diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Abbildung 4.<br />
Künstliche Seitenzähne als reduzierte Zweckform des natürlichen Vorbilds zu Gunsten der<br />
Statik für die Totalprothese:<br />
A Punktförmige Okklusionskontakte natürlicher Zahnformen<br />
B Starke Abrasionskaufläche mit unterschiedlicher Neigung der Höcker, abgeleitet aus<br />
mittleren Gelenkbahnwerten<br />
C Muldenzahn, in den eine Pistillkaufläche greift<br />
D Gelenkbahnbezogene Abrasionsanteile, mit Mörser- Pistill- Anteilen kombiniert<br />
(Hohmann, 1994)<br />
Auch Gerber stellte einen funktionellen Zusammenhang zwischen Kiefergelenkformen<br />
und Zahnformen her Sant , 1988). Seine Theorie der<br />
kondylären Verlagerung ist stark von Gysi geprägt. Er verglich Okklusion und<br />
Kiefergelenk mit zwei ineinandergreifenden Zahnrädern. Bei idealer Okklusion<br />
befindet sich der Kondylus in zentrischer Position und die Zähne befinden<br />
sich in einer Höckerspitzen- Fossa- Beziehung. Er beschreibt eine fortschreitende<br />
Anpassung zwischen den Gleitflächen der Kiefergelenke und der<br />
Zahnoberfläche. Dieser Vorgang erzeugt Schlifffacetten an den Seitenzähnen,<br />
die den Gelenkpfannen formähnlich sind. Die Gelenkpfanne und der<br />
Gelenkkopf passen wie Mörser und Pistill zusammen. Demnach gleichen<br />
sich in Gerbers Condyloform- Seitenzähnen die oberen palatinalen Höcker,<br />
als Mikrokondylen, den unteren Kauflächen, als Mikrogelenkpfannen, an. Die<br />
Höckerneigung ist der Kondylenbahnneigung angepasst (Hohmann, 1994).<br />
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