16.01.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2009 - Hyposwiss Privatbank AG

Jahresbericht 2009 - Hyposwiss Privatbank AG

Jahresbericht 2009 - Hyposwiss Privatbank AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Volksmusiker auf neuen Wegen<br />

Fünf Appenzeller Volksmusiker tragen ein über<br />

125-jähriges Erbe in die ganze Welt. Die Streichmusik<br />

Alder verbindet traditionelle Klänge mit neuen<br />

Elementen aus anderen Musikrichtungen und Kulturen.<br />

Doch eines bleibt stets gleich: Zu ihrem Auftritt tragen<br />

die Appenzeller immer ihre Tracht und spielen stets<br />

mit ihren klassischen Instrumenten. Für das Publikum<br />

eine begeisternde Mischung aus Tradition, persönlicher<br />

Leidenschaft und dem Mut zu Innovationen.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Zum Bildkonzept des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

Das vergangene Geschäftsjahr stand im Zeichen der<br />

Bewältigung der globalen Finanzkrise und der anschliessenden<br />

zaghaften Erholung. Die Verluste zwangen<br />

vielerorts zu operativen Einschnitten und strategischen<br />

Neuausrichtungen. Auch wir haben die Krise gespürt,<br />

doch wir bleiben unseren Werten treu. Persönliche und<br />

professionelle Beratung unserer Kunden, nachhaltige<br />

Investments und innovative Produkte. Das diesjährige<br />

Bildkonzept orientiert sich an diesem Leitgedanken.<br />

Die Streichmusik Alder ist eine der ältesten Volksmusikkapellen<br />

der Schweiz. Die Musiker beherrschen ihr<br />

Handwerk sicher. Dies ermöglicht ihnen, sich immer<br />

wieder auf neue musikalische Entdeckungsreisen<br />

zu begeben. Ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse/Schützengasse 4<br />

Postfach 3180, CH-8021 Zürich<br />

T +41 44 214 31 11, F +41 44 211 52 23<br />

info@hyposwiss.ch, www.hyposwiss.ch


Inhalt<br />

Editorial<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Bankorgane<br />

Organisation<br />

Kennzahlen <strong>2009</strong><br />

5<br />

6<br />

7<br />

11<br />

15<br />

Finanzteil<br />

Übersicht<br />

Zur Bilanz<br />

Zur Erfolgsrechnung<br />

Personelles<br />

Erfolgsrechnung <strong>2009</strong><br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

Mittelflussrechnung<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

19<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

31<br />

32<br />

33<br />

Anhang zur Jahresrechnung<br />

Erläuterung zur Geschäftstätigkeit<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Informationen zur Bilanz<br />

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

und Kundenvermögen<br />

Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

34<br />

35<br />

37<br />

46<br />

48


«Aefach aber löpfig»<br />

Die Geschichte der Streichmusik Alder geht weit zurück.<br />

Nämlich bis zur Erfindung der heutigen Appenzeller<br />

Volksmusik. 1884 gründeten die beiden Brüder Ulrich<br />

und Johannes Alder ihre Musikformation und prägten<br />

die heute weitherum bekannte Appenzeller Volksmusik.<br />

Ihr Konzept: einfach, aber schwungvoll. Rund 400 Werke<br />

sind bisher in den verschiedenen Generationen der<br />

Familie Alder entstanden. Immer wieder werden die alten<br />

Noten neu aufgelegt und mit anderen Musikrichtungen,<br />

mit Tanz oder Begleitung kombiniert. Mischungen, die<br />

das Publikum mitreissen und für Begeisterung sorgen.<br />

Einfach, bewährt und dennoch moderner als manch Neues.


Editorial<br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Mit dem Bergsturz von Goldau haben wir in unserem<br />

letztjährigen Geschäftsbericht die schweren Verwerfungen<br />

an den Finanzmärkten sinnbildlich dargestellt. Der<br />

Anpassungsprozess an eine «neue Finanzwelt», das tiefe<br />

Zinsniveau und ein sicherheitsorientiertes Anlageverhalten<br />

vieler Kunden haben auch in unserem Geschäftsergebnis<br />

deutliche Spuren hinterlassen. Der Betriebsertrag verringerte<br />

sich auf CHF 74.9 Mio. (-25.6 %), während sich<br />

der Geschäftsaufwand aufgrund weiterer Investitionen<br />

in unsere Informatik-Plattform um 5.4 % erhöhte. Das<br />

Reinergebnis reduzierte sich um 38.4 % auf CHF 21.6 Mio.<br />

Die von uns verwalteten Vermögen blieben mit rund<br />

CHF 9.1 Mia. praktisch gleich hoch wie vor Jahresfrist.<br />

Auf der einen Seite verzeichneten unsere Kunden<br />

eine positive Performance auf ihren Anlagen und zudem<br />

konnten wir einige namhafte Neukunden für die<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> gewinnen. Auf der anderen Seite<br />

