Protokoll - Hichert Partner
Protokoll - Hichert Partner
Protokoll - Hichert Partner
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tagungsprotokoll<br />
IBCS‐Tagung<br />
INTERNATIONAL BUSINESS COMMUNICATION STANDARDS (IBCS)<br />
BASED ON HICHERT®SUCCESS<br />
Maritim‐Hotel in Frankfurt<br />
17. Juni 2013<br />
<strong>Protokoll</strong> von Markus Reinke<br />
Tuggen, 24. Juni 2013<br />
„Wollen Sie behaupten, dass am Ende<br />
der Umsatz von Siemens genauso<br />
aussieht wie der von Bosch?“ „Genau.“<br />
(Rolf <strong>Hichert</strong>, Antwort auf eine Frage<br />
während einer Konferenz mit Hochschulprofessoren)<br />
„Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“<br />
(Goethe, zitiert von Oliver Gutmann)<br />
„Verhalten hängt von Haltung ab und<br />
die wird von Emotionen beeinflusst.“<br />
(Christopher Kaatz)<br />
„Es hat quasi jeder schon ‚gehichert‘.“<br />
„Aber eben mal ‚hichern‘ funktioniert<br />
nicht.“<br />
(Kristian Rümmelin zur Ausgangssituation<br />
in vielen Projekten)<br />
„Keiner findet Ampeln schön. Keiner<br />
setzt sich mit großer Leidenschaft für<br />
Torten ein.“<br />
(Christopher Kaatz)<br />
„Sie wissen gar nicht, wie emotional<br />
man über Farben diskutieren kann.“<br />
(Frank Schilling)<br />
„Leute, schwarz‐grau funktioniert.<br />
Alles andere sieht [...] aus.“<br />
(Frank Schilling, Zitat eines Projektmitarbeiters,<br />
der nicht auf Farben<br />
verzichten wollte und daher versuchsweise<br />
seine Berichte in allen<br />
diskutierten Farben formatiert hatte)
Ziel<br />
Die Tagung zielte auf den Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern mit Interesse an HICHERT®SUCCESS – häufig<br />
aus Controlling‐ und IT‐Bereichen sowie aus Software‐ und Beratungsfirmen.<br />
Datum, Ort<br />
17. Juni 2013 mit Empfang am Vorabend<br />
Maritim Hotel Frankfurt<br />
Ablauf<br />
Sonntag, 16. Juni 2013: Empfang<br />
18:00 Eintreffen der Teilnehmenden<br />
19:00 Stehempfang mit warmem Buffet<br />
Montag, 17. Juni 2013: Tagung<br />
09:01 Begrüßung und Eröffnung, Johannes von Mulert (Vereon AG)<br />
09:05 "International Business Communication Standards (IBCS)“ auf der Basis des Konzepts<br />
HICHERT®SUCCESS, Rolf <strong>Hichert</strong> (HICHERT+PARTNER)<br />
09:40 Projekt zur einheitlichen Berichtsgestaltung bei der Telekom, Frank Schilling (Deutsche Telekom),<br />
Kristian Rümmelin (Braincourt)<br />
10:15 Kaffeepause<br />
11:03 "BASIS" für erfolgreiche Controllingberichte in der Bundeswehr, Christopher Kaatz (BMVg)<br />
11:35 Ein Lauferlebnis der besonderen Art ‐ Erfahrungen mit der Neuausrichtung der internen Geschäftskommunikation<br />
bei den Berliner Verkehrsbetrieben, Laura Gerdesmann (BVG)<br />
12:10 Mittagspause<br />
13:40 Parallele Gesprächsrunden: Corporate Design; Berichtsstandards, IBCS Verein<br />
14:25 Gesprächsergebnisse: Kurzpräsentationen der Diskussionsleiter<br />
14:40 Prinzip: „Use what you sell“ oder Die Bergtour der Einheitlichkeit,<br />
Oliver Gutmann (Deutscher Sparkassenverlag)<br />
15:15 Kaffeepause<br />
15:45 Die Einführung von Information Design im SAP‐Konzern, Nadin Eberlein, Joachim Mette (SAP AG)<br />
16:20 FAQ, Rolf <strong>Hichert</strong><br />
16:55 Zusammenfassung und Ausblick, Johannes von Mulert<br />
17:00 Ende der Tagung<br />
Angemeldete Teilnehmer<br />
Die aktuelle Liste der Tagungsteilnehmer finden Sie unter: www.anwendertagung2013.hichert.com<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Rolf <strong>Hichert</strong> (HICHERT+PARTNER): "International Business Communication<br />
Standards (IBCS)“ auf der Basis des Konzepts HICHERT®SUCCESS ................................................................ 4<br />
2 Frank Schilling (Deutsche Telekom), Kristian Rümmelin (Braincourt): Projekt<br />
zur einheitlichen Berichtsgestaltung bei der Deutschen Telekom AG ........................................................... 6<br />
3 Christopher Kaatz, Bundesministerium der Verteidigung: "BASIS" für<br />
erfolgreiche Controllingberichte in der Bundeswehr..................................................................................... 9<br />
4 Laura Gerdesmann, Berliner Verkehrsbetriebe: Ein Lauferlebnis der<br />
besonderen Art ‐ Erfahrungen mit der Neuausrichtung der internen<br />
Geschäftskommunikation bei den Berliner Verkehrsbetrieben .................................................................. 11<br />
5 Parallele Gesprächsrunden Gesprächsergebnisse: Kurzpräsentationen der<br />
Diskussionsleiter .......................................................................................................................................... 13<br />
6 Oliver Gutmann, Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart: Prinzip: „Use what<br />
you sell“ oder „Die Bergtour der Einheitlichkeit!“ ....................................................................................... 15<br />
7 Nadin Eberlein und Joachim Mette, SAP AG: Die Einführung von Information<br />
Design im SAP‐Konzern ................................................................................................................................ 17<br />
8 Rolf <strong>Hichert</strong> (HICHERT+PARTNER): FAQ ....................................................................................................... 20<br />
9 Johannes von Mulert, Rolf <strong>Hichert</strong>: Noch Fragen? ....................................................................................... 22<br />
10 Informationen der Aussteller ....................................................................................................................... 23<br />
3
1 Rolf <strong>Hichert</strong> (HICHERT+PARTNER):<br />
"International Business Communication Standards (IBCS)“ auf der Basis des<br />
Konzepts HICHERT®SUCCESS<br />
Rolf <strong>Hichert</strong> (RH) eröffnet die Tagung mit einem Hinweis auf das neue Logo in seiner Präsentation<br />
und fügt hinzu, dass jetzt, wo er im Rentneralter ist, nicht nur ein neues Logo<br />
gebraucht wird, sondern das Thema nun auch endlich von seinem Namen gelöst werden<br />
muss. Auch und gerade im Hinblick auf eine weitere internationale Verbreitung.<br />
Zu diesem Zweck ist am Vortag ein Verein Schweizer Rechts mit dem Namen<br />
„International Business Communication Standards (IBCS)“ mit dem Ziel gegründet worden, Kommunikationsstandards<br />
für das Business voranzutreiben. RH lädt alle Anwesenden ein, sich für und in diesem Verein zu engagieren.<br />
Im Anschluss fasst RH kurz die Geschichte von HICHERT®SUCCESS zusammen.<br />
Von seinem Weg als promovierter Maschinenbauer zur Beratung bei McKinsey. Der Gründung von MIK 1986<br />
mit dem Ziel, Standards zur Visualisierung auf Basis von MS‐DOS zu entwickeln, über seine Geschäftsführungsfunktion<br />
bei MIS Schweiz AG bis hin zur Selbständigkeit mit dem Thema „Warum verstehen die Chefs ihre Berichte<br />
nicht?“. Seine erfolgreichen Vorträge bei der Controller Akademie und die Visualisierungen in Excel durch<br />
Holger Gerths. Dann von „MEHR GÜTE“ zu „SUCCESS“ und damit zu dem Poster, das mittlerweile sogar bei<br />
Google in Kalifornien an einer Türe hängt. Es folgen Seminare und Trainingsveranstaltungen organisiert von<br />
Vereon. Die ersten großen Kunden und Projekte: „Bundesagentur für Arbeit“ in Deutschland (30‘000 Mitarbeiter<br />
auf SUCCESS Seminaren) und „Schweizer Post“ (erstes Unternehmen mit den Notationsregeln im Geschäftsbericht).<br />
