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diss_Ecke_Elisa.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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handlung besteht. Die physiologische Okklusion zeigt ein weites Spektrum<br />

bezüglich Größe, Form oder Stellung der Zähne und Zahnbögen, der Zahnkontakte<br />

oder der räumlichen Verteilung der Zähne. Auch bei größeren Abweichungen<br />

von der Regelokklusion konnte wissenschaftlich kein negativer<br />

Zusammenhang zu damit verbundenen gesundheitlichen Folgen nachgewiesen<br />

werden. Die theoretisch ideale Okklusion ist physiologisch betrachtet die<br />

Ausnahme.<br />

Bei der Nicht-physiologischen Okklusion ist aufgrund subjektiver oder pathologischer<br />

Befunde häufig eine Behandlung indiziert. Abweichungen von der<br />

„N rm“, wie deutliche kaufunkti nelle der ph neti che Ein chränkungen,<br />

sowie starke ästhetische Einbußen können Grund für eine Behandlungsplanung<br />

sein.<br />

Eine theoretisch ideale Okklusion ist durch idealisierte strukturelle und funktionelle<br />

Standards gekennzeichnet, die künstlich vorher festgelegt wurden. Die<br />

nachfolgende Tabelle 2 fasst einige Beispiele idealer Okklusionskonzepte<br />

zusammen. Die Konzepte sind weniger Ergebnisse aus kontrollierten klinischen<br />

Studien, sondern stellen mehr Erfahrungsberichte dar und entsprechen<br />

aus Sicht der Anthrophologen auch nicht den natürlichen Bedingungen.<br />

Tabelle 2<br />

Konzepte der „idealen“ Okklusion (Hugger, 2006)<br />

Okklusionskonzepte<br />

Stuart<br />

Beyron<br />

„Gnath l gi che Okklu i n k nzept“:<br />

1.Die maximale Interkuspidation (IKP) ist die retralste Unterkieferposition (RUM-<br />

Position) mit Okklusionskontakten auf allen Seitenzähnen und den Eckzähnen<br />

2. In maximaler IKP treten weder Deflexions- noch Führungskontakte auf.<br />

3. Es besteht eine Eckzahnführung bei Seit- und Vorschubbewegungen des<br />

UK’ au der IKP herau .<br />

1.Die maximale IKP erfolgt in der zentrischen UK-Position ohne okklusale Interferenzen,<br />

wobei alle Seitenzähne Okklusionskontakte besitzen<br />

2.Aus der IKP ist 1mm Rückschub möglich<br />

3.Die Belastung erfolgt über die Zahnlängsachse<br />

4.Bei Seitschub weisen nur die Zähne der Arbeitsseite, bei Protrusion nur die<br />

Frontzähne, Okklusionskontakte auf, ohne dass Interferenzen auftreten<br />

5.Es besteht ein ausreichender Interokklusalraum<br />

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