Ethan Frome - Aarburg

Ethan Frome - Aarburg Ethan Frome - Aarburg

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Inhaltsverzeichnis Bericht Rechnung In Kürze / Zusammenzug 3 66 0. Allgemeine Verwaltung 6 67 1. Öffentliche Sicherheit 10 69 2. Bildung 17 72 3. Kultur / Freizeit 21 76 4. Gesundheit 24 79 5. Soziale Wohlfahrt 25 80 6. Verkehr 28 82 7. Umwelt / Raumordnung 30 83 8. Volkswirtschaft 39 87 9. Finanzen 41 89 Erläuterungen 46 Ergebnisse 61 Laufende Rechnung 66 Investitionsrechnung 96 Artengliederung 102 Bestandesrechnung 104 Liegenschaften 115

Inhaltsverzeichnis Bericht Rechnung<br />

In Kürze / Zusammenzug 3 66<br />

0. Allgemeine Verwaltung 6 67<br />

1. Öffentliche Sicherheit 10 69<br />

2. Bildung 17 72<br />

3. Kultur / Freizeit 21 76<br />

4. Gesundheit 24 79<br />

5. Soziale Wohlfahrt 25 80<br />

6. Verkehr 28 82<br />

7. Umwelt / Raumordnung 30 83<br />

8. Volkswirtschaft 39 87<br />

9. Finanzen 41 89<br />

Erläuterungen 46<br />

Ergebnisse 61<br />

Laufende Rechnung 66<br />

Investitionsrechnung 96<br />

Artengliederung 102<br />

Bestandesrechnung 104<br />

Liegenschaften 115


__________________________________________________________________<br />

RECHENSCHAFTSBERICHT 2012<br />

__________________________________________________________________<br />

2


In Kürze<br />

Der Gemeinderat blickt auf einen insgesamt erfolgreichen Geschäftsgang 2012 zurück.<br />

Verschiedene wichtige Geschäfte konnten angegangen oder gar abgeschlossen<br />

werden:<br />

Umwandlung TBA in TBA Energie AG<br />

Die Gemeindeversammlung vom 21. September hat der Verselbständigung der<br />

Elektrizitäts- und Wasserversorgung der Technischen Betriebe <strong>Aarburg</strong> (TBA) zugestimmt.<br />

Ab 1.1.2013 firmiert der von der Gemeinde abgelöste aber nach wie vor in<br />

deren vollen Eigentum stehende Betrieb unter der Bezeichnung TBA Energie AG.<br />

Schulanlage Höhe<br />

Am 25. November 2011 wurde vom Souverän der Kredit von 7.78 Millionen Franken<br />

für die Realisierung freigegeben. Das Baugesuch wurde am 12. März 2012 eingereicht<br />

und der Gemeinderat erteilte die Baubewilligung am 17. September 2012. Mit<br />

den Bauarbeiten der Erweiterung „Schulhaus 70“ wurde am 1. Oktober begonnen.<br />

Stadtaufwertung<br />

Die Verhandlungen zum Verkauf von Bahnhof West (BSP 5) wurden Ende Berichtsjahr<br />

abgeschlossen. Der Vorvertrag zum Abschluss eines Kaufvertrags für das Areal<br />

Bahnhof West wurde unterzeichnet. Am 1. März 2013 erteilte die Gemeindeversammlung<br />

die Zustimmung zur Projektentwicklung und zum Verkauf von 3 Parzellen<br />

im Eigentum der Gemeinde.<br />

Das Betriebs- und Gestaltungskonzepts BGK Bahnhofstrasse (BSP 8) wurde zusammen<br />

mit dem Kanton erstellt und die Bevölkerung informiert. Die EGV vom November<br />

2012 hat nach einer engagierten Diskussion dem Kredit zur Sanierung und<br />

Aufwertung zugestimmt. 2013 werden die öffentliche Auflage und die Arbeitssubmission<br />

folgen.<br />

Im Frühjahr 2012 wurde die Umzonung Webi-Areal Ost (BSP 6) mit Gestaltungsplanpflicht<br />

öffentlich aufgelegt und im Juni von der EGV genehmigt. Bis im Frühjahr<br />

2013 fand die Detailplanung und Genehmigung durch den Kanton statt. Das Areal ist<br />

nach den qualitativen Anforderungen der Gemeinde baureif geworden.<br />

2011 hat der Gemeinderat mit dem Masterplan <strong>Aarburg</strong> Nord (BSP 11a) ein behördenverbindliches<br />

Steuerungsinstrument für die Entwicklung des Ortsteils <strong>Aarburg</strong><br />

Nord geschaffen. Im Berichtsjahr wurden die direkt betroffenen Bewohner, Grundeigentümer<br />

und Gewerbetreibenden zum Mitwirkungsverfahren eingeladen. An drei<br />

Workshops konnten sich Interessierte zur gegenwärtigen Situation und Entwicklung<br />

einbringen. Das Resultat wurde den kantonalen Fachstellen vorgestellt. Diese zeigten<br />

grosses Verständnis für die Anliegen der Gemeinde und stellten ihrerseits die Interventionsmöglichkeiten<br />

des Kantons vor und in Aussicht. Der nächste Meilenstein<br />

3


im 2013 sieht die Ausarbeitung der gesetzlichen Rahmenbestimmungen für die konkrete<br />

Realisierung vor (Betriebs- und Gestaltungskonzept Oltnerstrasse, Aufwertungsmassnahmen<br />

Langsamverkehr, Teiländerung Zonenplan), wobei verschiedenste<br />

Mitwirkende und auch das Projet urbain beigezogen werden.<br />

Die Stimmbürger befürworteten am 11. März 2012 die Quartierentwicklung <strong>Aarburg</strong><br />

Nord Projet urbain (BSP 11 b), welche durch Bundes- und Kantonsgelder unterstützt<br />

wird. Im Berichtsjahr wurde die Projektorganisation festgelegt, das Quartierbüro<br />

eingerichtet und mit einer Fachkraft besetzt. Die Anliegen des Quartiers wurden<br />

im Rahmen eines Ideenwettbewerbs erhoben. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung<br />

folgt nun die Realisierungsphase verschiedener Vorhaben.<br />

Sozialhilfe<br />

Die Sozialhilfequote, d.h. der Anteil der Sozialhilfe beziehenden Personen an der<br />

Gesamtbevölkerung, betrug im Jahr 2011 für <strong>Aarburg</strong> 4.6 und im Vorjahr 2010 4.3.<br />

Die Quote 2012 wird erst im Herbst 2013 bekannt. Die durchschnittliche Quote im<br />

Kanton ist 1.9. Die Sozialhilfeausgaben der Gemeinde sind ungebremst weiter angestiegen.<br />

Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern, haben Gemeinderat und<br />

Souverän mit den Projekten „Passage“ und „Projet urbain“ wichtige Entscheidungen<br />

getroffen.<br />

Sicherheit<br />

Die polizeiliche Sicherheit in <strong>Aarburg</strong> ist gewährleistet. Die Regionalpolizei hat in<br />

<strong>Aarburg</strong> einen grossen Stundenaufwand geleistet; könnte aber aus Sicht der Gemeinde<br />

noch präsenter sein. Grössere Brandfälle (Brandstiftung) haben die Bevölkerung<br />

und Einsatzkräfte aufgeschreckt.<br />

Finanzen<br />

Die Rechnung 2012 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 950 000 Franken<br />

ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 460‘000 Franken. Ausschlaggebend<br />

für den Mehraufwand waren im Wesentlichen Ausgleichszahlungen für die<br />

Lehrerbesoldungen und Sozialhilfeleistungen. Die langfristige Entwicklung zeigt indessen<br />

eine deutliche Verbesserung der Gemeindefinanzen ab 2016 auf.<br />

4


Dank<br />

Der Gemeinderat dankt allen Engagierten für eine gute Wohn- und Lebensqualität in<br />

<strong>Aarburg</strong> hin zu einer florierenden, attraktiven Kleinstadt. Wir empfehlen Ihnen die<br />

Annahme des Rechenschaftsberichtes 2012.<br />

<strong>Aarburg</strong>, im April 2013<br />

DER GEMEINDERAT<br />

5


0. Allgemeine Verwaltung<br />

0.1 Stimmberechtigte<br />

31.12.2011 31.12.2012<br />

Einwohnergemeinde 3‘485 3‘530<br />

Ortsbürgergemeinde (Stand Herbst-OGV) 109 105<br />

0.2 Kommunale Wahlen / Abstimmungen<br />

11. März 2012<br />

Ersatzwahl für ein Mitglied der Schulpflege<br />

für den Rest der Amtsperiode<br />

2010-2013<br />

Gewählt ist<br />

Andreas Studer, parteilos<br />

Nicht gewählt ist<br />

Rolf Huber, parteilos<br />

Anzahl Stimmen<br />

428<br />

239<br />

Stimmbeteiligung<br />

27.52%<br />

11. März 2012<br />

Referendumsabstimmung<br />

"Projets urbains"<br />

Stimmen<br />

Ja Nein Stimmbeteiligung<br />

725 500 35.33%<br />

0.3 Gemeindeversammlungen<br />

15. Juni 2012 (62 TeilnehmerInnen)<br />

1. Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 25.11.2011 wird genehmigt.<br />

2. Der Rechenschaftsbericht 2011 wird genehmigt.<br />

3. Die Rechnung 2011 wird genehmigt.<br />

4. Folgende Kreditabrechnungen werden genehmigt:<br />

4.1 Anschaffung von Schulmobiliar 3. Etappe<br />

4.2 Informatikkonzept Schule <strong>Aarburg</strong><br />

4.3 Aufwertung Oltnerstrasse 3. Etappe<br />

4.4 Ersatz Kanalisationsleitung Frohburgstrasse<br />

6


4.5 Sanierung Aussenhülle Kurthhaus<br />

5. Die Teiländerung Bauzonenplan „Webi-Areal Ost“; Ergänzung der BNO § 5<br />

mit neuem Absatz 3 und 4 wird genehmigt.<br />

6. Einbürgerungen<br />

10 Personen wird die Aufnahme in das Gemeindebürgerrecht zugesichert.<br />

21. September 2012 (74 TeilnehmerInnen)<br />

1. Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 15.06.2012 wird genehmigt.<br />

2. Die Verselbständigung der Elektrizitäts- und Wasserversorgung der<br />

Technischen Betriebe (TBA) wird genehmigt.<br />

3. Die Eheleute Robert und Frieda Walser-Winzenried werden für ihre grossen<br />

Verdienste um die Öffentlichkeit in das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde<br />

<strong>Aarburg</strong> aufgenommen.<br />

23. November 2012 (140 TeilnehmerInnen)<br />

1. Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 21.09.2012 wird genehmigt.<br />

2. Die Kreditabrechnung „Sanierung Schützenhaus / Regionale Schiessanlage<br />

<strong>Aarburg</strong> (RSA)“ wird genehmigt.<br />

3. Für die Verlegung der Kanalisationsleitung ab KS 103a bis KS 103d, entlang<br />

der Parzelle Nr. 36 der PEG, Feldstrasse 23, wird ein Kredit von brutto<br />

CHF 610‘000 inkl. MwSt. bewilligt.<br />

4. Für die Sanierung und Aufwertung der Bahnhofstrasse mit Centralplatz und<br />

Damm (K310) wird ein Kredit von brutto CHF 2‘980‘000 inkl. MwSt. zuzüglich<br />

allfällige Teuerung genehmigt.<br />

5. Das Budget 2013 wird mit einem unveränderten Steuerfuss von 124 % genehmigt.<br />

0.4 Verwaltungsorganisation<br />

Der Gemeinderat muss ein Internes Kontrollsystem und Risikomanagement einführen.<br />

Dieses wird im Verbund mit zwei weiteren Gemeinden auf der Basis der Prozesserfassung<br />

und –dokumentation realisiert. Die Absicht besteht, gleichzeitig die<br />

Voraussetzungen für E-Government zu schaffen (Ausbau der elektronischen Geschäftsabwicklung<br />

und Onlinedienste).<br />

0.5 Informatikeinsatz<br />

Im April 2012 hat das Informatikzentrum Oftringen (IZO) den Zusammenarbeitsvertrag<br />

mit sämtlichen Vertragspartnern per 31. Dezember 2013 gekündigt. Gespräche<br />

mit allen betroffenen Parteien (Alterszentrum Lindenhof, EW Oftringen, Schule <strong>Aarburg</strong>)<br />

wurden geführt, um eine allfällige Zusammenarbeit zu prüfen. Eine gemeinsame<br />

