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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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okklusalen funktionellen Determinanten, die einzige Konstante in der Thielemann‘<br />

chen F rmel dar.<br />

Bezogen auf die Höckergröße haben die Höcker der Molaren durch die<br />

Kondylenbahnneigung die Tendenz höher und voluminöser zu sein. Folglich<br />

besitzen die Prämolaren ausgeprägtere und steilere Höcker.<br />

Trapozzano reduzierte diese Faktoren auf die Gelenkbahnneigung, die<br />

Schneidezahnführung und die Zahnhöcker. Sowohl Trapozzano als auch<br />

Boucher (Boucher, 1963) empfanden Hanaus Formulierung, die Höckerhöhe<br />

der posterioren Zähne sei eine der fünf Faktoren, die das Gesetzt der Artikulation<br />

bestimmen, als irreführend. Die Veränderung der Höckerhöhe, sprich<br />

die vertikale Distanz von der Höckerspitze bis zu seiner Basis, beeinflusst<br />

nicht die Neigung des Höckerwinkels. Es ist vielmehr der Höckerwinkel, der<br />

für eine balancierte Artikulation als letzter Faktor entscheidend ist.<br />

Trapozzanos (Trapozzano, 1963) Aussage folgend bestimmt der Höckerwinkel<br />

letztlich den Spielraum des Zahnkontaktes bei exzentrischen Bewegungen<br />

der Mandibula.<br />

Was die Höckerhöhe oder den Höckerabstand im Gebiss betrifft, so ist bekannt,<br />

dass sich die mesiodistalen Abstände der bukkalen Höcker, sowie die<br />

Höckerhöhe vom Eckzahn beginnend bis zum letzten Molar verringern. Begründet<br />

werden die unterschiedliche Höckerhöhe und der Höckerabstand mit<br />

der Kraftverteilung bei funktionellen Bewegungen. Die höheren spitzeren<br />

Schneide- und Eckzähne können einen größeren Schneidedruck erzeugen,<br />

während die Seitenzähne durch stumpfere und kürzere Höcker einen höheren<br />

Kaudruck aufbauen können (Mohl, 1990). Die natürliche Höckerneigung<br />

bleibt als funktionelle Determinante dabei unbeachtet und findet auch in der<br />

Literatur noch keine weitere Beachtung.<br />

Marxkors (Marxkors, 2007) erläuterte bei der Beschreibung der bilateral balancierten<br />

Okklusion auch die Lateralbewegung und fügte zu Hanaus Artikulationsquint<br />

noch drei weitere Faktoren hinzu: die transversale Kompensationskurve,<br />

die Bennettbewegung und den Fischerwinkel. Koeck (B. Koeck,<br />

2005) fordert ebenfalls zu den Faktoren der Thielemann‘ chen Formel die<br />

Berücksichtigung der Kompensationskurven. Er empfiehlt unter anderem den<br />

Einsatz von Aufstellkalotten und die Anwendung von Zähnen mit bestimmten<br />

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