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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Als funktionell gilt die Okklusion, wenn ein maximaler Vielpunktekontakt in<br />

Interkuspidation zu einer gleichmäßigen und gleichzeitigen Abstützung auf<br />

den antagonistischen Seitenzähnen führt, die zusätzlich die Verlagerung der<br />

Kondylen verhindert. Die Frontzähne schützen zugleich durch anteriore Führung,<br />

indem sie eine initiale Disklusion der Seitenzähne bei Vor- und<br />

Seitwärtsbewegungen einleiten. Die funktionelle Okklusion erlaubt die optimale<br />

Erfüllung der oben genannten Aufgaben des Kauorgans.<br />

2.1.2 Okklusionskonzepte<br />

Um therapeutisch das Zusammenspiel von Form und Funktion zu erreichen,<br />

wurden verschiedene künstliche Ordnungsprinzipien in Form von Okklusionskonzepten<br />

aufgestellt, wobei die Lehrmeinungen zum Thema Okklusion<br />

in der Geschichte der Zahnmedizin sehr stark auseinander gehen und Theorie<br />

und Praxis oft nicht vereinbar erscheinen (End, 2005).<br />

Die Okklusion wird des Weiteren in vier als klinisch sinnvoll erachtete Formen<br />

unterteilt:<br />

1. Physiologische Okklusion<br />

2. Nicht-physiologische Okklusion<br />

3. Theoretisch ideale Okklusion<br />

4. Therapeutische Okklusion<br />

Die ersten beiden Formen entsprechen einer von der Natur vorgegebenen<br />

oder einer iatrogen beeinflussten Okklusion, während die letzten beiden<br />

durch theoretisch ideale beziehungsweise therapeutische Überlegungen von<br />

Zahnärzten entstanden sind.<br />

Die Physiologsiche Okklusion besteht, wenn fünf Kriterien erfüllt sind. Abweichungen<br />

von bestimmten Standardwerten sind möglich: Es liegt eine<br />

okklusale Stabilität, eine zufriedenstellende Kaufunktion, Phonetik, sowie<br />

Ästhetik und Beschwerdefreiheit vor, sodass keine Notwendigkeit einer Be-<br />

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