Bekanntschaft mit der Welt von SAP durch Lars Schubert und die Hoffnung mit Hilfe von SAP<br />
„ein Schritt in die Welt“ machen zu können. Erste „<strong>Hichert</strong> Certified Consultants (HCC)“ in 2010 (mittlerweile<br />
über 30).<br />
Und jetzt die Gründung des Vereins IBCS.<br />
RH erläutert anschließend kurz das schon im letzten Jahr vorgestellte Bemaßungskonzept, das konsequent auf<br />
der Schriftgröße basiert.<br />
Neu am zu definierenden IBCS wird die Trennung der<br />
beiden wichtigsten Pfeiler sein: der Komponenten<br />
einerseits und deren Bedeutung andererseits.<br />
Die Komponenten sind<br />
1. Zeichen, auf denen alles aufbaut<br />
2. Gruppierung der Zeichen zu kleinen Elementen<br />
(Achsen, Abweichungen mit Beschriftungen<br />
etc.)<br />
3. Objekte aus Elementen: Diagramme, Tabellen<br />
4. daraus Seiten<br />
5. daraus Berichte<br />
Vor allem 1 und 2 gilt es nach RH zu normieren.<br />
Beispiele für Elemente sind: Textelemente, Titel, Fußnoten, Kommentare, Beschriftung der Achsen, Trennlinien,<br />
Beschriftung der Datenreihen, Externe Labels. Nach RH Einschätzung gibt es vielleicht 30 Elemente aus denen<br />
man aber 95% der Visualisierungen erstellen kann.<br />
4
Beispielhaft erläutert RH für die Messgrößen<br />
(Measures) den aktuellen Stand<br />
der Überlegungen für eine Notation. Der<br />
Grundgedanke existiert schon in SUC‐<br />
CESS: die Trennung von Wert und Mengengrößen<br />
einerseits und von Flussgrößen<br />
und Bestandsgrößen andererseits.<br />
Hinzu kommen die Ausprägungen positiv,<br />
negativ und neutral<br />
Das Thema Skalierung ist nach wie vor<br />
neben der Schriftgröße der schwierigste<br />
Teil sowohl bei der Definition des Standards<br />
als auch in der praktischen Anwendung.<br />
Auch hierzu stellt RH seine aktuellen<br />
Überlegungen vor.<br />
Basis der Visualisierung könnten Farben,<br />
Streifen oder Symbole sein.<br />
RH fasst zusammen, dass es mit den vorgestellten Überlegungen die Chance gibt, einen Standard zu definieren,<br />
der zwar nicht so perfekt sein wird, wie die Notation in der Musik, aber Antworten auf alle wesentlichen Fragen<br />
der Notation in der Geschäftskommunikation geben könnte.<br />
Fragerunde<br />
F: Sind die vorgestellten Notationen zu Messgrößen und Skalierung ein MUSS oder sind es Möglichkeiten?<br />
A: Es gibt verschiedene Stufen der Notationsregeln. Fangen wir erst mal mit den grundlegenden und einfachen<br />
Dingen an: Spinnen weg, Kreisdiagramme weg, kein 3‐D usw. Dann geht es weiter. Ich will nicht verlangen, dass<br />
jeder die vorgeschlagenen Symbole verwendet.<br />
5
2 Frank Schilling (Deutsche Telekom), Kristian Rümmelin (Braincourt):<br />
Projekt zur einheitlichen Berichtsgestaltung bei der Deutschen Telekom AG<br />
Frank Schilling, verantwortlich für das Konzernberichtswesen<br />
Personal und Finance bei der der Deutschen Telekom AG, stellt<br />
die Ausgangssituation des Projekts vor: Nach dem Beschluss<br />
des Vorstands, das Headquarter der Telekom effizienter zu<br />
gestalten, werden u. a. die Reporting‐ Aktivitäten aus vier HQ<br />
Bereichen (Finanzen & HR) dem Vorstandsbereich Finanzen<br />
zugeordnet.<br />
Das Projekt zur Etablierung eines neuen Reporting‐Services<br />
startet Anfang 2012. Go‐live des neuen Group‐Service RISE:<br />
Januar 2013. Der Fokus liegt dabei auf dem Management‐<br />
Reporting und Information‐Service.<br />
Die Berichtslandschaft bei der Telekom ist durch eine Vielzahl von Berichtserstellern, Empfängern, Sprachen<br />
und Organisationseinheiten gekennzeichnet. Alle arbeiten mit einheitlich definierten KPIs, aber es gibt keinen<br />
konzernweiten Standard für die Darstellung. Schnell wird klar, dass eine wichtige Grundlage für Report‐<br />
Optimierungen ein Notationskonzept als Basis für Standardisierungen ist.<br />
Die Zielsetzung des Notationskonzeptes ist die Definition eines Standards und eines einheitlichen Berichtslayouts<br />
zur<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erzielung von Synergieeffekten,<br />
effizienteren und effektiveren Berichtserstellung (Vorlagen…)<br />
Verbesserung der Lesbarkeit und Interpretationsverbindlichkeit (Vergleichbarkeit / Wiedererkennung)<br />
intuitiveren Berichtsauswertung für den Nutzer.<br />
Um die spätere Verbindlichkeit sicherzustellen, wird schon zu Beginn des Projektes die Zustimmung des Vorstandes<br />
eingeholt. Anschließend erarbeitet eine kleine Gruppe konkrete Beispiele, die dann mit den Fachbereichen<br />
diskutiert und abgestimmt werden.<br />
Auch bei der Telekom wird intensiv und emotional über das Thema „Farbe“ diskutiert. Am Ende steht dann ein<br />
überwiegend schwarz‐weißes Konzept.<br />
Insgesamt deckt die Version 1.0 die Themen „Seitentypen“, „Berichtselemente“, „Formate“ und „Berichtsobjekte“<br />
ab.<br />
6
Kristian Rümmelin von Braincourt, der das Projekt als Berater mit betreut hat, fasst seine Best Practice‐Tipps<br />
für ähnliche Projekte zusammen:<br />
Als weitere Empfehlungen gibt er den Anwesenden mit auf den Weg:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Diskussionen zu Ende bringen<br />
„Quick Guide“ erstellen<br />
für mehr Anwesenheit der Entscheider sorgen<br />
Ziele nicht zu hoch aufhängen und Pixeldiskussionen vermeiden<br />
Kosteneffizienz immer mit bedenken.<br />
Zusammenfassend wurde bei der Telekom bis jetzt Folgendes erreicht:<br />
Es gibt ein Reporting‐Gremium mit gemeinsamer Sprache über alle relevanten Bereiche.<br />
Es gibt ein Bewusstsein für das Thema im Management (Vorstand und Vorstand ‐1).<br />
Vorstand ‐1 hat das Notationskonzept beschlossen und es ist in den Zielen des Bereichs RISE verankert.<br />
Ein 80% Standard ist etabliert, ohne die Teilnehmer zu überfordern.<br />
Die Grundlage ist gelegt, zur Umsetzung und Weiterentwicklung, aber auch für andere Projekte zur Berichtsreduktion<br />
und Effizienz.<br />
Fragerunde<br />
F: Spannend: IT‐Diskussionen zu Beginn auszuschließen. Wie machen Sie es denn jetzt? Ohne IT. Ist jetzt alles in<br />
Excel?<br />
A: Die gedruckten Berichte sind hauptsächlich Excel‐basiert. Aber nicht nur. Es gibt verschiedene Cockpits und<br />
Kontakte mit IT. Die technische Umsetzung wird besprochen: Was könnt ihr, was ist nicht möglich? Wie sieht<br />
die zeitliche Umsetzung aus?<br />
Der Verlauf der Gespräche ist zur Zeit positiv.<br />
Das Notationskonzept hat eine Präambel, in der das Konzept für verbindlich erklärt wird. Aber in begründeten<br />
Fällen gelten die Regeln erst dann als verbindlich, wenn eine IT‐Lösung den Standard unterstützt. Notwendig ist<br />
also eine Begründung und eine Kommunikation, wieso und wie vom Standard abgewichen wird.<br />
F: Was sind die wichtigsten Punkte für eine Version 1?<br />
7
A: Farbkonzept, Tabellenaufbau, Diagramme. Die Rechenlogik und die Anlassreihenfolge (ACT, VJ, BUD) waren<br />
zu Beginn nicht enthalten, wurden aber auf Wunsch des Fachbereichs wieder aufgenommen. Erst danach werden<br />
die Themen wie Pixelgrößen, Rahmen, Titelseiten, Inhaltsverzeichnisse, Inhaltsseiten etc. bearbeitet.<br />
F: Wird das Konzept auch für den Geschäftsbericht genutzt?<br />
A: Nein, aktuell noch nicht. Die Grafiken gehen zwar langsam in Richtung des Konzepts und es wird versucht,<br />
weiter Einfluss zu nehmen. Aber der Geschäftsbericht liegt bezüglich der Darstellung in einer anderen Verantwortung.<br />
F: Wie ist die Zeitdarstellung im Geschäftsbericht?<br />
A: Immer mit dem „Actual“ beginnend.<br />
8
