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Ein Besuch im Freizeitpark, wie hier im schwäbischen ... - HYMER.com

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SUPERCHECK | Hymer Camp 622 CL<br />

www.promobil.de<br />

Gewohnter Look: Den Ausbaustil übern<strong>im</strong>mt der Camp 622 CL von der Vorgängerbau reihe<br />

Camp Classic. Der Grundriss mit flexiblen Etagenbetten quer <strong>im</strong> Heck hieß bislang 524.<br />

Guter Ausblick: Die Liegefläche bietet trotz rundlicher Alkovenform befriedigende Maße,<br />

die Kopffreiheit ist weniger üppig. Mit großzügiger Ausstattung lockt das Ford-Fahrerhaus.<br />

Rein ins Vergnügen<br />

Die<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Besuch</strong> <strong>im</strong> <strong>Freizeitpark</strong>, <strong>wie</strong> <strong>hier</strong> <strong>im</strong> schwäbischen Tripsdrill, ist ein Spaß<br />

für die ganze Familie. Ob der neue Hymer Camp CL für Papa, Mama,<br />

Kind und Kegel ebenso zum reinen Vergnügen wird, klärt der Supercheck.<br />

erfolgreichen Integrierten stehen bei Hymer<br />

stets <strong>im</strong> Mittelpunkt. Da übersieht man leicht,<br />

dass die Marke ebenso Alkovenmodelle zu attraktiven<br />

<strong>Ein</strong>stiegspreisen anbietet. Auch die Camp-<br />

Baureihe hat eine lange Tradition, die in den vergangenen<br />

Jahren jedoch vom Kurswechsel geprägt ist:<br />

Vom eigenen hohen Anspruch zur Rückbesinnung<br />

auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die aktuelle Antwort, die Hymer auf die Fragen<br />

des Marktes gibt, sind die zwei Camp-Linien, SL und<br />

CL. Während der SL auf dem neuen Fiat Ducato mit<br />

Flachrahmen basiert und einen Doppelboden aufweist,<br />

setzt der schlichter ausgestattete CL auf den ▷<br />

■ STECKBRIEF<br />

Hymer Camp 622 CL<br />

Grundpreis: 40 970 Euro<br />

Länge: 6,59 m<br />

Dreipunktgurte: 5<br />

Schlafplätze: 5–6<br />

Gesamtgewicht: 3500 kg<br />

Charakter: <strong>Ein</strong>steiger-Alkovenmobil<br />

für vier- bis sechsköpfige<br />

Familien, die besonderen Wert<br />

auf eine anspruchsvolle Aufbautechnik<br />

legen und dafür eher<br />

auf das ein oder andere Komfortdetail<br />

verzichten können.<br />

Kindliche Perspektive: Trotz komfortabler Ausstattung<br />

sind die Stockbetten für Erwachsene tabu.<br />

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SUPERCHECK | Hymer Camp 622 CL<br />

ohne Holzverstärkungen auskommen.<br />

Selbst die elegant<br />

umgebogenen und verklebten<br />

Aufbaukanten der anderen Hymer-Baureihen<br />

zieren nun auch<br />

den Camp CL. Dazu kommen<br />

zwei aufwendig geformte GfK-<br />

Schalen, die zusammen den Alkoven<br />

bilden und gemeinsam<br />

weit über Klassendurchschnitt<br />

angesiedelte Stellung zu sichern.<br />

Stöße und Fugen sind<br />

mit Gummikedern abgedeckt<br />

oder über<strong>wie</strong>gend sauber verfugt.<br />

Nicht mehr als Standard<br />

repräsentieren allerdings die<br />

vorgehängten Fenster mit Riegeln<br />

ohne Sicherungsknopf.<br />

bedienen sind die Bügelgriffschlösser<br />

nach dem Hakenschnäpperprinzip.<br />

Klappergeräusche<br />

werden – zumindest <strong>im</strong><br />

Neuzustand – durch ein- bis<br />

zweilagig aufgeklebte Schaumstoff-Fleckchen<br />

unterbunden.<br />

Unterhalb der Hängeschränke<br />

finden sich die optisch zwar ein<br />

[Die Aufbaukonstruktion setzt eindrucksvolle<br />

Maßstäbe in der gehobenen <strong>Ein</strong>steigerklasse ]<br />

Erfreulich: Küchengröße und -ausstattung sind für die Klasse reichhaltig. Der Kocher bringt eine Elektrozündung<br />

mit, der Kühlschrank fasst beinahe 100 Liter, die Besteckschublade ist groß. Eher knapp: der Stauraum.<br />