Informatiklösung zeigte sich jedoch als nicht sinnvoll, aufgrund vieler verschiedener<br />

Bedürfnisse. Schule und Verwaltung <strong>Aarburg</strong> haben alsdann in einem gemeinsamen<br />

Projekt mögliche Informatiklösungen, unter Berücksichtigung der Kosten,<br />

geprüft. Die Projektgruppe ist zum Schluss gekommen, dass es sinnvoll ist,<br />

wenn die Schule eine In-House-Lösung realisiert und die Verwaltung an ein externes<br />

7


Rechenzentrum angehängt wird. Die Arbeiten für die Umstellung laufen. Die Schule<br />

wird die Umstellung per 31.07.2013 vornehmen. Der Betrieb der Verwaltung wird per<br />

01.12.2013 über das neue Rechenzentrum laufen.<br />

0.6 Stellenplan<br />

Abteilung/Funktion Stichtag 1.1. 1986 1990 2012 2013<br />

Plan<br />

Jugendtreffleiterin 3) 0.5 0.6 0.0<br />

Bademeisterin/-Stv. 2) 1.0 1.0 1.0 1.0<br />

Werkhof Bau 10.5 9.0 7.0 7.0<br />

Abteilung Bau Planung Umwelt 3.5 3.0 4.8 4.8<br />

Einwohnerdienste/Zivilstandskreis 2.6 2.6 1.8 2.2<br />

Zentrale Dienste 4.0 3.5 3.5 3.4<br />

Abteilung Finanzen 3.6 3.6 3.3 3.3<br />

Hauswarte 4.0 4.0 4.8 4.8<br />

Schulsozialarbeit 1.1 1.1<br />

Soziale Dienste 1) 1.1 1.8 6.0 6.7<br />

Abteilung Steuern 2.0 2.5 3.6 3.5<br />

Anzahl Stellen Einwohnergemeinde 32.8 31.6 36.9 37.8<br />

Technische Betriebe 4) 6.8 6.8 7.9 0.0<br />

Total Stellen 39.6 38.4 44.8 37.8<br />

Legende<br />

1) Mehrpensen infolge Reintegration Vormundschaftsdienst<br />

2) Ausserhalb Badi-Saison Einsatz im Werkhof Bau<br />

3) Gemeindestelle zurzeit vakant, Jugendtreff wird durch private Initianten geführt<br />

4) Mitarbeiter wurden per 01.01.2013 durch tba energie ag übernommen<br />

8


0.7 Organigramm per 01.01.2013<br />

9


1. Öffentliche Sicherheit<br />

1.1 Niederlassung und Aufenthalt<br />

a) Bevölkerungsbewegung<br />

Bestand Schweizer Ausländer Prozent Total Haushaltungen<br />

31.12.2006<br />

31.12.2007<br />

31.12.2008<br />

31.12.2009<br />

31.12.2010<br />

31.12.2011<br />

4’130<br />

4’092<br />

4’144<br />

4‘219<br />

4‘211<br />

4‘180<br />

2’451<br />

2’413<br />

2’555<br />

2‘730<br />

2‘783<br />

2‘920<br />

37.24<br />

37.09<br />

38.14<br />

39.29<br />

39.79<br />

41.13<br />

6’581<br />

6’505<br />

6’699<br />

6‘949<br />

6‘994<br />

7‘100<br />

2’771<br />

2’768<br />

2’854<br />

2‘996<br />

3‘000<br />

3‘025<br />

31.12.2012 4‘214 2‘963 41.28 7‘177 3‘057<br />

Zu-/Abnahme +34 +43 +0.15 +77 +32<br />

b) Ausländerstatistik 2011 2012<br />

Niedergelassene<br />

Jahresaufenthalter<br />

Diverse<br />

(Asylbewerber, Flüchtlinge, kurzfristige Bewilligungen)<br />

2‘269<br />

604<br />

47<br />

2‘294<br />

633<br />

36<br />

Total<br />

Es waren Personen aus 70 (71) Nationen angemeldet.<br />

Die Ausländer stammen aus folgenden Ländern:<br />

2‘920<br />

2‘963<br />

Italien<br />

Türkei<br />

Portugal<br />

Deutschland<br />

Kosovo<br />

Serbien/Montenegro<br />

übrige EG/EFTA<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Kroatien<br />

Afrika<br />

übriges Europa<br />

Asien / Ozeanien<br />

Zentralasien, Naher und Mittlerer Osten<br />

Nord-Mittel-Südamerika / Kanada<br />

50<br />

46<br />

55<br />

154<br />

131<br />

124<br />

100<br />

319<br />

310<br />

270<br />

232<br />

217<br />

434<br />

521<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%<br />

10


c) SBB Tageskarten<br />

Die Gemeindeverwaltung führt 4 SBB-Tageskarten. Die Kostendeckung wird bei einer<br />

Auslastung von 84 % erreicht. Die durchschnittliche Auslastung im Jahr 2012 betrug<br />

88.60 %. Spitzenmonat war der August mit 99.19 %.<br />

1.2 Jubilare<br />

Die betagten <strong>Aarburg</strong>erinnen und <strong>Aarburg</strong>er werden jeweils mit einem Schreiben<br />

oder einer Delegation des Gemeinderates zu ihrem Geburtstag überrascht:<br />

Gratulationsart Alter 80 90 91-94 95 96 97 98 99 100<br />

Gratulationsschreiben 48 16 41 4 5 1 2 1 -<br />

Delegation Gemeinderat <br />

1.3 Zivilstandsereignisse Einwohner<br />

Einwohner <strong>Aarburg</strong> 2011 2012<br />

a) Geburten 91 92<br />

b) Todesfälle 54 63<br />

c) Eheschliessungen 51 73<br />

d) Eingetragene Partnerschaften 1 4<br />

Beurkundungen in Infostar, Ereignisse im<br />

2011 2012<br />

Zivilstandskreis <strong>Aarburg</strong>-Oftringen<br />

Total 272 296<br />

1.4 Bestattungen<br />

2011 2012<br />

Erdbestattungen 4 4<br />

Urnenbestattungen: Grab 2 2<br />

Hain (Zylinder) 9 15<br />

bestehendes Grab 12 11<br />

Gemeinschaftsgrab 4 9<br />

Familiengrab 0 0<br />

Einwohner auswärts beigesetzt 15 18<br />

Einwohner im Friedwald beigesetzt 0 0<br />

Total 52 59<br />

Auswärtige in <strong>Aarburg</strong> beigesetzt 2 3<br />

11


1.5 Einbürgerungen<br />

Jahr Ausländer Davon Minderjährige/Kinder<br />

2006 30 10<br />

2007 27 9<br />

2008 26 10<br />

2009 25 4<br />

2010 44 12<br />

2011 26 8<br />

2012 27 9<br />

1.6 Betreibungsamt<br />

Betreibung auf: 2011 2012<br />

Pfändung oder Konkurs 3‘185 3‘185<br />

Grundpfand 5 2<br />

Faustpfand 3 1<br />

Total 3‘193 3‘188<br />

Rechtsvorschläge 222 285<br />

Pfändungsvollzüge 2‘093 2‘207<br />

Konkursandrohungen 79 83<br />

Verwertungen 1‘078 1‘092<br />

Verlustscheine 1‘562 1‘639<br />

1.7 Polizei<br />

Organisation<br />

Die polizeiliche Versorgung von <strong>Aarburg</strong> erfolgt seit dem 1.1.2009 durch die Regionalpolizei<br />

Zofingen. Die Präsenz und damit die Prävention muss aus Sicht der Gemeinde<br />

noch erhöht werden. Schwerpunkte der polizeilichen Tätigkeiten in <strong>Aarburg</strong><br />

waren, dies rein aus Sicht der Gemeinde, Geschwindigkeitskontrollen und Speedy-<br />

Messungen auf verschiedenen Strassenzügen sowie Patrouillentätigkeit bei verschiedenen<br />

Problempunkten (Hotspots). Auch Dauerbrenner wie die Missachtung<br />

des Nachtfahrverbots im Städtchen und des Linksabbiegeverbots ab der Boningerbrücke<br />

ins Städtchen wurden wiederkehrend kontrolliert.<br />

Zeitaufwand der Repol für <strong>Aarburg</strong><br />

Die Repol hat im Berichtjahr ihre „Produkte“ für jede Gemeinde erstmals detailliert<br />

erfasst. Sie hat für <strong>Aarburg</strong> im Berichtjahr 2‘614 Stunden aufgewendet. Durchgeführt<br />

bzw. geleistet wurden Gemeindepatrouillen, Nachtpatrouillen, Interventionen/Alarme,<br />

Verkehrskontrollen und Verkehrsunterricht in den Schulen. Weiter wurden Ordnungs-<br />

und Geschwindkeitsbussen ausgeteilt und Einsätze geleistet in den Bereichen<br />

Häusliche Gewalt, Einvernahmen/Befragungen, Strassenverkehrsgesetz,<br />

12


1.8 Feuerwehr<br />

a) Mannschaftsbestand<br />

2011 2012<br />

01.01.2012 72 65<br />

Neueintritte 9 12<br />

Austritte 16 11<br />

Bestand 31.12.2012 65 66<br />

b) Einsätze<br />

Insgesamt 47 (44) Alarmrufe erreichten die Kommandogruppe oder falls notwendig<br />

grössere Einheiten.<br />

1.9 Einquartierungen<br />

In der Truppenunterkunft waren zwei Einheiten insgesamt rund vier Wochen einquartiert;<br />

zudem fanden zwei mehrtägige militärische Fachausbildungen statt. Im Übrigen<br />

wurde die Unterkunft für diverse Anlässe von Vereinen und Privaten benützt.<br />

1.10 Bevölkerungsschutz Wartburg<br />

Gestützt auf den Gemeindevertrag über den gemeinsamen Bevölkerungsschutz und<br />

Zivilschutz der Einwohnergemeinden <strong>Aarburg</strong> und Oftringen vom 1.1.2004 wurden<br />

die nachgenannten Leistungen erbracht.<br />

a) Regionale Bevölkerungsschutzkommission (RBK)<br />

In einer Sitzung und mit einer Konsultativberatung wurden Personal-, Sach- und Finanzgeschäfte<br />

behandelt.<br />

b) Regionales Führungsorgan (RFO)<br />

Tätigkeiten<br />

Im Januar besuchte der Stabchef den Jahresrapport des Kantonalen Führungsstabes,<br />

welcher im Herbst des Vorjahres aus personellen Gründen kurzfristig verschoben<br />

werden musste.<br />

Auftragsgemäss wurden in der ersten Jahreshälfte zwei kantonale Gefährdungsanalysen<br />

(GFA) mit den Szenarien Stromausfall und Sturm bearbeitet.<br />

Im August absolvierten die Mitglieder unter Anleitung von Rettungssanitätern ein<br />

Notfalltraining. Dabei wurde das Verhalten bei medizinischen und chirurgischen Notfällen<br />

wirklichkeitsnah geübt.<br />

14


Zwei Personen aus dem Bereich Führungsunterstützung besuchten die kantonale<br />

Schulung zur Handhabung der Elektronischen Lagedarstellung und des Info-Flash<br />

Meldeprogrammes. Im September besuchten zwei Personen des RFO die neue angebotene<br />

kant. Ausbildung zum Naturgefahren-Berater und im Folgemonat den Jahresrapport<br />

des Kantonalen Führungsstabes.<br />

Der Jahresschlussrapport fand traditionell zusammen mit den Kadermitgliedern des<br />

Zivilschutzes und mit Gästen Ende November statt.<br />

Die laufenden Geschäfte wurden in vier Kernstabrapporten bearbeitet.<br />

c) Zivilschutzorganisation<br />

Erneuerung der Zivilschutzanlage Oftringen<br />

Im Dezember 2011 genehmigte die Gemeindeversammlung der Leitgemeinde Oftringen<br />

einen Kredit von CHF 2'760'800 für die Erneuerung der Zivilschutzanlage.<br />

Über CHF 2,2 Millionen übernimmt der Bund, den Rest teilen sich acht Vertragsgemeinden.<br />

