diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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6 Zusammenfassung<br />
Es galt in dieser Arbeit herauszufinden, welche Bedeutung die Höckergradneigung<br />
für die Okklusion darstellt.<br />
Dafür haben 18 Probanden an der Untersuchung teilgenommen, die ein karies-<br />
und füllungsfreies Gebiss aufwiesen. Die 18 Oberkiefer- und 17 Unterkiefermodelle<br />
wurden dreidimensional eingescannt (Activity, Smart opticts, Bochum)<br />
und die Eckzähne bis zum zweiten Molaren vermessen (Climb Analysis<br />
1.0, <strong>Greifswald</strong>).<br />
Es wurden die Fissurenwinkel, die inneren Höckerneigungen der nicht tragenden<br />
Höcker und bei tragenden Höckern zusätzlich die äußeren Höckerneigungen<br />
und Höckerwinkel der Prämolaren und Molaren bestimmt. Neben<br />
der palatinalen Führungsfläche der Eckzähne im Oberkiefer, wurde im Unterkiefer<br />
auch die vestibuläre Neigung berechnet. Geschlecht und Population<br />
wurden nicht weiter berücksichtigt.<br />
Ziel dieser Untersuchung war es mathematische Gesetzmäßigkeiten aufzustellen,<br />
die die vermutete Abhängigkeit der entsprechenden Höckerneigungen<br />
innerhalb einer Zahnreihe eines Kiefers, sowie zwischen beiden Kiefern<br />
beschreiben können.<br />
Im Ergebnis zeigten die tragenden äußeren Höckerneigungen und Höckerwinkel<br />
des Ober- und Unterkiefers, sowie für die vestibuläre innere Höckerneigung<br />
und den Fissurenwinkel des Oberkiefers eine zunehmende Sequenz<br />
der Zahnwinkel von den Eckzähnen bis zu den zweiten Molaren. Auch wenn<br />
die orale innere Höckerneigung von mesial nach distal in beiden Kiefern abnimmt,<br />
werden die Höcker in der Gesamtheit nach distal hin flacher.<br />
Durch die generelle Verteilung der Höckerneigungen wird das Konzept der<br />
Eckzahn- geführten Okklusion mit sequentieller Führung für den Ober- und<br />
Unterkiefer bestätigt. Die in der Literatur aufgeführten Werte zur vestibulären<br />
inneren Höckerneigung stützen das Ergebnis, wobei die Werte verschiedener<br />
Autoren durch variierende Referenzpunkte oder unterschiedlich gewählte<br />
Bezugsebenen teilweise abweichen. Bei weiterführenden Studien sollte auf<br />
Einheitlichkeit geachtet werden.<br />
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