zogen Unternehmer zum Teil finanzielle Reserven ab,<br />

um sie für kommerzielle Zwecke zu nutzen.<br />

Ein Lichtblick im vergangenen Jahr war die Erholung an<br />

den Finanzmärkten. Unsere Kunden konnten dank der<br />

guten Arbeit unserer Spezialisten im Investment Center an<br />

dieser Entwicklung partizipieren. Die von uns verwalteten<br />

Fonds und Mandate lagen mehrheitlich mindestens auf der<br />

Höhe der entsprechenden Vergleichsindices.<br />

Bereichen Handel, Börsenabwicklung und Zahlungsverkehr<br />

von der Muttergesellschaft St. Galler Kantonalbank<br />

zu beziehen, ohne Kompromisse in den Bereichen Qualität<br />

und Flexibilität eingehen zu müssen. Dies erlaubt uns,<br />

die Organisations- und Führungsstruktur der Bank<br />

zukunftsgerichtet auf unsere Haupt-Aktivitäten, nämlich<br />

die Kundenberatung und die Vermögensverwaltung, zu<br />

konzentrieren.<br />

Auf personeller Ebene ist es uns auch im vergangenen<br />

Jahr gelungen, zusätzliche ausgewiesene Fachkräfte<br />

einzustellen. Speziell zu erwähnen sind der Eintritt von<br />

Michael Lenhardt, Leiter Private Banking Lateinamerika/<br />

Iberien, und Marcel Jörger, Leiter Portfolio Management<br />

und Stellvertreter des Chief Investment Officer. Um<br />

unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu unterstreichen,<br />

und auch im Interesse unserer Kunden, haben wir bereits<br />

im Jahr 2008 – und damit früher als viele Konkurrenten –<br />

unser Vergütungsmodell für Schlüsselmitarbeiter mit<br />

einer langfristigen wirtschaftlichen Beteiligung am<br />

Unternehmen ergänzt.<br />

Unseren Verwaltungsrat haben wir im Zug der Gründung<br />

einer Holdingstruktur für die beiden Schwestergesellschaften<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich und Genf mit den Herren Yves<br />

Burrus und Jean-Luc de Buman verstärkt. Gleichzeitig<br />

schied Herr Dr. Franz Peter Oesch aus dem Gremium aus.<br />

Wir danken Herrn Dr. Oesch für seine Unterstützung zum<br />

Wohl der Bank und unserer Kundinnen und Kunden.<br />

Die kommenden Jahre werden für unser Geschäft und<br />

das «Swiss Private Banking» im Allgemeinen durch einen<br />

strukturellen Wandel geprägt sein. Wir haben im vergangenen<br />

Geschäftsjahr ein Bündel von Projekten und<br />

Massnahmen angestossen, um sicherzustellen, dass<br />

unsere Bank auch für die zukünftigen Herausforderungen<br />

gewappnet ist.<br />

Abschliessend danke ich im Namen aller Mitarbeitenden<br />

unseren Kundinnen und Kunden für das ungebrochene<br />

Vertrauen, das Sie uns in einem turbulenten Finanzjahr<br />

entgegengebracht haben.<br />

Die Investitionen in unsere IT-Plattform erlaubten es uns,<br />

Ihnen eine moderne E-Banking-Applikation anzubieten.<br />

Darüber hinaus sind wir nun in der Lage, dank einer<br />

gemeinsamen Bankensoftware Dienstleistungen in den<br />

Ihr<br />

Siegfried R. Peyer<br />

CEO<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 5


<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2009</strong> brachte für die Anleger ein Wechselbad der<br />

Gefühle. Bis im März setzte sich an den Aktienmärkten<br />

der Kursabschwung des Vorjahres nahtlos fort, und die<br />

wichtigsten Aktienindices verloren weitere 30 % an Wert.<br />

Dann mehrten sich die Anzeichen, dass das Finanzsystem<br />

dank der Unterstützung der Finanzministerien und der<br />

Zentralbanken die Krise überstehen wird. Dies führte zu<br />

einer Korrektur der Kurse, welche teilweise ein Untergangsszenario<br />

impliziert hatten, nach oben. In der Folge<br />

zeigten sich zusehends auch Stabilisierungstendenzen in<br />

der Weltwirtschaft, was den Aktienkursen zusätzlich<br />

Auftrieb verlieh. Insgesamt führte dies bis zum Jahresende<br />

zu erfreulichen Wertzuwächsen von 20 % in den Industriestaaten<br />

und von deutlich über 50 % in den zuvor arg<br />

gebeutelten Schwellenmärkten. Gleichzeitig reduzierten<br />

sich die Risikoprämien in den Obligationen, was auch<br />

diesem Marktsegment zu einer erfreulichen Performance<br />

verhalf. Dies obwohl die Zinsen auf einem tiefen Niveau<br />

verharrten. Bei den Währungen war der US-Dollar ein<br />

Spiegelbild der allgemeinen Marktverfassung. Im Frühjahr<br />

profitierte er von seinem Status als «Fluchtwährung»<br />

und legte an Wert zu. Im Verlauf des Jahres, als sich die<br />

Lage an den Märkten zusehends entspannte, standen die<br />

fundamentalen Probleme des Dollars wie die Zwillingsdefizite<br />

wieder im Vordergrund, und er kam unter Druck.<br />

Die Performance <strong>2009</strong> in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />

ist die höchste in diesem Jahrhundert. Einzig<br />

2005 wurden ähnlich hohe Werte ausgewiesen. Die<br />

Kombination von insgesamt guten Aktienmärkten, positiven<br />

Bondrenditen und stabilen Währungen verhalf zu<br />

diesem guten Ergebnis. Damit konnte ein Teil der Verluste<br />

aus dem Vorjahr wieder kompensiert werden. Unsere<br />

Portfoliomanager konnten ihre Vergleichsindices (Benchmarks)<br />

mehrheitlich übertreffen. Dazu hat in erster Linie<br />

die gute Auswahl der Anlagethemen, beispielsweise<br />

Emerging Marktes und Aktien mit einer hohen und<br />

stabilen Dividendenrendite, beigetragen. Auch die von<br />

der <strong>Hyposwiss</strong> Zürich verwalteten Fonds der SGKB-Gruppe<br />

blicken auf ein gutes Anlagejahr zurück und konnten<br />

performancemässig deutlich zulegen. Die drei Fonds<br />

Donau Tiger, Multi Spectra und <strong>Hyposwiss</strong> Schweiz<br />

konnten sich alle in der Spitzengruppe der Konkurrenzrangliste<br />

etablieren.<br />

Verwaltungsrat<br />

Roland Ledergerber<br />

Präsident<br />

Dr. Rico Jenny<br />

Vizepräsident<br />

Theodor Horat<br />

Stefan Klinger Yves Burrus Jean-Luc de Buman<br />

6 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Bankorgane<br />

Verwaltungsrat<br />

Roland Ledergerber, St. Gallen, Präsident 2013<br />

Dr. Rico Jenny, Erlenbach, Vizepräsident 2011<br />

Theodor Horat, Obfelden 2013<br />

Stefan Klinger, St. Gallen 2013<br />

Yves Burrus, Genf 2011<br />

Jean-Luc de Buman, Epalinges 2013<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer, CEO<br />

Anton Schaad, Stv. CEO, Direktor<br />

Alexander Iten, Direktor<br />

Dr. Thomas Stucki, Direktor<br />

Stefan Betschart, Direktor<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />

Amtsablauf<br />

Mitglieder der Direktion<br />

Direktor<br />

Hans Bucher<br />

Stellvertretende Direktoren<br />

Gabriele Bosshard, Hansjürg Christen, Oliver Egli,<br />

Markus Holenstein, Marcel Jörger, Milan Kormanak,<br />

Michael Lenhardt, Guido Lustenberger, Caterina Minelle,<br />

Andreas Moser, Rolf Müller, Alfred Rüttimann,<br />

Daniel Schibli, Roland Schneiter, Alfred Steininger,<br />

Giuseppe Stella, Günter Stessel, Markus Straubinger,<br />

Heinz von Dach, René Wyss<br />

Vizedirektoren<br />

Nicandro Barile, Julia Barreca, Ricco Brusch,<br />

Stella Dombrowsky, Philipp Dubin, Hans Peter Ehrler,<br />

Philipp Ess, Kurt Frischknecht, Manuel Graf,<br />

Margrith Goydke, Yves Guenot, Giacomo Hagenbuch,<br />

Birgit Heim, Caroline Hilb, Roger P. Hugentobler,<br />

Doris Ingold, Karl Keller, Adrian Koller, Ueli Lott,<br />

Oliver Lyhs, René Merz, Urs Merz, Daniel Reichmuth,<br />

Alex Rinderknecht, Urs Schneider, Roger Stalder,<br />

Barbara Voegeli, Anneliese Weber, Konstantin Zalad<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer<br />

CEO<br />

Anton Schaad<br />

Produkte<br />

Alexander Iten<br />

Private Banking<br />

Dr. Thomas Stucki<br />

Investment Center<br />

Stefan Betschart<br />

Dienste/Logistik<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 7


Lokal verwurzelt, weltweit gefragt<br />

Ob in Japan, Kuba, Russland oder Herisau: Die Familie<br />

Alder repräsentiert ihre Appenzeller Traditionen rund<br />

um den ganzen Globus. Die Unterschiede könnten grösser<br />

nicht sein: Auf der einen Seite das verschneite Appenzellerland,<br />

hügelig und die Siedlungen weit zerstreut.<br />

Auf der anderen Seite Abu Dhabi, die moderne Grossstadt<br />

in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das<br />

Showprogramm moderieren die Appenzeller flott und<br />

rassig in Englisch, ihr Witz und Charme sorgen weltweit<br />

für Heiterkeit. Die Streichmusik Alder ist zu einem Botschafter<br />

der Schweiz geworden.


Organisation per 1. Februar 2010<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer, CEO*<br />