Für die Umsetzung hat der Gemeinderat eine Baukommission eingesetzt.<br />

Mit den umfangreichen Planungsarbeiten wurde die Firma Morf Architekten AG,<br />

<strong>Aarburg</strong>, beauftragt. Mitte Juni konnten die ersten Aufträge erteilt werden. Die Zivilschutzorganisation<br />

Wartburg räumte die Anlage komplett, so dass ab Mitte August<br />

mit den Demontagen sowie den umfangreichen Fräs- und Bohrarbeiten begonnen<br />

werden konnte. Ab Mitte September wurden die Betonsanierungen in Angriff genommen<br />

und einen Monat später begannen die Elektriker, Sanitär und Lüftungsmonteure<br />

bereits wieder mit den Neuinstallationen. Nach zahlreichen Tests an der Notstromanlage<br />

(welche im Notfall auch das Gemeindehaus Oftringen versorgt) hat das<br />

Bundesamt für Bevölkerungsschutz entschieden, die Notstromanlage im 3. Untergeschoss<br />

nicht zu revidieren sondern zu ersetzen. Trotz den ungeplanten Zusatzarbeiten<br />

bleibt das Ziel unverändert, bis im Frühsommer 2013 die Erneuerungsarbeiten<br />

der Zivilschutzanlage fertigzustellen.<br />

Ersatzbeschaffung Pioniermaterial<br />

Im Rahmen des Ersatzes des teilweise über 40-jährigen Zivilschutzmaterials konnte<br />

im Laufe des Jahres die 1. Beschaffungstranche für einen Unterstützungszug abgeschlossen<br />

werden. Der Kanton Aargau hat sich für (not-)strombetriebene Elektrogeräte<br />

und damit gegen hydraulische Aggregate entschieden. Die vom Kanton koordinierte<br />

gemeinsame Beschaffung bringt bei der gemeinsamen Ausbildung und im<br />

Einsatz Vorteile. Auch konnten gute Konditionen ausgehandelt werden. Die neuen<br />

Geräte wurden über den zweckgebundenen Ersatzabgabenfonds finanziert.<br />

Bei der Fahrzeugbeschaffung hat sich das Zivilschutzkommando ab 2007 für kostengünstige<br />

ehemalige Armeefahrzeuge des Typs PUCH 230 GE mit acht Sitzplätzen<br />

entschieden. Die Armee plant ihrerseits, das bewährte Mannschafts- und Zugfahrzeug<br />

bis 2026 zu betreiben. Im Oktober wurde der erste Ersteinsatzanhänger<br />

geliefert und mit den neuen Elektrogeräten bestückt. Die Freude währte nur Tage.<br />

Etliche Geräte wurden bei einem Einbruchdiebstahl entwendet und müssen - durch<br />

die Versicherung entschädigt - erneut beschafft werden.<br />

15


Mannschaftsbestand<br />

Aktivbestand 31. Dezember 2012<br />

Gesamtkontrollbestand 31. Dezember 2012<br />

225 Personen<br />

363 Personen<br />

Dienstleistungen bei Bund und Kanton<br />

Teilnehmer Diensttage<br />

Allgemeine und funktionsbezogene Grundausbildung<br />

22 264<br />

(AGA / FGA)<br />

Kader- und Spezialistenausbildungen 5 9<br />

Total 27 273<br />

Kommunale Dienstleistungen<br />

Anlässe Diensttage<br />

Kadervorkurse und Wiederholungskurse<br />

21 837<br />

in der Gemeinde<br />

Nothilfeeinsatz 0 0<br />

Total 21 837<br />

Nebst den Fachdienstausbildungen wurden in den Wiederholungskursen(WK) die<br />

Mobilien aus über 100 Räumen der Zivilschutzanlage Oftringen ausgelagert. Dank<br />

guter Organisation gelang dies in der geplanten Zeit und mit Erneuerungsarbeiten<br />

konnte Mitte August begonnen werden.<br />

Auf WK Arbeitsposten wurden in der Schulanlage Hofmatt Fusswege neu verlegt<br />

und auf dem Spiegelberg <strong>Aarburg</strong> der Spielturm repariert. In Oftringen konnten mit<br />

den neuen Pioniergeräten auf einem gemeindeeigenen Areal Fundamente zurückgebaut<br />

werden.<br />

Strafen und Verwarnungen<br />

Die Einrückdisziplin war erneut gut. Ein Zuzüger musste verwarnt werden.<br />

16


2. Bildung<br />

2.1 Schulpflege/Schulleitung<br />

2011 2012<br />

Sitzungen Schulpflege 9 9<br />

Traktandierte Geschäfte 140 120<br />

Klausurtage (Halbtage) 2 2<br />

Sitzungen Schulleitung 16 12<br />

Traktandierte Geschäfte 173 132<br />

Klausurtage (Halbtage) 2 2<br />

Im Auftrag der Schulpflege startete die Schulleitung das Projekt Blockzeiten. Es ist<br />

vorgesehen, das Konzept im Juni 2013 dem Gemeinderat vorzustellen und an der<br />

Gemeindeversammlung im November den Stimmbürgern vorzulegen. Auch das Projekt<br />

"Stärkung Volksschule" wurde gestartet, die in diesem Zusammenhang nötigen<br />

strategische Entscheide werden im Januar 2013 durch die Schulpflege gefällt.<br />

Im Herzen des Städtli fand bei strahlendem Wetter am 1./2. Juni ein unvergessliches<br />

Jugendfest unter dem Motto “farbig„ statt. Im September 2012 erfolgte der Spatenstich<br />

zur Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Höhe. Auf Grund des grossen<br />

Wachstums der Gemeinde wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern der Gemeinde<br />

eine Schulraumplanungskommission unter Federführung der Gemeinde gestartet.<br />

Wegen stetig steigenden Schülerzahlen soll der nötige Schulraum längerfristig genauer<br />

geplant werden können.<br />

2.2 Lehrkräfte<br />

2011 2012<br />

Anzahl Lehrkräfte 111 109<br />

17


2.3 Verlauf der Schülerzahlen<br />

Jahr<br />

Bezirksschule<br />

Sekundarschule<br />

Realschule<br />

Berufwahlschule<br />

Primarschule<br />

Kleinklassen/<br />

Einschulung<br />

Total<br />

2003 113 108 82 17 337 55 712<br />

2004 117 115 93 14 339 64 742<br />

2005 115 119 96 12 379 61 782<br />

2006 110 108 93 13 363 61 748<br />

2007 102 95 77 12 352 53 691<br />

2008 110 87 84 9 349 37 676<br />

2009 112 92 77 13 343 28 665<br />

2010 114 114 80 11 304 34 657<br />

2011 132 112 87 12 286 51 680<br />

2012 108 116 100 10 277 45 656<br />

2.4 Verteilung der Abteilungen / Schüler auf die Schulhäuser<br />

Abteilungen<br />

Anzahl<br />

Paradiesli Hofmatt Höhe Schüler<br />

Bezirksschule 6 108<br />

Sekundarschule 8 116<br />

Realschule 7 100<br />

Berufswahlschule 1 10<br />

Kleinklassen 2 19<br />

Primarschulen 6 9 277<br />

Einschulungsklassen 2 2 26<br />

Total 22 10 11 656<br />

2.5 Kindergarten<br />

Es werden 7 Kindergartenabteilungen mit rund 160 Kindern (grosser und kleiner<br />

Kindergarten) geführt. Aufgrund der Bautätigkeiten in den letzten Jahren gab es vor<br />

allem im Süden Zuwachs. Im Schuljahr 2013/14 wird der Kindergarten für alle Kinder,<br />

die das 4. Altersjahr vollendet haben obligatorisch, der Kindergarten wird Teil<br />

der Volksschule.<br />

18


2.6 Schulsport<br />

Sportfach<br />

2. Semester 2011/2012 1. Semester 2012/2013<br />

Mädchen Knaben Total Mädchen Knaben Total<br />

Kids 10 10 20 11 8 19<br />

Rudern - 3 3 - 2 2<br />

Tennis 3 5 8 4 5 9<br />

Volleyball 1 20 22 42 9 6 15<br />

Volleyball 2 - - - 9 7 16<br />

Basketball 6 10 16 - - -<br />

Fussball 12 - 12 - - -<br />

OL - - - - 2 2<br />

Total 51 50 101 33 30 63<br />

2.7 Musikschule<br />

a) Schülerzahlen<br />

Per Ende 2012 wurden 119 Schüler an der Musikschule <strong>Aarburg</strong> unterrichtet (ohne<br />

Musikgrundschule). Bevorzugte Fächer sind nach wie vor Blockflöte, Gitarre/E-<br />

Gitarre, Saxofon, Schlagzeug und Klavier.<br />

b) Anlässe<br />

Musikschulkonzert in der MZH Paradiesli am 16. März 2012<br />

Abend der offenen Türe im Trakt Sereal am 26. März 2012<br />

Musikschulkonzert im Trakt Sereal am 13. November 2012<br />

Zusätzlich fanden diverse interne Vorspielstunden der Instrumentallehrkräfte statt.<br />

2.8 Schulsozialarbeit<br />

Das Gesamtpensum von 110 % ist verteilt auf:<br />

32 % Fallarbeit, 19 % Präsenz (Schülerhilfen, Kurzberatungen, Anwesenheit in verschiedenen<br />

Lehrerzimmern), 13 % Sitzungen, 12 % Klassenprojekte, 11 % Administratives,<br />

8 % Diverses, 5 % Lehrpersonensupport.<br />

Die 118 bearbeiteten Dossiers der Fallarbeit verteilen sich nach Zeitaufwand auf folgende<br />

Themenschwerpunkte: 22 % familiäre Problematik, 19 % soziales Verhalten,<br />

19 % Mobbing, 15 % Gewalt, 10 % Schülerhilfen, 8 % Kultur, 5 % Psyche, 2 %<br />

Sucht.<br />

Oft sind die Fälle mit mehreren Problematiken versehen und nicht eindeutig<br />

zuweisbar. Generell kann aber gesagt werden, dass die meisten Probleme aufgrund<br />

schwieriger Situationen zuhause auftreten. Die SSA erlebte in diesem Jahr sehr vie-<br />

19


le überforderte Eltern, welche grundlegende erzieherische Aufgaben nicht oder nicht<br />

ausreichend erfüllen konnten.<br />

Die SSA betreut sämtliche Schulhäuser und Kindergärten. Die Verteilung nach<br />

Schulhäusern: 39 % Höhe, 30 % Paradiesli, 24 % Hofmatt, 7 % Kindergarten.<br />

Die verschiedenen Schulhäuser hatten auch verschiedene Themenschwerpunkte.<br />

Im Primarschulhaus Höhe war die SSA am meisten mit Präventions- und Integrationsarbeiten<br />

beschäftigt. Im Paradiesli konnten viele niederschwellige Kurzberatungen<br />

im Auftrag von Schülern (Schülerhilfe) und einige Kriseninterventionen (Timeout)<br />

erledigt werden. Im Hofmatt war die SSA vorwiegend mit Klassen- und Gruppeninterventionen<br />

beschäftigt. In den Kindergärten durften einzelne Eltern in Erziehungsfragen<br />

beraten werden.<br />

2.9 Schulanlagen<br />

An den Schulanlagen und Kindergärten wurden lediglich die üblichen jährlichen Unterhaltsarbeiten<br />

ausgeführt.<br />

Schulanlage Höhe<br />

Am 25. November 2011 wurde vom Souverän der Kredit von 7.78 Millionen Franken<br />

für die Realisierung freigegeben. Das Jahr 2012 stand somit ganz unter dem Vorzeichen<br />

der Realisierungsplanung. Das Baugesuch wurde am 12. März 2012 eingereicht<br />

und der Gemeinderat erteilte die Baubewilligung am 17. September 2012. Mit<br />

den Bauarbeiten der Erweiterung „Schulhaus 70“ wurde am 1. Oktober begonnen.<br />

