur noch Jesus kenne,<br />

wollst in Gnaden mich anschauen,<br />

deines Himmels Seligkeit!<br />

Wer könnt’ ohne Tränen sehen<br />

dass ich liebe Gott allein.<br />

lass mich teilen deinen Schmerz.<br />

Christi Mutter also stehen<br />

Lass mich Christi Tod und Leiden,<br />

in so tiefen Jammers Not?<br />

10


Dresdens Klang. Die Musiker der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

Chefdirigent<br />

Prof. Michael Sanderling<br />

1. Violinen<br />

Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV<br />

Heike Janicke KV<br />

Prof. Wolfgang Hentrich KV<br />

Dalia Schmalenberg KV<br />

Eva Dollfuß<br />

Julia Suslov-Wegelin<br />

Anna Fritzsch<br />

Prof. Roland Eitrich KV<br />

Heide Schwarzbach KV<br />

Christoph Lindemann KV<br />

Marcus Gottwald KM<br />

Ute Kelemen KM<br />

Antje Bräuning KM<br />

Johannes Groth KM<br />

Alexander Teichmann KM<br />

Annegret Teichmann KM<br />

Juliane Kettschau KM<br />

Thomas Otto<br />

Eunyoung Lee<br />

Theresia Hänzsche<br />

2. Violinen<br />

Markus Gundermann<br />

N.N.<br />

Cordula Fest KM<br />

Reinhard Lohmann KV<br />

Viola Marzin KV<br />

Steffen Gaitzsch KV<br />

Dr. phil. Matthias Bettin KV<br />

Heiko Seifert KV<br />

Andreas Hoene KV<br />

Andrea Dittrich KV<br />

Constanze Sandmann KV<br />

Jörn Hettfleisch KM<br />

Dorit Schwarz KM<br />

Susanne Herberg KM<br />

Christiane Liskowsky<br />

N.N.<br />

Bratschen<br />

Christina Biwank KV<br />

Hanno Felthaus KV<br />

N.N.<br />

Beate Müller KM<br />

Steffen Seifert KV<br />

Steffen Neumann KV<br />

Heiko Mürbe KV<br />

Hans-Burkart Henschke KM<br />

Andreas Kuhlmann KM<br />

Joanna Szumiel<br />

Tilman Baubkus<br />

Irena Dietze<br />

Sonsoles Jouve del Castillo<br />

Harald Hufnagel<br />

Violoncelli<br />

Matthias Bräutigam KV<br />

Ulf Prelle KV<br />

Victor Meister KV<br />

Petra Willmann KV<br />

Thomas Bäz KV<br />

Rainer Promnitz KV<br />

Karl-Bernhard v. Stumpff KV<br />

Clemens Krieger KV<br />

Daniel Thiele KM<br />

Alexander Will<br />

Bruno Borralhinho<br />

Dorothea Plans Casal<br />

Kontrabässe<br />

N.N.<br />

Benedikt Hübner KM<br />

Tobias Glöckler KV<br />

Olaf Kindel KM<br />

Norbert Schuster KV<br />

Bringfried Seifert KV<br />

Thilo Ermold KV<br />

Donatus Bergemann KV<br />

Matthias Bohrig KM<br />

Ilie Cozmatchi<br />

Flöten<br />

Karin Hofmann KV<br />

Mareike Thrun KM<br />

Birgit Bromberger KV<br />

Götz Bammes KV<br />

Claudia Rose KM<br />

Oboen<br />

Johannes Pfeiffer KM<br />

Undine Röhner-Stolle KM<br />

Guido Titze KV<br />

Jens Prasse KV<br />

Isabel Kern<br />

Klarinetten<br />

Prof. Hans-Detlef Löchner KV<br />

Fabian Dirr KV<br />

Prof. Henry Philipp KV<br />

Dittmar Trebeljahr KV<br />

Klaus Jopp KV<br />

Fagotte<br />

Daniel Bäz<br />

Philipp Zeller<br />

Robert-Christian Schuster KM<br />

Michael Lang KV<br />

Prof. Mario Hendel KV<br />

Hörner<br />

Michael Schneider KV<br />

Hanno Westphal<br />

Friedrich Kettschau KM<br />

Torsten Gottschalk<br />

Johannes Max KV<br />

Dietrich Schlät KV<br />

Peter Graf KV<br />

Carsten Gießmann KM<br />

Trompeten<br />

Andreas Jainz KV<br />

Christian Höcherl KM<br />

Csaba Kelemen<br />

Nikolaus v. Tippelskirch<br />

Björn Kadenbach<br />

Posaunen<br />

Matthias Franz<br />

Stefan Langbein<br />

Joachim Franke KV<br />

Peter Conrad KM<br />

Dietmar Pester KV<br />

Tuba<br />

Prof. Jörg Wachsmuth KV<br />

Harfe<br />

Nora Koch KV<br />

Pauke / Schlagzeug<br />

N.N.<br />

Oliver Mills KM<br />

Gido Maier KM<br />

Alexej Bröse<br />

Orchestervorstand<br />

Norbert Schuster<br />

Peter Conrad<br />

Jörn Hettfleisch<br />

Nikolaus v. Tippelskirch<br />

Guido Titze<br />

KM = Kammermusiker<br />

KV = Kammervirtuos<br />

11


Michael Sanderling | Dirigent<br />