Erweiternd: Der Truhenschrank neben der Küche entschädigt<br />

für den eher knappen Stauraum in den Hänge- und Sitzmöbeln.<br />

facegelifteten Ford Transit mit<br />

Frontantrieb und Plattformrahmen.<br />

Mit dem Basisfahrzeug<br />

änderte sich aber auch die Aufbaukonstruktion<br />

– Grund genug,<br />

den <strong>Ein</strong>steiger-Hymer einem<br />

Supercheck zu unterziehen.<br />

Basisfahrzeug: Auch wenn der<br />

Transit für junge Camp-Fans eine<br />

neue Erfahrung darstellt, so<br />

sind sich die Marken Hymer<br />

und Ford doch keineswegs<br />

<strong>Ein</strong>ladend: Klappt man das Bett hoch,<br />

wird der Heckstauraum zur Fahrradgarage.<br />

Ansprechend: Bad und Dusche sind für<br />

ein <strong>Ein</strong>steigermobil edel möbliert.<br />

Offen: Die großen Klappen erleichtern den<br />

Zugang zu den Flaschen <strong>im</strong> Gaskasten.<br />

fremd – allenfalls fremd geworden.<br />

So gab es bereits in der Anfangszeit<br />

der Integrierten Hymermobile<br />

auf Ford und bis<br />

Mitte der 90er Jahre auch Alkovenmodelle<br />

auf Transit-Basis.<br />

Der aktuelle Camp-CL-Fahrer<br />

profitiert nun von den<br />

jüngsten Verbesserungen, die<br />

dem Transit zum Facelift zuteil<br />

wurden. <strong>Ein</strong> moderner,<br />

leistungswilliger 130-PS-Motor<br />

sorgt optional für ansprechenden<br />

Vortrieb. Die 110-PS-<br />

Serienmotorisierung zwingt sicherlich<br />

zu einer gemütlicheren<br />

Gangart, besonders auf der Autobahn.<br />

Dazu gibt es eine<br />

knackige Armaturenbrett-Fünfgangschaltung<br />

und auch einige<br />

Helferlein <strong>wie</strong> Tempomat, zwei<br />

Airbags, ABS und ASR, die Hymer<br />

serienmäßig beipackt.<br />

Von Letzterem spürt man allerdings<br />

wenig, wenn das Mobil<br />

bei Nässe mit dem kurveninneren<br />

Rad haltlos durchdreht. Die<br />

oft als unpassend empfundene<br />

Fahrersitzposition <strong>im</strong> Transit<br />

stellt sich <strong>im</strong> Camp 622 CL weniger<br />

dramatisch dar ohne die<br />

sitzerhöhende Drehkonsole.<br />

Auf kurviger Landstraße<br />

hilft das griffige Lenkrad und<br />

die nun direkter ausgelegte<br />

Lenkung, den wegen der eher<br />

wei chen Federung spürbar wankenden<br />

Aufbau <strong>im</strong> Zaum zu halten.<br />

Nach etwas <strong>Ein</strong>gewöhnung<br />

Frei stehend: Kleiderschrank mit<br />

Flach-TV-Fach neben dem <strong>Ein</strong>stieg.<br />

<strong>Ein</strong>schränkend: Die Faltverdunklung<br />

beschneidet den Ausblick.<br />

gelingt dies ohne Probleme, zumindest<br />

solange keine stark<br />

heckseitige Beladung Lenkung<br />

und Traktion beeinträchtigt.<br />

Aufbau: <strong>Ein</strong>e hochwertige Kabinenkonstruktion<br />

ist schon länger<br />

hervorstechendstes Merkmal<br />

der günstigsten Hymer-<br />

Baureihe. Die Neuauflage bleibt<br />

jedoch nicht bei den PUgeschäumten<br />

Sandwichplatten<br />

für Dach und Wände stehen, die<br />

mit der optional blauen, roten<br />

oder silbernen Farbgestaltung<br />

nun auch sichtbar ein modernes<br />

Erscheinungsbild ergeben.<br />

Seitenschürzen aus Aluminium<br />

und solide Stautüren<br />

und -klappen mit eingesenkten<br />

Griffplattenschlössern tun ein<br />

Übriges, um dem Aufbau eine<br />

TECHNIK-INFO<br />

Spurverbreiterung: Anders als<br />

be<strong>im</strong> neuen Fiat Ducato besteht<br />

be<strong>im</strong> Ford Transit keine Wahlmöglichkeit<br />

zwischen verschiedenen<br />

Spurweiten an der Hinterachse. Um<br />

den Abstand der Reifen auf einer<br />

Achse zu erhöhen, müssen darum<br />

so genannte Distanzscheiben verwendet<br />

werden. Diese Scheiben<br />

werden <strong>wie</strong> eine Art Riesenunterlegscheibe<br />

