diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Die Therapeutische Okklusion stellt ein künstliches Ordnungsprinzip dar,<br />
welches strukturell modifizierte Merkmale aufweist, die von der natürlichen<br />
Okklusion abweichen. Direkt in Verbindung mit der therapeutischen Okklusion<br />
steht die Kauflächengestaltung, die eng mit der Entwicklung verschiedener<br />
Aufwachstechniken zusammenhängt. Die jeweiligen Techniken nach<br />
Thomas, Payne und Lundeen oder Polz und Schulz werden in Punkt 2.3 beschrieben.<br />
Neben der Gestaltung der Zahnoberflächen spielt auch die okklusionsbezogene<br />
Bewegungsfreiheit des Unterkiefers eine entscheidende Rolle.<br />
Diese wurde in den Konzepten der statischen und dynamischen Okklusion<br />
bereits näher erläutert und sind dementsprechend kurz in der nachfolgenden<br />
Tabelle 3 zusammenfassend aufgeführt.<br />
Tabelle 3<br />
Konzepte der statischen und dynamischen Okklusion in der Übersicht (Weber, 2010)<br />
Statische Okklusionskonzepte<br />
Dynamische Okklusionskonzepte<br />
„P int centric“ Frontzahngeführte Okklusion<br />
„L ng centric“ Eckzahngeführte Okklusion<br />
„Wide centric“ Unilateral geführte Okklusion (Schuyler<br />
1947)<br />
„Freed m in centric“ Bilateral geführte Okklusion (Gysi 1910)<br />
„Perverted centric“<br />
Zahn-zu- Zahn-Okklusion<br />
Sequentielle Führung mit Eckzahndominanz<br />
(Slavicek, 1984)<br />
Zahn- zu- 2-Zahn- Okkklusion Schlittenartikulation auf Basis des<br />
Abrasionsgebisses (Hammer, 1941)<br />
Zentrische Stopps Lingualisierte Scherenartik. (Gerber, 1970)<br />
Zentrischer Vorkontakt Front-Eckzahnkontrolle (Gausch, 1981)<br />
Zentrische Höcker<br />
Nichtzentrische Höcker<br />
Im Rahmen der idealen und der therapeutischen Okklusionskonzepte wurden<br />
verschiedene Überlegungen und Studien zu den funktionellen Faktoren des<br />
Kauorgans aufgestellt beziehungsweise durchgeführt. Dabei wurden verschiedene<br />
Strukturen, die die Okklusion beeinflussen können, betrachtet.<br />
Der Ingenieur Hanau nahm an, dass die (bilateral balancierte) Okklusion von<br />
fünf Faktoren abhängig sei (Levin, 1978):<br />
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