16.01.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2008 - Hyposwiss Privatbank AG

Jahresbericht 2008 - Hyposwiss Privatbank AG

Jahresbericht 2008 - Hyposwiss Privatbank AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Idyllischer Ausblick vom Rigi, Kanton Luzern / Schwyz<br />

Am 2. September 1806 ereignete sich eine der grössten Naturkatastrophen<br />

in der Geschichte der Schweiz. Am Rossberg<br />

im Kanton Schwyz lösten sich gewaltige Gesteinsmassen und<br />

donnerten ins Tal. Der Bergsturz verschüttete eine Fläche<br />

von rund 6,5 km². Die Dörfer Goldau und Röthen wurden<br />

begraben, und der nahe gelegene Lauerzersee verkleinerte<br />

sich um einen Siebtel seiner Fläche. Augenzeugen berichteten,<br />

der Bergsturz habe eine 20 Meter hohe Flutwelle ausgelöst.<br />

Ein Tsunami im Bergsee. Auch zwei Jahrhunderte später sind<br />

die Spuren des Bergsturzes noch sichtbar. Doch heilt die Zeit<br />

bekanntlich alle Wunden. Im Schuttkegel des Bergsturzes ist<br />

über die zwei letzten Jahrhunderte hinweg aus den Trümmern<br />

Neues entstanden. Und an manchen Tagen legt sich ein<br />

idyllischer Schleier über das Tal.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Zum Bildkonzept des <strong>Jahresbericht</strong>es<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von einer der tiefgreifendsten<br />

globalen Finanzkrisen der Geschichte. Beispiellose<br />

Kursstürze und ausgetrocknete Kreditmärkte brachten viele<br />

Investoren und Unternehmen in Bedrängnis. Dies führte allen<br />

schmerzhaft vor Augen, dass Risiken nie vollständig eliminiert<br />

werden können. Doch liegt es in unseren Möglichkeiten,<br />

mit Chancen und Risiken bewusst umzugehen, Krisen engagiert<br />

zu meistern und den Boden für Neues zu schaffen. Dieser<br />

Leitgedanke soll an einem kleinen Stück Schweizer Geschichte<br />

veranschaulicht werden: dem Bergsturz von Goldau 1806 —<br />

eine Jahrhundertkatastrophe.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse/Schützengasse 4<br />

Postfach 3180, CH-8021 Zürich<br />

T +41 44 214 31 11, F +41 44 211 52 23<br />

info@hyposwiss.ch, www.hyposwiss.ch


Inhalt<br />

Editorial<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Bankorgane<br />

Organisation<br />

Kennzahlen <strong>2008</strong><br />

5<br />

6<br />

7<br />

11<br />

15<br />

Finanzteil<br />

Übersicht<br />

Zur Bilanz<br />

Zur Erfolgsrechnung<br />

Personelles<br />

Erfolgsrechnung <strong>2008</strong><br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

Mittelflussrechnung<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

19<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

31<br />

32<br />

33


Ein Zeitzeugenbericht<br />

Arth-Goldau, Schweiz, 2. September 1806:<br />

«Viele Centnerschwere Steine vor sich her durch die Luft auf<br />

eine unglaubliche Weite schleudernd, trieb der viele Ellen<br />

hohe Erdstrom mit Blitzesschnelle über die eine Stund breite,<br />

fruchtbare und mit Wohnungen übersäete Ebene an den gegenüber<br />

liegenden Rigi-Berg, drückte den Schutt mehrere<br />

tausend Fuss hoch den Berg hinauf, zersprengte da die dickesten<br />

Bäume in Splitter, weit herum alles verheerend und überschüttend<br />

[…] Man kennt den Platz nicht mehr, wo dieser<br />

oder jener Ort gestanden, und quer durch die Mitte des verwüsteten<br />

Stück Landes steht ein ganz neuer Berg von<br />

beträchtlicher Höhe da.» ( Neue Zürcher Zeitung, 06.09.1806 )


Editorial<br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Das abgelaufene Geschäftsjahr stand im Zeichen der schwersten<br />

Finanzkrise der letzten 80 Jahre. Investoren, Finanzinstitute und<br />

die globale Wirtschaft wurden von diesen beispiellosen Verwerfungen<br />

markant getroffen, und eine Erholung dürfte längere Zeit<br />

beanspruchen. Dieser Sturm hinterliess auch merkliche Spuren<br />

in unserem Geschäftsresultat. Veränderungen von dieser Tragweite<br />

bergen jedoch nicht nur Risiken, sie bieten dem geduldigen<br />

Investor auch neue Chancen. Diesen Leitgedanken haben wir mit<br />

dem Bildkonzept dieses <strong>Jahresbericht</strong>es aufgegriffen. Der Bergsturz<br />

von Goldau 1806 war eine Jahrhundertkatastrophe. Seither<br />

ist aus den Trümmern in vielfältiger Weise Neues entstanden.<br />

Das Anlagejahr <strong>2008</strong> verlief mit Blick auf die Wertentwicklung<br />

unserer Kundenvermögen enttäuschend. Die Ursachen dafür sind<br />

erkannt und korrigierende Massnahmen eingeleitet. Dank der<br />

anhaltend hohen Bonität unseres Hauses verbuchten wir im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr einen sehr erfreulichen Neugeldzufluss<br />

von rund 20% gemessen an den Ende 2007 verwalteten<br />

Vermögen. Wir danken unseren bestehenden und neuen Kunden<br />

für diesen Vertrauensbeweis. Auch auf dem Arbeitsmarkt profitieren<br />

wir von der hohen Attraktivität der <strong>Hyposwiss</strong>. Im vergangenen<br />