geboren und ausgebildet in Berlin, wandte sich nach einer erfolgreichen<br />

Laufbahn als Cellist dem Dirigieren zu. Seinem Dirigierdebüt<br />

bei der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong> im Jahre 2005 folgte eine intensive<br />

künstlerische Zusammenarbeit, die zur Ernennung zum Chefdirigenten<br />

mit Beginn der Saison 2011 | 2012 führte.<br />

Von 2006 bis 2010 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent<br />

der Kammerakademie Potsdam, mit der er u.a. die Kammersinfonien<br />

von Dmitri Schostakowitsch für SONY Classical einspielte. Er hat<br />

mit bedeutenden Orchestern zusammengearbeitet, z.B. mit dem<br />

Tonhalle-Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester des BR, den<br />

Münchner Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden,<br />

dem Konzerthausorchester Berlin, dem RSO Stuttgart und dem<br />

Nederlands Philharmonisch Orkest. In Köln leitete er eine hochgelobte<br />

Neueinstudierung von Prokofjews Oper »Krieg und Frieden«.<br />

In den kommenden Spielzeiten wird er beim Gewandhausorchester<br />

Leipzig, dem WDR Sinfonieorchester Köln, den Bamberger<br />

Symphonikern, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem<br />

National Philharmonic Orchestra Taiwan und dem Philharmonia<br />

Orchestra London gastieren.<br />

2010 gründete er mit »Skyline Symphony« ein Orchester aus<br />

Spitzenmusikern, um auf dem Campus der Goethe-Universität<br />

Frankfurt klassische Musik für ein jüngeres Publikum anzubieten.<br />

Zu Beginn seiner Karriere holte ihn Kurt Masur als Solocellisten<br />

nach mehreren Wettbewerbserfolgen an das Gewandhausorchester<br />

Leipzig. Später war er über mehrere Jahre in gleicher Position beim<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist musizierte er mit<br />

Orchestern in Europa und den USA, darunter das Sinfonieorchester<br />

des BR, das Orchestre de Paris und das Boston Symphony Orchestra.<br />

13


Philharmonischer Chor Dresden<br />

Der Philharmonische Chor, 1967 auf Anregung von Kurt Masur<br />

gegründet, 1989 mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden geehrt,<br />

wurde von 1980 bis 2012 von Matthias Geissler geleitet, seit<br />

August 2012 leitet ihn Prof. Gunter Berger. Der Chor konzertiert<br />

regelmäßig mit der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>, pflegt Kooperationen<br />

mit anderen Ensembles und Orchestern im In- und Ausland<br />

und gastiert mit A-cappella-Programmen in- und außerhalb<br />

Dresdens. Die Chorchronik umfasst mehr als 500 Aufführungen<br />

mit etwa 150 chorsinfonischen Werken, Oratorien und konzertant<br />

aufgeführten Opern. Über 70 Komponisten aller Epochen sind<br />

vertreten. Die Zusammenarbeit mit den Chefdirigenten der <strong>Dresdner</strong><br />

<strong>Philharmonie</strong> und namhaften Gastdirigenten wie Frank Beermann,<br />

Ludwig Güttler, Miguel Harth-Bedoya, Kurt Masur, Markus Poschner,<br />

Francois-Xavier Roth, Christian Thielemann, Christian Voß und<br />

Solisten aus der ganzen Welt, Rundfunkmitschnitte und CD-Aufnahmen<br />

zeugen von Anspruch und Vielfältigkeit der Aufgaben des<br />

Ensembles. Im Mittelpunkt des Repertoires des Philharmonischen<br />

Chores steht die klassisch-romantische Chorsinfonik. Sie ist ein<br />

wesentlicher Bestandteil der Geschichte der Philharmonischen<br />

Chöre, aber zugleich auch eine immer wieder neu zu bewältigende<br />

Aufgabe für jeden Chorsänger. Auch die Begegnung mit neuem, noch<br />

unbekanntem Repertoire ist eine spannende Herausforderung für<br />

den Philharmonischen Chor.<br />

Der Philharmonische Chor<br />

Dresden wird gesponsert von:<br />

14


Gunter Berger | Einstudierung und Leitung<br />

geboren 1962 in Greifswald, erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik »Franz<br />

