16.01.2014 Aufrufe

diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

diskludieren. Bei der Protrusion führen hingegen beide Seiten. Bei der bilateral<br />

balancierten Okklusion führen zusätzlich die Seitenzähne der<br />

Mediotrusionsseite (Bumann, 2000). Dieses Konzept ist im natürlichen Gebiss<br />

eher selten der Fall. Es ist vor allem für die Totalprothetik von besonderer<br />

Bedeutung. Bei der bilateral balancierten Okklusion nach Koeck (Koeck,<br />

2005) besteht in dynamischer Okklusion ein möglichst allseitiger und großflächiger<br />

Kontakt aller Zähne in beiden Kieferhälften. Es ist wichtig, dass bei der<br />

Gruppenführung und der bilateral geführten Okklusion die Führungsflächen<br />

der Zähne funktionell aufeinander abgestimmt werden, damit keine Gleithindernisse<br />

die Bewegung stören. Slavicek vertritt das Konzept der sequentiellen<br />

Führung. Es stellt eine Mischform aus der Front- Eckzahnführung und der<br />

Gruppenführung dar. Bei der initialen Bewegung führen zunächst die Eckzähne,<br />

bei weiterer Exkursion die um wenige Grad flacher geneigten Höcker<br />

der Prämolaren und zuletzt die der Molaren (Slavicek, 2000).<br />

Die Verlaufsrichtung zahngeführter Bewegungsbahnen nach protrusiv,<br />

lateroprotrusiv, lateral und medial, sowie eine retrale Einschwingbewegung<br />

wird im okklusalem Kompass nach Polz beschrieben(Reitemeier, 2006). Er<br />

zeigt die jeweiligen Verlaufsrichtungen des tragenden Höckers in Beziehung<br />

zu den Fossa- und Randleistenstrukturen an. Dementsprechend ist es möglich,<br />

die Höcker funktionell zu modellieren. Die individuelle Bewegungsbahn<br />

wird von weiteren okklusalen Determinanten bestimmt. Professor Kordaß<br />

beschreibt den Einfluss dieser Determinanten auf die okklusale Höckergestaltung<br />

in der nachfolgenden Tabelle 1. Der zahngeführte Bewegungsverlauf<br />

der tragenden Höcker auf der antagonistischen Zahnoberfläche verändert<br />

sich, wenn funktionelle Faktoren, wie die Gelenkbahnneigung, oder anatomische<br />

Parameter, wie die Lage der Kauebene, variieren. Die Höckeranordnung,<br />

wie auch die Höckerhöhe oder -steilheit und damit die Kauflächengestaltung<br />

werden maßgeblich durch diese Determinanten beeinflusst.<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!