Geschäftsjahr ist es uns gelungen, die Belegschaft qualitativ und<br />

quantitativ von 164 auf 171 Personen (Vollzeitstellen) zu verstärken.<br />

Wir planen auch im laufenden Jahr, insbesondere in der Kundenberatung,<br />

weiter zu wachsen.<br />

Bank getätigt worden waren, konnte im <strong>2008</strong> der Geschäftsaufwand<br />

um 11% reduziert werden. Trotz diesen Einsparungen<br />

resultierte ein Rückgang des Bruttogewinns um 22%, und der<br />

Geschäftserfolg ging um 36% zurück.<br />

Die in der zweiten Hälfte 2007 begonnene Erneuerung der Führungsgremien<br />

konnten wir erfolgreich abschliessen. Im April<br />

wurde mit Alexander Iten die vakante Position des Leiters Private<br />

Banking in unserer Geschäftsleitung besetzt. Im September<br />

durfte ich von meinem Vorgänger Theodor Horat die Bank in bester<br />

Verfassung übernehmen. Im Namen all meiner Kolleginnen<br />

und Kollegen danke ich ihm für sein unermüdliches Engagement<br />

zum Wohl unserer Kunden, Mitarbeitenden und der Bank. Anfang<br />

September kehrte Theodor Horat in den Verwaltungsrat<br />

zurück. Auf den gleichen Zeitpunkt wurde auch Stefan Klinger<br />

als weiterer Vertreter des Mutterhauses in das Gremium gewählt.<br />

Abschliessend bedanke ich mich im Namen aller Mitarbeitenden<br />

bei unseren Kunden. Ihre Loyalität zu unserer Bank, aber auch<br />

Ihre konstruktive Kritik in schwierigen Zeiten erlaubt uns, die zukünftigen<br />

Herausforderungen mit Optimismus und Elan gemeinsam<br />

und erfolgreich zu bewältigen. Wir sind überzeugt, dass wir<br />

gestärkt aus der Krise hervorgehen werden.<br />

Ihr<br />

Das schwierige Marktumfeld schlug sich auch in unserer Erfolgsrechnung<br />

nieder. Der Betriebsertrag verringerte sich um 17%<br />

gegenüber dem Vorjahr. Nachdem in den vorangehenden Geschäftsjahren<br />

grosse Investitionen in die IT-Infrastruktur der<br />

Siegfried R. Peyer<br />

CEO<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 5


<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2008</strong> wird als eines der schwächsten und vor allem auch als<br />

eines der herausforderndsten Anlagejahre in die Geschichte<br />

eingehen. Es war gekennzeichnet von ausgeprägten Kursbewegungen<br />

an den Märkten, insbesondere in den Monaten<br />

September und Oktober.<br />

In diesem Umfeld verschoben sich auch die Währungskurse<br />

erheblich, wovon der US-Dollar und vor allem der Yen profitierten.<br />

Demgegenüber verloren der Euro und das Britische<br />

Pfund aufgrund der sich schnell abschwächenden Wirtschaft<br />

deutlich an Wert.<br />

Nach dem Zusammenbruch mehrerer globaler Finanzinstitute<br />

dominierte Unsicherheit die Finanzmärkte, und es kam zu<br />

starken Kurseinbrüchen. Dies löste Zwangsliquidationen von<br />

auf Kredit gehaltenen Wertpapierpositionen aus, wodurch die<br />

Märkte zusätzlich belastet wurden. Die meisten Aktienmärkte<br />

haben <strong>2008</strong> fast 50 % an Wert eingebüsst. Demgegenüber<br />

hat sich der Schweizer Aktienmarkt mit einem Verlust von<br />

34% recht gut gehalten. Die defensive Ausrichtung mit den<br />

Schwergewichten im Pharma- und Nahrungsmittelsektor<br />

wurde im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> belohnt. Dagegen haben<br />

verschiedene Emerging Markets, beispielsweise China oder<br />

Russland, mindestens zwei Drittel ihres Börsenwerts verloren.<br />

Die Entwicklung auf dem Obligationenmarkt war für viele<br />

Anleger noch bedrückender als die Kursverluste auf den<br />

Aktien. Was man bei den Subprime-Papieren gesehen hat,<br />

spielte sich nun auch am Obligationenmarkt ab. Im Zuge<br />

der um sich greifenden Verunsicherung und den Konkursen<br />

einzelner namhafter Schuldner führten Misstrauen,<br />

versiegende Liquidität und steigende Credit Spreads zu<br />

erheblichen Wertverlusten auf Obligationenanlagen.<br />

Unsere Portfoliomanager konnten <strong>2008</strong> erstmals seit langem<br />

ihren Vergleichsindex (Benchmark) in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />

nicht mehr übertreffen. Dies ist in erster Linie<br />

auf einige eingesetzte Produkte zurückzuführen, welche unter<br />

dem Zusammenbruch der Liquidität an den Märkten überdurchschnittlich<br />

stark litten. Trotz den widrigen Bedingungen<br />

mussten keine Mandate Totalverluste auf einer Anlage erleiden.<br />

Auch die von der <strong>Hyposwiss</strong> Zürich verwalteten Fonds der<br />

SGKB-Gruppe blicken auf ein schwieriges Anlagejahr zurück<br />

und mussten zum Teil erhebliche Performanceeinbussen<br />

hinnehmen. Entsprechend gingen auch die in den Fonds investierten<br />

Volumen von 1,6 Milliarden Franken auf 0,6 Milliarden<br />

Franken zurück. Zwei Fonds konnten sich auch in diesem<br />

rauen Umfeld in der vorderen Hälfte der Rangliste halten.<br />

Verwaltungsrat<br />

Roland Ledergerber<br />

Präsident<br />

Dr. Rico Jenny<br />

Vizepräsident<br />

Theodor Horat<br />

Dr. Franz Peter Oesch<br />

Stefan Klinger<br />

6 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Bankorgane<br />

Verwaltungsrat<br />

Roland Ledergerber, St. Gallen, Präsident 2011<br />

Dr. Rico Jenny, Erlenbach, Vizepräsident 2009<br />

Theodor Horat, Obfelden 2011<br />

Dr. Franz Peter Oesch, St. Gallen 2009<br />

Stefan Klinger, St. Gallen 2011<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer, CEO<br />

Anton Schaad, Stv. CEO, Direktor<br />

Alexander Iten, Direktor<br />

Dr. Thomas Stucki, Direktor<br />

Stefan Betschart, Direktor<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />

Amtsablauf<br />

Mitglieder der Direktion<br />

Direktoren<br />

Hans Bucher<br />

Stellvertretende Direktoren<br />

Jürg Althaus, Christoph Angster, Gabriele Bosshard,<br />

Georg Hoheneck, Markus Holenstein, Dr. Milan Kormanak,<br />

Guido Lustenberger, Caterina Minelle, Andreas Moser,<br />

Rolf Müller, Alfred Rüttimann, Daniel Schibli, Roland Schneiter,<br />

Giuseppe Stella, Heinz von Dach, René Wyss<br />

Vizedirektoren<br />

Hansjürg E. Christen, Oliver Egli, Hans Peter Ehrler, Philipp Ess,<br />

Kurt Frischknecht, Ernst Gfeller, Yves Guenot,<br />

Giacomo Hagenbuch, Birgit Heim, Roger Hugentobler,<br />

Doris Ingold, Marc Jungi, Karl R. Keller, Adrian D. Koller,<br />

Ueli Lott, Oliver Lyhs, René Merz, Gregor Neidhart,<br />

Daniel Reichmuth, Alex Rinderknecht, Roger Stalder,<br />

Günter Stessel, Alfred Steininger, Barbara Voegeli,<br />

Michael von Mecklenburg, Anneliese Weber, Konstantin Zalad<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer<br />

CEO<br />

Anton Schaad<br />

Produkte
<br />

Alexander Iten<br />

Private Banking<br />

Dr. Thomas Stucki<br />

Investment Center<br />

Stefan Betschart<br />

Dienste/Logistik
<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 7


Ein Felssturz – vielschichtige Ursachen<br />

Bereits Jahrzehnte vor dem Unglück wurden die Bewohner der<br />

Region gewarnt, der Berg stürze eines Tages ins Tal. Doch<br />

niemand konnte erahnen, welches Ausmass ein solcher Bergsturz<br />

annehmen könnte. Das Dorf Goldau war auf den Trümmern<br />

eines vorgeschichtlichen Bergsturzes gebaut worden.<br />

Die Geschichte sollte sich wiederholen. Die Grundlage für die<br />

Katastrophe war vor 25 Millionen Jahren gelegt worden.<br />

Während der Eiszeit höhlte der Reussgletscher den Fuss des<br />

Rossberges aus. Dadurch wurden die darüber liegenden Schichten<br />

nicht mehr gestützt. Nach regenreichen Jahren war der Rossberg<br />

bis zum Gipfelbereich mit Wasser gesättigt, sodass der Wasserdruck<br />

das Gesteinspaket am 2. September 1806 auseinander<br />

riss. 80 Meter tief geriet der gesamte Hang ins Rutschen. Selbst<br />

heute, in Kenntnis der Vorgänge, fällt es schwer, das Geschehen<br />

zu begreifen.