(Stv. Anton Schaad, DI)<br />

Legal&Compliance, HR<br />

Daniel Schibli, SD**<br />

Assistentin<br />

Regula Schumacher, MK<br />

Personal/Empfang<br />

Ueli Lott, VD<br />

Business Development<br />

& Finance<br />

Hansjürg E. Christen, SD<br />

Private Banking<br />

Investment Center<br />

Produkte<br />

Dienste / Logistik<br />

Alexander Iten, DI*<br />

(Stv. Andreas Moser, SD**)<br />

Dr. Thomas Stucki, DI*<br />

(Stv. Marcel Jörger, SD)<br />

Anton Schaad, DI*<br />

(Stv. Roland Schneiter, SD)<br />

Stefan Betschart, DI*<br />

(Stv. Giuseppe Stella, SD)<br />

Schweiz / Deutschland /<br />

Österreich<br />

Anlagestrategie<br />

Caroline Hilb, VD<br />

Kredite<br />

Alex Rinderknecht, VD<br />

Business & IT Services<br />

Giuseppe Stella, SD<br />

Andreas Moser, SD**<br />

Externe Vermögensverwalter<br />

Aktien- und Fondsanalyse<br />

Alfred Steininger, SD<br />

Handel<br />

Roland Schneiter, SD<br />

Business Development<br />

& Finance<br />

Oliver Egli, SD<br />

Portfolio Management<br />

Steuern<br />

Hansjürg E. Christen, SD<br />

Central & Eastern Europe /<br />

Middle East<br />

Konstantin Zalad, VD, a.i.<br />

Marcel Jörger, SD<br />

Verkaufsunterstützung<br />

Dr. Thomas Stucki, a.i.<br />

Hans Peter Ehrler, VD<br />

Kasse<br />

Philippe Bertholet, MK<br />

Interne Dienste<br />

Giacomo Hagenbuch, VD<br />

Risk Officer<br />

Lateinamerika / Iberien<br />

Michael Lenhardt, SD**<br />

Belehnung Lombard /<br />

Fondsvertrieb / Pricing<br />

Adrian D. Koller, VD<br />

Wertschriften Operations<br />

Senior Client Partners<br />

Oliver Lyhs, VD<br />

Guido Lustenberger, SD<br />

Markus Holenstein, SD<br />

ALM / Tresorerie<br />

Zahlungsverkehr<br />

Anton Schaad, DI<br />

René Merz, VD<br />

* Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

** Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung<br />

CEO:<br />

DI:<br />

SD:<br />

VD:<br />

MK:<br />

Chief Executive Officer<br />

Direktor<br />

Stellvertretender Direktor<br />

Vizedirektor<br />

Mitglied des Kaders<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 11


Tradition in neuem Gewand<br />

Regelmässig sorgen die Appenzeller für Staunen, so<br />

beispielsweise mit «Flamenco und Appenzell». Ihre<br />

Projekte tönen unkonventionell und immer spannend.<br />

Die Kombinationen bringen auf der Bühne Ungeahntes<br />

hervor. Das Publikum schätzt die vertrauten Klänge<br />

von Kontrabass und Hackbrett und ist kurz später gefesselt<br />

von der Leidenschaft und Eleganz des Flamencos.<br />

Die moderne Interpretation gliedert sich bestens ein<br />

in den Rahmen der traditionellen Musik und der<br />

Instrumente. Es entsteht ein frisches und emotionales<br />

Produkt, das aber genauso gesichert und verwurzelt ist.


Kennzahlen <strong>2009</strong><br />

Kennzahlen <strong>2009</strong><br />

in 1 000 CHF <strong>2009</strong> 2008 2007<br />

Erfolg Zinsengeschäft 11 628 20 962 24 303<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 52 285 70 479 86 775<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 9 268 8 146 9 181<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 1 705 1 080 792<br />

Betriebsertrag 74 886 100 667 121 051<br />

Personalaufwand 32 523 33 316 35 599<br />

Sachaufwand 18 540 15 148 18 660<br />

Geschäftsaufwand 51 063 48 463 54 259<br />

Bruttogewinn 23 823 52 205 66 792<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 1 145 1 279 1 464<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 237 7 679 927<br />

Betriebsergebnis 22 441 43 246 64 401<br />

Ausserordentlicher Erfolg 4 956 843 4 400<br />

Steuern -5 808 -9 047 -14 078<br />

Jahresgewinn 21 589 35 043 54 723<br />

Eigene Mittel (nach Gewinnverwendung) 110 828 109 238 104 195<br />

Kundenvermögen (inkl. Doppelzählungen) 9 051 175 9 159 648 10 828 692<br />

Cost/Income Ratio (%) 68.9 48.8 45.6<br />

Mitarbeitende (Anzahl Personaleinheiten) 175 171 164<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 15


Mit Freude und Humor<br />

Ueli Alder ist mit seinem Kontrabass ein Pfeiler der<br />

Streichmusik Alder. Mit 87 Jahren ist er der erfahrenste<br />

Musiker der Formation. Seine beiden Söhne Hansueli<br />

und Walter sind seinen Spuren gefolgt und begleiten<br />

ihn heute an der Geige und an der Handorgel. Doch Ueli<br />

Alder bringt mit seinem Kontrabass nicht nur Rhythmus<br />

und Schwung in die Musik. Mit seinen Einlagen auf<br />

der Bühne ist er bei allen Auftritten ein steter Quell von<br />

Heiterkeit. Den Musikern ist die Passion anzusehen.<br />

Mit Leidenschaft und Humor entstehen Werte und<br />

Leistungen, die Leute begeistern und Generationen<br />

überdauern.