3 Christopher Kaatz, Bundesministerium der Verteidigung:<br />
"BASIS" für erfolgreiche Controllingberichte in der Bundeswehr<br />
Oberst Kaatz beginnt seinen Vortrag mit der Frage: „Kennen Sie den Unterschied zwischen Unternehmenssteuerung,<br />
Controlling und Berichtswesen?“<br />
„Unternehmenssteuerung sucht im dunklen Keller eine schwarze Katze.<br />
Controlling sucht im dunklen Keller eine schwarze Katze, die nicht da ist.<br />
Berichtswesen sucht im dunklen Keller eine schwarze Katze, die nicht da ist, und ruft nach 10min: Hurra, ich<br />
hab‘ sie.“<br />
Nach dem Oberst Kaatz bei der letztjährigen Anwendertagung die Inhalte des Regelwerks BASIS vorgestellt hat,<br />
berichtet er nun über den wichtigen Aspekt der Umsetzung oder „ENABLE“, wie es in der SUCCESS‐<br />
Nomenklatur heißt.<br />
Das Regelwerk BASIS ist eine „transponierte Version von<br />
SUCCESS“ und wurde Mitte 2012 fertiggestellt. Durch eine<br />
„Rahmenweisung Controlling“ erhielt sie einen verbindlichen<br />
Charakter für das Controlling der Bundeswehr:<br />
„BASIS ist angewiesen.“<br />
Zu den unvermeidlichen Auseinandersetzungen mit dezentralen<br />
Berichtserstellern und ‐empfängern sagt Oberst Kaatz in<br />
Anspielung auf die Organisationsform der Bundeswehr:<br />
„Wenn wir etwas wollen und es ist angewiesen, dann setzen<br />
wir es auch durch.“<br />
Er ergänzt aber sofort die zentrale Botschaft seines Vortrages: Wir können in Unternehmen versuchen, Ansätze<br />
zu entwickeln und plausibel zu begründen. Aber irgendwann müssen wir Emotionen einsetzen: „Ich möchte,<br />
dass ihr das wollt.“<br />
Somit kann des „E“ in SUCCESS nicht nur für „ENABLE“ stehen, sondern auch für „Emotionen“.<br />
Oberst Kaatz begründet seine Botschaft mit den Erfahrungen, die er in den 4 Jahren des Projekts gesammelt<br />
hat: Verhalten hängt von Haltung ab und die wiederum wird von Emotionen beeinflusst.<br />
Über Haltung kann man also Verhalten beeinflussen und Verhalten über Emotionen. Diese Form der Beeinflussung<br />
ist nach seiner Erfahrung langfristiger als die rein rationale Argumentation.<br />
Er schildert die „üblichen Diskussionen“ mit den „üblichen Verdächtigen“:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
„Die Bosse wollen das so, warum sollen wir das ändern?“<br />
„Alle haben sich daran gewöhnt.“<br />
„Das haben wir schon immer so gemacht.“<br />
„Wer sind sie? Was wollen sie?“<br />
Wie wichtig der emotionale Aspekt ist, verdeutlicht er am Beispiel der Vorher‐nachher Darstellung von Diagrammen<br />
oder Tabellen. Die Botschaft, die beim Berichtsersteller ankommt, dem man kommentarlos Vorhernachher<br />
Versionen vorlegt, lautet: „Vorher“ ist schlecht = Ich bin schlecht<br />
Erfolgreicher geht man vor, in dem man anhand eines nachher‐Beispiels erklärt, wie man es auch anders darstellen<br />
KANN. Ziel muss es sein, so Oberst Kaatz, dass die Führungskraft nicht nur von der Vorlage überzeugt ist,<br />
sondern am Ende selber aktiv zur Verbreitung und Durchsetzung beiträgt: „Das ist ja ein tolle Sache. Das machen<br />
wir jetzt immer so.“ „ICH habe entschieden, dass ich das immer so bekomme.“<br />
Dabei sind die Verfechter eines Regelwerkes wie SUCCESS im Vorteil, denn – so Kaatz ‐ keiner findet Ampeln<br />
schön und keiner setzt sich mit großer Leidenschaft für Torten ein.<br />
Bei der Kommunikation muss allerdings zwischen der Führungskraft als Berichtsempfänger und dem Controller<br />
als Berichtsersteller unterschieden werden.<br />
Um die Haltung und damit das Verhalten zu ändern, muss man Führungskräfte begeistern und emotional ansprechen.<br />
Die Führungskraft muss es „gut finden, ohne zu wissen warum“.<br />
9
Controller als Berichtsersteller hingegen müssen detaillierte Beschreibungen erhalten, die erläutern, was im<br />
Detail als Ergebnis erwartet wird. Entscheidend ist dabei, ihnen alle Informationen und Hilfsmittel in leicht<br />
zugänglicher und bedienbarer Form zur Verfügung zu stellen. Denn das Argument gegenüber den Controllern<br />
lautet: „Du brauchst es nur noch ausfüllen und hast wieder 80% deiner Zeit für die Analyse zur Verfügung.“<br />
Damit sich das wieder umkehrt, was bisher gilt: Die Schönheit der Darstellung ist wichtiger als die<br />
Brillanz der Gedankenführung.<br />
Bei der Bundeswehr sind derzeit 6 von 15 Diagrammtemplates<br />
realisiert. Damit werden 95% des Bedarfs abgedeckt. Ab 2015<br />
sollen dann alle 15 Typen verfügbar sein.<br />
Oberst Kaatz fasst seinen Vortrag in fünf Punkten zusammen:<br />
1. Botschaft: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.<br />
2. Wir stehen im Spannungsverhältnis zwischen rationaler Erklärung und emotionaler Begeisterung. Wir<br />
brauchen beides.<br />
3. Es gibt 2 Kommunikationskanäle: Führungskraft und Controller. Mit beiden muss man unterschiedlich<br />
kommunizieren.<br />
4. Abweichungen müssen erlaubt sein ‐ aber die Ausnahme bleiben.<br />
5. Es gibt ein Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach einer Generalisierung von BASIS einerseits und<br />
dem Aufrechterhalten eines Alleinstellungsmerkmals des Bereichs Controlling andererseits. Für den<br />
übergreifenden Erfolg muss man sich zwischen den Extremen bewegen.<br />
Fragerunde<br />
F: BASIS gilt für das Controlling bei der Bundeswehr. Kann man die Vorgehensweise, das Thema in die Breite zu<br />
bringen, salopp als „Guerillataktik“ bezeichnen?<br />
A: Ja. Es geht darum Inseln zu bilden und von da aus eine Verbreitung zu fördern. Die Hoffnung ist, dass sich ein<br />
gutes Produkt dann von selber durchsetzt.<br />
10
4 Laura Gerdesmann, Berliner Verkehrsbetriebe:<br />
Ein Lauferlebnis der besonderen Art ‐ Erfahrungen mit der Neuausrichtung<br />
der internen Geschäftskommunikation bei den Berliner Verkehrsbetrieben<br />
Laura Gerdesmann von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) schildert ihre Erfahrungen und Herausforderungen<br />
in Analogie zu einem Langstreckenlauf in drei Abschnitten: Der Start, der Lauf an sich und die Zielgerade.<br />
Der Start bzw. Ausgangspunkt ist bei der BVG – wie<br />
auch in vielen anderen Organisationen – ein Vortrag<br />
von Rolf <strong>Hichert</strong>. Der zuständige Bereichsleiter entscheidet<br />
daraufhin, ein Awareness‐Seminar mit Roman<br />
Griesfelder (aspektum GmbH) zu organisieren.<br />
Die Erwartungen der Teilnehmer sind ebenso unterschiedlich<br />
wie die anschließenden Reaktionen:<br />
„Es wird wie verrückt gehichert.“<br />
Es gibt Angst vor Veränderungen („Wo sind<br />
meine Farben?“).<br />
Es gibt Bedenken, dass die Veränderungen zu<br />
einem Mehraufwand in der täglichen Arbeit führen.<br />
Wie viel Bedeutung dem Thema bei der BVG beigemessen wird, kann man an der Tatsache erkennen, dass ein<br />
konkretes Projekt definiert wird und die Bearbeitung nicht – wie sonst üblich – im Tagesgeschäft erfolgt.<br />
Analog zum Vergleich mit einem Langstreckenlauf folgt<br />
nach dem Start der Lauf an sich, die Umsetzung.<br />
Das langfristige Ziel ist klar: Ein Bericht mit Botschaft<br />
und einheitlicher Handschrift und die Trennung von<br />
Berichten, Präsentationen und Statistiken.<br />
Was sind die wesentlichen Erfahrungen und Empfehlungen<br />
für den eigentlichen „Lauf“?<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bei der Entwicklung des Notationskonzeptes<br />
Überzeugungsarbeit leisten. Jede Art von<br />
Zwang ist kontraproduktiv, wenn die Berichtsersteller<br />
am Ende gerne nach dem neuen Standard arbeiten sollen. Der gewünschte Effekt stellt<br />
