diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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mesialen Höckerabhänge. Sie gleiten bei linearer Protrusion unter dem gleichen<br />
Winkel nach vorn und unten, wie auch der Gelenkkopf. Die Höckerneigungen<br />
der posterioren Zähne bestimmen, ob die Seitenzähne bei der Voroder<br />
Seitwärtsbewegung in Kontakt bleiben.<br />
Vor allem in der Totalprothetik spielt das eine wichtige funktionelle Rolle.<br />
Wenn bei planer Kauebene die Höckerneigung geringer ist als die<br />
Kondylenbahnneigung, kommt es bei der Vorschubbewegung zur Disklusion<br />
der Molaren und die einsetzende Frontzahnführung würde zum dorsalen Abkippen<br />
der unteren Prothese führen. Das gleiche gilt für die<br />
Seitwärtsbewegung. Wenn sich der Unterkiefer unter Zahnkontakt nach lateral<br />
bewegt, hebt der Eckzahn den Molarenkontakt der Gegenseite auf und<br />
die obere Prothese würde abgezogen werden. Balancekontakte im Bereich<br />
der Molaren würden das Abziehen der Prothese verhindern (Gründler, 2005).<br />
Kulmer, Ruzicka, Niederwanger und Moschen vermaßen in ihrer Studie<br />
ebenfalls die Zahnhöcker als führende Bewegungselemente im natürlichen<br />
Gebiss und nahmen wie Slavicek die Achs- Orbita- Ebene als Bezugsebene<br />
(Kulmer et al., 1999). Als Orientierungspunkte für die Höckerneigung wurden<br />
funktionelle Punkte gewählt, die durch die Lateralbewegung gekennzeichnet<br />
sind. Ausgehend von einer Angle- Klassifikation I folgt die Bewegungsspur<br />
auf der Laterotrusionsseite der mesialen Randleiste entlang der bukkalen<br />
Höckerspitzen der unteren Prämolaren und Molaren.<br />
Auf Abbildung 1 ist der funktionelle Startpunkt F1 dort definiert, wo die zentrale<br />
Fissur die mesiale Randleiste kreuzt. Der Endpunkt F2 der Bewegungsspur<br />
liegt am Übergang von der mesialen Randleiste zum Höckerkamm und<br />
führt weiter auf die bukkale Höckerspitze.<br />
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