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Logic Pro X Effekte - Support - Apple

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Eingangssignal einfrieren<br />

mm<br />

Klicken Sie auf die Taste „Freeze“, um das Klangspektrum des Analyse-Eingangssignals zu halten.<br />

Durch „Einfrieren“ des Eingangssignals kann eine bestimmte Eigenschaft des Signals eingefangen<br />

werden, die dann als komplexe, starre Filterstruktur im Synthesis-Bereich abgebildet wird. Die<br />

folgenden Beispiele zeigen Fälle, in denen dies von Nutzen sein könnte:<br />

••<br />

Bei einem gesprochenen Wort könnte der Freeze-Parameter den Klang der Anfangs- oder<br />

Endphase des Worts einfangen, z. B. den Vokal a.<br />

••<br />

Ein menschlicher Sänger kann Noten nicht unendlich lang halten. Diese menschliche<br />

Einschränkung lässt sich mithilfe der Taste „Freeze“ kompensieren. Wenn das Synthese-Signal<br />

gehalten werden muss, aber das als Quelle dienende Analyse-Signal, ein Gesangselement,<br />

nicht ausreichend lange gehalten wird, können Sie mit der Taste „Freeze“ die aktuellen<br />

Formantenpegel einer gesungenen Note zwischen einzelnen Worten in einer Gesangsphrase<br />

sperren – auch über Lücken im Gesangs-Part hinweg.<br />

Tipp: Der Freeze-Parameter kann auch automatisiert werden, was in einer solchen Situation ggf.<br />

hilfreich ist.<br />

Anzahl der Bänder der Filter-Bank einstellen<br />

mm<br />

Bewegen Sie die Felder „Bands“ in vertikaler Richtung, um die Anzahl der Frequenzbänder festzulegen,<br />

die in der Filterbank von EVOC 20 TrackOscillator verwendet werden.<br />

Je mehr Frequenzbänder eingestellt werden, desto detaillierter findet die Klanganalyse<br />

und somit die Klangübertragung statt. Wird die Anzahl der Bänder reduziert, wird der<br />

Frequenzbereich in weniger Bereiche aufgeteilt. Die so erzeugten Klänge werden durch die<br />

Synthese-Engine weniger präzise geformt. Ein guter Kompromiss zwischen Signalqualität (bei<br />

der eingehende Signale wie Sprache und Gesang erkennbar bleiben) und <strong>Pro</strong>zessorlast liegt bei<br />

10 bis 15 Bändern.<br />

Tipp: Um ein optimales Tonhöhen-Tracking zu gewährleisten, muss in jedem Fall ein Mono-<br />

Signal ohne überlappende Tonhöhen verwendet werden. Idealerweise sollte das Signal unverarbeitet<br />

und frei von Hintergrundgeräuschen sein. Selbst wenn ein Signal beispielsweise nur<br />

geringe Hallanteile besitzt, kann das zu ungewöhnlichen Resultaten führen. Seltsame Resultate<br />

ergeben sich auch bei der Verwendung von Signalen ohne erkennbare Tonhöhe, z. B. Drumloops.<br />

Unter Umständen können die so entstehenden Artefakte aber auch reizvoll für Ihr <strong>Pro</strong>jekt sein.<br />

Parameter für „U/V Detection“ von EVOC 20 TrackOscillator<br />

Die menschliche Sprache besteht aus einer Reihe stimmhafter Laute (Töne oder Formanten) und<br />

stimmloser Laute. Der Hauptunterschied ist, dass stimmhafte Laute durch Schwingungen der<br />

Stimmbänder erzeugt werden, während stimmlose Laute durch das Formen von Luftströmen<br />

(Rauschen) mit Lippen, Zunge, Gaumen, Rachen und Kehlkopf gebildet werden.<br />

Wenn also in einem Vocoder Sprache mit stimmhaften und stimmlosen Lauten als Analysesignal<br />

verwendet wird, im Syntheseteil aber nicht zwischen stimmhaften und stimmlosen Lauten<br />

unterschieden wird, leidet die Sprachverständlichkeit des synthetisierten Signals. Der Synthesis-<br />

Bereich des Vocoders muss also unterschiedliche Klänge für die stimmhaften und stimmlosen<br />

Signalanteile erzeugen.<br />

Der EVOC 20 TrackOscillator enthält daher einen Detektor für stimmhafte/stimmlose<br />

Sprachelemente. Dieser erkennt stimmlose Laute im Analysesignal (unvoiced) und ersetzt dann<br />

das Synthesesignal durch „Noise“ (Rauschen), eine Mischung von „Noise“ und „Synth“ oder aber<br />

durch das Originalsignal. Erkennt der U/V-Detector hingegen stimmhafte Laute (voiced), lässt er<br />

das normale Synthesesignal passieren.<br />

Kapitel 6 Filtereffekte 131

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