Weisser Pavillon<br />

Das Dach des Pavillons musste provisorisch partiell abgedeckt werden, da eindringendes<br />

Wasser wiederum einen Schaden verursachte. Nach Abschluss der Erweiterung<br />

und Sanierung der Schulanlage werden die Pavillons zurückgebaut.<br />

Mehrzweckanlage<br />

In der Mehrzweckanlage wurde mit der Sanierung der Bodenhülsen in der Dreifach-<br />

Halle begonnen, vorläufig mit einem Drittel der Fläche.<br />

2.10 Jugendfest<br />

Am 1./2. Juni 2012 fand in <strong>Aarburg</strong> einmal mehr ein Jugendfest statt. Das Motto lautete<br />

„fAarbig“. Das Jugendfest-OK hat das bisherige erfolgreiche Konzept weiter optimiert.<br />

Das Jugendfest ist zu einem beliebten und sehr gut besuchten Grossanlass<br />

für die gesamte Bevölkerung von <strong>Aarburg</strong> und Umgebung geworden. Wiederum<br />

stand das „Städtli“ als Festgelände zur Verfügung. Das ideale Wetter, das attraktive<br />

Programm und die rundum gut gelaunte Festgemeinde trugen zu einem unvergesslichen<br />

Anlass bei.<br />

20


3. Kultur / Freizeit<br />

3.1 Jugendarbeit<br />

Im Frühjahr 2012 gelangte eine Initiativgruppe vom Christlichen Zentrum Hofmatt an<br />

die Gemeinde. Ihr Begehren: Den Treffpunkt für Jugendliche in der alten Turnhalle<br />

wieder in Betrieb zunehmen. Das Konzept hat die Gemeinde überzeugt. Es wurde<br />

eine Vereinbarung mit der Gruppe getroffen, dass ihnen die alte Turnhalle kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt wird. An den Anlässen müssen sie sich offen verhalten und<br />

auf Missionierung verzichten.<br />

Nach den Sommerferien wurde der neue Jugendtreff „R-Big“ eröffnet. In der Presse<br />

und via Leserbriefe wurden die unterschiedlichen Meinungen kund getan. „R-Big“<br />

wird seither regelmässig betrieben und findet bei einer stattlichen Anzahl Jugendlicher<br />

Anklang.<br />

Finanzielle Mittel für die offizielle Jugendarbeit der Gemeinde wurden keine gesprochen.<br />

Der Gemeinderat hat – wie im Vorfeld der Referendumsabstimmung zum<br />

Projet urbain versprochen – die Angelegenheit für das Budget 2013 geprüft. Im neuen<br />

Budget sind wieder Mittel für die Jugendarbeit enthalten.<br />

3.2 Heimatmuseum / Museumskommission<br />

Jahresprogramm<br />

Das traditionelle Museumskonzert mit Christina Kunz zu Jahresbeginn, der internationale<br />

Museumstag im Mai und der Weihnachtsmarkt Anfang Dezember sowie zwei<br />

Sonderausstellungen bildeten die Eckdaten des Terminkalenders. Am internationalen<br />

Museumstag vom 20. Mai nahmen ursprünglich von <strong>Aarburg</strong> initialisierten gemeinsamen<br />

Auftritt nun schon 3 Nachbarmuseen teil. <strong>Aarburg</strong>, Oftringen, Rothrist<br />

und Strengelbach offerierten den Besuchern ein buntes Programm und den attraktiven<br />

Gratisbus zwischen den Museen.<br />

Die 1. Sonderausstellung „VW – Käfer“ zeigte u.a. einige Originalfahrzeuge, der<br />

Sammlung von Hanspeter Nething. Ein speziell organisierter „VW-Käfer-Sonntag“<br />

lockte zahlreiche Besucher an, sicher auch um Erinnerungen an ein erstes Auto aufzufrischen.<br />

Die beeindruckende Sammlung von 15 Fahrzeugen wurde im Nachgang<br />

als Dauerleihgabe der Gemeinde übergeben, sie ist zurzeit im Untergeschoss der<br />

Turnhalle Höhe untergebracht. Die 2. Sonderausstellung zum 100 Jahre Jubiläum<br />

der „Maillart-Brücke“ präsentierte eine umfangreiche Sammlung an Originalplänen,<br />

Bildern und Dokumenten in Verbindung mit einer Kunstausstellung von Ely Meier.<br />

Die Künstlerin zeigte eigene Gemälde zum Brückenjubiläum sowie eine interessante<br />

Multimedia Präsentation.<br />

21


Die Kommission dankt allen Personen, welche das Museum mit Objekten beschenkt<br />

haben oder unseren Ausstellung Leihgaben zur Verfügung stellten.<br />

Museumsorganisation<br />

Neben der dringend zu ersetzenden Alarmanlage wurden die Innenfenster aareseitig<br />

durch Schreiner und Maler saniert. Sukzessive werden die verbliebenen Innenfenster<br />

und die Vorfenster ebenfalls saniert werden. Ausserplanmässig mussten dringende<br />

Unterhaltsarbeiten am aareseitigen Holzschopf gemacht werden, einerseits<br />

verursacht durch Witterungseinflüsse, andererseits auch durch Holzwurmfrass.<br />

Der ZSO Wartburg (Gruppe Kulturgüterschutz) hat uns in verdankenswerter Weise<br />

auch wieder bei der Einrichtung vom Lager massgeblich geholfen. Die dem Museum<br />

überantworteten VW-Käfer stellen nun den Anspruch an ein Ausstellungkonzept und<br />

der Organisation einer Betreuergruppe.<br />

Konservator Max Roth hat nach 11-jähriger Tätigkeit seinen Rücktritt per Ende 2012<br />

erklärt. Mit Michel Spiess konnte ein interessierter, mit <strong>Aarburg</strong> sehr verbundener<br />

geeigneter Nachfolger gefunden werden.<br />

3.3 Stadtbibliothek<br />

a) Ausleihen 2011 2012<br />

Total Bücher, Spiele, Zeitschriften, Kassetten, CD, DVD 17‘515 16‘122<br />

Eingeschriebene Leserinnen und Leser 598 523<br />

b) Medienbestand<br />

Total 8‘379 (8‘416)<br />

c) Anlässe<br />

Liederabend mit Tinu Heiniger<br />

Puppentheater „Der Kasperli und der Sockeröiber“ mit dem Puppenspiel<br />

Leuenberger, Kiesen<br />

Bäresalm: Poetry-Slam im Bären <strong>Aarburg</strong><br />

Erzählnacht „Feuer und Flamme“ mit Dieter Kleindienst<br />

Weihnachtsmarkt<br />

9 Spielabende für Erwachsene<br />

9 x Gschichtli für Kinder im Vorschulalter<br />

12 x Ausleihe im Altersheim<br />

Leseförderung: Klassenführungen in der Bibliothek mit Kindergärten<br />

22


3.4 Schwimmbad<br />

Neben den jährlich wiederkehrenden Service- und Unterhaltsarbeiten an den Betriebseinrichtungen<br />

und an den Gebäuden sowie Bassins wurden die 2. Etappe der<br />

Garderobenkästchen sowie zwei Kinderspielgeräte (Federwippen) ersetzt.<br />

Weiter wurde die Chlorgasanlage ersetzt, womit die Badi nicht mehr der Störfallverordnung<br />

untersteht und von der Liste der Störfallbetriebe gestrichen werden konnte.<br />

Die Badewasseraufbereitung erfolgt neu mit einer „Easiflo“-Anlage (Festchlordosierung).<br />

Das Schwimmbad war vom 5. Mai bis 16. September täglich mindestens von<br />

09.30 - 11.00 Uhr und an 122 (121) Tagen mindestens einen halben Tag geöffnet.<br />

Davon konnten 56 (54) Tage als Schönwettertage bezeichnet werden.<br />

2011 2012<br />

Eintritte 11‘938 12‘963<br />

Einnahmen in CHF 33‘011 36‘051<br />

23


4. Gesundheit<br />

4.1 Krankenpflege<br />

Der Frauenverein <strong>Aarburg</strong> besteht aus 395 (401) Mitgliedern. Die Spitex-Dienste mit<br />

mittlerweile 17 Angestellten (7 Vollstellen) leisteten im Berichtsjahr 7‘570 (7‘233)<br />

Stunden, aufgeteilt in Haus- und Krankenpflege. Die Hauspflege leistete 2‘199<br />

(2‘241) Stunden und die Krankenpflege 5‘371 (4‘992) Stunden.<br />

4.2 Pilzkontrolle<br />

Das Jahr 2012 war sehr pilzarm. Pilzexperte Otto Fürst, Gunzgen, hat im Berichtsjahr<br />

nur 8.4 kg (84.1 kg) Pilze von 19 (67) Arten kontrolliert. Davon waren 0.3 kg keine<br />

Speisepilze.<br />

24


5. Soziale Wohlfahrt<br />

5.1 Sozialversicherungen<br />

Im Jahr 2012 waren der SVA-Zweigstelle <strong>Aarburg</strong> angeschlossen:<br />

221 (204) Selbständigerwerbende<br />

363 (326) Nichterwerbstätige<br />

549 (544) Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenrenten<br />

42 (40) Hilflosenentschädigungen<br />

249 (236) Ergänzungsleistungen<br />

Für die Krankenkassen-Prämienverbilligung 2012 (die Antragstellung erfolgt jeweils<br />

im Vorjahr) gingen bei der SVA-Zweigstelle 1‘128 (1‘019) Anträge ein.<br />

5.2 Soziale Dienste<br />

Die Sozialen Dienste haben mit total 670 Stellenprozenten (inkl. 90% SVA-<br />

Zweigstelle) vom 01.01. bis 31.12.2012 folgende Anzahl Dossiers bearbeitet:<br />

Veränderung<br />

Dossier Anfang Zu Ab aktuell absolut %<br />

Abklärungen VB 7 29 36 0 -7 -100<br />

Alimentenbevorschussung 27 12 11 28 1 4<br />

Elternschaftsbeihilfe 1 8 8 1 0 0<br />

immaterielle Hilfe 11 66 66 11 0 0<br />

Inkassohilfe 15 8 6 17 2 13<br />

Lohn- & Rentenverwaltung 11 10 10 11 0 0<br />

materielle Hilfe 141 106 75 172 31 22<br />

Unterhaltsverträge 16 17 17 16 0 0<br />

Vormundschaftliche<br />

Massnahmen 86 21 57 50 -36 -42<br />

Total 315 277 286 306 -9 -3<br />

Rückerstattung Sozialhilfe 397 52 16 433 36 9<br />

Verwandtenunterstützung 2 0 1 1 -1 -50<br />

714 329 303 740<br />

Die Sozialhilfequote, d.h. der Anteil der Sozialhilfe beziehenden Personen an der<br />

Gesamtbevölkerung, betrug im Jahr 2011 für <strong>Aarburg</strong> 4.6 und im Vorjahr 2010 4.3.<br />

Die Quote 2012 wird erst im Herbst 2013 bekannt. Die durchschnittliche Quote im<br />

Kanton ist 1.9. <strong>Aarburg</strong> hatte im Jahr 2008 eine Quote von 4.8 und die niedrigste<br />

Quote im Jahr 2009 mit 3.9.<br />

25


5.3 Vormundschaftsdienst<br />

Der Gemeinderat als Vormundschaftsbehörde ist per 31.12.2012 Geschichte. Neu<br />

ist das Familiengericht Zofingen als Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde<br />

(KESB) zuständig. Sämtliche vormundschaftlichen Dossiers wurden somit per Ende<br />

Jahr an die neue Aufsichtsbehörde übergeben.<br />

Die Sozialarbeitenden der Sozialen Dienste führen weiterhin als Mandatsführende<br />

Beistandschaften und machen neu im Auftrag des Familiengerichtes Abklärungen.<br />

Das neue Kinder- und Erwachsenenschutzrecht sieht die Sozialen Dienste der Gemeinden<br />

in der Pflicht, bei Bedarf im Rahmen der immateriellen Hilfe Beratung und<br />

Unterstützung anzubieten.<br />

Die Aufgabe des Vormundschaftssekretärs entfällt. Dafür kommen koordinierende<br />