Organisation per 1. März 2009<br />

Geschäftsleitung<br />

Siegfried R. Peyer, CEO*<br />

(Stv. Anton Schaad, DI)<br />

Legal&Compliance, HR<br />

Daniel Schibli, SD**<br />

Assistentin<br />

Vasiliki Furian, MKA<br />

Personal/Empfang<br />

Ueli Lott, VD<br />

Business Development<br />

& Finance<br />

Hansjürg E. Christen, VD<br />

Private Banking<br />

Investment Center<br />

Produkte<br />

Dienste / Logistik<br />

Alexander Iten, DI*<br />

(Stv. Andreas Moser, SD**)<br />

Dr. Thomas Stucki, DI*<br />

(Stv. Jürg Althaus, SD)<br />

Anton Schaad, DI*<br />

(Stv. Roland Schneiter, SD)<br />

Stefan Betschart, DI*<br />

(Stv. Giuseppe Stella, SD)<br />

Schweiz /<br />

Ext. Vermögensverwalter<br />

Andreas Moser, SD**<br />

Finanzanalyse /<br />

Fondsresearch<br />

Jürg Althaus, SD<br />

Kredite<br />

Alex Rinderknecht, VD<br />

Business &<br />

Advisory Services<br />

Giuseppe Stella, SD<br />

Mitteleuropa /<br />

Osteuropa<br />

Alexander Iten, DI<br />

Lateinamerika /<br />

Iberien<br />

René Wyss, SD<br />

Anlagestrategie<br />

Caroline Hilb, MKA<br />

Portfolio Management<br />

Standard<br />

Marcel Rüdisüli, MKA<br />

Handel<br />

Roland Schneiter, SD<br />

Steuern<br />

Hans Peter Ehrler, VD<br />

Kasse<br />

Business Development<br />

& Finance<br />

Hansjürg E. Christen, VD<br />

Informatik<br />

Ernst Gfeller, VD<br />

Portfolio Management<br />

Spezial<br />

Karl Keller, VD<br />

Strukturierte Produkte<br />

Christoph Angster, SD<br />

Philippe Bertholet, MKA<br />

Belehnung Lombard /<br />

Fondsvertrieb / Pricing<br />

Oliver Lyhs, VD<br />

ALM / Tresorerie<br />

Anton Schaad, DI<br />

Interne Dienste<br />

Giacomo Hagenbuch, VD<br />

Risk Officer<br />

Adrian D. Koller, VD<br />

Wertschriften<br />

Operations<br />

Guido Lustenberger, SD<br />

Zahlungsverkehr<br />

* Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

** Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung<br />

René Merz, VD<br />

CEO:<br />

DI:<br />

SD:<br />

VD:<br />

MKA:<br />

Chief Executive Officer<br />

Direktor<br />

Stellvertretender Direktor<br />

Vizedirektor<br />

Mitglied des Kaders<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 11


Ein spektakuläres Naturereignis<br />

Der Bergsturz von Goldau sorgte europaweit für Schlagzeilen.<br />

Dies wurde einerseits durch ein neuartiges Reproduktionsverfahren<br />

in der Presselandschaft, den Holzstich, begünstigt.<br />

Die multimediale Aufbereitung, auf Bühnenprospekten oder als<br />

Sujet der Camera obscura, machte das Unglück in verschiedenen<br />

europäischen Städten zu einem Jahrmarktserlebnis. Auch liess<br />

sich das Ereignis aufgrund des Images der Schweiz als Naturwelt<br />

dramaturgisch gut vermarkten. Die «liebliche Schweizerlandschaft»<br />

wurde visuell animiert in «Verwüstungen» verwandelt.<br />

Nicht zuletzt wird die mediale Aufmerksamkeit auch dazu<br />

beigetragen haben, dass der Bergsturz von Goldau zur Geburtsstunde<br />

der ersten schweizerischen Spendensammlung wurde.


Kennzahlen <strong>2008</strong><br />

Kennzahlen <strong>2008</strong><br />

in 1 000 CHF <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Erfolg Zinsengeschäft 20 962 24 303 21 447<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 70 479 86 775 80 906<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 8 146 9 181 9 888<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 1 080 792 326<br />

Betriebsertrag 100 667 121 051 112 567<br />

Personalaufwand 33 316 35 599 32 226<br />

Sachaufwand 15 148 18 660 23 564<br />

Geschäftsaufwand 48 463 54 259 55 790<br />

Bruttogewinn 52 205 66 792 56 777<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 1 279 1 464 1 305<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 7 679 927 4 790<br />

Betriebsergebnis 43 246 64 401 50 682<br />

Ausserordentlicher Erfolg 843 4 400 8 024<br />

Steuern -9 047 -14 078 -11 226<br />

Jahresgewinn 35 043 54 723 47 480<br />

Eigene Mittel (nach Gewinnverwendung) 109 238 104 195 102 792<br />

Kundenvermögen (inkl. Doppelzählungen) 9 159 648 10 828 692 12 399 086<br />

Cost/Income Ratio (%) 48.8 45.6 50.7<br />

Mitarbeitende (Anzahl Personaleinheiten) 171 164 146<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 15


Das wildromantische Bergsturzgebiet – ein Schutzraum<br />

Anfang der 1920er-Jahre beschlossen einige Tierfreunde, das<br />

einzigartige, wildromantische Bergsturzgebiet mit der Gründung<br />

eines Natur- und Tierparkes zu konservieren. 1925 ist<br />

damit ein Hort für unterschiedlichste Tiere entstanden. Der Park<br />

beherbergt auf zukünftig 34 Hektaren Wald Hirsche, Wölfe,<br />

Bären, Luchse und Greifvögel. Mit dem Schutze des Waldes<br />

wird seltenen und gefährdeten Tierarten eine existenzsichernde<br />

Grundlage geboten. Touristen strömen von weit her, um die<br />

Pionier-Vegetation und den darin entstandenen Tierpark auf<br />

ausgedehnten Wanderungen zu bewundern. Für ein grossräumiges<br />

Einzugsgebiet stellt der Naturpark eine willkommene<br />

Erholungszone dar, um dem hektischen Alltag zu entfliehen.<br />

Die <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> unterstützt die Erhaltung und<br />

Weiterentwicklung des Natur- und Tierparks Goldau.


