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Logic Pro X Effekte - Support - Apple

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Eine Attack-Betonung lässt perkussive Signale (Schlagzeug) härter einschwingen oder kann die<br />

Attack-Phase eines Saiteninstruments verstärken. Eine Attack-Dämpfung hingegen lässt perkussive<br />

Signale weicher einschwingen. Sie können die Einschwingphase des Sounds auch vollständig<br />

unterdrücken. Ein kreativer Einsatz dieses Effekts wäre z. B. das Modifizieren der Attack-Übergänge,<br />

um ein fehlerhaftes Timing aufgenommener Instrumentalparts zu „maskieren“.<br />

Das Betonen der Release-Phase führt auch zu einer Verstärkung des Hallanteils beim betreffenden<br />

Channel-Strip. Umgekehrt lässt das Dämpfen der Release-Phase Aufnahmen mit viel Hall trockener<br />

klingen. Besonders gut ist dieser Effekt bei Drum Loops einsetzbar, aber natürlich nicht nur dort.<br />

Parameter von Enveloper<br />

••<br />

Schieberegler und Feld „Threshold“: Bestimmt den Pegel des Schwellenwerts. Bei Signalen, die<br />

den Schwellenwert überschreiten, werden die Pegel der Attack- und Release-Phasen modifiziert.<br />

In der Regel sollte die Einstellung „Threshold“ auf einen möglichst kleinen Wert gesetzt<br />

und in dieser Position belassen werden. Nur wenn bei starken Betonungen der Release-Phase<br />

das Rauschen der Originalaufnahme merklich zunimmt, sollte auch der Threshold-Regler<br />

etwas nach oben verschoben werden. Dies beschränkt die Wirkung des Envelopers auf<br />

das Nutzsignal.<br />

••<br />

Schieberegler und Feld „(Attack) Gain“: Verstärken oder dämpfen die Attack-Phase des Signals. Ist<br />

der Gain-Regler auf Mittelstellung (0 %), bleibt das Signal unberührt.<br />

••<br />

Schieberegler und Feld „Lookahead“: Legen die Vorab-Analysezeit für das Eingangssignal fest.<br />

Der Lookahead-Regler definiert, wie weit der Enveloper das Verhalten des Eingangssignals<br />

vorausberechnet, um besser auf zukünftige Events reagieren zu können. In den meisten<br />

Fällen werden Sie diese Funktion nicht benötigen, allenfalls bei der Verarbeitung von Signalen<br />

mit besonders empfindlichen Transienten. Gegebenenfalls muss bei einem Erhöhen von<br />

„Lookahead“ als Kompensation die Attack-Zeit nachgeregelt werden.<br />

••<br />

Grafische Effektdarstellung: Stellt die auf das Signal angewendeten Attack- und<br />

Release-Kurven dar.<br />

••<br />

Drehregler und Feld „(Attack) Time“: Bestimmen, wie lange es dauert, bis das Signal vom Pegel<br />

des Schwellenwerts bis zum maximalen Gain-Pegel verstärkt wird. Werte von etwa 20 ms<br />

(Attack) und 1500 ms (Release) sind ein guter Ausgangspunkt.<br />

••<br />

Drehregler und Feld „(Release) Time“: Bestimmen, wie lange es dauert, bis das Signal vom maximalen<br />

Gain-Pegel auf den Pegel des Schwellenwerts reduziert wird.<br />

••<br />

Schieberegler und Feld „(Release) Gain“: Verstärken oder dämpfen die Release-Phase des Signals.<br />

Ist der Gain-Regler auf Mittelstellung (0 %), bleibt das Signal unberührt.<br />

••<br />

Schieberegler und Feld „Out Level“: Bestimmen den Pegel des Ausgangssignals. Starke<br />

Betonungen oder Abschwächungen der Release- oder Attack-Phase können den Gesamtpegel<br />

des Signals ändern. Deshalb gestattet der Regler „Out Level“ eine manuelle Nachregelung.<br />

Kapitel 4 Dynamikprozessoren 92

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