zwischen Rad und Nabe<br />

geschraubt.<br />

Breitere Spur: Distanzscheiben sind<br />

be<strong>im</strong> Camp CL hinten serienmäßig.<br />

Ausbau: Im Interieur hat sich<br />

der Camp weit weniger verändert.<br />

Ausbaustil, Möbeldekor,<br />

ja sogar die Auswahl der zwölf<br />

Polsterstoffe – drei davon aufpreisfrei<br />

– ist nahezu gleich geblieben.<br />

Die Hängeschrankklappen<br />

profilieren sich durch<br />

gebogene Fronten. Leicht zu<br />

Ziel dieser Modifikation ist, einerseits<br />

die optische Diskrepanz zwischen<br />

schmaler Spur und breitem<br />

Aufbau zu verkleinern. Andererseits<br />

verbessert sich auch ein<br />

Stück weit das Fahrverhalten, die<br />

Kippstabilität n<strong>im</strong>mt zu. Unbeeindruckt<br />

bleibt dabei allerdings die<br />

Wank neigung des Aufbaus über<br />

der Achse. <strong>Ein</strong>e ähnliche Wirkung<br />

können auch spezielle Alufelgen<br />

haben, <strong>wie</strong> auch eine insgesamt<br />

breitere Bereifung.<br />

Distanzscheiben wurden<br />

bislang meist aus Stahl<br />

hergestellt, <strong>im</strong> Pkw-Bereich<br />

setzen sich aber zunehmend<br />

Versionen aus Aluguß<br />

durch, die leichter und billiger<br />

sind. Auch für Transporter<br />

gibt es die ersten<br />

Alumodelle, <strong>wie</strong> die jeweils<br />

35 Mill<strong>im</strong>eter starken<br />

Scheiben auf der Hinterachse<br />

des Hymer Camp.<br />

Problem der Leichtgewichte:<br />

Das spröde Material<br />

kann be<strong>im</strong> Radwechsel,<br />

der bei Transportern oft etwas<br />

ruppiger abgeht,<br />

schon mal an der ein oder<br />

anderen Stelle brechen.<br />

Unverkantetes Aufsetzen<br />

des Rades und gleichmäßiges<br />

Anziehen der Schrauben<br />

bzw. Muttern ist darum<br />

umso wichtiger.<br />

wenig verpön ten, aber doch<br />

praktischen offenen Ablagen.<br />

<strong>Ein</strong> mattsilbernes Kunststoffrohr<br />

dient vorn als Rüttelkante<br />

und gefälliger Abschluss.<br />

Platz für Kleidung bietet zudem<br />

der großzügige Kleiderschrank<br />

hinter dem Beifahrersitz<br />

mit einem Extrafach obendrüber,<br />

das einen Flach-Fernseher<br />

aufnehmen kann. Weiteren<br />

Stauraum verspricht die vordere<br />

Sitztruhe, die aufgrund des<br />

umständlichen Zugangs und<br />

empfindlicher Bordtechnik-Installationen<br />

aber kaum zu gebrauchen<br />

ist. Ihren Part übern<strong>im</strong>mt<br />

das ungewöhnliche Truhenfach,<br />

das sich rechts zwischen<br />

Küche und Heckbetten<br />

auftut. Je nachdem, was man laden<br />

möchte, erscheint es praktisch<br />

oder nicht. Für Familien,<br />

die angesichts des knappen<br />

Hängeschrankraums noch weitere<br />

Kleidung verstauen müssen,<br />

wären Schubladen hilfreicher.<br />

Zumal sich sperrigeres Gepäck<br />

<strong>im</strong> Heckstauraum unterbringen<br />

lässt. Bereits mit abgesenktem<br />

Bett ist ein ordentliches Stauvolumen<br />

vorhanden, hochgeklappt<br />

wird daraus eine Garage<br />

für den Familienfuhrpark – solide<br />

Zurrösen fehlen nicht.<br />

Erholung versprechen die<br />

Betten mit Lattenrosten und angemessenen<br />

Liegemaßen rundum.<br />

Bei der Matratzendicke<br />

gönnt Hymer den Etagenschläfern<br />

vier Zent<strong>im</strong>eter mehr als<br />

<strong>im</strong> Alkoven. Verkehrte Welt,<br />

denn Warnhinweise an den<br />

Stockbetten lassen eine max<strong>im</strong>ale<br />

Belastung von 80 Kilo zu.<br />

Erwachsenen wird also eher<br />

das Oberstübchen zuge<strong>wie</strong>sen.<br />

Neben der Matratzendicke ▷<br />

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SUPERCHECK | Hymer Camp 622 CL<br />