sich nur so ein: Sie können es nachher gar nicht mehr anders.<br />
Früh den Vorstand überzeugen. Mit vorher‐nachher Beispielen konnte der Vorstand schnell von der<br />
Notwendigkeit und dem Nutzen des Projekts überzeugt werden. Ein entscheidender Aspekt im weiteren<br />
Verlauf.<br />
100% lassen sich nicht erreichen. 80% sind schon eine Menge. Und langfristig ist damit viel mehr gewonnen.<br />
Andernfalls besteht die Gefahr des Scheiterns.<br />
Auch mal einen Schritt zurückgehen. Eine wichtige Erkenntnis, die das Tempo zwar verlangsamt, aber<br />
das Durchhalten bis zum Ziel ermöglicht. Als Beispiel führt Laura Gerdesmann das Thema Monatsbericht<br />
an. Das Konzept sieht vor, dass die Controller zukünftig Kommentierungen schreiben müssen.<br />
Daraufhin kommen Widerstände aus der Organisation, da die dafür notwendigen Qualifikationen noch<br />
nicht ausreichend vorhanden sind. Der Schritt zurück besteht darin, dass als Übergangslösung weiter<br />
mit der Präsentationsform gearbeitet wird. Parallel werden mit Roman Griesfelder Schulungen für professionelles<br />
Texten (Text Rules) organisiert.<br />
11
Der Erfolg eines langen Laufs kann gefährdet oder gar<br />
zunichte gemacht werden, wenn man auf der Zielgeraden<br />
ein‐ oder zusammenbricht.<br />
Laura Gerdesmann schildert, worauf es aus ihrer Sicht in<br />
dieser Phase besonders ankommt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jetzt bloß nicht auf‐ oder nachgeben. Das Tempo<br />
halten oder sogar noch steigern.<br />
Wichtig ist das vorausschauende Denken. Das<br />
bedeutet konkret: Unterstützung für die Phase<br />
nach dem Produktivstart anbieten, z.B. mit<br />
Services für Anwenderfragen oder für die Erarbeitung neuer Templates.<br />
Ein Team aus Experten und Koordinatoren kümmert sich um die Weiterentwicklung, z. B. das Thema<br />
Schriftgrößen<br />
Es gibt einen regelmäßigen persönlichen Austausch in 2‐wöchigen Besprechungen. Dort werden nicht<br />
nur Lösungen für neue Sachverhalte gesucht, sondern auch der persönlicher Austausch gefördert.<br />
Das weitergehende Ziel bei der BVG ist, dass mittel‐ bis langfristig jeder im Konzern das Controlling‐<br />
Notationskonzept anwenden möchte. Die Abteilung Controlling fungiert dabei als interner Botschafter und<br />
präsentiert anderen Bereichen im Unternehmen die Alternativen zu deren bisherigen Darstellungen. Wichtiger<br />
Erfolgsfaktor im Rahmen dieser Arbeit ist die positive Formulierung: Vorhandene Darstellungen werden nicht<br />
„schlecht“ gemacht, sondern die neuen als Alternativen angeboten. Dahinter steht die Überzeugung, dass sich<br />
das Gute von alleine durchsetzt.<br />
Fragerunde<br />
F: Haben sie schon positive „Nachahmungstäter“ erlebt?<br />
A: Teilweise. Es kommen Anfragen aus anderen Bereichen. Das Interesse ist geweckt. Für die Umsetzung fehlt<br />
allerdings in diesen Bereichen noch das Know‐how.<br />
F: Wie schwierig ist es, das Notationshandbuch konkret umzusetzen?<br />
A: Das war einfach, weil bei der BVG nur wenige Extras im Vergleich zum Standard definiert wurden. Im chartme‐Tool<br />
sind die Standards abgebildet und es ist relativ einfach, damit umzugehen.<br />
F: Was waren die „Seitenstiche“ zwischendurch?<br />
A: Wir wollten mehr, als die Organisation konnte. Die Organisation war nicht bereit für das Tempo. Wir<br />
mussten einen Schritt zurückgehen bzw. das Tempo verlangsamen.<br />
F: Wo waren die Stellen des Zurückgehens?<br />
A: Am deutlichsten bei der Trennung zwischen Bericht und Präsentation. Vieles ist kein Bericht. Die Schwierigkeit<br />
bei einem wirklichen Bericht ist es, Texte zu schreiben. Das ist noch ein Schwachpunkt und deshalb gibt es<br />
weiterhin Monatspräsentationen.<br />
F: Wie rapportieren sie Pünktlichkeit?<br />
A: Verspätungen sind nicht Teil des Controlling‐Berichts.<br />
12
5 Parallele Gesprächsrunden<br />
Gesprächsergebnisse: Kurzpräsentationen der Diskussionsleiter<br />
Corporate Design:<br />
Fast alle Unternehmen legen großen Wert auf ein einheitliches Corporate‐Design. Unterstützt oder erschwert<br />
dies unsere Standardisierungsbemühungen bei Berichten und Präsentationen?<br />
Diskussionsleitung: Lars Schubert (graphomate) und Markus Wolff (HI‐CHART)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wie emotional diskutiert wird, erkennt man u. a. an einigen ironischen Lösungsvorschlägen:<br />
o Eine Internettauschbörse für halb‐leergedruckte Farbpatronen<br />
o Größere Bildschirme und höhere Beamer‐Auflösungen, damit auch die Inhalte neben dem<br />
Corporate Design noch Platz haben<br />
In der Diskussion ist eine gewisse Konfrontation zwischen Controllern auf der einen Seite und Corporate<br />
Design auf der anderen Seite spürbar. Zitat: „Corporate Design ist unser Feind“.<br />
Interessant ist, dass es sich um zwei Bereiche handelt, die ähnliche Ziele haben: Wiedererkennungseffekt;<br />
die einen bezogen auf ein Produkt, eine Marke, eine Firma; die anderen bezogen auf Berichtsinhalte<br />
Der Unterschied besteht in der Wahl der Mittel.<br />
Wie könnte ein Kompromiss aussehen? Wie können beide Seiten erst einmal die Sprache der anderen<br />
Seite lernen?<br />
Konkret: Controller lernen etwas über Design, Seitenlayout, Typografie und wiedererkennbaren<br />
Stil .Designer lernen, wie man Inhalte herausarbeitet.<br />
Auf diese Weise lassen sich vielleicht Synergiepotential realisieren.<br />
Die Diskussion ist auf alle Fälle emotionsgeladen. Einige Teilnehmer wollten über die angesetzte Zeit hinaus<br />
weiterdiskutieren.<br />
Berichtsstandards:<br />
Unternehmensweite Berichtsstandards werden gefordert: Aber was machen wir, wenn die Software‐<br />
Werkzeuge das nicht können, was sie können sollten?<br />
Diskussionsleitung: Jörg Decker, pro‐chart<br />
1. Wunsch: Stufenkonzept<br />
Es muss zwischen MUSS und KANN Anforderungen unterschieden werden (können).<br />
IT muss Wege aufzeigen, wie es umgesetzt werden kann: a) Ergänzen der vorhandenen Lösungen oder<br />
b) neue Lösungen, die alles abdecken<br />
2. Problempunkt: Verschiedene Medien<br />
Das SUCCESS (IBCS) Konzept könnte in Richtung mobile Medien seine Stärken ausspielen, weil es stark<br />
auf Reduktion setzt und damit wenig Platz optimal ausnutzen kann. Aber: Es gibt in diesem Bereich<br />
nicht viele Lösungen.<br />
3. Wie sieht es in den anderen Fachbereichen außerhalb des Finanzbereichs aus?<br />
Die Erfahrung ist, dass sich das Konzept schnell weiterverbreitet. Insbesondere, weil mit SIMPLIFY<br />
schnell Ergebnisse erzielt werden können.<br />
4. Wunsch: noch einmal Stufenkonzept<br />
Das Stufenkonzept sollte auch einen Leitfaden bieten, wie man von der MUSS Ebene auf die weiteren<br />
Stufen kommt.<br />
IBCS Verein:<br />
Der Verein IBCS zur Förderung von Kommunikationsstandards im Business: Brauchen wir das, was können wir<br />
damit erreichen?<br />
Diskussionsleitung: Heinz Steiner, Trivadis AG<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es geht darum, die nächste Stufe zu einem Standard „zu zünden“<br />
Rolf <strong>Hichert</strong> soll die Möglichkeit haben, sich mit der Zeit langsam zurückzuziehen<br />
Vorbild: Internationaler Controller Verein als „Deyhle Vermächtnis“<br />
Als erster Schritt zur Umsetzung ist ein Verein Schweizer Rechts gegründet worden („International<br />
Business Communication Standards (IBCS)“<br />
Sein Zweck:<br />
13
Der Verein bezweckt, das unter der Bezeichnung HICHERT®SUCCESS erarbeitete Notationskonzept<br />