Finanzteil Übersicht<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> verlief für die <strong>Hyposwiss</strong> insgesamt turbulent.<br />

Die Finanzkrise und damit die Verwerfung an den<br />

Märkten hinterliessen weiterhin tiefe Spuren. Der<br />

Geschäftsertrag sank um CHF 25.8 Mio. oder 25.6 % auf<br />

CHF 74.9 Mio. Da im laufenden Jahr ein umfangreicher<br />

Releasewechsel im neuen Bankensystem vorgenommen<br />

wurde, erhöhte sich gleichzeitig der Geschäftsaufwand<br />

um CHF 2.6 Mio. auf CHF 51.1 Mio. Der Bruttogewinn fiel<br />

dadurch mit CHF 23.8 Mio. gegenüber CHF 52.2 Mio. im<br />

Vorjahr deutlich tiefer aus.<br />

Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen verringerten<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr leicht auf CHF 1.1 Mio.<br />

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste<br />

betragen CHF 0.2 Mio. für Aufwand aus Abwicklungsdifferenzen.<br />

Durch die Auflösung nicht mehr benötigter, im Vorjahr<br />

gebildeter Wertberichtigungen wurde ein ausserordentlicher<br />

Erfolg von netto CHF 5.0 Mio. verbucht.<br />

Die Geschäftsaufwandquote inklusive der Abschreibungen<br />

auf den Sachanlagen liegt mit 68.9 % deutlich über dem<br />

Niveau des Vorjahres.<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Hyposwiss</strong> beträgt per Ende des<br />

Geschäftsjahres CHF 1 822.6 Mio. Dies entspricht einer<br />

Zunahme von CHF 586.3 Mio. oder 47.4 % gegenüber dem<br />

Vorjahreswert von CHF 1 236.3 Mio. Das Wachstum der<br />

Bilanzsumme ist auf die massiv höheren Kundengelder<br />

zurückzuführen. Die ausgewiesenen Eigenmittel der Bank<br />

belaufen sich nach Gewinnverwendung auf CHF 110.8 Mio.,<br />

der Eigenfinanzierungsgrad entspricht somit 6.0 %.<br />

Die Depot- und Vermögenswerte der Kunden verringerten<br />

sich im Verlaufe des Geschäftsjahres von CHF 9.2 Mrd.<br />

auf CHF 9.1 Mrd. Davon entfallen CHF 100.0 Mio. auf die<br />

vom Investment Center der <strong>Hyposwiss</strong> verwalteten Anlagefonds.<br />

Im Berichtsjahr musste ein Neugeldabfluss von<br />

netto CHF 856.2 Mio. verzeichnet werden.<br />

Der erzielte Reingewinn von CHF 21.6 Mio. ermöglicht<br />

eine Dividendenausschüttung von CHF 20.0 Mio. an<br />

unsere Aktionärin.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 19


Zur Bilanz<br />

Aktiven<br />

Die gesamten Ausleihungen an Kunden, Forderungen<br />

gegenüber Kunden sowie Hypotheken haben von<br />

CHF 619.1 Mio. auf CHF 520.1 Mio. abgenommen. Die<br />

Forderungen gegenüber Kunden sind grösstenteils<br />

lombardmässig sichergestellt oder durch verpfändete<br />

Treuhandanlagen gedeckt.<br />

Innerhalb der Ausleihungen an Kunden reduzierten sich<br />

die festen Vorschüsse und Darlehen um CHF 134.0 Mio.<br />

auf CHF 256.7 Mio. Die Kontokorrent-Debitoren nahmen<br />

um CHF 6.2 Mio. auf einen Wert von CHF 34.3 Mio. per<br />

Jahresende zu. Im weiterhin stark umkämpften Schweizer<br />

Markt für Immobilienfinanzierungen konnte der<br />

Bestand an Hypothekarforderungen von CHF 200.2 Mio.<br />

auf CHF 229.1 Mio. erhöht werden.<br />

Die Finanzanlagen hält die Bank primär als Liquiditätsreserve.<br />

Sie verringerten sich um CHF 2.0 Mio. gegenüber<br />

dem Vorjahr und beliefen sich am Bilanzstichtag auf<br />

CHF 10.0 Mio.<br />

Dieses Jahr wurden keine wesentlichen Investitionen in<br />

Sachanlagen getätigt. Diese verringerten sich daher um<br />

die ordentlichen Abschreibungen von CHF 1.1 Mio. auf<br />

CHF 4.6 Mio.<br />

Aktiven<br />

Bilanzsumme 1 822 590 (in 1 000 CHF)<br />

Handelsbestand, Finanzanlagen und Beteiligungen<br />

10 108<br />

1.0 %<br />

Übrige Aktiven<br />

26 362<br />

1.0 %<br />

1.0 %<br />

Flüssige Mittel<br />

10 810<br />

Ausleihungen an Kunden<br />

520 050<br />

29.0 %<br />

Forderungen gegenüber Banken<br />

68.0 %<br />

1 255 260<br />

Davon Ausleihungen an Kunden<br />

Total 520 051 (in 1 000 CHF)<br />

Kontokorrent-Debitoren<br />

34 309 6.6 %<br />

Hypothekarforderungen<br />

229 072 44.0 %<br />

49.4 %<br />

Feste Vorschüsse und Darlehen<br />

256 669<br />

20 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Passiven<br />

Die der <strong>Hyposwiss</strong> anvertrauten Kundengelder erreichten<br />

per Ende des Berichtsjahres eine Summe von CHF 1.5 Mrd.<br />

Die grösste Bilanzposition sind die übrigen Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden auf Sicht mit CHF 1.3 Mrd.<br />