www.promobil.de<br />

TESTPASS: Hymer Camp 622 CL<br />

■ AUF- UND AUSBAU<br />

Aufbau<br />

Sandwichbauweise, Metall- und PU-Schaumverstärkungen,<br />

außen Aluminium, innen foliertes Sperrholz<br />

• kein Doppelboden • Isoliermaterial Wand/Dach<br />

PU-Schaum (Boden Styropor), Wandstärke Wand/<br />

Dach/Boden 35/35/46 mm, Wandverbindungen verklebt<br />

• <strong>Ein</strong>gangstür 465–495 x 1680 mm, <strong>Ein</strong> stieg<br />

(elektrische Trittstufe) 340/300 mm • 6 vorgehängte<br />

Kunststoff-Isolierfenster mit vorge hängten Rollos,<br />

Fahrerhausverdunkelung/-isolierung mit Faltjalousien<br />

(Aufpreis) • 2 Dachhauben, 1 Panorama-<br />

Dachfenster (Aufpreis).<br />

Wohnraum<br />

Möbelbau mit Sperrholz, verschraubt • Dekor Erle •<br />

Metallscharniere, integrierte Federaufsteller,<br />

Hakenschnäpper.<br />

Bordtechnik<br />

Gas-Gebläseheizung/Boiler Trumatic C 6002, 8 Ausströmer<br />

(Alkoven, Fahrersitz, 2 x Sitzgruppe, <strong>Ein</strong>stieg,<br />

Bad, hinterer Gang, Heckstauraum). Wasser anlage:<br />

Frischwasserschläuche, Abwasserrohre, Tauchpumpe,<br />

Boilerinhalt 10 L• Ladegerät 18 A, 12-/230-V-<br />

Steckdosen 3/3 • 20 Halogenleuchten (2 x Alkoven,<br />

6 x Sitzgruppe, Kleiderschrank, 4 x Küche, 2 x Bad,<br />

2 x Etagenbetten, Heckstauraum, 2 x Außenlicht),<br />

1 Glühlampe (Fahrerhaus).<br />

■ PREISE UND AUSSTATTUNG<br />

Grundpreis<br />

40 970 Euro<br />

(Ford Transit 350 L, Turbodiesel 81 kW/110 PS)<br />

mit Vorfracht, TÜV und Zulassungsbescheinigung II<br />

Testwagenpreis<br />

49 370 Euro<br />

Turbodiesel 96 kW/130 PS<br />

1620 Euro<br />

ABS, ASR, Tempomat, Fahrer-/Beifahrerairbag Serie<br />

Spurverbreiterung Hinterachse 70 mm Serie<br />

Chassis-Komfortpaket: Fahrerhaus in Blau,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, elektr. Außenspiegel und<br />

Fenster heber, Holzdekor-Armaturenbrett,<br />

Stoßfänger lackiert (21 kg)<br />

1850 Euro<br />

Komfort-Paket: Alkovenfenster links, Panorama-<br />

Dachfenster, Außenleuchte, Duschfalttür, Faltverdunkelung<br />

Fahrerhaus, Fliegentür, Alkoven beheizt,<br />

Radiovorbereitung (28 kg)<br />

1490 Euro<br />

Arktis-Paket: Abwassertank (80 L) isoliert und be -<br />

heizt, Fahrerhaus-Isoliervorhang und -haube, Truma-<br />

Heizung mit Elektro-Heizstab (29 kg) 1130 Euro<br />

Hubalkovenbett mit Verkleidung (3 kg) 625 Euro<br />

Kosten und Service<br />

Kfz-Steuer (3,5 t zGG) 210 Euro (Änderung geplant)<br />

Haftpfl icht* (unbegrenzt)<br />

565 Euro<br />

Vollkasko*<br />

(Selbstbeteiligung 500 Euro)<br />

929 Euro<br />

Teilkasko*<br />

(Selbstbeteiligung 150 Euro)<br />

265 Euro<br />

Garantie (Dichtigkeit)<br />

72 Monate<br />

Kontrollintervalle Aufbau<br />

12 Monate<br />

Anzahl Servicepunkte in Deutschland 65<br />

Mängel am Testwagen<br />

Teil von Distanzscheibe brach be<strong>im</strong> Radwechsel ab<br />

*Versicherung: Tarif Allianz<br />

■ MESSWERTE*<br />

Beschleunigung/Elastizität<br />

0–50/80/100 km/h 7,0/17,4/30,2 s<br />

60–80/100 km/h (4. Gang) 7,1/17,0 s<br />

60–80/100 km/h (5. Gang) 13,7/27,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

