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Geschäftsprozessmanagement in öffentlichen Verwaltungen ...

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Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen<br />

<strong>Verwaltungen</strong><br />

VL Electronic Government<br />

Universität Potsdam<br />

Lehrstuhl für Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

und Electronic Government<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau<br />

August-Bebel-Str. 89<br />

14482 Potsdam<br />

Tel. (0331) 977-3379<br />

Fax (0331) 977-3406<br />

http://wi.uni-potsdam.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, M.A. Moreen Ste<strong>in</strong>, RA Tanja<br />

Röchert-Voigt<br />

Sommersemester 2009


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Lernziele und Inhalt dieser Vorlesung<br />

Grundlagen und Begriffe<br />

Was ist e<strong>in</strong> Geschäftsprozess?<br />

Wie lauten die Ziele des Geschäftsprozessmanagements?<br />

Geschäftsprozesse <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Inwiefern ist der Begriff auf den öffentlichen Sektor übertragbar?<br />

Welche Arten von Verwaltungsprozessen existieren?<br />

Methoden und Darstellungsformen<br />

Welche Bereiche umfasst das Geschäftsprozessmanagement?<br />

Welche GPM-Methoden werden unterschieden?<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Prozessmanagement <strong>in</strong> <strong>Verwaltungen</strong> etablieren<br />

Wodurch wird Prozessmanagement im öffentlichen Sektor gehemmt?<br />

Wie kann Prozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong> etabliert<br />

werden?<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Ausgangslage<br />

Notwendigkeit des Prozessmanagements im E-Government<br />

IST-Verwaltungsprozess<br />

Elektronische<br />

Abbildung<br />

SOLL-Verwaltungsprozess<br />

Welche Verbesserungen können auf diese Weise erzielt werden?<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Grundlagen und Begriffe


Grundlagen und Begriffe<br />

Def<strong>in</strong>itionen<br />

Prozess<br />

Satz von <strong>in</strong> Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehenden<br />

Tätigkeiten, der E<strong>in</strong>gaben <strong>in</strong> Ergebnisse umwandelt<br />

[ISO 9000:2000, Punkt 3.4.1]<br />

Geschäftsprozess<br />

Sammlung von Aktivitäten, die e<strong>in</strong>en Input benutzen, um e<strong>in</strong>en<br />

Output zu erzeugen, der e<strong>in</strong>en Wert für den Kunden darstellt<br />

[Hammer & Champy 1993]<br />

Spezieller Prozess, der der Erfüllung der obersten Ziele der<br />

Unternehmung (Geschäftsziele) dient und das zentrale<br />

Geschäftsfeld beschreibt.<br />

[Richter-von Hagen/Stucky 2004]<br />

Aktivitäten vollziehen sich auch über die Grenzen der<br />

aufbauorganisatorischen E<strong>in</strong>heiten h<strong>in</strong>weg.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Grundlagen und Begriffe<br />

Prozessdef<strong>in</strong>ition bezogen auf öffentliche <strong>Verwaltungen</strong><br />

E<strong>in</strong> Prozess ist die kle<strong>in</strong>ste operationalisierte E<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>er<br />

Verwaltungsmaßnahme mit e<strong>in</strong>em abgeschlossenen,<br />

aufgabenbezogenen Arbeitsergebnis.<br />

Ablaufsicht<br />

E<strong>in</strong>zelaktivitäten<br />

Objektsicht<br />

Prozess<br />

Dokumente,<br />

die<br />

bearbeitet<br />

werden<br />

In der Term<strong>in</strong>ologie der öffentlichen Verwaltung wird anstelle des<br />

Prozessbegriffs oft der Begriff Vorgang verwendet.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker, Algermissen, Falk 2007, S. 29f.


Grundlagen und Begriffe<br />

Ziele des Geschäftsprozessmanagements<br />

Steigerung der<br />

Qualität<br />

Reduzierung<br />

der Zeit<br />

Senkung der<br />

Kosten<br />

Fehler<br />

elim<strong>in</strong>ieren<br />

Durchlaufzeit<br />

reduzieren<br />

Prozesskosten<br />

reduzieren<br />

Die Ziele des Geschäftsprozessmanagements gehen mit den Zielen<br />

von E-Government e<strong>in</strong>her.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der<br />

öffentlichen Verwaltung


Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung<br />

Leistungsprozess der öffentlichen Verwaltung<br />

Bedarf<br />

2 Planung<br />

Ziele/Aufgaben<br />

Ressourcene<strong>in</strong>satz/Input<br />

1 Willensbildung<br />

3 Leistung<br />

Leistungserstellungsprozess<br />

Leistung<br />

Wirkung<br />

Bedarfsdeckung<br />

Der Entstehungsprozess der Aufgaben <strong>in</strong> der öffentlichen<br />

Verwaltung verläuft über drei Transformationsebenen.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Behjat 2007, S. 69


Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung<br />

Dimensionen der Prozessdifferenzierung<br />

Kommunikation von<br />

Entscheidungen<br />

Personenbezogene<br />

Dienstleistungen<br />

Erstellung und Erhaltung<br />

materieller Infrastruktur<br />

Aufgabentyp<br />

Dienstleistung an Objekten<br />

Sachgüterproduktion<br />

F<strong>in</strong>anzieller Transfer<br />

zwischen<br />

Gesellschaftsgliedern<br />

Informationsabgabe<br />

Prozesstyp<br />

Rout<strong>in</strong>emäßige<br />

Massenverarbeitung<br />

Wartung, Instandhaltung,<br />

Datenpflege<br />

Handeln auf Eigen<strong>in</strong>itiative<br />

"Feuerwehrarbeiten"<br />

Individuelle Fallbearbeitung<br />

Projektarbeit<br />

Grad der<br />

rechtlichen<br />

Regelung<br />

Urlaubsantrag<br />

Die Vielfalt der Aufgaben im öffentlichen Sektor spiegelt sich <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Prozessarten wider.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Hartz-IV-Antrag<br />

Bauverhandlungen<br />

Behjat 2007, S. 85/Lenk 2005, S. 43-45


Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung<br />

Revision des Geschäftsprozessdenkens für <strong>Verwaltungen</strong><br />

Bisher<br />

Revision<br />

Wohlstrukturierter<br />

Produktionsprozess<br />

Offene Entscheidungsprozesse<br />

Prozesskette - Supply Cha<strong>in</strong><br />

Bilaterales Denken<br />

(G2B bzw. G2C)<br />

Sequenzieller Ablauf<br />

Teamförmiger Ablauf,<br />

multilaterale Verhandlungen bei<br />

komplexen Prozessen<br />

E<strong>in</strong> re<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustriell geprägtes Prozessdenken genügt den<br />

Anforderungen der öffentlichen Verwaltung nicht.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Lenk 2005, S. 46


Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung<br />

Spezifik von Verwaltungsprozessen<br />

Öffentliche <strong>Verwaltungen</strong><br />

Industrieunternehmen<br />

Ähnliche, jedoch ke<strong>in</strong>e gleichen Prozesse<br />

Gleiche Prozesse<br />

Strukturgleiche<br />

Regelungs<strong>in</strong>halte<br />

Geschäftsordnungen,<br />

Registraturanweisungen, Archivgesetze,<br />

Verwaltungsverfahrensgesetz,<br />

Verwaltungsgeschäftsordnung, etc.<br />

Standardisierung<br />

Kurze Durchlaufzeiten, ger<strong>in</strong>ger<br />

Ressourcenverbrauch<br />

Das Abstraktionsniveau bei der Modellierung <strong>in</strong>dustrieller<br />

Prozesse ist nicht auf Verwaltungsprozesse übertragbar.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker et al. 2007


Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung<br />

Verbesserungspotenziale<br />

Elim<strong>in</strong>ierung von unwirtschaftlichen Aufgaben<br />

Verkürzung der Durchlaufzeiten<br />

Identifikation von Kostentreibern und deren Bee<strong>in</strong>flussung<br />

Reduzierung von Schnittstellen<br />

Steigerung der Qualität durch Fehlervermeidung<br />

Auf dem Prüfstand:<br />

Bestehende Strukturen<br />

Verantwortungsbereiche<br />

Persönliche Arbeitsabläufe<br />

Bearbeitungskulturen<br />

Prozessmanagement wird besonders <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

von nicht unerheblichem Widerstand begleitet.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Methoden und<br />

Darstellungsformen


Methoden und Darstellungsformen<br />

Sieben wesentliche Schritte<br />

Prozessidentifikation<br />

Datenerhebung<br />

Prozessmodellierung<br />

Prozessanalyse<br />

Prozessverbesserung<br />

Prozessimplementierung<br />

Prozessevaluierung<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Methoden und Darstellungsformen<br />

Prozessidentifikation<br />

Bestandsaufnahme...<br />

Priorisierung<br />

Welche<br />

Prozesse<br />

existieren?<br />

Frequenz<br />

hoch<br />

niedrig<br />

II<br />

IV<br />

I<br />

III<br />

... mit Referenzprozessen<br />

... durch das kommunizierte<br />

Leistungsportfolio<br />

... anhand der<br />

Organisationse<strong>in</strong>heiten<br />

... auf Basis <strong>in</strong>terner Vorschläge<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

niedrig<br />

hoch<br />

Strukturierung<br />

Kernprozesse<br />

Hohe Verbesserungspotenziale<br />

Strategische Maßnahme<br />

Priorisierung gemäß Zielstellung<br />

Meist ist es nicht möglich, alle Prozesse gleichzeitig zu<br />

untersuchen. Es müssen Prozesse ausgewählt werden.