Finanzteil<br />

Übersicht<br />

Das im Zeichen einer virulenten Finanzkrise stehende Berichtsjahr<br />

hinterlässt auch Spuren bei der <strong>Hyposwiss</strong>. So musste beim<br />

Geschäftsertrag ein Rückgang von CHF 20.4 Mio. oder 16.8 %<br />

auf CHF 100.7 Mio. hingenommen werden. Nachdem in den<br />

Vorjahren grosse Investitionen in ein neues Informatiksystem getätigt<br />

wurden, konnte der Geschäftsaufwand um CHF 5.8 Mio.<br />

auf CHF 48.5 Mio. reduziert werden. Dank diesen Einsparungen<br />

konnte der Rückgang des Bruttogewinns von CHF 66.8 Mio. auf<br />

CHF 52.2 Mio. beschränkt werden.<br />

Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen verringerten<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr leicht auf CHF 1.3 Mio. Für<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste musste im<br />

Zusammenhang mit Lombardkrediten ein Betrag von netto<br />

CHF 7.7 Mio. verbucht werden.<br />

Im ausserordentlichen Erfolg wurde der Gewinn von CHF 0.8 Mio.<br />

aus dem Restverkauf einer Beteiligung im Buchwert knapp<br />

unter CHF 0.1 Mio. verbucht.<br />

Der erzielte Reingewinn von CHF 35.0 Mio. ermöglicht eine Dividendenausschüttung<br />

von CHF 30.0 Mio. an unsere Aktionärin.<br />

Die Geschäftsaufwandquote inklusive der Abschreibungen<br />

auf den Sachanlagen liegt mit 49 % leicht über dem Niveau des<br />

Vorjahres. Im Vergleich mit anderen <strong>Privatbank</strong>en ist dies ein<br />

ausgezeichneter Wert und widerspiegelt die hohe Produktivität<br />

und das Kundenbewusstsein der <strong>Hyposwiss</strong>.<br />

Die Bilanzsumme beträgt per Ende des Geschäftsjahres<br />

CHF 1 236.3 Mio. Dies entspricht einer Zunahme von CHF 367.8 Mio.<br />

oder 42.4 % gegenüber dem Vorjahreswert von CHF 868.5 Mio.<br />

Das Wachstum der Bilanzsumme ist hauptsächlich auf die fast<br />

verdoppelten Kundengelder zurückzuführen. Die ausgewiesenen<br />

Eigenmittel der Bank belaufen sich nach Gewinnverwendung<br />

auf CHF 109.2 Mio. und der Eigenfinanzierungsgrad stellt sich<br />

auf sehr solide 8.8%.<br />

Die Depot- und Vermögenswerte der Kunden verringerten sich<br />

im Verlaufe des Geschäftsjahres von CHF 10.8 Mrd. auf<br />

CHF 9.2 Mrd. Davon entfallen CHF 584.4 Mio. auf die vom<br />

Investment Center verwalteten Anlagefonds. Im Berichtsjahr<br />

konnte ein Neugeldzufluss von netto CHF 2 134.7 Mio. verzeichnet<br />

werden.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 19


Zur Bilanz<br />

Aktiven<br />

Die gesamten Ausleihungen an Kunden, nämlich Forderungen<br />

gegenüber Kunden sowie Hypotheken, haben sich von<br />

CHF 635.5 Mio. auf CHF 619.1 Mio. reduziert. Die Forderungen<br />

gegenüber unseren Kunden sind grösstenteils lombardmässig<br />

sichergestellt oder durch verpfändete Treuhandanlagen<br />

gedeckt.<br />

Im Einzelnen wurden die Festen Vorschüsse und Darlehen<br />

um CHF 2.5 Mio. auf CHF 390.7 Mio. erhöht. Die Kontokorrent-<br />

Debitoren nahmen um CHF 7.9 Mio. auf einen Wert von<br />

CHF 28.2 Mio. per Jahresende ab. Der Bestand an Hypothekarforderungen<br />

reduzierte sich von CHF 211.1 Mio. auf CHF 200.2 Mio.<br />

Die Forderungen gegenüber Banken stiegen um CHF 361.5 Mio.<br />

auf CHF 545.7 Mio. Die Zunahme steht im Zusammenhang mit<br />

der Anlage der durch den starken Zufluss von Kundengeldern<br />

geschaffenen Liquidität.<br />

Die Finanzanlagen hält die Bank in erster Linie als Liquiditätsreserve.<br />

Sie belaufen sich am Bilanzstichtag auf CHF 12.0 Mio.<br />

Die Investitionen in Sachanlagen erreichten einen Betrag von<br />

CHF 0.2 Mio. Nach Abzug der ordentlichen Abschreibungen<br />

von CHF 1.3 Mio. bilanzieren sie mit CHF 5.7 Mio.<br />

Aktiven<br />

Bilanzsumme 1 236 271 (in 1 000 CHF)<br />

Flüssige Mittel<br />

19 459<br />

Handelsbestand, Finanzanlagen und Beteiligungen<br />

1.6 %<br />

12 145 1.0 %<br />

Übrige Aktiven<br />

39 887 3.2 %<br />

Forderungen gegenüber Banken<br />

545 693<br />

44.1 %<br />

50.1 %<br />

Ausleihungen an Kunden<br />

619 087<br />

Davon Ausleihungen an Kunden<br />

Total 619 087 (in 1 000 CHF)<br />

Kontokorrent-Debitoren<br />

28 201 4.6 %<br />

Hypothekarforderungen<br />

200 197 32.3 %<br />

63.1 %<br />

Feste Vorschüsse und Darlehen<br />

390 689<br />

20 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Passiven<br />

Die Kundengelder wuchsen markant um CHF 379.7 Mio. und<br />

erreichten per Ende des Berichtsjahres eine Summe von<br />

CHF 828.1 Mio. Grund dafür waren das starke Neugeldwachstum<br />

und die Umschichtung von Wertschriftenanlagen in Liquidität.<br />

Die grösste Bilanzposition stellen die übrigen Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden mit CHF 802.2 Mio. dar, gefolgt von den<br />