145 km/h<br />

bei 3750/min <strong>im</strong> 5. Gang<br />

Testverbrauch (Diesel)<br />

min<strong>im</strong>al/max<strong>im</strong>al<br />

Durchschnitt<br />

Wendekreis<br />

links/rechts<br />

9,2/16,3 L/100 km<br />

12,8 L/100 km<br />

13,6/13,4 m<br />

Bremsweg/Verzögerung<br />

aus 100 km/h kalt 44,9 m/–8,6 m/s 2<br />

aus 100 km/h warm 47,6 m/–8,1 m/s 2<br />

Innengeräusche<br />

Stand 50/80/100 km/h<br />

52/60/63/72 dB (A)<br />

■ ABMESSUNGEN UND FÜLLMENGEN<br />

2970<br />

Reserverad<br />

Anhängelast<br />

1000 kg<br />

Abwassertank<br />

100 L unterflur,<br />

nicht isoliert<br />

und beheizt<br />

Frischwassertank<br />

120 L<br />

1906 3750<br />

6590<br />

■ GEWICHTE UND ZULADUNG<br />

790 kg<br />

1150 kg<br />

Zul. Achslast 2250 kg<br />

Zuladung hinten 675 kg<br />

INFO: Hymer, Telefon 0 75 24/99 90, www.hymer.<strong>com</strong><br />

1150 kg<br />

785 kg<br />

1830–2300<br />

Leergewicht<br />

Zul. Gesamtgewicht<br />

Zuladung<br />

■ BASISFAHRZEUG<br />

Typ<br />

Ford Transit 2.2 TDCi 350 L<br />

Motor Turbodiesel mit Common-Rail-<strong>Ein</strong>spritzung<br />

Hubraum 2198 cm 3<br />

Anzahl Zylinder/Ventile 4/16<br />

Leistung<br />

96 kW/130 PS bei 3500/min<br />

Drehmoment<br />

310 Nm bei 1600/min<br />

Schadstoffnorm Euro 4<br />

Batterie<br />

12 V/70 Ah<br />

Lichtmaschinenleistung<br />

1800 W<br />

Kraftübertragung<br />

Vorderradantrieb<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

Chassis<br />

Original-Flachbodenchassis<br />

Fahrwerk<br />

Vorne <strong>Ein</strong>zelradaufhängung,<br />

McPherson-Federbeine,<br />

hinten Starrachse, Blattfedern<br />

Spurweite vorne/hinten<br />

1737/1780 mm<br />

Bremsen vorne/hinten Scheiben/Scheiben<br />

Reifengröße/-fabrikat 215/75/R 16 C,<br />

Continental Vanco 8<br />

* Messungen bei km-Stand 1070. Beladen nach DIN EN 1646-2,<br />

Testgewicht 3305 kg. Daten beziehen sich auf getestete Ausführung.<br />

Gasflaschen<br />

2 x 11 kg<br />

Radlast<br />

Reifentragfähigkeit<br />

2995 kg<br />

3500 kg<br />

505 kg<br />

Reifentragfähigkeit<br />

Radlast<br />

Außenbreite<br />

2350 mm<br />

Kraftstofftank<br />

80 L<br />

Bordbatterie<br />

Blei-Gel<br />

80 Ah (20 h)<br />

745 kg<br />

1150 kg<br />

Zul. Achslast 1750 kg<br />

Zuladung vorne 330 kg<br />

1150 kg<br />

675 kg<br />

Das Testmobil wurde einschließlich Kraftstoff, Frischwasser und Gasflaschen gewogen. Mit an Bord waren<br />

Extras mit einem Gewicht von rund 115 kg. Die Zuladungsreserven sind für eine drei- bis vierköpfige<br />

Familienbesatzung angemessen, wenn auch nicht üppig. <strong>Ein</strong>e Auflastung ist ab Werk nicht vorgesehen.<br />

