diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Die größte Übereinstimmung der Autoren besteht bei der Eckzahnneigung<br />
und der damit verbundenen Feststellung einer Eckzahndominanz im natürlichen<br />
Gebiss. Auffällig ist, dass nur die vestibuläre innere Höckerneigung des<br />
Oberkiefers in der Literatur aufgeführt ist, während der Unterkiefer bis dato<br />
unbeachtet bleibt.<br />
Mithilfe von Korrelationen und der Berechnung von Winkelverhältnissen über<br />
SPSS, in der die zehn Höckerwinkel von Ober- und Unterkiefer zueinander in<br />
Beziehung gesetzt werden, entstand ein Formelwerk, das Größenrelationen<br />
und Zusammenhänge enthält, die ein Durchschnittsgebiss beschreiben. Jeder<br />
Zahntyp wird dabei einzeln betrachtet, da keine für alle Zahntypen allgemein<br />
gültigen Winkelverhältnisse abgeleitet werden konnten.<br />
Für die Berechnung des individuellen Zahns müssten weitere komplexe mathematische<br />
Betrachtungen folgen, die die individuelle Streuung berücksichtigen.<br />
Bei der Herstellung von Einzelzahnersatz mithilfe von Gesetzmäßigkeiten<br />
spielen die Ergebnisse dieser Studie demnach weniger eine Rolle.<br />
Das für das Durchschnittsgebiss aufgestellte Formelwerk könnte dahingegen<br />
für die Weiterentwicklung der Prothesenzähne von Nutzen sein. Auch in der<br />
Totalprothetik sollte die sich verändernde Abfolge der Höckerneigungen innerhalb<br />
einer Zahnreihe beachtet werden. Fortführende Studien könnten sich<br />
weitergehend mit der Höckersphärik beschäftigen, die in dieser Studie außer<br />
Acht gelassen wurde. Auch der funktionelle Zusammenhang der Höckerneigung<br />
zu Kiefergelenksbahnen könnte von weiterem Interesse sein.<br />
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