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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Höcker genannt und sollten auf konvexen Höckerabhängen abgestützt sein.<br />

Dadurch wird eine vollständige Disklusion der Seitenzähne bei der<br />

protrusiven oder laterotrusiven Bewegung erleichtert. (Biffar, 1999)<br />

Schuyler postuilierte desweiteren, dass die Kraft des Aufpralls von einem<br />

bewegten Zahnhöcker auf eine geneigte antagonistische Fläche vermindert,<br />

während sie bei einem senkrechten Aufschlag, wie auf einen steilen Höcker,<br />

verstärkt wird und zu einer Traumatisierung des Kauorgans führen kann<br />

(Hohmann, 1994).<br />

Die Abstützung sollte gleichmäßig und gleichzeitig durch A-,B- und C- Kontakte<br />

nahe der Höckerspitzen und durch Zweipunktkontakte an den Randleisten<br />

erfolgen. Man spricht von einer Tri-, beziehungsweise Bipodisierung der<br />

Kontaktpunkte.<br />

In der zentrischen Okklusion befinden sich die Gelenkköpfe in einer zentrischen<br />

Position. Dabei liegen die Kondylen bei entspannter Muskulatur<br />

kranioventral, nicht seitenverschoben, als Diskus- Kondylus- Komplex in den<br />

Fossae articulares. Es wird angenommen, dass diese physiologische Stellung<br />

des Kondylus beim entspannten und beschwerdefreien Patienten der<br />

Ausgangsposition für alle Unterkieferbewegungen entspricht. Durch manuelles<br />

Zurückdrücken des Unterkiefers durch den Zahnarzt ist in 85% der Fälle<br />

eine retrudierte Kontaktposition möglich. Diese stimmt selten mit der<br />

Interkuspidation überein (Reitemeier, 2006).<br />

Es existieren mehrere Konzepte zur statischen Okklusion, wobei man das<br />

der point-centric von dem der freedom in centrik unterscheidet.<br />

Der Begriff der point-centric wurde von der gnathologischen Schule in den<br />

20er Jahren des letzten Jahrhunderts geprägt. Mit ihm verbindet man<br />

Gnathologen, wie McCollum, Stuart, Stallard, Payne und Thomas<br />

Santos, 1988). Im Mittelpunkt dieser Theorie steht die Übereinstimmung der<br />

maximalen Interkuspidation mit der zentrischen Kondylenposition.<br />

Die maximale Verzahnung in der Schlussbisslage lässt dem Unterkiefer<br />

keinen weiteren Bewegungsspielraum. Durch die Tripodisierung der Stützhöcker<br />

wird eine hohe Stabilität erreicht. Die okklusalen Kontakte von Oberund<br />

Unterkiefer in maximaler Interkuspidation werden auch okklusale Stopps<br />

genannt. Dieses Konzept findet sich allerdings selten im natürlichen Gebiss<br />

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