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Logic Pro X Effekte - Support - Apple

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Hüllkurvenzeiten für Compressor<br />

Mit den Parametern „Attack“ und „Release“ formen Sie die Dynamikreaktion von Compressor. Der<br />

Parameter „Attack“ legt fest, wie lange es nach Überschreitung des Schwellenwerts dauert, bis<br />

Compressor das Signal reduziert.<br />

Bei vielen Klängen, darunter Gesangsstimmen und Musikinstrumente, kommt der ersten Attack-<br />

Phase große Bedeutung für das Timbre und die Klangcharakteristik zu. Beim Komprimieren<br />

solcher Klangtypen sollten Sie höhere Attack-Werte einstellen um sicher zu gehen, dass die<br />

Attack-Transienten des Quellsignals nicht verloren gehen oder verändert werden.<br />

Beim Versuch, den Pegel eines Gesamtmix zu maximieren, stellt man den Parameter „Attack“<br />

am besten auf einen niedrigen Wert ein, da höhere Werte oft nur eine minimale oder gar keine<br />

Kompression bewirken.<br />

Der Parameter „Release“ bestimmt, wie schnell das Signal auf seinen ursprünglichen Pegel<br />

zurückkehrt, nachdem es den Pegel des Schwellenwerts wieder unterschritten hat. Legen Sie<br />

einen höheren Release-Wert fest, um dynamische Unterschiede im Signal auszugleichen. Wählen<br />

Sie niedrigere Release-Werte, wenn Sie dynamische Unterschiede besonders betonen möchten.<br />

Wichtig: Wie sich Ihre Einstellungen für die Attack- und Release-Parameter auswirken, hängt<br />

nicht nur von der Art des Quellenmaterials ab, sondern auch von den Einstellungen für<br />

Kompressionsverhältnis und Schwellenwert.<br />

Compressor Knee<br />

Der Knee-Parameter bestimmt, ob das Signal geringfügig oder stark komprimiert wird, wenn es<br />

in die Nähe des Schwellenwerts gelangt.<br />

Das Einstellen eines Knee-Werts nahe 0 (null) bewirkt, dass Signale, die den Schwellenwert nur<br />

knapp unterschreiten, nicht komprimiert werden, während Signale, die den Schwellenwert erreichen,<br />

um den vollen „Ratio“-Wert komprimiert werden. Diese Art der Kompression wird auch<br />

als Hard Knee bezeichnet und kann zu abrupten und oft so nicht erwünschten Übergängen bei<br />

Erreichen des Signalschwellenwerts führen.<br />

Durch Erhöhen des Knee-Werts wird die Kompression verstärkt, wenn sich das Signal dem<br />

Schwellenwert nähert. Dies sorgt für weichere Übergänge. Diese Form der Kompression wird<br />

auch als Soft Knee bezeichnet.<br />

Andere Compressor-Parameter<br />

Da Compressor die Pegel reduziert, ist die Gesamtlautstärke des Outputs normalerweise niedriger<br />

als das Eingangssignal. Der Ausgangspegel wird mithilfe des Gain-Reglers angepasst.<br />

Der Parameter „Auto Gain“ eignet sich auch zum Ausgleichen der durch die Kompression erzeugten<br />

Pegelreduzierung (wählen Sie entweder –12 dB oder 0 dB).<br />

Wenn der „Platinum Circuit Type“ verwendet wird, kann der Compressor das Signal anhand<br />

einer der folgenden Methoden analysieren: „Peak“ oder „Root Mean Square“ (RMS). „Peak“<br />

ist technisch exakter, während „RMS“ besser vermittelt, wie das menschliche Gehör die<br />

Signallautstärke wahrnimmt.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Auto-Gain- und RMS-Funktion gleichzeitig aktivieren, kann es zu<br />

Übersteuerungen kommen. Schalten Sie gegebenenfalls „Auto Gain“ aus und regeln Sie „Gain“<br />

manuell, bis die Verzerrung nicht mehr hörbar ist.<br />

Kapitel 4 Dynamikprozessoren 87

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