für die einheitliche Gestaltung von internen und externen geschäftlichen Berichten zu<br />
verbreiten, zu pflegen und auszubauen.<br />
Das Konzept HICHERT®SUCCESS soll zu einem internationaler Standard werden.<br />
Dazu soll der Kontakt zu namhaften Unternehmen sowie zu Software‐ und Beratungsfirmen<br />
aufgebaut und gepflegt werden.<br />
Die Standards sollen interessierten Anwendern, Beratern und Software‐Entwicklern in geeigneter<br />
Form zur Verfügung gestellt werden.<br />
Mit verschiedenen Formen der Zertifizierung sollen die Qualitätsstandards überprüft und dokumentiert<br />
werden, um eine einheitliche Anwendung der Standards zu fördern. Der Verein<br />
kann befähigte Berater, Unternehmungen und andere Organisationen mit der Durchführung<br />
von Zertifizierungen betrauen.<br />
Die Freigabe für alle Änderungen und Weiterentwicklungen am Notationsstandard liegt ab<br />
dem Gründungsdatum für eine Dauer von zwei Jahren bei Dr. Rolf <strong>Hichert</strong> oder einem von ihm<br />
benannten Personenkreis. Dadurch sollen konzeptionelle Brüche vermieden werden. Danach<br />
übernimmt der Vorstand die Verantwortung für alle Anpassungen und Erweiterungen der<br />
Standards. Der Vorstand führt dabei Vernehmlassungen bei den Mitgliedern und weiteren Interessengruppen<br />
durch.<br />
Wo stehen wir?<br />
Der Verein ist gegründet. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Rolf <strong>Hichert</strong>, Präsident; Johannes<br />
von Mulert (Vereon AG), Rechnungsführer; Heinz Steiner (Trivadis AG), <strong>Protokoll</strong>führer.<br />
Die Homepage ist im Aufbau unter www.i‐bcs.org. Dort sind bereits die Statuten und ein Antragsformular<br />
auf Mitgliedschaft hinterlegt.<br />
14
6 Oliver Gutmann, Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart:<br />
Prinzip: „Use what you sell“ oder „Die Bergtour der Einheitlichkeit!“<br />
Nachdem Laura Gerdesmann von den Berliner Verkehrsbetrieben<br />
ihr Projekt in Analogie zu einem Langstreckenlauf<br />
geschildert hat, folgt Oliver Gutmann, Ressortleiter<br />
Steuerung, vom Deutschen Sparkassenverlag (DSV) mit<br />
der Analogie zu einer Bergtour.<br />
Camp 1 der „Bergtour“ ist ebenso wie bei den Verkehrsbetrieben<br />
ein Impulsvortrag von Rolf <strong>Hichert</strong>.<br />
Daraufhin wird gleich Camp 2 in Angriff genommen. Das<br />
bedeutet beim DSV die Teilnahme von Oliver Gutmann<br />
und seinem Vorgesetzten am „<strong>Hichert</strong> Certified Consultant“<br />
Lehrgang. „Was können wir lernen?“ war die Ausgangsfrage.<br />
Auf diesem Kurs (Camp 2) lernen sie Jens Fleckenstein und sein Produkt sparkshapes kennen. Dies wird eine<br />
entscheidende Voraussetzung, „Camp 3“ zu erreichen, d. h. die Umstellung der eigenen Reports nach den<br />
SUCCESS‐Regeln. Mit geringem Schulungsaufwand und der Unterstützung eines Studenten wird jede Statistik<br />
auf die neue Norm umgesetzt.<br />
Denn auch beim DSV will man den emotionalen Aspekt eines solchen Projekts berücksichtigen. So wie es<br />
Oberst Kaatz in seinem Vortrag thematisiert hat. Man will die Kunden von der Thematik begeistern. „So solltet<br />
ihr Berichte gestalten und Informationen aufnehmen.“<br />
Was heißt das aber nun für die Berichtsersteller?<br />
Anhand eines Spartenberichtes erläutert Oliver Gutmann die Vorher‐nachher Situation und die Problemstellungen<br />
in der Praxis.<br />
Es zeigt sich, dass auch hier das Thema Skalierung eine Herausforderung darstellt. So musste z. B. der ursprüngliche<br />
Ansatz, über den gesamten Bericht einheitlich zu skalieren, wieder aufgegeben werden, weil einfach die<br />
Blattgröße bei bestimmten Darstellungen nicht mehr ausreichte. Die Lösung besteht nun in einer identischen<br />
Skalierung auf einer Berichtsseite mit Angabe des Maßstabes.<br />
Trotz dieser praktischen Hürden bei der Umsetzung zeigt sich die Stärke des neuen Konzepts sehr deutlich: Die<br />
Klarheit im Bericht. Durch die Klarheit der Darstellung kommt es nun zu weiteren spannenden Diskussionen<br />
über den Inhalt der Berichte. Z. B. Woran bzw. wie wird Performance gemessen?<br />
Fazit von Oliver Gutmann: Es gibt nicht die eine Lösung. Und nach Goethe: Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.<br />
15
Fragerunde<br />
F: Zur Skalierungsproblematik: Warum macht ihr nicht die Summenanalyse auf einem anderen Blatt?<br />
A: Weil ich der „Obstverantwortliche“ bin und auf einem Blatt sehen möchte, welche Fruchtsorte schuld ist.<br />
F: Skalieren Sie durchgehend?<br />
A: Die Idee am Anfang war: ja. Aber sie konnte nicht durchgehalten werden. Es wird jetzt auf jeder Seite einheitlich<br />
skaliert und angegeben, was 1mm Länge bedeutet.<br />
16
7 Nadin Eberlein und Joachim Mette, SAP AG:<br />
Die Einführung von Information Design im SAP‐Konzern<br />
Nadin Eberlein und Joachim Mette vom Enterprise Analytics Team der SAP AG berichten von der bereits zwei<br />
Jahre dauernden „Reise“ mit dem Thema „Information Design im SAP‐Konzern“.<br />
Der Auftrag zu Beginn der Reise lautet, ein neues Datawarehouse für den Finanzbereich aufzubauen, mit der<br />
Nebenbedingung, dass der Personalstand der Abteilung nicht wachsen darf. Das bedeutet, es muss die Effizienz<br />
gesteigert werden.<br />
Die Analyse des Berichtswesens zeigt schnell die große<br />
Vielfalt der Berichtsformen und Darstellungen. Viele Beispiele<br />
der SAP finden sich in Rolf <strong>Hichert</strong>s „Schreckenskeller“.<br />
Daraus entwickelt das Team die Idee, durch Standardisierung<br />
nicht nur die Verständlichkeit der Berichte zu verbessern,<br />
sondern gleichzeitig die Effizienz der Berichtserstellung<br />
deutlich zu steigern.<br />
Wie schon bei der BVG und dem DSV bildet auch bei der SAP AG ein Workshop mit Rolf <strong>Hichert</strong> den Startpunkt.<br />
2011 überzeugt Rolf <strong>Hichert</strong> viele der versammelten Controller inkl. Finanzvorstand von gewissen Verbesserungspotentialen<br />
beim Berichtswesen der SAP.<br />
Ergebnis: Wir wollen etwas ändern. Das Team bekommt ein indirektes Mandat des Finanzvorstandes, um hier<br />
etwas zu tun. Zunächst ohne konkreten Zeitplan bedeutet<br />
das eine gewisse „Narrenfreiheit“.<br />
Eine kleine Projektgruppe des Global Controlling Teams fragt<br />
sich: Was können wir ändern?<br />
Es folgen viele Stunden Diskussion über Farben, bevor ein<br />
Punkt gesetzt wird: „Wir machen jetzt einfach mal.“<br />
Das erste 10 bis 12‐seitige Konzept entsteht und wird kurzer<br />
Hand umgesetzt: Ein komplettes Kapitel des Quartals‐<br />
Reportings für den Vorstand wird manuell nach dem neuen<br />
Konzept überarbeitet und mit den übrigen, unveränderten<br />
Kapiteln dem Vorstand vorgelegt.<br />
Der unmittelbare und pragmatische Ansatz zahlt sich aus. Die Resonanz ist „umwerfend“.<br />
Erster Kunde ist das Gruppencontrolling, das auch zum größten Unterstützer des neuen Konzeptes wird und es<br />
in die Organisation hineinträgt. Gleichzeitig sind es deren Berichte, die auf höchster Unternehmensebene gelesen<br />
werden. Das Konzept erfährt so gleichzeitig eine top‐down‐Verbreitung.<br />
Als nächster Schritt wird das Notationskonzept verfeinert und ein Excel‐Wizard entwickelt, mit dessen Hilfe im<br />
nächsten Quartalsabschluss 90% der Berichte erzeugt werden. Und das nach nur drei Monaten Umstellungszeit.<br />
17
Ein wichtiger Meilenstein bei der weiteren Verbreitung des Standards ist die Bereitstellung des Management<br />
