diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Während in dieser Studie die Winkel zu Geraden, die senkrecht zur Okklusionsebene<br />
stehen, gemessen wurden beziehungsweise zwischen den Winkelstrecken<br />
selbst, wurden die Winkel in anderen Studien überwiegend zur<br />
Okklusionsebene oder zur Achs-Orbital-Ebene bestimmt (Mack, 1989). Um<br />
die Werte dieser Studie mit denen anderer Autoren vergleichen zu können,<br />
wurde die Differenz der erhobenen Winkel mit 90° gebildet, sodass sie in Relation<br />
zur Okklusionsebene stehen.<br />
Der Schwerpunkt dieser Untersuchung wurde auf den morphologischen Höckerwinkel<br />
gesetzt, wohingegen in einer Vielzahl anderer Untersuchungen<br />
die funktionellen Bahnen der Seitenzähne bei der exzentrischen Bewegung<br />
des Unterkiefers betrachtet wurden. Folglich wurden die Messpunkte von<br />
verschiedenen Autoren unterschiedlich gesetzt.<br />
Der tiefste Punkt der Fissur wurde in dieser Studie auf der Verbindungslinie<br />
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Höckerspitzen gesetzt. Bei<br />
Slavicek oder Kulmer dagegen wurde dieser jeweils in der mesialen, distalen<br />
oder zentralen Fissur platziert. Auch Weber setzte seinen zentralen Stopp<br />
auf die mesiale Randleiste der Prämolaren und Molaren und einen zweiten<br />
funktionellen Referenzpunkt auf die Höckerkammlinie. Celar et al. definierte<br />
seinen Funktionsendpunkt dagegen mesial nahe der Höckerspitze (Kulmer et<br />
al., 1999).<br />
Des Weiteren ist zu beachten, dass die eben genannten Autoren nur eine<br />
führende Neigung im Oberkiefer betrachten, die hier äuquivalent als<br />
vestibuläre innere Höckerneigung bezeichnet wird. Zusätzlich werden in dieser<br />
Untersuchung die vestibulären inneren, wie auch lingualen Höckerflächen<br />
und die der äußeren tragenden Höcker von Ober- und Unterkiefer ausgewertet.<br />
Diese variierenden Voraussetzungen erschweren es die Winkelwerte<br />
dieser Studie mit anderen internationalen Studien zu vergleichen, da verschiedene<br />
Referenzpunkte zu abweichenden Winkelgrößen führen.<br />
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