Verpflichtungen in Spar- und Anlageform mit CHF 25.0 Mio.<br />

Von Ersteren entfallen CHF 154.6 Mio. auf Festgeldanlagen bei<br />

unserer Bank.<br />

Von den CHF 208.9 Mio. Bankenkreditoren wurden CHF 174.5 Mio.<br />

von unserer Muttergesellschaft zu Refinanzierungszwecken<br />

aufgenommen.<br />

Das Aktienkapital beträgt unverändert CHF 26.0 Mio., während<br />

die offenen Reserven nach Gewinnverwendung mit<br />

CHF 80.5 Mio. ausgewiesen werden.<br />

Passiven<br />

Bilanzsumme 1 236 271 (in 1 000 CHF)<br />

Eigene Mittel<br />

104 196<br />

Übrige Passiven<br />

95 094<br />

7.7 %<br />

8.4 %<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken<br />

208 892 16.9 %<br />

67.0 %<br />

Kundengelder<br />

828 089<br />

Davon Kundengelder<br />

Total 828 089 (in 1 000 CHF)<br />

Kassenobligationen<br />

935<br />

0.1 %<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

in Spar- und Anlageform<br />

24 978 3.0 %<br />

Kreditoren auf Zeit<br />

154 573<br />

18.7 %<br />

78.2 %<br />

Kreditoren auf Sicht<br />

647 603<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 21


Zur Erfolgsrechnung<br />

Aufwand<br />

Total 101 512 (in 1 000 CHF)<br />

Abschreibungen und Rückstellungen<br />

8 958<br />

Steuern<br />

9 047 8.9 %<br />

Sachaufwand<br />

15 148 14.9 %<br />

8.8 %<br />

34.6 %<br />

Jahresgewinn<br />

35 043<br />

32.8 %<br />

Personalaufwand<br />

33 316<br />

Ertrag<br />

Total 101 512 (in 1 000 CHF)<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

1 080 1.1 %<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

843<br />

0.8 %<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

8 146 8.0 %<br />

Erfolg Zinsengeschäft<br />

20 962 20.7 %<br />

69.4 %<br />

Erfolg Kommissions- und<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

70 479<br />

22 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft reduzierte sich im Berichtsjahr<br />

um CHF 3.3 Mio. auf CHF 21.0 Mio. Die im Verlauf des<br />

Geschäftsjahres stark rückläufigen Zinssätze, tieferen Kundenausleihungen<br />

sowie die Schwäche der wichtigsten Umrechnungskurse<br />

beeinflussten dieses Resultat markant. Die Hypothekarzinsen<br />

stagnierten mit CHF 6.7 Mio. auf der Höhe des<br />

Vorjahres.<br />

Die aussergewöhnliche Krise an den Finanzmärkten schlug sich<br />

in tieferen Erträgen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

nieder. Diese erreichten im Geschäftsjahr einen<br />

Wert von CHF 70.5 Mio. und lagen damit CHF 16.3 Mio. oder<br />

18.8 % unter dem hervorragenden Vorjahresergebnis. Der<br />

grösste Ertragseinbruch musste im Wertschriftengeschäft<br />

verzeichnet werden. Hier fielen die Einnahmen um rund einen<br />

Drittel unter den Wert des Jahres 2007. Auch die <strong>Hyposwiss</strong><br />

verspürte die Zurückhaltung der Kundschaft in diesem<br />

schwierigen konjunkturellen Umfeld, neue Wertschriftenanlagen<br />

zu tätigen. Erschwerend kam hinzu, dass der Markt für<br />

strukturierte Produkte einen massiven Einbruch verzeichnete.<br />

Die starken Kursverluste und die damit einhergehende Reduktion<br />

der Kundenvermögen schmälerten die bestandesabhängigen<br />

Erträge. Bei den Treuhandkommissionen konnte der Wert des<br />

Vorjahres aufgrund der stark gestiegenen Anlagen übertroffen<br />

werden.<br />

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich im Berichtsjahr um<br />

CHF 5.8 Mio. auf CHF 48.5 Mio. Trotz einer höheren<br />

Anzahl der Mitarbeitenden konnte der Personalaufwand<br />

mit CHF 33.3 Mio. um 2.3 Mio. reduziert werden. Dies ist<br />

in erster Linie auf tiefere erfolgsabhängige Vergütungen<br />

zurückzuführen.<br />

Nachdem im Vorjahr die Investitionen in das neue Avaloq<br />

Banking System den Sachaufwand markant erhöht haben,<br />

glitt dieser im Berichtsjahr um CHF 3.5 Mio. auf CHF 15.1 Mio.<br />

zurück. Einsparungen konnten auch im Bereich Marketing<br />

und Kommunikation erzielt werden.<br />

Die massiven Einbrüche an den internationalen Aktienmärkten<br />

führten dazu, dass einzelne Lombardkredite eine ungenügende<br />

Deckung durch die zugrunde liegenden Wertschriften aufwiesen.<br />

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurden Wertberichtigungen<br />

in der Höhe von netto CHF 7.2 Mio. gebildet. Die zum<br />

Bilanzstichtag bestehenden Wertberichtigungen für Ausfallrisiken<br />

belaufen sich auf 2.0 % der Ausleihungen.<br />

Der ausserordentliche Ertrag enthält den Veräusserungsgewinn<br />

aus dem Verkauf unserer Beteiligung an der Pfandbriefbank<br />

Schweizerischer Hypothekarinstitute.<br />

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft reduzierte sich von<br />