Methoden und Darstellungsformen<br />

Berücksichtigung der Zielstellung<br />

Möglich Ziele<br />

Prozessreorganisation<br />

Integration<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er<br />

Fachanwendung<br />

Wissensmanagement<br />

Organisationsgestaltung<br />

Die Prozessidentifikation orientiert sich an der Zielstellung der<br />

Prozessanalyse.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

§<br />

Beispiel Integration<br />

Worauf sollte<br />

bei der Prozessidentifikation<br />

geachtet<br />

werden?<br />

Anzahl der beteiligten Behörden<br />

Anzahl der verwendeten Anwendungen<br />

Berücksichtigung zentraler<br />

Anwendungen<br />

Übertragbarkeit <strong>in</strong> andere Kontexte<br />

Selbste<strong>in</strong>schätzung (Fragebogen)<br />

Eventuell auch<br />

Kooperationsbereitschaft


Methoden und Darstellungsformen<br />

Datenerhebung<br />

Inhaltsanalyse<br />

Schriftl. Befragung<br />

Interview/Workshop<br />

Beobachtung<br />

Bestehende<br />

Dokumente<br />

Prozesssicht von<br />

Softwareanwendungen<br />

Ger<strong>in</strong>ger Aufwand<br />

zur Vorbereitung<br />

Tatsächliche Abläufe<br />

nicht erfassbar<br />

Eventuell nicht alle<br />

Daten erfassbar<br />

Fragebogen<br />

Papier oder Onl<strong>in</strong>e<br />

Weniger Aufwand<br />

zur<br />

Weiterverwendung<br />

Viele Beteiligte<br />

befragbar<br />

Voraussetzung:<br />

Verständlichkeit und<br />

Vollständigkeit des<br />

Bogens<br />

Interviewleitfaden<br />

Verschiedene Akteure<br />

Detaillierte<br />

Datenerhebung<br />

möglich<br />

Flexible<br />

Durchführung<br />

Hoher Aufwand <strong>in</strong><br />

der Durchführung<br />

Am Arbeitsplatz<br />

Protokollierung der<br />

Abläufe<br />

Detaillierte<br />

Datenerhebung<br />

möglich<br />

Hoher Aufwand <strong>in</strong><br />

der Durchführung<br />

Kontrollwirkung auf<br />

den Probanden<br />

E<strong>in</strong>e Mischung verschiedener Methoden sichert die Ergebnisse.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Methoden und Darstellungsformen<br />

Prozessanalyse und -verbesserung<br />

Handlungsfelder<br />

Parallelisierung<br />

Ganzheitliche Bearbeitung<br />

Qualitätssicherung<br />

Kundenorientierung<br />

Aufgabenkritik<br />

Delegation<br />

Organisatorische Schwachstellen<br />

Begründet durch die Aufbau- und Ablauforganisation<br />

(z.B. Stellenbrüche)<br />

Informationelle Schwachstellen<br />

Begründet durch ungenügende oder sehr lang<br />

andauernde Informationsflüsse (z.B. Medienbrüche)<br />

Technische Schwachstellen<br />

Begründet <strong>in</strong> der ungenügenden technischen<br />

Ausstattung<br />

Sonstige Schwachstellen<br />

Nicht e<strong>in</strong>deutig kategorisierbar, z.B. Schwachstellen die<br />

außerhalb des Untersuchungsgebiets liegen<br />

Verbesserungen können nach Handlungsfeldern oder nach der Art<br />

der entsprechenden Schwachstelle kategorisiert werden.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Maßnahmenplanung<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Inv.profil mit<br />

E<strong>in</strong>zelpostena<br />

brechnung ist<br />

angelegt<br />

Simulation<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

XOR<br />

XOR<br />

Analyse<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Auftragsanalyse<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

Programmanalyse<br />

ist<br />

abgeschlossen<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

Freigabe und -<br />

durchführung ist<br />

abgeschlossen<br />

Aktualisierung<br />

(Inv.projekte)<br />

Budget ist<br />

aktualisiert<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechnung ist<br />

durchzuführen<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechung<br />

XOR<br />

Bilanzrelevante<br />

Bewertung von<br />

Beständen ist<br />

durchzuführen<br />

Maßnahme ist Maßnahme ist<br />

teilweise vollständig<br />

abgerechnet abgerechnet<br />

Maßnahmenplanung<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Inv.profil mit<br />

E<strong>in</strong>zelpostena<br />

brechnung ist<br />

angelegt<br />

Simulation<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

XOR<br />

XOR<br />

Analyse<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Auftragsanalyse<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