Aufgaben gegenüber dem Familiengericht dazu.<br />

5.4 Arbeitsamt<br />

Zu Beginn des Jahres 2012 waren in der Gemeinde <strong>Aarburg</strong> 184 (198) Personen arbeitslos<br />

gemeldet. Ende Dezember 2012 zählte die Statistik 173 (163) Personen.<br />

Ende 2012 betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Aargau 3 Prozent und gesamtschweizerisch<br />

3,3 Prozent.<br />

5.5 Zofingenregio Regionalverband<br />

Dem Verband Zofingenregio wurden folgende Gemeindebeiträge überwiesen:<br />

2011 2012<br />

Regionalplanung CHF 23‘930.00 CHF 23‘852.00<br />

Regionsmarketing CHF 54‘981.00 CHF 54‘786.00<br />

Mütter- und Väterberatung CHF 54‘254.00 CHF 54‘901.00<br />

Regionaler Vormundschaftsdienst CHF 453‘011.00 CHF 90‘000.00<br />

Eheberatungsstelle* CHF 7‘190.00 CHF 0.00<br />

Beratungsstelle für Jugend & Familie * CHF 16‘052.00 CHF 23‘561.00<br />

Total CHF 609‘418.00 CHF 247‘100.00<br />

* Die Fachbereiche Ehe & Partnerschaft und Jugend & Familie wurden per<br />

01.01.2012 zusammengelegt.<br />

26


5.6 Stiftung Altersheim „Falkenhof“<br />

Das Seniorenzentrum Falkenhof konnte im vergangenen Jahr das 40-jährige Jubiläum<br />

feiern. Am 25. August fand der Jubiläumsakt statt. Der Falkenhof hat sich zu<br />

seinem 40. Jubiläum mit der Herausgabe eines Buches mit Porträts von Bewohnerinnen-<br />

und Bewohnern präsentiert.<br />

Baulich wurde im vergangenen Jahr die Terrasse vor der Cafeteria sowie der Eingangsbereich<br />

neu gestaltet. Die Terrasse wurde überdeckt und mit einem Windfang<br />

aus einer Stahl-Glas-Konstruktion versehen. Im Eingangsbereich wurde ein kleiner<br />

Garten mit Sitzgelegenheiten geschaffen. Die bewilligte Kreditsumme von CHF<br />

415'000.00 wurde um CHF 13'549.15 unterschritten.<br />

2012 gab es sodann einen Wechsel in der Pflegedienstleitung. Diese wird seit<br />

2009 durch das Team Leitung, Pflege und Betreuung geführt. Das Team setzt sich<br />

zusammen aus den drei Teamleiterinnen Pflege und Betreuung und dem Zentrumsleiter.<br />

Im vergangenen Jahr ist Frau Katrin Hauri ausgetreten und hat in das Altersund<br />

Pflegeheim nach Dagmersellen als Pflegedienstleiterin gewechselt. Ihre Nachfolge<br />

im Team Leitung, Pflege und Betreuung übernahm Frau Blerina Haxhiu.<br />

Eine Arbeitsgruppe aus dem Team der Mitarbeitenden in der Wohngruppe für Bewohnerinnen<br />

und Bewohner mit kognitiver Beeinträchtigung hat das operative Konzept<br />

für die Pflege und Betreuung dementer Menschen erarbeitet. Grundlage waren<br />

die Richtlinien Pflege und Betreuung dementer Menschen, welche vom Stiftungsrat<br />

am 25.10.2011 verabschiedet worden sind.<br />

Im vergangenen Jahr wurde zudem die Einführung des neuen Erwachsenenschutzrechtes<br />

am 1. Januar 2013 vorbereitet. Die Mitarbeitenden mussten mit den<br />

neuen Instrumenten des Erwachsenenschutzrechtes bekannt gemacht werden. Dies<br />

sind einerseits die Patientenverfügung und der Vorsorgeauftrag sowie die gesetzlich<br />

vorgesehene Vertretung einer handlungsunfähigen Bewohnerin oder eines<br />

handlungsunfähigen Bewohners durch den Ehegatten. Neu sieht das Erwachsenenschutzrecht<br />

auch vor, dass bei handlungsunfähigen Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

ein schriftlicher Betreuungsvertrag abgeschlossen werden muss, welcher die von<br />

der Pflegeeinrichtung zu erbringenden Leistungen unter Berücksichtigung der Wünsche<br />

und Bedürfnisse der betreuten Person sowie die Entschädigung festlegt. Sodann<br />

regelt das Erwachsenenschutzrecht die Bedingungen, unter welchen die Bewegungsfreiheit<br />

von urteilsunfähigen Personen eingeschränkt werden darf durch<br />

Anbringen von Bettgittern, Abschliessen der Türe, Fixationsmassnahmen oder Isolierung.<br />

Solche Massnahmen dürfen nur von zuständigen Kaderpersonen der Pflege<br />

angeordnet werden und sie sind zu protokollieren. Schliesslich sind die Pflegeinstitutionen<br />

verpflichtet, bei urteilsunfähigen Bewohnerinnen und Bewohnern, welche keine<br />

Bezugspersonen haben, die Erwachsenenschutzbehörde zu orientieren.<br />

27


6. Verkehr<br />

6.1 Verkehrsanordnungen, Signalisationen<br />

Anpassung des Verkehrsregimes im Bereich Städtchen / Zone Tempo 30<br />

Einführung Tempo 30 Zone Fliederstrasse<br />

Nach Prüfung der Signalisation und des Verkehrsmanagements im Bereich des<br />

Städtchens wurden Optimierungsmassnahmen umgesetzt. Neu ist das Linksabbiegen<br />

ins Städtchen von Boningen her bis und mit Wallgrabenweg (Gebiet Bifang) gestattet.<br />

Zur Verbesserung des Verkehrsaufkommens im Städtchen wurde die Zeit der<br />

Durchfahrtsbeschränkung in der Nacht von 24.00 – 6.00 Uhr neu auf 22.00 – 6.00<br />

Uhr ausgedehnt. Weiter wurden die Signalisationstafeln auf der OKUA mit Nahzielen<br />

ergänzt. Die Tempo-30-Zone Städtchen wurde zudem bis zum Alten Friedhof ausgedehnt<br />

und im Bereich der Fliederstrasse wurde eine Tempo-30-Zone neu eingeführt.<br />

Tempo 30 <strong>Aarburg</strong> Nord<br />

Vor gut einem Jahr wurde die Tempo-30-Zone eingeführt. Gegen Ende 2012 wurden<br />

die vorgeschriebenen Kontrollmessungen durchgeführt. Verbunden mit der Umsetzung<br />

der geplanten Verkehrsberuhigungs-Massnahmen konnten die gesetzten Ziele<br />

weitgehend erreicht werden. Der Bericht mit den Kontrollmessungen wurde an das<br />

Departement BVU zur Prüfung und Stellungnahme eingereicht. Als zusätzliche Optimierungs-Massnahme<br />

werden generell polizeiliche Kontrollen vorgeschlagen und<br />

im Bereich der Sommeraustrasse sind zusätzliche Einengungen geplant. Die Umsetzung<br />

dieser Massnahmen ist im kommenden Jahr vorgesehen.<br />

Instandstellung der Fussgängerstreifen<br />

Aufgrund der gestiegen Zahl an Unfällen auf den Fussgängerstreifen, hat der Kanton<br />

die Gemeinden aufgefordert, sämtliche Fussgängerstreifen zu prüfen und allfällige<br />

Mängel zu beseitigen. Die Überprüfung wurde protokolliert. Einige wurden aufgrund<br />

der Resultate neu markiert und/oder neue Signalisationstafeln gesetzt. Die Beleuchtung<br />

wurde ebenfalls wo nötig angepasst. Dabei wurde eine „Zebralux-Beleuchtung“<br />

eingesetzt, welche den Fussgängerstreifen optimal beleuchtet. Die Fussgängerstreifen<br />

entlang der Bahnhofstrasse werden im Rahmen der Sanierung Bahnhofstrasse<br />

(ab 2014) instand gestellt.<br />

Schwellen Brüschholzstrasse<br />

Im Bereich der unübersichtlichen Stelle auf der Brüschholzstrasse wurden zwei<br />

Schwellen zur Geschwindigkeitsreduktion versetzt. Zugunsten eines reibungslosen<br />

Winterdienstes werden diese jeweils über den Winter demontiert.<br />

28


6.2 Strassen, Plätze, Anlagen<br />

Winterschäden / Überalterung<br />

Wegen dem strengen Winter und der Überalterung mussten örtlich an der Alten Zofingerstrasse,<br />

der Brodheiteristrasse, der Frohburgstrasse und am Bachweg<br />

Belagssanierungen vorgenommen und Randabschlüsse instand gestellt werden. Zusätzlich<br />

mussten in der Feldstrasse, am Rüttenenweg und der Sommeraustrasse<br />

eingestürzte Einlaufschächte saniert werden. Teilweise wurden auch defekte Kontrollschachtabdeckungen<br />

der Kanalisation ersetzt.<br />

Mikrobeläge<br />

Die Dürrbergstrasse wurde mit einem werterhaltenden Mikrobelag versehen, ebenso<br />

die Frankestrasse. Koordiniert dazu hat die Gemeinde Oftringen den Anschluss<br />

Bahnhofstrasse / Frankestrasse ebenfalls mit einem Mikrobelag versehen.<br />

Instandstellung Flurwege<br />

Ab der Paradieslistrasse bis zum Anschluss Stampfibachstrasse / Frohburgstrasse<br />

wurde der Flurweg instand gestellt, ebenso der Aareweg im Bereich Bifang bis<br />

„Undere Dürrberg“.<br />

Erschliessung Paradiesli – Falkenhof, 3. Etappe; Verlängerung Bornstrasse<br />

Im Frühjahr 2012 wurde mit den Bauarbeiten an der neuen Bornstrasse begonnen.<br />

Das Projekt erstreckt sich ab der Verzweigung Alte Zofingerstrasse / Bornstrasse<br />

über den OKUA-Tunnel und schwenkt kurz vor dem Parkplatz MZA Paradiesli rechts<br />

weg, bis ins Galligässchen und mündet schliesslich in die Paradieslistrasse / Einmündung<br />

Hofmattstrasse ein. In diesem Abschnitt wurde das Galligässchen auf das<br />

Profil der neuen Strasse ausgebaut. Zeitgleich wurden auch Werkleitungs- und Kanalisationsarbeiten<br />

ausgeführt. Mit diesem Strassenbauprojekt wurde das eingezonte,<br />

noch nicht überbaute Bauland Bornfeld / Paradiesli erschlossen.<br />

Dabei wurde die Tempo-30-Zone über das neu erschlossene Gebiet ausgedehnt.<br />

Die entsprechenden Markierungs- und Signalisationsarbeiten wurden kurz vor dem<br />

Wintereinbruch ausgeführt. Der Deckbelag wird frühstens im Sommer 2013 eingebracht,<br />

nach Abschluss der hauptsächlichen Bautätigkeit.<br />

Teil des Projekts war auch der Anschluss Bornfeld an die neue Bornstrasse. Damit<br />

konnte auch das vorgesehene Einbahnregime Bornfeld eingeführt werden. Die gesamten<br />

Bauarbeiten konnten zum grössten Teil abgeschlossen werden. Im Jahr<br />

2013 sind noch einige Anpassarbeiten sowie das Versetzen der restlichen Strassenleuchten<br />

zu erledigen.<br />

29


7. Umwelt / Raumordnung<br />

7.1 Wasserversorgung<br />

a) Allgemeines<br />

Der Pikettdienst wurde im Berichtsjahr 13 (12) Mal beansprucht.<br />

Gesamthaft mussten 9 (9) Rohrleitungsbrüche repariert werden. Diese teilten sich<br />

folgendermassen auf:<br />

- 5 Hauptleitungen (Eigentum Technische Betriebe)<br />

- 4 Hauszuleitungen (Eigentum Hausbesitzer)<br />

Das Leck-Kontroll-System LKS der Firma Lienhard AG Buchs zeigte in den vier<br />

