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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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1994). Er ging davon aus, dass sich die hochhöckrigen Zähne unter Funktion<br />

zu Abrasionsformen abnutzen. Hiltebrandt zufolge dienen die Kiefergelenke<br />

und das Höckerrelief der Zähne nicht als führende Elemente im Kauorgan.<br />

Er begründet diese Theorie damit, dass die Unterkieferbewegung stets eine<br />

nicht gleich verlaufende Bewegung ist. Die Muskulatur reguliert bei diesem<br />

Konzept die Bewegung. Quetsch- und Reibebewegungen bedingen ein durch<br />

Abrasion vergrößertes Okklusionsfeld und führen zu einer Abnutzung der<br />

Zähne, wodurch flache, kuppel – und muldenförmige Funktionsformen entstehen.<br />

Das Okklusionsfeld dieser höckerlosen Zähne dient als Funktionsbereich<br />

für die effektive Kaubewegung. Alle Bewegungen außerhalb dieses<br />

Feldes werden als Artikulation beschrieben.<br />

Hiltebrandt vertritt eine konträre Auffassung zu Gysis Artikulationsgleichgewicht.<br />

Seiner Meinung nach existiert ein Gleichgewicht nach Gysi nicht, da<br />

transversale Schübe durchaus einen schädlichen Effekt auf die Zähne haben<br />

können. Im natürlichen Gebiss gäbe es bei der Seitwärtsbewegung keinen<br />

Zahnkontakt auf der Balanceseite. Die Stabilität des Kauorgans wird durch<br />

die Form und Stellung der Zähne erzielt.<br />

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