■ AUF EINEN BLICK<br />

Etagenbett oben: 2030 x 830 mm,<br />

Kopffreiheit: 580 mm, unten: 2080 x<br />

740 mm, Kopffreiheit 500–570 mm,<br />

Matratzen 120 mm Schaumstoff mit<br />

Vliesauflage auf Lattenrost<br />

Außenstauraum<br />

(Bett unten/oben)<br />

640–905 x<br />

770/1425 x 2170<br />

mm (ca. 1800/4500<br />

L), 1–2 Zugänge<br />

(max. 580–650 x<br />

1090 mm)<br />

Sanitärraum 730–900 x 1980 x 860 mm,<br />

separate Dusche 865 x 1890 x 430–620<br />

mm, Thetford-Cassettentoilette C 200,<br />

Fäkaltank 17 L<br />

Sitzgruppe/Bett 1840 x 960 mm,<br />

Polster 120 mm Schaumstoff mit<br />

Vliesauflage, Polstergewebe,<br />

Sitztruhe 470–610 x 350 x 605 mm<br />

(ca. 115 L)<br />

Alle Angaben Breite x Höhe x Tiefe<br />

>> KONKURRENTEN Dethleffs Fortero A 6785 HG Hobby Toskana D 615 AK KLC Knaus Sport-Traveller 600 DKG<br />

GRUNDPREIS<br />

BASISFAHRZEUG<br />

AUF- UND AUSBAU<br />

BORDTECHNIK<br />

ABMESSUNGEN<br />

UND GEWICHTE<br />

INFO<br />

Truhenschrank<br />

705 x 520 x<br />

530–580 mm<br />

45 124 Euro<br />

Ford Transit, Turbodiesel 85 kW/115 PS,<br />

Radstand 3960 mm, Leiterrahmen.<br />

Alu-Sandwichbauweise, Holzverstärkungen<br />

• Wandstärken Wand/Dach/Boden<br />

34/34/41 mm, Isolierung Styropor •<br />

Möbeldekor Kirschbaum • Küche mit<br />

Absorberkühlschrank 96 L • Sanitärraum<br />

mit separater Dusche.<br />

Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma C 6002<br />

• Frisch-/Abwassertank 117/109 L •<br />

Bordbatterie Blei-Gel 80 Ah.<br />

Länge/Breite/Höhe 6940/2330/3150 mm<br />

Leergewicht*<br />

3185 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg<br />

2140<br />

840<br />

Dethleffs, Telefon 0 75 62/98 70,<br />

www.dethleffs.de<br />

Küche 1185 x 910 x 620 mm,<br />

2 Hängeschränke, 2 offene Ablagen,<br />

1 Schublade, 1 Unterschrankfach,<br />

Absorberkühlschrank Thetford<br />

N 100, Inhalt 97 L, Gefrierfach 11 L<br />

540–<br />

1260<br />

2120<br />

1500<br />

2120<br />

43 955 Euro<br />

Fiat Ducato, Turbodiesel 96 kW/130 PS,<br />

Radstand 3450 mm, Flachrahmen.<br />

Alu-Sandwichbauweise, Holzverstärkungen<br />

• Wandstärken Wand/Dach/Boden<br />

34/34/120 mm, Isolierung Styropor •<br />

Möbeldekor Ahorn • Küche mit Absorberkühlschrank<br />

150 L • Sanitärraum mit integrierter<br />

Dusche.<br />

Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma C 4002<br />

• Frisch-/Abwassertank 100/92 L •<br />

Bordbatterie Blei-Gel 80 Ah.<br />

Länge/Breite/Höhe 6456/2330/2990 mm<br />

Leergewicht*<br />

3112 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg<br />

920/<br />

960<br />

Kleiderschrank<br />

570 x 1240 x 525 mm,<br />

4 Hängeschränke,<br />

7 offene Ablagen<br />

2000<br />

1130/<br />

1250<br />

2110<br />

Hobby, Telefon 0 43 31/60 60,<br />

www.hobby-caravan.de<br />

1470<br />

Flach-TV-Fach<br />

570 x 210 x 530 mm<br />

Alkovenbett 2030 x<br />

1240–1420 mm,<br />

Matratze 80 mm,<br />

Schaumstoff, einteilig,<br />

Lattenrost, zweiteilig,<br />

Kopffreiheit<br />

240–700 mm<br />

41 980 Euro<br />

Renault Master, Turbodiesel 88 kW/120 PS,<br />

Radstand 3580 mm, Flachbodenchassis.<br />

Alu-Sandwichbauweise, Holzverstärkungen<br />

• Wandstärken Wand/Dach/Boden<br />

33/33/40 mm, Isolierung Styropor •<br />

Möbeldekor Kirschbaum • Küche mit<br />

Absorberkühlschrank 105 L • Sanitärraum<br />

mit integrierter Dusche.<br />

Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma C 6002<br />

• Frisch-/Abwassertank 100/100 L •<br />

Bordbatterie Blei-Säure 80 Ah.<br />

Länge/Breite/Höhe 6420/2300/3160 mm<br />

Leergewicht*<br />

3028 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg<br />

2000/<br />

2100<br />

800<br />

1000/<br />

1220<br />

1840<br />

2100<br />

Knaus, Telefon 0 85 83/2 11,<br />

www.knaus.de<br />

* Masse in fahrbereitem Zustand; alle Werte Werksangaben; die Fotos stehen beispielhaft für die jeweilige Baureihe. Grundpreis jeweils mit Vorfracht, TÜV und Zulassungsbescheinigung Teil II<br />