Journals für das Forecasting auf Basis von Crystal Reports.<br />
Damit lassen sich nicht nur standardisierte Berichte erzeugen, sondern die Berichtserstellung bis zu dem Punkt,<br />
an dem Kommentierungen erfolgen, kann in einem Bruchteil der Zeit erfolgen (in 5 bis 7 Minuten). Nach der<br />
Kommentierung wird auf Knopfdruck eine PDF‐Datei erzeugt, die die selektierten Diagramme, Tabellen und<br />
Kommentierungen enthält.<br />
Die Zeitersparnis macht dieses Tool für die Controller so attraktiv, dass auch ohne Verpflichtung beim letzten<br />
Forecast 500 User 400 Berichtshefte erzeugt haben. Weltweit. Mit einem gemeinsamen Notationsstandard.<br />
Zur Unterstützung der weiteren Verbreitung steht eine SAP Internal Community zur Verfügung, in der Word<br />
und Powerpoint‐Templates, alle Tools, Handbücher und News bereitgestellt werden inkl. einer Möglichkeit<br />
Feedback zu geben. Das Analytics‐Team besucht auch andere Team‐Meetings, um den Standard und die Tools<br />
bekannt zu machen.<br />
Softwareseitig wird auch über die Verfügbarkeit in den SAP‐Produkten nachgedacht. Aus diesen Grund wird zur<br />
Zeit mit Entwicklern an verschiedenen Prototypen gearbeitet, u. a. SAP BO Analytics Edition for MS Office und<br />
mobile Apps. Welche Produkte davon tatsächlich für Endkunden realisiert werden, ist zur Zeit noch offen.<br />
Was sind zusammengefasst die Erfahrungen des Analytic Teams der SAP:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
alles in Frage stellen<br />
unabhängig von der Software denken<br />
am Ende ist alles möglich; wir machen jetzt einfach mal per Hand und lernen dabei<br />
Widerstand und Skepsis bzgl. des Handbuchs: „Noch ‘ne Guideline“; der Durchbruch kam mit dem<br />
Tool „Management Journal“: früher 2 Tage, heute technisch in 7 Minuten)<br />
am Ende self‐selling; Anwender kommen von sich aus<br />
Fragerunde<br />
F: Gibt es einen Zeitplan für die SAP‐Produkte?<br />
A: Ja, aber er ist im Moment noch nicht kommunizierbar.<br />
F: Wie hoch war der Aufwand für die Entwicklung des Excel‐Wizards?<br />
A: Einen Prototypen gab es schon. Der wurde innerhalb einer Woche aufgebohrt und in 2‐3 Wochen Überarbeitung<br />
waren zwei Wasserfall‐ und Balkendiagramme möglich. Mittlerweile wurde er auch erweitert.<br />
F: Gibt es Rückmeldungen der Anwender?<br />
A: Die gibt es. Offiziell wurde das Tool im Mai ausgerollt. Im Laufe des einjährigen Projekts wurde im Vorfeld<br />
schon Feedback eingesammelt. Am Ende ist die Resonanz sehr gut. Es müssen nicht alle das Tool nutzen. Aber<br />
es wird von den Berichtsempfängern eingefordert. Wir holen sie auf inhaltlicher Ebene ab. Z. B. wie muss eine<br />
P&L aussehen? Am Ende steht die Fragen: Wie visualisieren wir?<br />
F: Werden die Kommentierungen abgelegt oder sind sie nur im PDF vorhanden?<br />
18
A: Sie werden abgelegt. Zur Zeit wird an einer Collaboration‐Lösung gearbeitet. Damit können dann mehrere<br />
User in einem Bericht kommentieren.<br />
F: Gibt es Überlegungen, die Kommentierungen zu normieren?<br />
A: Nein, es gibt zur Zeit keine Überlegungen.<br />
19
8 Rolf <strong>Hichert</strong> (HICHERT+PARTNER):<br />
FAQ<br />
Rolf <strong>Hichert</strong> geht zu Beginn seiner Abschlusspräsentation noch einmal kurz auf den neu gegründeten Verein<br />
IBCS ein. Der Verein soll einen Beirat bekommen, in dem wichtige Persönlichkeiten und Firmen vertreten sind.<br />
Er schlägt vor, die bei der Tagung anwesenden Firmen zur Teilnahme einzuladen und ihnen entsprechende<br />
Informationen zukommen zu lassen.<br />
Anschließend diskutiert er die typischen Fragen, die in jedem Seminar und in jedem Projekt gestellt werden. Er<br />
wünscht sich eine Art Checkliste für kritische Fragen wie z. B. zu Corporate Design, Kuchendiagrammen, Skalierungsproblemen,<br />
Einsatz von Sparklines usw.… „Was sind die zehn Fragen, die uns immer begegnen?“<br />
Er greift drei Fragen heraus, um sie hier abschließend zu klären:<br />
(1) Warum keine Ringe und Kreise?<br />
(2) Warum keine Sparklines?<br />
(3) Warum keine Tachos?<br />
(1) Warum keine Ringe und Kreise?<br />
Ringe und Kreise können nur „banale“ Informationen vermitteln: Wir haben 20% Frauen im Unternehmen, der<br />
Umsatzanteil Italiens beträgt 40%<br />
Die Informationsdichte ist gering, weil z. B. keine Vergleiche mit dem Vorjahr oder mit Budgetzahlen visuell<br />
dargestellt werden können.<br />
Weitere Schwachpunkte sind:<br />
<br />
<br />
<br />
Ausschließlich positiver Zahlenraum<br />
Probleme mit der Platzierung von Beschriftungen, was häufig zum Einsatz von Legenden und das wiederum<br />
zum Einsatz von Farben führt<br />
Schwieriger Vergleich von Winkeln und Flächen im Gegensatz zum Vergleich von Längen<br />
(1) Warum keine Sparklines? („Würmchen“, RH)<br />
Sparklines schaffen zwar eine hohe Informationsdichte, aber man kann meistens keine Unterschiede mehr<br />
erkennen bzw. die wahrnehmbaren Unterschiede zeigen ein falsches Bild.<br />
Rolf <strong>Hichert</strong> weist darauf hin, dass Visualisierungen helfen sollen,<br />
Ausreißer zu erkennen und Vergleiche zu machen. Wenn die Skalierungen<br />
beliebig oder nicht erkennbar sind, kann man nichts mehr<br />
erkennen.<br />
Sparklines in der von ihrem "Erfinder" Edward Tufte vorgesehenen<br />
Form sind für anspruchsvolle Geschäftsanalysen also nur dann sinnvoll<br />
einsetzbar, wenn sie die Forderungen nach "richtiger" Skalierung<br />
erfüllen:<br />
<br />
<br />
Keine Achsen abschneiden: Alle Größenachsen sollten bei Null<br />
beginnen.<br />
Visuelle Vergleiche ermöglichen: Zu vergleichende Messgrößen<br />
sollten mit der gleichen Skala dargestellt werden.<br />
Genau diese Forderungen werden sowohl bei Tufte als auch bei vielen<br />
Demonstrationsbeispielen namhafter Software‐Anbieter und bei<br />
praktischen Anwendungen nicht erfüllt. Rolf <strong>Hichert</strong> lehnt daher die<br />
Verwendung von Sparklines in der Standardversion bei Dashboards<br />
ab.<br />
Eine Anwendung finden die Sparklines allerdings für Ja‐nein‐Analysen (zum Beispiel „Bundesliga‐Saison“ von<br />
Jens Fleckenstein, http://www.hichert.com/de/company/zertifizierungen/417).<br />
20
Auch wenn statt der Basiswerte (mit zu kleinen Veränderungen) ggf. indizierte Darstellungen oder prozentuale<br />
Abweichungen gezeigt werden, kann zumindest das Problem der ungleichen Skalierung vermieden werden.<br />
(1) Warum keine Tachos<br />
Tachos helfen nicht bei der Visualisierung von betriebswirtschaftlichen Sachverhalten. Sie sind meistens wie<br />
Kreisdiagramme nur eindimensionale Darstellungen mit geringer Informationsdichte. Auf der gleichen Fläche<br />
lassen sich mehr und sinnvollere Analysen zeigen.<br />
Rolf <strong>Hichert</strong> schließt damit, dass der Schlüssel zum Erfolg bei der Einführung eines Notationskonzeptes darin<br />
liegt, dass die Kunden oder Chefs den Eindruck haben müssen, „sie hätten es erfunden“.<br />
21
9 Johannes von Mulert, Rolf <strong>Hichert</strong>:<br />
Noch Fragen?<br />
F: Sind wir mit den Vorschlägen für Umsatz‐ und Personalsymbole nicht weit weg von Vereinfachung?<br />
A: Wir haben nicht beliebig viele Farben und Formen. Aber wir brauchen ein Konzept, das auch in fünf oder<br />
sechs Jahren noch trägt. Die Praxis wird zeigen, was geht.<br />
F: Was muss mindestens erfüllt sein, um <strong>Hichert</strong>‐konform zu sein?<br />
A: Deshalb ist der Verein IBCS gegründet worden. Der Verein wird Vorschläge machen und der Endkunde wird<br />
entscheiden, was er braucht. Die Community findet vielleicht Branchenlösungen.<br />
