diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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wieder (Suckert, 1999). Es wurde hauptsächlich für die Herstellung von totalem<br />
Zahnersatz verwendet.<br />
Da es schwierig ist therapeutisch die Interkuspidation mit der retralen und<br />
zentrsichen Kontaktposition optimal abzustimmen, findet im Konzept der<br />
freedom in centric keine Verriegelung in der zentrischen Okklusion statt. Es<br />
wird versucht ein horizontales Plateau von 0,3-0,8mm zwischen der<br />
Interkuspidation und der retralen Kontaktposition im Sinne einer long centric<br />
zu schaffen.<br />
Als wichtige Vertreter dieser Schule galten Posselt (Posselt, 1968), Ash (Ash,<br />
1995), Schuyler (Schuyler, 1967) und Beyrons (Beyron, 1969). Durch eine<br />
Punkt- Flächenabstützung soll bei exzentrischen Bewegungen ein störungsfreies<br />
Gleiten in der Horizontalebene ermöglicht werden, ohne dass steile<br />
Höckerabhänge die Bewegung abrupt stoppen können. Innerhalb dieser<br />
zentrischen Okklusion wird zahngeführten Unterkieferbewegungen durch<br />
Freiräume im Front- Eckzahnbereich beidseitig mehr Bewegungsspielraum<br />
gelassen (Geering, 1974). Ein physiologischer Gleitweg des Unterkiefers von<br />
der retralen Kontaktposition in die Interkuspidation von 0,5- 1mm ist ebenfalls<br />
möglich und wird slide in centric genannt. Verursacht dieser in sagittaler oder<br />
transversaler Richtung verlaufende Gleitweg eine Veränderung der<br />
Bisshöhe, spricht man von einer perverted centric. Im Konzept der wide<br />
centric hat der Unterkiefer auch in transversaler Richtung eine Gleitmöglichkeit<br />
von der retralen Kontaktposition in die Interkuspidation. Es ist jedoch nur<br />
ein sagittales Gleiten von bis zu 1mm als physiologisch zu betrachten. Ein<br />
horizontales Gleiten sollte vermieden werden, da dieses einem<br />
Mediotrusionsvorkontakt entsprechen und ein Hindernis in der dynamischen<br />
Okklusion darstellen würde (Biffar, 1999).<br />
Ein zentrischer Vorkontakt eines Zahnes oder einer Zahngruppe führt den<br />
Unterkiefer aus der Zentrischen Kondylenposition in eine Zwangsposition<br />
(Weber, 2010a).<br />
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