Die Verpflichtungen in Spar- und Anlageform belaufen<br />

sich auf CHF 37.0 Mio. Von den Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden entfallen CHF 185.9 Mio. auf Festgeldanlagen<br />

bei unserer Bank.<br />

Als Folge der tieferen Kundenausleihungen reduzierten<br />

sich die Bankenkreditoren um CHF 75.8 Mio. auf<br />

CHF 133.1 Mio. Davon wurden von unserer Muttergesellschaft<br />

CHF 124.5 Mio. zu Refinanzierungszwecken<br />

aufgenommen.<br />

Das Aktienkapital beträgt unverändert CHF 26.0 Mio.,<br />

die offenen Reserven werden nach Gewinnverwendung<br />

mit CHF 81.5 Mio. ausgewiesen.<br />

Passiven<br />

Bilanzsumme 1 822 590 (in 1 000 CHF)<br />

Eigene Mittel<br />

130 827 7.2 %<br />

7.3 %<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken<br />

133 130<br />

Übrige Passiven<br />

40 648<br />

2.2 %<br />

83.3 %<br />

Kundengelder<br />

1 517 985<br />

Davon Kundengelder<br />

Total 1 517 985 (in 1 000 CHF)<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform<br />

37 034<br />

2.0 %<br />

Kreditoren auf Zeit<br />

185 874<br />

12.0 %<br />

0.0 %<br />

Kassenobligationen<br />

370<br />

86.0 %<br />

Kreditoren auf Sicht<br />

1 294 707<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 21


Zur Erfolgsrechnung<br />

Aufwand<br />

Total 79 842 (in 1 000 CHF)<br />

Steuern<br />

5 808 7.0 %<br />

Abschreibungen und Rückstellungen<br />

1 382 2.0 %<br />

Sachaufwand<br />

18 540 23.0 %<br />

27.0 %<br />

Jahresgewinn<br />

21 589<br />

41.0 %<br />

Personalaufwand<br />

32 523<br />

Ertrag<br />

Total 79 842 (in 1 000 CHF)<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

Erfolg Zinsengeschäft<br />

4 956<br />

6.0 %<br />

15.0 %<br />

11 628<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

1 705 2.0 %<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

9 268 12.0 %<br />

65.0 %<br />

Erfolg Kommissions- und<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

52 285<br />

22 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft belief sich im Berichtsjahr<br />

auf CHF 11.6 Mio.; damit resultiert ein Rückgang von<br />

CHF 9.3 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die im Verlauf des<br />

Geschäftsjahres stark rückläufigen Zinssätze, tiefere<br />

Kundenausleihungen sowie die Schwäche der wichtigsten<br />

Umrechnungskurse beeinflussten das Resultat markant.<br />

Die Hypothekarzinsen reduzierten sich um 0.7 Mio.<br />

gegenüber dem Vorjahr auf CHF 6.0 Mio.<br />

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgten für<br />

spürbar tiefere Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.<br />

Im Geschäftsjahr sanken die Erträge<br />

dabei um CHF 18.2 Mio. oder 25.8 % auf CHF 52.3 Mio.<br />

Der grösste Ertragseinbruch musste im Fonds- und Treuhandgeschäft<br />

verzeichnet werden. Hier fielen die Einnahmen<br />

gegenüber dem Vorjahresergebnis um rund die<br />

Hälfte. Auch die <strong>Hyposwiss</strong> verspürte die Zurückhaltung<br />

der Kundschaft. Trotz weiterhin hoher Bestände an<br />

Treuhandanlagen von Kunden sanken die Kommissionen<br />

gegenüber dem Vorjahr um CHF 3.9 Mio. auf CHF 4.9 Mio.<br />

Durch die aussergewöhnlich tiefen Zinssätze wurden<br />

den Kunden vermehrt Sonderkonditionen gewährt, damit<br />

der Zinsertrag die Kommissionen deckte.<br />

Das Handelsgeschäft schloss mit CHF 9.3 Mio. Ertrag<br />

gegenüber CHF 8.1 Mio. aus dem Vorjahr ab. Das erfreuliche<br />

Ergebnis ist primär auf den Devisenhandel zurückzuführen.<br />

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um<br />

CHF 2.6 Mio. auf CHF 51.1 Mio. Dies ist mitunter darauf<br />

zurückzuführen, dass die Sozialleistungen (AHV und PK-<br />

Beiträge; neue Regelung der Familienausgleichskassen-<br />

Beiträge) erhöht wurden. Da im neuen Avaloq Banking<br />

System ein umfassender Release umgesetzt wurde,<br />

erhöhte sich der Sachaufwand markant um CHF 3.4 Mio.<br />

auf CHF 18.5 Mio.<br />

In der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und<br />

Verluste sind CHF 0.2 Mio. Aufwand aus Abwicklungsdifferenzen<br />

verbucht.<br />

Der ausserordentliche Ertrag enthält die Auflösungen<br />

der nicht mehr benötigten Wertberichtigungen von netto<br />

CHF 5.0 Mio. inklusive Zinsen.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 23