CHF 9.2 Mio. auf 8.1 Mio. Der Rückgang der Transaktionsvolumina<br />

unserer Kunden führte zu geringeren Devisenerträgen.<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 23


Personelles<br />

Per 1. Januar 2009 sind folgende Beförderungen auf Direktionsstufe<br />

vorgenommen worden:<br />

Zu stellvertretenden Direktoren<br />

Daniel Schibli, Giuseppe Stella<br />

Zu Vizedirektoren<br />

Philipp Ess, Oliver Lyhs, Roger Stalder,<br />

Barbara Voegeli, Anneliese Weber<br />

Der permanenten Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern messen wir eine sehr grosse Bedeutung<br />

bei. So wurden auch im Berichtsjahr die diversen internen<br />

und externen Schulungsangebote rege genutzt.<br />

Gerne nutzen wir die Gelegenheit, allen unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ganz herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement<br />

zum Wohl unserer Kunden zu danken.<br />

Ganz speziell danken wir Theodor Horat, der die Bank interimistisch<br />

als CEO bis Ende August geführt hat. Dank seiner reichen<br />

Erfahrung, seiner profunden Kenntnisse der Märkte der<br />

Märkte und Kunden sowie seiner Führungsstärke konnte er<br />

die Bank per 1. September <strong>2008</strong> in gutem Zustand an seinen<br />

Nachfolger übergeben.<br />

Zürich, 5. Februar 2009<br />

Für den Verwaltungsrat:<br />

Roland Ledergerber, Präsident<br />

Für die Geschäftsleitung:<br />

Siegfried R. Peyer, CEO<br />

24 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Erfolgsrechnung <strong>2008</strong><br />

Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft<br />

in 1 000 CHF <strong>2008</strong> 2007<br />

Zins- und Diskontertrag 33 786 37 408<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 337 395<br />

Zinsaufwand -13 161 -13 500<br />

Erfolg Zinsengeschäft 20 962 24 303<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 318 365<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 73 827 89 261<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 514 527<br />

Kommissionsaufwand -4 180 -3 378<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 70 479 86 775<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 8 146 9 181<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen -29 50<br />

Beteiligungsertrag 32 51<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 1 084 693<br />

Anderer ordentlicher Aufwand -7 -2<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 1 080 792<br />

Geschäftsertrag 100 667 121 051<br />

Personalaufwand 33 316 35 599<br />

Sachaufwand 15 148 18 660<br />

Geschäftsaufwand 48 463 54 259<br />

Bruttogewinn 52 205 66 792<br />

Jahresgewinn<br />

Bruttogewinn 52 205 66 792<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen -1 279 -1 464<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste -7 679 -927<br />

Zwischenergebnis 43 246 64 401<br />

Ausserordentlicher Ertrag 843 4 400<br />

davon Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 3 320<br />

Steuern -9 047 -14 078<br />

Jahresgewinn 35 043 54 723<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 25


Bilanz per 31. Dezember <strong>2008</strong> vor Gewinnverwendung<br />

Aktiven<br />

in 1 000 CHF <strong>2008</strong> 2007<br />

Flüssige Mittel 19 459 9 343<br />

Forderungen gegenüber Banken 545 693 184 208<br />

Forderungen gegenüber Kunden 418 890 424 324<br />

Hypothekarforderungen 200 197 211 126<br />

Handelsbestände in Wertschriften 103 0<br />

Finanzanlagen 12 000 13 000<br />

Beteiligungen 42 104<br />

Sachanlagen 5 687 6 768<br />

Rechnungsabgrenzungen 6 113 5 834<br />

Sonstige Aktiven 28 087 13 754<br />

Total Aktiven 1 236 271 868 461<br />

Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

und qualifiziert Beteiligten<br />

433 811 125 683<br />

26 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Passiven<br />

in 1 000 CHF <strong>2008</strong> 2007<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 283 528<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 208 892 205 265<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 24 978 16 402<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 802 176 430 654<br />

Kassenobligationen 935 1 330<br />

Rechnungsabgrenzungen 15 323 27 478<br />

Sonstige Passiven 24 516 20 603<br />

Wertberichtungen und Rückstellungen 19 929 12 006<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 700 1 700<br />

Aktienkapital 26 000 26 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 45 500 40 500<br />

Andere Reserven 30 000 27 000<br />

Gewinnvortrag 996 4 272<br />

Jahresgewinn 35 043 54 723<br />

Total Passiven 1 236 271 868 461<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

und qualifiziert Beteiligten<br />

177 493 141 406<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Eventualverpflichtungen 62 275 80 699<br />

Unwiderrufliche Zusagen 4 619 6 122<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 660<br />

Derivative Finanzinstrumente 305 139 403 231<br />

Positive Wiederbeschaffungswerte 10 853 4 622<br />

Negative Wiederbeschaffungswerte 10 861 3 682<br />

Treuhandgeschäfte 3 417 215 1 961 210<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 27