Liszt« Weimar, an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und bei<br />

den »Wiener Meisterkursen« im Internationalen Wiener Musikseminar. Er begann seine Laufbahn als Musikpädagoge<br />

und Chorleiter in Leipzig. Von 1990 bis 2011 war er Dirigent des MDR Kinderchores in Leipzig.<br />

Neben der Vorbereitung für chorsinfonische Werke gemeinsam mit dem MDR Orchester und MDR Chor<br />

gehörten eigene Konzerte und zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und CD-Produktionen sowie Konzertreisen<br />

im In- und Ausland zu seinen ständigen Aufgaben. Unter seiner Leitung ersang sich der MDR Kinderchor im<br />

Internationalen Chorwettbewerb in Verona neben der »Goldenen Stufe« das Prädikat »Ausgezeichnet« sowie<br />

einen 1. Preis und den Sonderpreis »Für die beste Einstudierung und Interpretation eines zeitgenössischen<br />

Musikwerkes« und war damit das erfolgreichste Ensemble des Wettbewerbs. Darüber hinaus leitete er<br />

Erwachsenenchöre, wie den Gewandhauschor Leipzig und die Berliner Cappella.<br />

Seit 2009 unterrichtet er das Fach »Chorleitung« an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar. In<br />

den Jahren zuvor übte er verschiedene Lehrtätigkeiten an der Universität wie auch an der Hochschule für<br />

Musik und Theater in Leipzig aus. Gunter Berger gehört dem Musikrat des Deutschen Chorverbandes an.


50+<br />

1 Jahre<br />

Unsere Jubiläumsfeiern finden Mitte<br />

November 2013 st a t t ! Mehr Informationen<br />

sehen Sie auf unserer Homepage.<br />

Comeniusstraße 99<br />

01309 Dresden<br />

Tel.: 0351 | 2 68 95 15<br />

Netz: www.piano-gaebler.de<br />

E-mail: info@piano-gaebler.de<br />

17


Grosse Kunst braucht gute Freunde


Wir danken den Förderern der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

Heide Süß & Julia Distler<br />

Förderverein <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong> e.V.<br />

Kulturpalast am Altmarkt<br />

PF 120 424 · 01005 Dresden<br />

Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369<br />

Fax +49 (0) 351 | 4 866 350<br />

foerderverein@dresdnerphilharmonie.de


Impressum<br />

<strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong> Spielzeit 2013 | 2014<br />

Postfach 120 424 · 01005 Dresden<br />

Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling<br />

Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur<br />

Erster Gastdirigent: Markus Poschner<br />

Intendant: Anselm Rose<br />

Redaktion: Dr. Karen Kopp<br />

Der Text von Harald Hodeige ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.<br />

Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de<br />

Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt<br />

+ 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · presse.seibt@gmx.de<br />

Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0<br />

Floraldekoration: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN<br />

Preis: 2,00 Euro<br />

www.dresdnerphilharmonie.de<br />

Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>.<br />

M. Sanderling, G. Berger: Marco Borggreve; Philharmonischer Chor: Marko Kubitz.<br />

Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen<br />

ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu<br />

Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir<br />

berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.<br />

Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer<br />

Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.<br />

Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.<br />

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Musikbrücke Prag — Dresden<br />

Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704<br />

Václav Luks — Leitung<br />

20. 10. 2013, 19.30 Uhr, Annenkirche Dresden<br />

Heinrich Schütz — Adam Václav Michna<br />

Ein Konzert in Zusammenarbeit mit dem Heinrich Schütz Musikfest<br />

und den 15. Tschechisch-Deutschen Kulturtagen<br />

30. 11. 2013, 19.30 Uhr, Annenkirche Dresden<br />

Jan Dismas Zelenka — Missa dei Patris ZWV 19<br />

Ein Konzert im Rahmen der 15. Tschechisch-Deutschen Kulturtage<br />

1. 1. 2014, 19.30 Uhr, Annenkirche Dresden<br />

Neujahrskonzert<br />

Wolfgang Amadeus Mozart — Große Messe c-Moll KV 247<br />

www.collegium1704.com


*samstags 17.00<br />

Kreuzchorvesper<br />

Erstes Konzert der Saison!<br />

Donnerstag, 3. Oktober, 17 Uhr<br />

Solomon – Oratorium von Georg Friedrich Händel

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