Messkreisen einen nicht definierten Verbrauch oder Verlust von 119 (275) m 3 /Tag<br />

auf. Bei den detaillierten Leckuntersuchungen im Frühjahr wurden 2 (7) Leckstellen<br />

mit einer Verlustmenge von 22 (240) m 3 /Tag eruiert und behoben.<br />

Durch das Departement Gesundheit und Soziales (Lebensmittelkontrolle) sowie das<br />

Labor Bachema wurden 12 Wasserproben an je 6 verschiedenen Messstellen entnommen.<br />

Nachfolgende Wasserleitungen wurden ersetzt oder neu erstellt:<br />

- Neue Bornstrasse PE160 (Zusammenschluss Bornfeld- Bornstrasse) 45m<br />

- Tunnelweg 13 PE160 (Ersatz Teilstück G150) 25m<br />

- Längackerstrasse PE 160 360m<br />

- Grubenstrasse PE125 (Wartburgstrasse-Oltnerstrasse) 180m<br />

b) Betrieb<br />

2011 2012<br />

(01.01.2012 - 31.12.2012)<br />

Energieverbrauch 277‘632 kWh 304‘845 kWh<br />

Energieverbrauch pro m3 Wasser 0.40 kWh 0.41 kWh<br />

Fördermenge m3 687‘937 100% 729‘467 100%<br />

Verkaufte Wassermenge m3 486‘455 70.7 % 500‘533 68.6 %<br />

Verbrauch öffentliche Brunnen m3 54‘635 8.0 % 53‘495 7.4 %<br />

Verluste/ Spülung Wasserund<br />

Abwassernetz/ Feuerwehr m3<br />

146‘847 21.3 % 175‘439 24.0 %<br />

c) Wasseruhren<br />

2011 2012<br />

- Neuabgabe 4 11<br />

- Revisionen/ Auswechslungen 73 65<br />

30


Menge in 1000m3<br />

d) Wasserstatistik in 1'000 m 3<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

132<br />

147<br />

62 55<br />

175<br />

53<br />

400<br />

300<br />

490 486 501<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2010 2011 2012<br />

Verkaufte Wassermenge<br />

Verbrauch öffentliche Brunnen<br />

Verluste / Bauwasser / Spülungen<br />

7.2 Kanalisationsanlagen / Abwasserbeseitigung<br />

Sofortmassnahmen Städtchen<br />

Nachdem im letzten Jahr Optimierungsmassnahmen bei einzelnen Abwasserleitungen<br />

und Schächten ausgeführt wurden, musste für eine Notentlastung des Mischabwassers<br />

in die Aare nachträglich eine befristete Ausnahmebewilligung eingeholt<br />

werden. Diese muss im Rahmen der Bärenplatzgestaltung, spätestens jedoch 2018,<br />

durch definitive Massnahmen abgelöst werden.<br />

Projekt Sanierung Grabenstrasse<br />

Die bestehende Mischabwasserleitung muss saniert werden. Dabei wird die Einführung<br />

des Trennsystems vorgesehen. Es wird eine neue Schmutzabwasserleitung<br />

verlegt und die bestehende Abwasserleitung wird zur Regenabwasserleitung<br />

umgenutzt. Danach wird der Strassenkörper saniert. Im Berichtsjahr wurde das Projekt<br />

ausgearbeitet sowie eine Kostenschätzung erstellt. Die Kreditvorlage wird 2013<br />

der Gemeindeversammlung unterbreitet.<br />

Projekt Sanierung Hubelweg<br />

Das Bauland oberhalb dem Hubelweg soll erschlossen und anschliessend überbaut<br />

werden. Dabei sind umfangreiche Werkleitungs- und Kanalisationsarbeiten im Hubelweg<br />

notwendig. Für die Einführung des Trennsystems wird eine neue Regenabwasserleitung<br />

verlegt. Nach Fertigstellung der Strasse soll der private Hubelweg an<br />

die Gemeinde abgetreten werden. Die gesamte Planung und die Baubewilligungen<br />

sind 2012 erfolgt. Anfang 2013 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.<br />

Dichtigkeitsprüfungen in der Grundwasserschutzzone S ll und<br />

S lll Paradiesli<br />

Im Jahr 2011 wurden sämtliche Abwasserleitungen mittels Kanalfernsehen geprüft<br />

und für die festgestellten Mängel geeignete Sanierungsmassnahmen erarbeitet. Im<br />

Berichtsjahr erfolgte die Umsetzung der Sanierungsmassnahmen bei den öffentli-<br />

31


chen Leitungen und Schächte sowie deren erfolgreiche Prüfung der Dichtigkeit.<br />

Dichtigkeitsnachweise von einzelnen privaten Abwasserleitungen und Schächte sind<br />

noch ausstehend. Anfangs 2013 werden alle Prüf- und Sanierungsdaten an den<br />

Kanton geliefert, womit die 5-jährliche Dichtigkeitsprüfung abgeschlossen ist.<br />

Zustandsbeurteilung Hauptsammelkanal (HSK)<br />

Der Hauptsammelkanal, welcher durch die Grundwasserschutzzone SIII verläuft, ist<br />

ein Sonderbauwerk. Der grosse und unterschiedliche Querschnitt des Kanals sowie<br />

die notwendige Wasserhaltung stellen hohe Ansprüche an den erforderlichen Dichtigkeitsnachweis.<br />

Im Jahr 2012 konnten die Zustandsuntersuchungen durchgeführt<br />

werden. Vor den ausstehenden Dichtigkeitsprüfungen sind Sanierungsmassnahmen<br />

durchzuführen. Der Bericht mit den vorgeschlagenen Sanierungsmassnahmen wird<br />

anfangs 2013 dem Kanton zur Stellungnahme unterbreitet. Anschliessend soll die<br />

Submission für die Kanalsanierung und die Dichtigkeitsprüfung durchgeführt werden.<br />

GEP 2. Generation - Pflichtenheft<br />

Der vorliegende Generelle Entwässerungsplan (GEP) stammt aus dem Jahr 1998.<br />

Er ist durch ein GEP der 2. Generation zu ersetzen. Im Berichtsjahr wurde das<br />

Pflichtenheft erarbeitet und dem Kanton zur Prüfung eingereicht. Im Frühjahr 2013<br />

sollte die kantonale Zustimmung vorliegen. Anschliessend wird die Submission<br />

durchgeführt. Bis ca. 2016 sollte der GEP 2. Generation vorliegen.<br />

Optimierung Fangkanal Bifang<br />

Die Drosselung beim Fangkanal „Bifang“ wird oft durch feste Stoffe verstopft. Wegen<br />

der ungenügenden Zugänglichkeit zur Anlage und den gefährlichen Reinigungsarbeiten<br />

muss eine neue Rechenanlage sowie eine Unterhaltszufahrt erstellt werden.<br />

Im Berichtsjahr wurde das Projekt erarbeitet und die Kosten ermittelt sowie mit den<br />

Landeigentümern ein Dienstbarkeitsvertrag ausgehandelt. Im Jahr 2013 soll der Vertrag<br />

unterzeichnet und mit den Bauarbeiten begonnen werden. In diesem Zusammenhang<br />

wurde zudem klar, dass auf den zweiten Fangkanal (gemäss GEP) verzichtet<br />

werden kann.<br />

Kanalisation PEG, Feldstrasse<br />

Die Firma PEG plant, das Betriebsgebäude an der Feldstrasse zu erweitern. Vorgängig<br />

muss die bestehende öffentliche Mischabwasserleitung verlegt werden. An<br />

der GV im November 2012 wurde ein Kredit in der Höhe von CHF 610‘000 genehmigt.<br />

Die Kostenbeteiligung zwischen der PEG und der Gemeinde beträgt je 50 %.<br />

Im Frühjahr 2013 soll das Projekt realisiert werden.<br />

32


7.3 Abfallbeseitigung<br />

Dem Konto Wertstoffbeseitigung wurden Recycling-Entschädigungen von rund<br />

CHF 41‘039 (52‘058) gutgeschrieben.<br />

Das Entsorgungsergebnis über alle eingesammelten Wertstoffe:<br />

2010 2011 2012<br />

Hauskehricht t 1‘352 1‘401 1‘391<br />

Grünabfälle t 785 789 803<br />

Altglas t 192 183 189<br />

Altpapier t 330 328 309<br />

Alteisen/Sammelschrott t 35 34 30<br />

Altöl t 1.4 1.4 2.3<br />

Altkleider und Schuhe t 12.4 13.4 12.7<br />

Grubengut m 3 87 83 91<br />

Weissblech m 3 207 210 218<br />

7.4 Planung<br />

a) Verkehrsplanung<br />

6-Streifen-Ausbau A1/A2 und ökologischer Ausgleich<br />

Die Ausbauarbeiten an der A1 sind voll im Gange und werden bis im Sommer 2014<br />

abgeschlossen. Als ökologischer Ausgleich wird zwischen der Bernstrasse und der<br />

SBB-Linie <strong>Aarburg</strong> - Rothrist die Wigger verlegt und renaturiert. Dabei müssen auch<br />

die Werkleitungen und der Abwasserkanal verlegt werden. Im Berichtsjahr wurde<br />

dazu das Detailprojekt ausgearbeitet und der Landerwerb bzw. Realersatz für die<br />

Landwirte durch den Kanton bearbeitet. Mit der Wiggerverlegung wird im Herbst<br />

2013 begonnen.<br />

Wiggertalstrasse<br />

2012 wurde vom Kanton das Auflageprojekt mit UVB für die 2. Etappe bis Bernstrasse<br />

ausgearbeitet und zugleich wurden die Beschlüsse zum kantonalen Nutzungsplan<br />

sowie zum Generellen Projekt vom Regierungsrat und vom Grossen Rat gefasst.<br />

<strong>Aarburg</strong> ist nur indirekt durch den Kreisel Bernstrasse und deren Unterführung für<br />

den Langsamverkehr betroffen.<br />

Für die Weiterführung von der Bernstrasse bis in die Rishalde liegen für die<br />

3. Etappe Abschnitt Nord zwei Varianten vor: auf Rothrister Boden (Zwischenergebnis)<br />

und auf <strong>Aarburg</strong>er Seite (Vororientierung) als Eintrag im kantonalen Richtplan,<br />

ebenso der Aareübergang als Zwischenergebnis südlich der Wiggermündung. Im<br />

Berichtsjahr wurde die bevorzugte Linienführung südlich der Wigger zwischen dem<br />

Kanton und der Gemeinde Rothrist planerisch vertieft, so dass Anfang 2013 eine<br />

Behördenvernehmlassung zur Vorstudie durchgeführt werden kann.<br />

33


Bahnhofstrasse (BSP 8)<br />

2012 wurde das Auflageprojekt auf der Grundlage des Betriebs- und Gestaltungskonzepts<br />

(BGK) abgeschlossen und verabschiedet sowie die Bevölkerung informiert.<br />

Die EGV vom November 2012 hat nach engagierten Diskussionen dem Kredit zur<br />

Sanierung und Aufwertung zugestimmt. 2013 werden die öffentliche Auflage und die<br />

Arbeitssubmission folgen.<br />

Oltnerstrasse (BSP 9)<br />

An der EGV vom Juni 2012 wurde die Kreditabrechnung zu den Aufwertungsarbeiten<br />

mit einer kleinen Unterschreitung genehmigt.<br />

b) Nutzungsplanung<br />

Webi-Areal Ost<br />

Im Frühjahr 2012 wurde die Umzonung mit Gestaltungsplanpflicht öffentlich aufgelegt<br />

und im Juni von der EGV genehmigt. Der Beschluss ist in Rechtskraft erwachsen.<br />

Mit der kantonalen Genehmigung (koordiniert mit dem Gestaltungsplan) wird im<br />

Frühjahr 2013 gerechnet.<br />

c) Sondernutzungsplanung<br />

Überbauung Gestaltungsplangebiet Zimmerli / Domotec<br />

Auch das Gebiet des Gestaltungsplans Zimmerlistrasse soll demnächst überbaut<br />

werden. Nach Abschluss des Studienauftrages wurde anfangs Jahr zusammen mit<br />

Vertretern der Bauherrschaft und den Planern ein bewilligungsfähiges Vorprojekt erarbeitet.<br />