22
10 Informationen der Aussteller<br />
Im Rahmen der Tagung haben sich verschiedene Unternehmen präsentiert, die HICHERT®SUCCESS in ihren<br />
Produkten und Dienstleistungen integrieren.<br />
In alphabetischer Reihenfolge sind dies:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Braincourt GmbH, Leinfelden‐Echterdingen<br />
graphomate GmbH, Kiel<br />
HI‐CHART GmbH, Berlin<br />
HighCoordination GmbH, Überlingen<br />
pmOne AG, Unterschleißheim<br />
23
Braincourt GmbH<br />
Managementberatung & Informationssysteme<br />
Das Beratungsunternehmen Braincourt ist seit dem Jahr 2000<br />
spezialisiert auf die Konzeption und Umsetzung von Controllingsystemen<br />
zur Unternehmenssteuerung sowie auf die Planung<br />
und Steuerung von Projekten im Bereich IT und Organisationsentwicklung.<br />
Braincourt unterstützt mit mehr als 70 Mitarbeitern<br />
ihre Kunden durch unabhängige Beratung und Umsetzung bei der<br />
Steigerung der Unternehmensleistung durch:<br />
Corporate Performance Management<br />
Projekt Management<br />
Business Process Management und<br />
Change Management.<br />
Mit seiner langjährigen Expertise im Corporate Performance<br />
Management konzipiert und realisiert Braincourt Business<br />
Intelligence-Lösungen auf Basis von Standardtechnologien. Wo<br />
sinnvoll, aufbauend auf einer Data Warehouse-Architektur. Langjährige<br />
Technologiepartnerschaften unterhält Braincourt u.a. mit<br />
arcplan Information Services<br />
evidanza<br />
IBM<br />
Ihre Anforderungen<br />
Microsoft<br />
Oracle<br />
SAP<br />
Ein standardisiertes Information Design für Berichte und<br />
Statistiken verbessert die Lesbarkeit und steigert die Effizienz<br />
im Berichtswesen.<br />
Deckblatt<br />
▪ Logo<br />
▪ Berichtsname<br />
▪ Datum<br />
▪ Version<br />
Einheitliche Formate<br />
▪ Farben<br />
▪ Schriftarten<br />
▪ Schriftgrößen<br />
▪ Einheiten<br />
Berichtskopf<br />
▪ Titelkonzept<br />
▪ Botschaft<br />
Durch Herstellerunabhängigkeit und fachlich getriebene IT-<br />
Beratung entwickelt Braincourt die passende BI-Lösung für ihre<br />
Kunden. Dazu gehören:<br />
Controlling-Lösungen<br />
Reporting-Lösungen<br />
Planungs-Lösungen<br />
Die Kunden von Braincourt kommen aus vielen Branchen, wie<br />
Automotive, Chemie, DL, Energie, Holzverarbeitung, Fertigungsindustrie,<br />
Finanzen, Getränke, Maschinenbau, Pharma oder TK:<br />
Daimler<br />
Deutsche Telekom<br />
EnBW<br />
EGGER<br />
Evonik<br />
Fujifilm<br />
GEMA<br />
Nobiskrug<br />
Radeberger<br />
Siteco Lighting<br />
Tognum<br />
TÜV<br />
Vodafone<br />
Wirtgen<br />
Innerhalb unseres Leistungsbausteins Management Information<br />
Design unterstützen wir Sie ganzheitlich von der Konzeption bis<br />
zur Einführung.<br />
Die technische Umsetzung<br />
Beherrschung der technischen Komplexität<br />
Effizientes, standardisiertes Berichtswesen<br />
braincourt.com<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
▪ Berichtsstruktur<br />
▪ Seitenzahlen<br />
Zwischenblätter<br />
▪ Kapitelangaben<br />
▪ Erläuterungen<br />
Berichtsinhalt<br />
▪ Berichtsobjekte<br />
▪ Diagramme<br />
▪ Tabellen<br />
▪ Texte<br />
Berichtsfuß<br />
▪ Datum<br />
▪ Seitenzahl<br />
▪ Berichtsname<br />
Unsere Leistung<br />
Analyse des bestehenden Reportings und Darstellung von<br />
Optimierungen anhand kundenindividueller Beispiele<br />
Erstellung von Notationskonzepten mithilfe eines<br />
standardisierten Vorgehensmodells<br />
Konzeption von Reportinganwendungen (fachlich,<br />
technisch, organisatorisch)<br />
Realisierung und Einführung von Reportinganwendungen<br />
Schulungen und Coaching<br />
Projekte mit zertifizierten Beratern (HCC)<br />
Beispiele<br />
Ihre Vorteile<br />
Definition einheitliches Notationskonzept (SUCCESS)<br />
Einheitliches Berichtslayout<br />
Verbesserte Lesbarkeit (Vergleichbarkeit/Wiedererkennung)<br />
Standardisierung der Berichtserstellung (z.B. Templates,<br />
Richtlinien)<br />
Standardisierte Produkte für unterschiedliche Distributionswege<br />
(z.B. Online, Print, Excel)<br />
Intuitive Berichtsauswertung<br />
Einsatz eines erprobten Vorgehensmodells<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Kristian Rümmelin<br />
Manager<br />
Braincourt GmbH<br />
Fasanenweg 11<br />
70771 Leinfelden<br />
T +49 711 758580 52<br />
M +49 160 9631 40 84<br />
kristian.ruemmelin@braincourt.com
HICHERT®SUCCESS für SAP BusinessObjects Design Studio und Dashboards (Xcelsius)<br />
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Zahlen!“<br />
Im Original heißt es zwar etwas anders – „One picture is worth ten thousand words“ – aber die kleine<br />
Ungenauigkeit sei uns vergeben: das Sprichwort bringt die Vorteile graphischer Darstellungen gegenüber<br />
Tabellen so schön auf den Punkt.<br />
Wir bei graphomate sind überzeugt, dass aussagekräftige Visualisierungen essentiell für die Akzeptanz<br />
von Reporting‐ ober BI‐Lösungen in Unternehmen sind. Wir möchten Sie deshalb unterstützen,<br />
Ihre Berichtsempfänger einfach und schnell mit verständlichen Diagrammen und Detail‐Tabellen nach<br />
HICHERT®SUCCESS zu versorgen – automatisiert ohne manuelle Eingriffe!<br />
graphomate ist das Einzige von HICHERT+PARTNER und von der SAP AG zertifizierte Werkzeug, mit<br />
dem Sie HICHERT®SUCCESS (IBC‐S) umfassend und einfach in einer SAP BI‐Umgebung abbilden.<br />
Controller oder IT‐Mitarbeiter entwickeln mit unseren addons Dashboards, Berichte oder<br />
Präsentationen direkt auf SAP BI Datenquellen.<br />
Wählen Sie aus einem Satz von Diagrammtypen den Typ, der Ihre visuellen Anforderungen abdeckt.<br />
Alle Diagramme können per Mausklick gedreht und/oder mit zusätzlichen Achsen zur Abbildung von<br />
Abweichungen erweitert werden – an entsprechenden Tabellen arbeiten wir:<br />
Horizontal ausgerichtete Achsen<br />
zur Anwendung für Zeitreihen<br />
Vertikal ausgerichtete Achsen<br />
zur Anwendung für Vergleiche<br />
– von Produkten, Regionen …<br />
Wir bieten unsere Lösung für SAP BusinessObjects Design Studio – ab Q4/2013 – und SAP<br />
BusinessObjects Dashboards an. Letztere ermöglicht auch die Integration in SAP Crystal Reports.<br />
Auf unserem Blog – blog.graphomate.com – finden Sie ein Video, das die Anwendung von<br />
graphomate in SAP BusinessObjects Design Studio zeigt.<br />
Möchten Sie weitere Informationen?<br />
Schreiben Sie mir eine Mail oder rufen Sie mich an. Ich zeige Ihnen gerne unsere Lösung!<br />
Lars.Schubert@graphomate.com Telefon: +49 431 289 481 78 @graphomate<br />
graphomate GmbH ‐ Scharnhorststrasse 4 ‐ D‐24105 Kiel – http://www.graphomate.com
Software + Consulting für Ihre SUCCESS-Berichte<br />
Wir bedanken uns für die vielen interessanten Gespräche, für Ihre Ideen, Fragen und Anregungen.<br />
Aus den spannenden Vorträgen und Erfahrungsberichten haben wir gelernt: HICHERT®SUCCESS<br />
funktioniert und bringt tatsächlich einen wesentlichen Qualitätsgewinn für Ihre Berichte. Die Best<br />
Practices zeigen: Am besten funktioniert die Umsetzung mit einem erfahrenen Spezialisten an Ihrer<br />
Seite sowie mit einem geeigneten Softwaretool.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und würden uns freuen, Sie bei der nächsten Tagung wieder zu<br />
treffen.<br />
+ Add-In für Microsoft Excel<br />
+ Entwickelt für professionelle Managementberichte<br />
+ Attraktive SUCCESS-Diagrammtypen per Mausklick<br />
+ Seitenlayouts für PowerPoint und Print<br />
