diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Es überrascht, dass sich bisher nur einige wenige Studien wissenschaftlich<br />
mit der Neigung führender Elemente und ihrer Beziehung zu funktionellen<br />
Parametern des Kiefergelenks befasst haben. Müller konnte noch keine direkten<br />
Korrelationen zwischen Zahnmorphologie und Kiefergelenksbahnen<br />
ableiten.<br />
Analysen komplexer Zusammenhänge weisen aber auf derartige Zusammenhänge<br />
hin und sollten weiter untersucht werden. In der Literatur wurde<br />
diesbezüglich das Augenmerk vermehrt auf die oberen Frontzähne gerichtet<br />
(Trapozzano, 1963). Slavicek stellte einen funktionellen Zusammenhang der<br />
Frontzahnneigung bzw. -führung zur Kondylenbahn fest (Mohl, 1990).<br />
Um solche Abhängigkeiten auch für die Seitenzahngruppe vom Eckzahn bis<br />
zum zweiten Molaren abzuleiten, setzt es auch hier voraus, dass die Höckerneigungen<br />
bezüglich ihrer Referenzpunkte klarer definiert werden und der<br />
Zahn- und Bewegungsstruktur entsprechend mehrere Gleitflächen des Oberund<br />
Unterkiefers in die Analyse mit einbezogen werden.<br />
Weitere morphologische Zusammenhänge wurden von den oben aufgeführten<br />
Autoren nicht untersucht. Mithilfe von Winkelkorrelationen und Winkelverhältnissen<br />
wurden in dieser Studie weitere Ansätze für die Rekonstruktion<br />
des okklusalen Reliefs gesucht. Es gibt keine allgemein gültigen Korrelationen<br />
zwischen den Winkeln a bis k, die allgemein für jeden Zahntyp gelten,<br />
weshalb man sie für jeden Zahntyp einzeln betrachten muss. Die aus gemittelten<br />
Winkeln erhobenen Korrelationen unterstützen die sich verändernden<br />
Winkelsequenzen innerhalb einer Zahnreihe, wie die nachfolgende Abbildung<br />
an zwei Beispielen verdeutlichen soll.<br />
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