Ein erfolgreicher Neubeginn<br />

Goldau wurde seit Anbeginn von Bergstürzen heimgesucht. Vor<br />

diesem Hintergrund mag es auch wenig überraschend erscheinen,<br />

dass der Dorfname nicht auf das Edelmetall «Gold» zurückzuführen<br />

ist, sondern auf den keltischen Ausdruck «golet», was so<br />

viel heisst wie «Schutt». Auf den Schuttmassen des Bergsturzes<br />

ist die Region Arth-Goldau in den letzten Jahrzehnten zu einem<br />

wichtigen Verkehrsknoten herangewachsen. Die Einwohner<br />

feiern ihre alljährlichen Traditionen ausgiebig. Sportbegeisterte<br />

finden am international bekannten Rigi-Berglauf die Herausforderung,<br />

steiles Gelände raschen Schrittes zu meistern. Und<br />

seit 200 Jahren geniessen Kulturbegeisterte die kleinen, feinen<br />

Theaterdarbietungen. Das ortsansässige Handwerk und Gewerbe<br />

sowie der Detailhandel und die Landwirtschaft sorgen für wirtschaftliche<br />

Prosperität.


Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

in 1 000 CHF <strong>2008</strong> 2007<br />

Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt 35 043 54 723<br />

Saldovortrag vom Vorjahr 995 4 272<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung stehen (Bilanzgewinn) 36 038 58 995<br />

Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:<br />

a) Ausschüttung einer Dividende 30 000 50 000<br />

b) Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 0 5 000<br />

c) Zuweisung an die anderen Reserven 5 000 3 000<br />

d) Vortrag auf neue Rechnung 1 038 995<br />

Total 36 038 58 995<br />

Nach Genehmigung dieses Antrags setzen sich die ausgewiesenen<br />

eigenen Mittel unserer Bank wie folgt zusammen:<br />

Aktienkapital 26 000 26 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 45 500 45 500<br />

Andere Reserven 35 000 30 000<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 700 1 700<br />

Vortrag auf neue Rechnung 1 038 995<br />

Total 109 238 104 195<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 31


Mittelflussrechnung<br />

in 1 000 CHF<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Mittelherkunft Mittel-<br />

verwendung<br />

Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung<br />

Jahresgewinn 35 043 54 723<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 1 279 1 464<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 7 923 548<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 3 320<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 279 1 508<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 12 155 326<br />

Dividende Vorjahr 50 000 40 000<br />

Mittelfluss aus operativem Ergebnis<br />

(Innenfinanzierung)<br />

44 245 62 434 -18 189 58 243 43 646 14 597<br />

Beteiligungen 62 80<br />

Sachanlagen 198 20 888<br />

Mittelfluss aus Vorgängen<br />

im Anlagevermögen<br />

Saldo<br />

62 198 -136 100 888 -788<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 245 306<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 3 627 120 975<br />

Forderungen gegenüber Banken 361 485 75 532<br />

Handelsbestände in Wertschriften 103<br />

Interbankgeschäfte 3 627 361 833 -358 206 75 838 120 975 -45 137<br />

Kassenobligationen 395 2 495<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und<br />

Anlageform<br />

8 576 2 685<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 371 522 119 606<br />

Hypothekarforderungen 10 929 18 238<br />

Forderungen gegenüber Kunden 5 434 187 182<br />

Kundengeschäft 396 462 395 396 067 205 420 124 786 80 634<br />

Finanzanlagen 1 000 912<br />

Pfandbriefdarlehen 56 000<br />

Kapitalmarktgeschäft 1 000 0 1 000 912 56 000 -55 088<br />

Sonstige Aktiven 14 333 8 553<br />

Sonstige Passiven 3 913 10 538<br />

Übrige Bilanzposten 3 913 14 333 -10 420 10 538 8 553 1 985<br />

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 405 002 376 561 28 441 292 708 310 314 -17 606<br />

Flüssige Mittel 10 116 -10 116 3 797 3 797<br />

Total Mittelherkunft 449 309 354 848<br />

Total Mittelverwendung 449 309 354 848<br />

32 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Bericht der Revisionsstelle<br />

Der nachfolgende Bericht der Revisionsstelle bezieht sich auf den Geschäftsbericht <strong>2008</strong>. Dieser kann bei der <strong>Hyposwiss</strong><br />

<strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong> bezogen werden.<br />

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der <strong>Hyposwiss</strong><br />

<strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong>, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />

und Anhang (Seiten 25 bis 48 des Geschäftsberichts)<br />

für das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die<br />

Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer<br />

Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als<br />

Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />

Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme<br />

angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein<br />

Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />

unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen<br />

Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob<br />

die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der<br />

Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.<br />

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />

Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der<br />

Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />

dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung<br />

ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über<br />

die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die<br />

Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität<br />

der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,<br />

dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />

und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für<br />

das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr dem<br />

schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die<br />

Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit<br />

(Art. 728 OR und Art. 11 R<strong>AG</strong>) erfüllen und keine mit<br />

unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem<br />

Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss<br />

den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes<br />

Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten<br />

entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu<br />

genehmigen.<br />

Zürich, 5. Februar 2009<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />

Pascal Portmann<br />

Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Thomas Kleger<br />

Revisionsexperte<br />

<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 33


Impressum<br />

© 2009 <strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzept und Text<br />

IRF Communications <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Gestaltung<br />

TGG Hafen Senn Stieger, St. Gallen<br />

Bilder<br />

Aura, Keystone


<strong>Hyposwiss</strong> <strong>Privatbank</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse/Schützengasse 4<br />

Postfach 3180, CH-8021 Zürich<br />

T +41 44 214 31 11, F +41 44 211 52 23<br />

info@hyposwiss.ch, www.hyposwiss.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!