Personelles<br />

Per 1. Januar 2010 sind folgende Beförderungen<br />

auf Direktionsstufe vorgenommen worden:<br />

Zu stellvertretenden Direktoren<br />

Hansjürg Christen, Oliver Egli,<br />

Alfred Steininger, Günter Stessel<br />

Zu Vizedirektoren<br />

Julia Barreca, Caroline Hilb, Urs Merz<br />

Im Frühling <strong>2009</strong> wurde das Vergütungssystem der Bank<br />

durch ein langfristiges Beteiligungs-Programm für die<br />

Geschäftsleitung und Schlüsselmitarbeitende aus dem<br />

Direktionskader ergänzt (Long Term Incentive Plan, LTI).<br />

Den Teilnehmenden wird grundsätzlich jährlich eine<br />

Anzahl Optionen als Teil der variablen Vergütung zugeteilt,<br />

wobei die Zuteilungen im Ermessen des Verwaltungsrates<br />

liegen. Die Optionen haben eine Sperrfrist von<br />

vier Jahren und können anschliessend während sechs<br />

Jahren ausgeübt werden. Ziel des Programms ist die<br />

langfristige Bindung dieser Personen an die Bank sowie<br />

die Förderung des Unternehmertums, da die Teilnehmer<br />

im Rahmen des LTI nur bei einer Steigerung des Unternehmenswertes<br />

der Bank und dem Verbleib in der Firma<br />

mittels Ausübung der Optionen am Erfolg partizipieren<br />

können.<br />

Als Basis für die Wertermittlung der Optionen dient eine<br />

jährliche Bewertung der Bank durch ein anerkanntes<br />

Beratungsunternehmen. Die in <strong>2009</strong> ausgegebenen<br />

Optionen weisen aktuell noch keinen positiven Fair Value<br />

auf, so dass in <strong>2009</strong> keine Belastung des Personalaufwandes<br />

notwendig war.<br />

Neben diesem Programm wird seit der Zugehörigkeit zur<br />

St. Galler Kantonalbank-Gruppe ein Teil der variablen<br />

Vergütung (Direktionsmitglieder 25 %, Mitglieder des<br />

Kaders 20 %) in Aktien der St. Galler Kantonalbank ausbezahlt,<br />

welche einer Sperrfrist von drei Jahren unterliegen.<br />

Gerne nutzen wir die Gelegenheit, allen unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ganz herzlich für ihren<br />

Einsatz und ihr Engagement zum Wohl unserer Kunden<br />

zu danken.<br />

Zürich, 25. Februar 2010<br />

Für den Verwaltungsrat:<br />

Roland Ledergerber, Präsident<br />

Für die Geschäftsleitung:<br />

Siegfried R. Peyer, CEO<br />

24 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Erfolgsrechnung <strong>2009</strong><br />

Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft<br />

in 1 000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Zins- und Diskontertrag 17 099 33 786<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 288 337<br />

Zinsaufwand -5 759 -13 161<br />

Erfolg Zinsengeschäft 11 628 20 962<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 219 318<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 55 045 73 827<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 525 514<br />

Kommissionsaufwand -3 504 -4 180<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 52 285 70 479<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 9 268 8 146<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 0 -29<br />

Beteiligungsertrag 17 32<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 1 688 1 084<br />

Anderer ordentlicher Aufwand 0 -7<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 1 705 1 080<br />

Geschäftsertrag 74 886 100 667<br />

Personalaufwand 32 523 33 316<br />

Sachaufwand 18 540 15 148<br />

Geschäftsaufwand 51 063 48 463<br />

Bruttogewinn 23 823 52 205<br />

Jahresgewinn<br />

Bruttogewinn 23 823 52 205<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen -1 145 -1 279<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste - 237 -7 679<br />

Zwischenergebnis 22 441 43 246<br />

Ausserordentlicher Ertrag 4 956 843<br />

davon Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0<br />

Steuern -5 808 -9 047<br />

Jahresgewinn 21 589 35 043<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 25


Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong> vor Gewinnverwendung<br />

Aktiven<br />

in 1 000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Flüssige Mittel 10 810 19 459<br />

Forderungen gegenüber Banken 1 255 260 545 693<br />

Forderungen gegenüber Kunden 290 978 418 890<br />

Hypothekarforderungen 229 072 200 197<br />

Handelsbestände in Wertschriften 61 103<br />

Finanzanlagen 10 005 12 000<br />

Beteiligungen 42 42<br />

Sachanlagen 4 575 5 687<br />

Rechnungsabgrenzungen 10 790 6 113<br />

Sonstige Aktiven 10 997 28 087<br />

Total Aktiven 1 822 590 1 236 271<br />

Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

und qualifiziert Beteiligten<br />

1 134 061 433 811<br />

26 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Passiven<br />

in 1 000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 268 283<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 133 130 208 892<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 37 034 24 978<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1 480 581 802 176<br />

Kassenobligationen 370 935<br />

Rechnungsabgrenzungen 10 622 15 323<br />

Sonstige Passiven 15 441 24 516<br />

Wertberichtungen und Rückstellungen 14 317 19 929<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 700 1 700<br />

Aktienkapital 26 000 26 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 45 500 45 500<br />

Andere Reserven 35 000 30 000<br />

Gewinnvortrag 1 038 996<br />

Jahresgewinn 21 589 35 043<br />

Total Passiven 1 822 590 1 236 271<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

und qualifiziert Beteiligten<br />

126 657 177 493<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Eventualverpflichtungen 48 324 62 275<br />

Unwiderrufliche Zusagen 8 116 4 619<br />

Derivative Finanzinstrumente 311 130 305 139<br />

Positive Wiederbeschaffungswerte 7 914 10 853<br />

Negative Wiederbeschaffungswerte 8 367 10 861<br />

Treuhandgeschäfte 1 930 305 3 417 215<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 27


Ein musikalischer Steigerungslauf<br />

Das gemeinsame Konzert der Streichmusik mit der<br />

Flamenco-Tänzerin wird von Minute zu Minute intensiver.<br />

Die Appenzeller zeigen ihre Fertigkeiten und bringen<br />

zum Tanz atemberaubend schnelle Soli. Das Publikum<br />

wird vom Sog der Musik erfasst und erlebt einen farbenfrohen<br />

Abend mit unerwarteten Mischungen. Nachdem<br />

der erste Schritt getan ist, wird es wohl nicht der letzte<br />

gemeinsame Auftritt von Appenzellern und Andalusiern<br />

gewesen sein. Doch die Alders machen sich bereits wieder<br />

auf zu neuen Zielen.


Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

in 1 000 CHF <strong>2009</strong> 2008<br />

Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt 21 589 35 043<br />

Saldovortrag vom Vorjahr 1 039 995<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung stehen (Bilanzgewinn) 22 628 36 038<br />

Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:<br />

a) Ausschüttung einer Dividende 20 000 30 000<br />

b) Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 0 0<br />

c) Zuweisung an die anderen Reserven 2 000 5 000<br />

d) Vortrag auf neue Rechnung 628 1 038<br />

Total 22 628 36 038<br />

Nach Genehmigung dieses Antrags setzen sich die ausgewiesenen<br />

eigenen Mittel unserer Bank wie folgt zusammen:<br />

Aktienkapital 26 000 26 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 45 500 45 500<br />

Andere Reserven 37 000 35 000<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 700 1 700<br />

Vortrag auf neue Rechnung 628 1038<br />

Total 110 828 109 238<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 31


Mittelflussrechnung<br />

in 1 000 CHF<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Mittelherkunft Mittel-<br />

verwendung<br />

Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung<br />

Jahresgewinn 21 589 35 043<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 1 145 1 279<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 5 612 7 923<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 676 279<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 4 701 12 155<br />

Dividende Vorjahr 30 000 50 000<br />

Mittelfluss aus operativem Ergebnis<br />

(Innenfinanzierung)<br />

22 734 44 989 -22 255 44 245 62 434 -18 189<br />

Beteiligungen 62<br />

Sachanlagen 33 198<br />

Mittelfluss aus Vorgängen<br />

im Anlagevermögen<br />

0 33 -33 62 198 -136<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 16 245<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 75 762 3 627<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren<br />

Forderungen gegenüber Banken 709 567 361 485<br />

Handelsbestände in Wertschriften 42 103<br />

Interbankgeschäfte 42 785 345 -785 303 3 627 361 833 -358 206<br />

Saldo<br />

Kassenobligationen 565 395<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

in Spar- und Anlageform<br />

12 056 8 576<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 678 405 371 522<br />

Hypothekarforderungen 28 876 10 929<br />

Forderungen gegenüber Kunden 127 912 5 434<br />

Kundengeschäft 818 373 29 441 788 932 396 462 395 396 067<br />

Finanzanlagen 1 995 1 000<br />

Kapitalmarktgeschäft 1 995 0 1 995 1 000 0 1 000<br />

Sonstige Aktiven 17 090 0 14 333<br />

Sonstige Passiven 0 9 075 3 913<br />

Übrige Bilanzposten 17 090 9 075 8 015 3 913 14 333 -10 420<br />

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 837 500 823 861 13 639 405 002 376 561 28 441<br />

Flüssige Mittel 8 649 8 649 10 116 -10 116<br />

Total Mittelherkunft 868 883 449 309<br />

Total Mittelverwendung 868 883 449 309<br />

32 <strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Bericht der Revisionsstelle<br />

Der nachfolgende Bericht der Revisionsstelle bezieht sich auf den Geschäftsbericht <strong>2009</strong>. Dieser kann bei der<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong> bezogen werden.<br />

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong>, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,<br />

Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 25<br />

bis 48 des Geschäftsberichts) für das am 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems<br />

mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />

die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge<br />

von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist<br />

der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung<br />

sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die<br />

Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung<br />

ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.<br />

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem<br />

schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir<br />

hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein<br />

Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die<br />

Beurteilung der Angemessenheit der angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der<br />

Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />

eine ausreichende und angemessene Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung<br />

für das am 31. Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />

an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (R<strong>AG</strong>)<br />

und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 R<strong>AG</strong>)<br />

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht<br />

vereinbaren Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und<br />

dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,<br />

dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung existiert.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für<br />

die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und<br />

sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies<br />

schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher<br />

Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken<br />

berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von<br />

Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz<br />

und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende<br />

Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Zürich, 25. Februar 2010<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />

Beat Rütsche<br />

Thomas Kleger<br />

Revisionsexperte Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

<strong>Hyposwiss</strong> Zürich | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 33


Impressum<br />

© 2010 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzept und Text<br />

IRF Communications <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Gestaltung<br />

TGG Hafen Senn Stieger, St. Gallen<br />

Bilder<br />

Ammann & Siebrecht, St. Gallen


<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse/Schützengasse 4<br />

Postfach 3180, CH-8021 Zürich<br />

T +41 44 214 31 11, F +41 44 211 52 23<br />

info@hyposwiss.ch, www.hyposwiss.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!