Mitte Jahr wurden zwei Baugesuche (Teil Ost und Teil West) eingereicht.<br />

Es sollen neu 132 Wohnungen entstehen. Der Teil Ost mit 72 Wohnungen wurde anfangs<br />

Januar 2013 bewilligt.<br />

Im Zuge des Baubewilligungsverfahrens wurden Koordinationsaufgaben zur Überbauung<br />

des BSP 6 - Webi-Areal Ost ausgemacht, was ein separates Gewässerschutzprojekt<br />

entlang des Dorfbachs und des Tychs auslöste. Dieses kann mit der<br />

Unterstützung von Bund und Kanton rechnen.<br />

Gestaltungsplan Webi-Areal Ost<br />

Die öffentliche Auflage erfolgte gleichzeitig mit der Auflage der Umzonung im Frühjahr.<br />

Im Herbst wurden die Einwendungen zum Gestaltungsplan erledigt. Dieser<br />

wurde im Dezember vom Gemeinderat beschlossen. Mit der kantonalen Genehmigung<br />

(koordiniert mit der Nutzungsplanung) wird im Frühjahr 2013 gerechnet. Parallel<br />

dazu lief die Detailplanung mit Ziel Baugesuchseingabe für etwa 230 Wohnungen<br />

und Dienstleistungsflächen. Mit dieser wird im Frühjahr 2013 gerechnet. Dabei müssen<br />

die öffentlichen Wegverbindungen sowie die Renaturierungsmassnahmen für<br />

Dorfbach und Tych mit der Überbauung Zimmerli koordiniert werden.<br />

Erschliessungsplan Högerli<br />

Auf Weisung der Schätzungskommission musste das Baubewilligungsverfahren für<br />

den Knotenausbau inkl. der Änderung der Signalisation abgeschlossen werden, damit<br />

alle Rechtserwerbsverfahren abgeschlossen werden konnten. Die Baubewilligung<br />

wie auch die Signalisationsanordnung wurden angefochten. Im August bzw. im<br />

Dezember 2012 wurden die Beschwerden vom Verwaltungsgericht letztinstanzlich<br />

34


abgewiesen. Im Oktober hat die Schätzungskommission (neu Spezialverwaltungsgericht)<br />

die Wiederaufnahme des Rechtserwerbsverfahrens angekündigt und die Parteienstandpunkte<br />

eingeholt.<br />

d) Gemeindeentwicklung / Stadtaufwertung<br />

Auch 2012 wurde intensiv an den verschiedenen Aufwertungsprojekten gearbeitet.<br />

Schwerpunkte bildeten die Bearbeitungsschwerpunkte (BSP) 5, 6, 7, 8 und 11.<br />

Bearbeitungsschwerpunkt 1, Städtchen<br />

Die Arbeiten sowohl am BSP 1c Bärenplatz wie auch am BSP 1b Gestaltungspläne /<br />

Altstadtreglement ruhten grösstenteils. Einerseits befasste sich die Forumsgruppe<br />

mit dem Bärenplatz, andererseits wurden die Prioritäten etwas verschoben. Die Arbeiten<br />

werden 2013 intensiv aufgenommen bzw. fortgeführt.<br />

Bearbeitungsschwerpunkt BSP 5, Projekt „Bahnhof West“<br />

Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen der Verkaufsverhandlungen, einerseits mit<br />

den SBB und andererseits im Rahmen des Bieterverfahrens mit möglichen Investoren<br />

/ Käuferschaften, nachdem im Jahr zuvor die Umzonung und der Gestaltungsplan<br />

rechtskräftig wurden. Kurz vor Weihnachten konnte mit der Steiner AG als Projektentwicklerin<br />

und den SBB der Vorvertrag auf Abschluss eines Kaufvertrages unterzeichnet<br />

werden. Dabei wurde auch die Forderung gegenüber der AGV an die<br />

Steiner AG abgetreten und der Betrag der Gemeinde <strong>Aarburg</strong> überwiesen.<br />

Am 1. März 2013 befindet anlässlich der a.o. EGV der Souverän über den Verkauf.<br />

Bearbeitungsschwerpunkt BSP 6, Webi-Areal Ost<br />

An der Sommergemeindeversammlung stimmte der Souverän einer Teiländerung<br />

des Zonenplans und der Ergänzung der Bau- und Nutzungsordnung zu. Anschliessend<br />

wurden die Einwendungen zum Gestaltungsplan erledigt, welcher im Frühjahr<br />

öffentlich aufgelegen war. Mit der kantonalen Genehmigung wird im Frühjahr 2013<br />

gerechnet. Parallel dazu lief die Detailplanung mit Ziel Baugesuchseingabe. Dabei<br />

musste den öffentlichen Wegverbindungen sowie den Renaturierungsmassnahmen<br />

für Dorfbach und Tych Rechnung getragen werden. Mit der Baugesuchseingabe wird<br />

im Frühjahr 2013 gerechnet.<br />

BSP 7, Wohninsel Gishalde<br />

2012 lud die Franke Immobilien AG fünf Architektenteams zu einem Ideen-<br />

Studienauftrag ein. Auf der Grundlage der Spezialzone Gishalde sowie dem erweiterten<br />

Perimeter mit Steinbille und Haldenstrasse sowie der Gewerbezone Franke<br />

Nord wurde die beste Idee als Grundlage für einen Masterplan und den anschliessenden<br />

Architekturwettbewerb für die 2000-Watt-Gesellschaft Gishalde gesucht. Die<br />

Jury erkor im November ein Planungsteam aus Zürich zum Sieger. Vertreter der<br />

Gemeinde begleiteten den Prozess in allen Phasen.<br />

BSP 8, Bahnhofstrasse<br />

Siehe unter 7a) Verkehrsplanung<br />

35


BSP 11 a, Masterplan <strong>Aarburg</strong> Nord<br />

2011 hat der Gemeinderat mit dem Masterplan ein behördenverbindliches Steuerungsinstrument<br />

für die Entwicklung des Ortsteils <strong>Aarburg</strong> Nord geschaffen. Im<br />

Rahmen des nächsten Meilensteins wurden die direkt betroffenen Bewohner,<br />

Grundeigentümer und Gewerbetreibende zum Partizipationsverfahren eingeladen.<br />

An drei Workshops konnten sich Interessierte zu Entwicklungsmöglichkeiten, Verbesserung<br />

der gegenwärtigen Situation, dem allgemeinen Eindruck etc. aktiv einbringen.<br />

Das Resultat wurde den kantonalen Fachstellen vorgestellt. Diese zeigten<br />

grosses Verständnis für die Anliegen der Gemeinde und stellten ihrerseits die Interventionsmöglichkeiten<br />

des Kantons vor und in Aussicht. Der nächste Meilenstein im<br />

2013 sieht die Ausarbeitung der gesetzlichen Rahmenbestimmung für die konkrete<br />

Realisierung vor (Betriebs- und Gestaltungskonzept Oltnerstrasse, Aufwertungsmassnahmen<br />

Langsamverkehr, Teiländerung Zonenplan), wobei verschiedenste<br />

Mitspieler und auch das Projets urbains beigezogen werden.<br />

e) Katasterwesen<br />

Nachdem die Einwendungen behandelt und abgeschlossen werden konnten, wurde<br />

die Amtliche Neuvermessung durch das Departement Volkswirtschaft und Inneres<br />

am 23. Juli 2012 verfügt. Diese ist somit in Rechtskraft erwachsen.<br />

f) Arealüberbauungen<br />

Arealüberbauung Galligässchen<br />

Auch im Gebiet Hofmatt / Paradiesli wird eine grosse Arealüberbauung entstehen.<br />

Diese wurde nach einem ähnlichen Muster wie die Überbauung Zimmerliareal entwickelt.<br />

Es wurde ein Qualitätsverfahren im Rahmen eines partizipativen Fachgutachtens<br />

gewählt. Der abschliessende Bericht des externen Fachgutachters wurde mit<br />

Vorprojekt vom Gemeinderat mit einem Änderungsantrag gutgeheissen. Damit<br />

nimmt der Gemeinderat aktiv Einfluss auf die Ortsentwicklung und schöpft seinen<br />

Handlungsspielraum aus. Die Baubewilligung für insgesamt 60 - 65 Wohnungen<br />

wurde im September mit Auflagen erteilt.<br />

Arealüberbauung Falkenhof<br />

Das Areal westlich des Alterszentrums Falkenhof soll ebenfalls mit einer Arealüberbauung<br />

für etwa 55 Wohnungen beplant werden. Auch hier wird das gleiche Qualitätsverfahren<br />

im Rahmen eines partizipativen Fachgutachtens eingefordert. Das<br />

Fachgutachten wurde im Herbst gestartet. Der ökologische Ausgleich soll mit der<br />

Umlegung Stampfibach erbracht werden als koordiniertes Projekt mit der Gemeinde.<br />

Zudem muss die Spange Stampfibachstrasse – Frohburgstrasse geschlossen werden,<br />

damit das Bauland erschlossen ist.<br />

7.5 Hochbau<br />

Im Jahr 2012 gingen 89 (81) neue Baugesuche ein. Bewilligt wurden 85 (85), Dieses<br />

Jahr wurden keine Baugesuche zurückgezogen (9) und nicht bewilligt wurde nur eines<br />

(2). Einsprachen gingen zu 5 (7) Baugesuchen ein.<br />

36


7.6 Bautätigkeit<br />

a) Bautätigkeit 2012 (ausgeführt) 2013 (angemeldet)<br />

Öffentlich Privat Öffentlich Privat<br />

Total (in CHF 1'000) 2‘600 15‘770 9‘264 42‘873<br />

b) Baubewilligungen 2010 2011 2012<br />

Wohnhäuser (Neu- und Umbauten) 15 24 33<br />

Gewerbe-/Industriebauten 5 13 3<br />

Kleinbauten 22 40 13<br />

Strassen, Tiefbau 7 5 16<br />

Reklamen 5 0 4<br />

Öffentliche Bauten 2 2 1<br />

Abbrüche 1 1 2<br />

Energie (Erzeugung, Sanierung) - - 13<br />

Total 59 85 85<br />

Die Rubrik Wohnhäuser umfasst auch Mehrfamilienhäuser und ganze Überbauungen.<br />

Es sind 5 Baugesuche für Mehrfamilienhäuser / Arealüberbauungen eingegangen,<br />

was 19 Mehrfamilienhäusern mit total 210 Wohnungen entspricht.<br />

7.7 Landerwerb, Landverkauf, Baurechtsverträge<br />

Neues Einfamilienhausquartier Bornfeld (2. Etappe)<br />

Mit der Verlängerung der Bornstrasse konnte die Baulandreserve der Gemeinde<br />

baureif gemacht werden. Es entstanden 8 Parzellen, die bereits alle verkauft werden<br />

konnten. Es liegen bereits 7 Baugesuche vor und es wurden bereits 4 Einfamilienhäuser<br />

bewilligt.<br />

Parzelle Nr. 2418 – Brodheiteristrasse<br />

Der Kanton hat der Gemeinde die Parzelle im Halte von 302 m 2 Bauland zum Kauf<br />

angeboten. Es handelt sich um einen Streifen entlang dem OKUA-Tunnel an der<br />

Brodheiteristrasse zum Tych hin. Zusammen mit der Parzelle über dem OKUA-<br />

Tunnel kann die Gemeinde über eine Fläche von insgesamt 8 Aren für einen Quartiertreffpunkt<br />

etc. verfügen. Daher hat der Gemeinderat den Kauf getätigt.<br />

Parzelle Nr. 1266 – Dürrbergstrasse<br />

Die Gemeinde hat den nördlich angrenzenden Grundeigentümern von seiner Parzelle<br />

Nr. 1266 einen Streifen von 6.00 Meter Breite zwecks Arrondierung der schmalen<br />

Parzelle veräussert. Es handelt sich um insgesamt 301 m 2 Land in der Grünzone.<br />

Liegenschaften Rindelstrasse 4/6<br />

Die seit einiger Zeit leer stehenden Gebäude möchte der Gemeinderat verkaufen.<br />

Sie sind in einem schlechten Zustand. Die Gemeinde hat keinen Eigenbedarf. Gegen<br />