2040/<br />

2100<br />

1600<br />

Innenbreite<br />

2180 mm<br />

Grundriss: H. Böttcher, cad-vision<br />

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Die Konkurrenten


SUPERCHECK | Hymer Camp 622 CL<br />

www.promobil.de<br />

■ FAHREN<br />

Befriedigende Serienmotorisierung, umfangreiche<br />

Ausstattung mit Komfortpaket, schwache Traktion.<br />

■ SICHERHEIT<br />

ABS, ASR und zwei Airbags serienmäßig, Dinette mit vier<br />

Gurtplätzen, brauchbare Bettsicherungsnetze.<br />

■ ZULADUNG<br />

Befriedigende Gesamtzuladung, gute Reserven an den<br />

Achsen, keine Auflastung ab Werk, geringe Anhängelast.<br />

■ AUFBAU<br />

Für die Preisklasse sehr hochwertiger Aufbau mit<br />

GfK-Alkoven und gerundeten Kanten, vorgehängte Fenster.<br />

■ MÖBEL<br />

Unspektakulärer, funktionaler Möbelbau mit durchdachter<br />

Konstruktion, schlichter, wenig dauerhafter Klapperschutz.<br />

■ SITZE<br />

Gemütliche Vierer-Dinette mit passender Sitzgeo me trie,<br />

hochwertige Schaumstoffpolster, standfester Tisch.<br />

+<br />

Schick und<br />

geschickt: der<br />

optionale Hubalkoven<br />

mit Stoffverkleidung<br />

und elegan ter Platzierung<br />

der Leiter.<br />

–<br />

Ohne Schutz<br />

vor Schmutz:<br />

Hahn und Ablaufstutzen<br />

liegen <strong>im</strong> Spritzbereich<br />

des rechten<br />

Hinterrades.<br />

verlangt <strong>hier</strong> auch die nur ganz<br />

am <strong>Ein</strong>stieg standesgemäße<br />

Kopffreiheit Kompromisse. Belüftung,<br />

Beleuchtung und Absturzsicherung<br />

sind an allen<br />

Betten vorhanden. Ablagemöglichkeiten<br />

nur in den angrenzenden<br />

Schrankbereichen.<br />

Küche: Nett anzusehen sind der<br />

kreisrunde Kocher und die<br />

ebenso geformte Spüle. Dazwischen<br />

bleibt noch ein Stück reine<br />

Arbeitsfläche übrig. Positiv<br />

am Kocher zu vermelden ist<br />

der Piezozünder, negativ der<br />

geringe Abstand zwischen den<br />

vorderen Flammen und den<br />

Bedien elementen. Am Auftischhahn<br />

mit bogenförmigem Auslauf<br />

lässt sich auch mal ein<br />

dings beschränkt ein Absatz unter<br />

dem Waschtisch die Fußfreiheit<br />

genau <strong>wie</strong> in der Dusche.<br />

Kinder freuen sich indes an der<br />

Stufe, die als Aufstiegshilfe zum<br />

Waschbecken dienen kann.<br />

Bordtechnik: Die Wasseranlage<br />

wird Hymer-typisch von einer<br />

Tandemtauchpumpe angetrieben.<br />

Keine Markenspezialität<br />

mehr ist dagegen die Verwendung<br />

eines Frischwassertanks,<br />

der, je nach Auslauf, 70 oder<br />

120 Liter fassen kann. Der Abwassertank<br />

n<strong>im</strong>mt 100 Liter auf<br />

– in der isolierten und beheizten<br />

Version jedoch nur 80. Weiterer<br />

Aufpreisposten für Wintercamper<br />

ist die Warmluftversorgung<br />

des Alkovens. Die starke Truma-<br />

[Der Ausbau stammt weitgehend<br />

vom Vorgänger Camp Classic ]<br />

Die Wertung<br />

■ BETTEN<br />

Angemessene Liegemaße in allen Betten, mäßige<br />

Kopffreiheit und Matratzendicke <strong>im</strong> Alkoven.<br />

■ KÜCHE<br />

Passende Küchengröße mit vernünftiger Ausstattung,<br />

große Besteckschublade, etwas geringes Stauvolumen.<br />

■ SANITÄRRAUM<br />

Ansprechender Sanitärraum mit separater Dusche,<br />

Falttür optional, störender Radkasten, nette Accessoires.<br />

■ BORDTECHNIK<br />

