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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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1 Einleitung<br />

Die Zahnmedizin entwickelte sich im Laufe des letzten Jahrhunderts zu einer<br />

Wissenschaft, die überwältigt wurde von kariösen, parodontologischen und<br />

vermehrt funktionellen Erkrankungen (Kaidonis, 2007). Den Zahnärzten steht<br />

eine Vielzahl unterschiedlichster Geräte, Techniken und Mittel zur Verfügung,<br />

um Erkrankungen des Kauorgans zu erkennen, deren Diagnosen zu stellen<br />

und Therapien durchzuführen. Dennoch ist es schwierig das stomatognathe<br />

System in seiner komplexen Anatomie vollständig im Detail zu erfassen. Ein<br />

Baustein dieses Systems stellt das Höcker- Fissurenrelief der Zahnreihen<br />

und der damit verbundenen Okklusion dar. Diese Arbeit untersucht die Bedeutung<br />

der Höckergradneigung für die Okklusion. Dazu werden mit moderner<br />

Scanner- und digitaler Vermessungstechnik im Ober- und Unterkiefer je<br />

fünf morphologische Neigungen der Zahnhöcker im füllungs- und kariesfreien<br />

Gebiss analysiert.<br />

Die Rekonstruktion von zerstörten Kauflächen steht im Mittelpunkt der konservierenden<br />

und prothetischen Zahnheilkunde. Kenntnisse über die Zahnmorphologie,<br />

sowie über die dynamische und statische Okklusion sind daher<br />

für jeden Zahnarzt und Zahntechniker unerlässlich.<br />

In der Literatur unterscheidet man prinzipiell drei Konzepte der Okklusion, die<br />

den okklusalen Kontakt während der zahngeführten Unterkieferbewegung<br />

beschreiben. Dazu gehören die Front- Eckzahn- geführte, die Gruppen- geführte<br />

(gegenseitig schützend) und die (bilateral) balancierte Okklusion (Türp<br />

& Strub, 1996). Neben der Okklusion üben weitere funktionelle Determinanten,<br />

wie die Höckerneigung einen profunden Einfluss auf die Kraftentfaltung<br />

über Gelenk und Zahnbogen aus (J. Santos et al., 1991).<br />

Zusammenhänge zwischen Form und Funktion werden somit immer deutlicher<br />

und es ist unverkennbar, dass Okklusionskonzepte allein nicht mehr<br />

ausreichen, um die Okklusion präzise zu beschreiben. Okklusionskonzepte<br />

sollten an natürliche okkluso- artikuläre Vorgänge angepasst werden.<br />

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