Ende des Jahres wurden die Verkaufsbemühungen wieder intensiviert und<br />

ernsthafte Interessenten gefunden. Anfang 2013 sollte der Verkauf realisiert werden<br />

können.<br />

37


Bahnhof West<br />

Siehe 7d) Stadtaufwertung<br />

7.8 Mobilfunkanlagen<br />

Die Ende 2011 eingegangenen 2 Gesuche für Mobilfunkanlagen sind immer noch<br />

sistiert.<br />

7.9 Militär<br />

Regionale Schiessanlage<br />

An der Wintergemeindeversammlung konnte die Kreditabrechnung zur Genehmigung<br />

unterbreitet werden. Bruttoinvestitionen von CHF 986‘200 standen dem Verpflichtungskredit<br />

von CHF 877‘500 gegenüber. Die Kostenüberschreitung von rund<br />

CHF 108‘700 ist auf die aufwendigere Asbestsanierung zurückzuführen. Neben <strong>Aarburg</strong><br />

beteiligt sich auch Oftringen an den Sanierungskosten. Der Gemeindeanteil für<br />

<strong>Aarburg</strong> beträgt CHF 315‘600.<br />

38


8. Volkswirtschaft<br />

8.1 Elektrizitätsversorgung<br />

a) Allgemeines<br />

Der Pikettdienst wurde im Berichtsjahr 22 (21) Mal beansprucht.<br />

Nachfolgende Anlage wurde neu erstellt:<br />

TS Perry Center<br />

Rundsteueranlage<br />

Folgendes Mittelspannungskabel wurde erneuert:<br />

TS Höhe-TS Feld<br />

330 m<br />

Nachfolgende Verteilkabinen wurden ersetzt oder neu erstellt:<br />

Pilatusstrasse 42<br />

Frohburgstrasse 44<br />

Längackerstrasse 15<br />

Längackerstrasse 18<br />

Bornstrasse Notausstieg Tunnel<br />

b) Energie<br />

Energielieferung vom 01.01.2012 - 31.12.2012<br />

pro Verbrauchergruppe:<br />

Umsatz kWh<br />

2011 2012<br />

Industrie Tarif MS 10‘167‘965 10'018'286<br />

Industrie / Gewerbe NS 5‘633‘456 5‘557‘229<br />

Gewerbe 2‘932‘361 3‘128‘150<br />

Wohnungen / MFH / EFH 15‘754‘501 16‘361‘246<br />

Baustrom 101‘629 173‘056<br />

Öffentliche Gebäude 1‘275‘361 1‘307‘543<br />

Öffentliche Beleuchtung 557‘715 562‘785<br />

Total 36‘422‘988 37‘108‘295<br />

39


c) Betrieb<br />

Energieeinkauf vom 01.01.2012 - 31.12.2012<br />

2011 2012<br />

Energieeinkauf Total kWh 37‘734‘269 38‘322‘699<br />

Zu-/Abnahme zu Vorjahr kWh -1‘428‘721 +588‘430<br />

in Prozent % -3.65 +1.56<br />

Verrechnete Leistungsspitze kW 6‘669 7‘455<br />

Trafostationen Stück 26 26<br />

Trafoleistung Total kVA 16‘240 16‘240<br />

d) Öffentliche Beleuchtung<br />

Es sind 1‘185 (1‘177) Lichtquellen angeschlossen mit einer Leistung von 162.58<br />

(161.03) kW und einem Jahresenergieverbrauch von 562‘785 (557‘715) kWh.<br />

Brenndauer öffentliche Beleuchtung: 2011 2012<br />

- Ganznacht Std. 4‘131 4‘152<br />

- Halbnacht Std. 2‘484 2‘495<br />

- Festungsanstrahlung Std. 1‘151 1‘192<br />

8.2 Hundehaltung<br />

CHF 40‘005 Hundesteuern wurden eingenommen. Von den Gesamteinnahmen flossen<br />

der Gemeinde CHF 35‘175 (CHF 29‘450) zu.<br />

8.3 Gewerbe, Industrie, Handel<br />

Der örtlichen Betriebsaufsicht waren rund 380 (analog Vorjahr) gewerbliche und<br />

2 industrielle Betriebe unterstellt. Der Gesetzgebung über die Arbeits- und Ruhezeit<br />

der berufsmässigen Motorfahrzeugführer unterstellte Betriebe waren 13 verzeichnet.<br />

8.4 Gastwirtschaftsbetriebe<br />

Ende Berichtjahr waren 33 (33) registrierungspflichtige Gastwirtschaftsbetriebe<br />

verzeichnet:<br />

19 Speisewirtschaften / Pizzerien / Cafeterien / Tea Rooms / Pubs<br />

8 Imbissstände / Pizza-Kuriere / Snack-Bars / Bars / Billard-Centers / Spielsalons /<br />

Musik-Lounges / Fumoir-Bars<br />

4 Vereinslokale<br />

1 Badi- und Campingkiosk (Saisonbetrieb)<br />

1 Kantine<br />

40


9. Finanzen<br />

9.1 Laufende Rechnung<br />

a) Vergleich der Steuererträge<br />

Rechnung Budget Differenz<br />

Einkommens- /Vermögenssteuern 14‘914‘908.75 14‘700‘000.00 214‘908.75<br />

Quellensteuern 560‘450.55 620‘000.00 -59‘549.45<br />

Aktiensteuern 1‘268‘475.50 1‘800‘000.00 -531‘524.50<br />

Eingang abgeschriebener Gemeindesteuern<br />

19‘821.05 20‘000.00 -178.95<br />

(vor SL)<br />

Nach- und Strafsteuern 53‘792.95 60‘000.00 -6‘207.05<br />

Grundstückgewinnsteuern 305‘895.50 130‘000.00 175‘895.50<br />

Erbschafts- / Schenkungssteuern 26‘586.20 60‘000.00 -33‘413.80<br />

Hundesteuern 35‘175.00 30‘000.00 5‘175.00<br />

Total 17‘185‘105.50 17‘420‘000.00 -234‘894.50<br />

Ergebnis 2011 17‘377‘308.05 16‘305‘000.00 1‘072‘308.05<br />

Ergebnis 2010 15‘378‘973.15 15‘318‘000.00 60‘973.15<br />

Ergebnis 2009 14'920'487.40 15'207'000.00 -286'512.60<br />

Ergebnis 2008 14'703'010.80 14'266'000.00 437'010.80<br />

Ergebnis 2007 14'543'953.90 13'906'000.00 637'953.90<br />

41


) Steuerausstände<br />

Jahr<br />

Rechnungsjahr<br />

Vorjahre Total noch nicht<br />

verfallene<br />

Steuern<br />

Total in Verzug<br />

2008 1‘555‘964 2‘004‘955 3‘560‘919 787‘596 2‘773‘323<br />

2009 1‘653‘468 1'799'694 3'453‘162 828'911 2‘624‘251<br />

2010 1‘511‘045 2'151'667 3‘662‘712 863'100 2‘799‘612<br />

2011 1‘615‘527 2‘222‘201 3‘837‘728 764‘532 3‘073‘196<br />

2012 1‘439‘424 2‘401‘549 3‘840‘973 923‘588 2‘917‘385<br />

9.2 Investitionsrechnung<br />

Budgetvergleich<br />

Investitions- Budget Differenz<br />

Rechnung<br />

Total Ausgaben 5‘195‘297.10 4‘663‘100 532‘197.10<br />

Total Einnahmen 2‘518‘371.75 817‘000 1‘701‘371.75<br />

Total Nettoinvestitionen 2‘676‘925.35 3‘846‘100 -1‘169‘174.65<br />

Einwohnergemeinde 1‘501‘190.10 2‘390‘000 -888‘809.90<br />

Wasserversorgung 305‘540.90 435‘000 -129‘459.10<br />

Abwasserbeseitigung 187‘201.10 156‘100 31‘101.10<br />

Abfallbeseitigung 0.00 0.00 0.00<br />

Elektrizitätsversorgung 682‘993.25 865‘000 -182‘006.75<br />

42


9.3 Bestandesrechnung<br />

a) Nettoschuld<br />

Konti Bezeichnung per 01.01. per 31.12.<br />

20 Fremdkapital + 34'141’127.07 33'237’033.28<br />

22 Verpflichtungen für Spezialfinanzierung<br />

+ 6'279’450.19 6'494'512.39<br />

10 Finanzvermögen - 18'001'322.22 19'154'704.24<br />

12 Vorschüsse für Spezialfinanzierung<br />

- 899’247.95 607'132.55<br />

= Nettoschuld = 21'520'007.09 19'969'708.88<br />

Veränderung (=Abnahme)<br />

-1’550'298.21<br />

b) Verzinsliche Nettoschuld<br />

Die verzinsliche Nettoschuld gibt die tatsächlichen Schulden wieder, welche die Gemeinde<br />

mit Zinsen belasten und berechnet sich wie folgt:<br />

Konti Bezeichnung per 01.01. per 31.12.<br />

2001 Depotgelder + 1‘580.50 1‘580.50<br />

2006 Kontokorrente (verzinst) + 1‘343‘981.93 1‘343‘981.93<br />

201 kurzfristige Schulden + 3'000'000.00 3'000'000.00<br />

202 langfristige Schulden + 20'000'000.00 20'000'000.00<br />

2033/2035 Stiftungen/Zuwendungen (verzinst)<br />

+ 980‘896.00 980‘896.00<br />

2280-2285 Verpflichtungen für<br />

+ 5‘636‘567.64 5‘636‘567.64<br />

Eigenwirtschaftsbetriebe<br />

abzüglich:<br />

100 Flüssige Mittel (Bestand grösser 1‘254‘434.17 2‘343‘887.32<br />

als 10 % Steuerertrag)<br />

1011 Kontokorrente (verzinst) - 817‘237.82 817‘237.82<br />

1016 Festgelder - 0.00 0.00<br />

102 Kapitalanlagen<br />

- 16'311.30 16'311.30<br />

(ohne Liegenschaften)<br />

1023 Liegenschaften FV - 1‘436‘954.00 1‘436‘954.00<br />

128 Vorschüsse für<br />

- 899‘247.95 607‘132.55<br />

Eigenwirtschaftsbetriebe<br />

verzinsliche Nettoschuld = 26‘538‘840.83 26‘517‘753.14<br />

Veränderung (=Abnahme) -21‘087.69<br />

43


9.4 Abteilung Steuern / Steuerkommission<br />

Sämtliche Veranlagungsziele wurden erreicht bzw. übertroffen. Der Veranlagungsstand<br />

per 31.12.2012 entspricht sowohl für die aktuelle Veranlagungsperiode wie<br />

auch für die Vorjahre den Kantonsvorgaben.<br />

a) Anzahl Steuerpflichtige per 31. Dezember<br />

2011 2012<br />

Selbstständig Erwerbende 187 189<br />

Landwirte 3 3<br />

Unselbstständig Erwerbende 3‘732 3‘765<br />

Unterjährige Steuerpflichtige 67 76<br />

ausserkant. sekundär Steuerpflichtige 265 250<br />

Total 4‘254 4‘283<br />

b) Steuerveranlagungen<br />

2011 2012<br />

Veranlagungen Steuerperiode (inkl. Unterjährige) 3‘637 3‘730<br />

Veranlagungen Vorperioden 1‘048 1‘053<br />

Grundstückgewinnsteuern 62 51<br />

Feststellungsverfügungen 6 4<br />

Jahressteuern auf Kapitalabfindungen 240 245<br />

Eingegangene Einsprachen 114 94<br />

Eingegangene Rekurse 18 11<br />

Erledigte Einsprachen 106 70<br />

Erledigte Rekurse 16 14<br />

Delegationssitzungen Steuerkommission 35 31<br />

Gesamtsitzungen Steuerkommission 3 3<br />

c) Steuererlassentscheide<br />

2011 2012<br />

Gutheissung 2 4<br />

Abweisung 18 3<br />

Rückzug Gesuch 0 4<br />

Entscheid pendent 5 4<br />

Nichteintretens-Entscheid 3 2<br />

Total 28 17<br />

44


__________________________________________________________________<br />

RECHNUNG 2012<br />

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