+ Stylesheets für standardisiertes Design<br />
+ Individuelles Feintuning einfach möglich<br />
Die HI-CHART GmbH<br />
wurde 2011 in Berlin von Holger Gerths und Markus Wolff gegründet. Wir sind von<br />
HICHERT+PARTNER zertifizierte Spezialisten für die Konzeption und praktische Realisierung<br />
von Berichten und Präsentationen nach den Regeln von HICHERT®SUCCESS – insbesondere<br />
auf der Basis von MICROSOFT EXCEL.<br />
service@hi-chart.com<br />
www.hi-chart.com
HighCoordination ist die zertifizierte IBCS-Lösung<br />
für Online-Dashboarding mit QlikView.<br />
Zeitverläufe<br />
Tabellen<br />
Strukturen<br />
Warum gerade diese Software für IBCS?<br />
Die IBCS-Parameter werden auf einem zentralen<br />
Notationsserver gespeichert. So wird alles zu 100%<br />
einheitlich gesteuert und designed.<br />
Grundlegende und für die Aussagekraft<br />
entscheidende Regeln werden von der Software<br />
automatisch beachtet. Hier drei Beispiele:<br />
• Einheitliche Skalierung: Gleiche Kennzahlen<br />
werden mit gleichem Maß gezeichnet.<br />
• Schriftgrößenabhängige Größenangaben: Alle<br />
Elemente skalieren optimal zur gewählten<br />
Schriftgröße.<br />
• Integration von Legenden: Die Beschriftung kann<br />
auf Höhe der Wertposition oder mittig mit<br />
optionalem Versatz dargestellt werden.<br />
Profitieren Sie von unseren starken <strong>Partner</strong>n!<br />
Diese namhaften Unternehmen vertrauen bei IBCS<br />
auf unsere Software:<br />
• PricewaterhouseCoopers:<br />
+ Michael Gniffke, Director, HCC<br />
+ michael.gniffke@ch.pwc.com<br />
• Navax:<br />
+ Daniel Scherling, Manager BI & CPM<br />
+ d.scherling@navax.com<br />
• Multibase:<br />
+ Feliks Golenko, CEO<br />
+ fgolenko@multibase.de<br />
Wir garantieren eine Business-Lösung!<br />
Die HighCoordination GmbH ist der Hersteller der<br />
gleichnamigen Software. Das Unternehmen aus<br />
Überlingen in Deutschland ist ein Beratungs- und<br />
Softwareunternehmen mit Spezialisierung auf BI-<br />
Lösungen mit QlikView, SAP BI/BO sowie Portal-<br />
Lösungen mit SAP Netweaver.<br />
Sie möchten mehr erfahren oder IBCS sowie die adäquaten Software-Lösungen einführen?<br />
Michael Schwanz, CEO, HCC<br />
+49 7551 9470 112 | Michael.Schwanz@HighCoordination.de |www.highcoordination.de
Österreich Werbung<br />
Heraeus<br />
Die Schweizerische Post<br />
Centrosolar Group<br />
Erste Bank<br />
Besuchen Sie eines<br />
unserer Webinare, um<br />
cMORE/Message<br />
kennen zu lernen.<br />
www.pmone.com/webseminare<br />
Mit dem Excel Add-in cMORE/Message erhält jeder<br />
Anwender eine Grafikbibliothek, die auch <strong>Hichert</strong><br />
Templates enthält.<br />
Unternehmensweites Berichtswesen nach den Prinzipien des „Information Design“<br />
Das Excel Add-in cMORE/Message von pmOne<br />
cMORE erleichtert Standard- und Ad-hoc-Reporting, indem die vorhandene Software-Infrastruktur<br />
wie Microsoft Excel und SharePoint genutzt und intelligent erweitert wird.<br />
Dadurch verringert sich der Einführungs- und Schulungsaufwand. Heutige Anforderungen<br />
der Fachanwender nach mehr Eigenständigkeit bei der Berichtserstellung und -verteilung<br />
– Stichwort Self-Service BI – werden in einer innovativen Benutzeroberfläche realisiert.<br />
Konzeptionell orientiert sich cMORE an den Prinzipien des „Information Design“, bei denen<br />
es um die unternehmensweite Standardisierung des Reporting nach wissenschaftlich<br />
abgesicherten Grundsätzen geht.<br />
Das Modul cMORE/Message realisiert unternehmensweite Konzepte für das Berichtswesen nach<br />
den Prinzipien des „Information Design“. In einem einfach zu bedienenden Excel Add-in erstellen<br />
Anwender Grafiken und Berichte, die innovative Darstellungsformen mit unternehmensindividuellen<br />
Vorgaben wie Farben, Darstellungstypen oder Fachbegriffen verknüpfen. Damit kommt eine unter -<br />
neh mensweite „Reportingsprache“ zum Einsatz, was die Botschaft in den Berichten deutlicher hervortreten<br />
lässt.<br />
cMORE/Message ist eine Reporting-Software zur einfachen und unternehmensweiten Erstellung von<br />
Business-Grafiken und Dashboards nach den Prinzipien des „Information Design“, welches von Experten<br />
für die Darstellung von Management Reports empfohlen wird.<br />
Das zentrale Konzept wird in einem „Report Definition Sheet“ (RDS) zur Verfügung gestellt, in dem die Verwendung<br />
von Schriften, Farben etc. für unterschiedliche Grafiktypen und Einsatzgebiete im Unternehmen<br />
definiert wird.<br />
Diesen Nutzen haben Anwender von cMORE/Message<br />
Unternehmensweite Reportingsprache einfach umsetzen<br />
Das zentrale Konzept für die Verwendung von Schriften, Farben etc. der unterschiedlichen<br />
Grafiktypen und Einsatzgebiete wird in einem „Report Definition Sheet“ (RDS) unternehmensweit<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Innovative Darstellungsformen in wenigen Klicks<br />
cMORE/Message liefert eine umfangreiche Grafikbibliothek mit, in der beispielsweise<br />
Wasserfallgrafiken, Kennzahlenbäume etc. fertig enthalten sind.<br />
Individuelle Freiheiten von Excel bleiben erhalten<br />
cMORE/Message integriert sich vollständig in Microsoft Excel und nutzt das das vorhandene<br />
Know-how der Anwender.<br />
Problemlose Weiterverarbeitung als Microsoft Office Objekte<br />
Alle erstellten Business-Grafiken und Dashboards können vielfältig in anderen Anwendungen<br />
weiterverwendet werden.<br />
Für viele Unternehmen, die sich für die praktische Umsetzung eines einheitlichen Gestaltungskonzeptes<br />
wie „SUCCESS“entschieden haben, ist die unternehmensweite Verbreitung eine große Herausforderung.<br />
Hier bietet cMORE/Message eine überzeugende Lösung, bei der einerseits ein unternehmensweites Notationskonzept<br />
auf dem zentralen Server verwaltet werden kann und andererseits jeder Excel-Anwender in einfachster<br />
Weise darauf zugreifen kann.“<br />
Dr. Rolf <strong>Hichert</strong><br />
Einige Anwender von cMORE/Message<br />
Information Design für jeden Excel-Anwender<br />
cMORE/Message liefert eine umfangreiche Grafikbibliothek mit, in der laut Information Design empfohlene<br />
Business-Grafiken, wie beispielsweise Wasserfallgrafiken oder Kennzahlenbäume fertig enthalten<br />
sind. cMORE/Message erweitert bekannte Excel-Grafiken wie Balken- oder Säulendarstellungen um neue<br />
Darstellungsformen, wie etwa „In-Bar Abweichungsgrafiken“, oder um eine farbige Kennzeichnung des<br />
Zeitverlaufes. Die Template-Bibliothek kann von Anwendern erweitert und an die eigenen Bedürfnisse<br />
angepasst werden.<br />
cMORE/Message ist in einer Einzelplatzversion verfügbar, die über ein lokales und vom Benutzer veränderbares<br />
Report Definition Sheet (RDS) verfügt und alternativ in einer Serverversion, die zentral die<br />
Grafiken und Vorgaben bereitstellt.<br />
Wie setzt cMORE/Message Information Design um?<br />
In einem zentralen „Report Definition Sheet“ (RDS) werden die Vorgaben für das Reporting gestaltet:<br />
Beispielsweise können den Sparten Fahrräder, Motorräder und PKW Farben zugeordnet werden. Jeder<br />
Anwender, der eine Grafik erstellt, greift automatisch auf das zentrale RDS zu – und das Produkt erkennt<br />
anhand von frei definierbaren Schlüsselbegriffen, was dargestellt werden soll. Eine Gegenüberstellung<br />
der Umsätze der drei Sparten wird damit automatisch in den richtigen Farben, Schriften und Größen<br />
dargestellt.<br />
pmOne AG | www.pmone.com | kontakt@pmone.com