Angemessene Wasser- und Stromvorräte, gut zugängliche<br />

Gasflaschen, saubere Installationen, einfaches Kontrollbord.<br />

■ STAURAUM<br />

Etwas knapper Schrankraum, ladefreundlicher Heckstauraum<br />

zur Garage erweiterbar, störendes Ersatzrad.<br />

■ WINTERTAUGLICHKEIT<br />

Große Truma-Heizung serienmäßig, gute Wärmeverteilung,<br />

beheizter Alkoven und Abwassertank gegen Aufpreis.<br />

■ AUSSTATTUNG & PREIS<br />

Interessanter Basispreis für ein einfach ausgestattetes, aber<br />

grundsolides Mobil, unübersichtliche Paket-Aufpreispolitik.<br />

Maßstab: Alkovenmobile der <strong>Ein</strong>steigerklasse für vier Personen.<br />

+<br />

Clever und<br />

smart: Die Aluseitenschürzen<br />

verzeihen<br />

kleine Rempler,<br />

elegant versenkt ist das<br />

Schloss der Seitentür.<br />

–<br />

Wenig Plan und<br />

System: Der Zugriff<br />

ist sch<strong>wie</strong>rig, und<br />

das Warmluftrohr behindert<br />

die Nutzung<br />

der vorderen Sitztruhe.<br />

+<br />

Nützlich und<br />

nett: Der Stoffspiegel<br />

schützt den<br />

oberen Etagenschläfer<br />

vor Kälte und bietet zudem<br />

Taschenfächer.<br />

großer Nudeltopf mit Wasser<br />

füllen. Besonders hervorzuheben<br />

ist die großzügige Besteckschublade.<br />

Darüber hinaus<br />

bleibt <strong>im</strong> Unterschrank nur<br />

wenig Stauraum, bedingt durch<br />

Kühlschrank und Radkasten.<br />

Sanitärraum: Auch in Bad und<br />

Dusche setzt der Camp CL auf<br />

die ansprechende Ausstattung<br />

des Vorgängers Camp Classic.<br />

Der zuletzt kritisierte einfache<br />

Waschtischhahn wurde inzwischen<br />

durch eine hochwertigere<br />

<strong>Ein</strong>hebel-Mischarmatur ersetzt.<br />

Für die dreiflüglige Faltwand<br />

der Duschkabine muss aber<br />

nach <strong>wie</strong> vor extra bezahlt werden.<br />

Steht sie offen, ist das<br />

Raumgefühl großzügig. Aller-<br />

JÜRGEN BARTOSCH<br />

6002er-Heizung ist dagegen serienmäßig<br />

dabei. Die Wärme<br />

gelangt schon nach kurzer Zeit<br />

zu allen Ausströmern, vom Fahrerhaus<br />

bis zur Heckgarage und<br />

auch ans Alkovenbett.<br />

Auch <strong>hier</strong> hat sich Hymer<br />

die Kritik der letzten Tests offenbar<br />

zu Herzen genommen –<br />

zum Nutzen und Vergnügen<br />

junger Camp-CL-Familien. Eltern<br />

mit spitzem Bleistift reiben<br />

sich allerdings verdutzt die Augen<br />

be<strong>im</strong> Blick auf die undurchsichtige<br />

Paket-Aufpreispolitik.<br />

Serien ausstattung wird <strong>hier</strong><br />

noch einmal aufgeführt, um die<br />

Paketumfänge zu schönen.<br />

Text: Jürgen Bartosch<br />

Fotos: Regenscheit, Bartosch<br />

FAZIT: Der Camp 622 CL stellt Familienväter mit<br />

begrenztem Budget vor eine sch<strong>wie</strong>rige Entscheidung:<br />

Leiste ich mir die hochwertige Aufbautechnik<br />

des Hymer, der zum Grundpreis aber eher spar tanisch<br />

bestückt ist, oder erliege ich der Versuchung<br />

der Schnäppchenmobile, die teils für weniger Geld<br />

vor Ausstattung fast überquellen. Die Ford-Basis<br />

ist dabei ohnehin oft dieselbe. Bedacht werden<br />

muss aber auch, dass sich der Mehrpreis be<strong>im</strong><br />

Wie der verkauf auszahlen kann – gerade für Eltern<br />

ein Argu ment, schließ lich kennen sich diese mit<br />

Zukunftsinvestitionen bestens aus.<br />

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