Programmanalyse<br />

ist<br />

abgeschlossen<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

Freigabe und -<br />

durchführung ist<br />

abgeschlossen<br />

Aktualisierung<br />

(Inv.projekte)<br />

Budget ist<br />

aktualisiert<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechnung ist<br />

durchzuführen<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechung<br />

XOR<br />

Bilanzrelevante<br />

Bewertung von<br />

Beständen ist<br />

durchzuführen<br />

Maßnahme ist Maßnahme ist<br />

teilweise vollständig<br />

abgerechnet abgerechnet<br />

Methoden und Darstellungsformen<br />

Vorgehensweise basierend auf e<strong>in</strong>er Potenzialanalyse<br />

Ist-Prozess<br />

Ableitung von<br />

organisatorischen,<br />

technischen<br />

und personellen<br />

Maßnahmen<br />

V<br />

V<br />

V<br />

Identifikation von<br />

Schwachstellen<br />

V<br />

V<br />

V<br />

Bewertung der<br />

Potenziale<br />

Liste mit<br />

Schwachstellen<br />

Ableitung des<br />

Sollprozessmodells<br />

Kapazität<br />

reicht<br />

Prüfung<br />

Fertigungskapazität<br />

XOR<br />

Kapaziät<br />

reicht nicht<br />

Anfrage<br />

e<strong>in</strong>getroffen<br />

V<br />

Lagerbestand<br />

ausreichend<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

XOR<br />

Lagerbestand<br />

reicht nicht<br />

Ableitung von<br />

Potenzialen<br />

aus<br />

Schwachstellen<br />

Soll-Prozess<br />

Schwachstellen und Potenziale sollten dokumentiert werden.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Maßnahmenplanung<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Inv.profil mit<br />

E<strong>in</strong>zelpostena<br />

brechnung ist<br />

angelegt<br />

Simulation<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

XOR<br />

XOR<br />

Analyse<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Auftragsanalyse<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

Programmanalyse<br />

ist<br />

abgeschlossen<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

Freigabe und -<br />

durchführung ist<br />

abgeschlossen<br />

Aktualisierung<br />

(Inv.projekte)<br />

Budget ist<br />

aktualisiert<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechnung ist<br />

durchzuführen<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechung<br />

XOR<br />

Bilanzrelevante<br />

Bewertung von<br />

Beständen ist<br />

durchzuführen<br />

Maßnahme ist Maßnahme ist<br />

teilweise vollständig<br />

abgerechnet abgerechnet<br />

Maßnahmenplanung<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Inv.profil mit<br />

E<strong>in</strong>zelpostena<br />

brechnung ist<br />

angelegt<br />

Simulation<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

XOR<br />

XOR<br />

Analyse<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Auftragsanalyse<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

Programmanalyse<br />

ist<br />

abgeschlossen<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

Freigabe und -<br />

durchführung ist<br />

abgeschlossen<br />

Aktualisierung<br />

(Inv.projekte)<br />

Budget ist<br />

aktualisiert<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechnung ist<br />

durchzuführen<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechung<br />

XOR<br />

Bilanzrelevante<br />

Bewertung von<br />

Beständen ist<br />

durchzuführen<br />

Maßnahme ist Maßnahme ist<br />

teilweise vollständig<br />

abgerechnet abgerechnet<br />

Methoden und Darstellungsformen<br />

Vorgehensweise unter Nutzung e<strong>in</strong>es Referenzmodells<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

V<br />

Prozess-Vergleich<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Analyse<br />

V<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Maßnahmenplanung<br />

V<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

V<br />

Simulation Auftragsanalyse Programmanalyse<br />

ist<br />

wurde<br />

wurde<br />

durchgeführt durchgeführt abgeschlossen<br />

V<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und - abschluss und<br />

Perioden-<br />

durchführung Abrechnung ist<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten durchzuführen<br />

V<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechung<br />

Ist-Prozess<br />

V<br />

Bilanzrelevante<br />

Freigabe und -<br />

Bewertung von<br />

durchführung ist Beständen ist<br />

abgeschlossen<br />

durchzuführen<br />

Referenz-Prozess<br />

V<br />

V<br />

Identifikation<br />

der Abweichungen<br />

Prozessanpassung<br />

Maßnahmenforderung<br />

ist<br />

zu bearbeiten<br />

Prüfung<br />

Lagerbestand<br />

Innenauftrag<br />

ist anzulegen<br />

Maßnahmenbearbeitung<br />

V<br />

Invest.profil<br />

mit summar.<br />

Abr. ist<br />

angelegt<br />

Auftrag ist<br />

bearbeitet<br />

Analyse<br />

Maßnahmenplanung<br />

V<br />

V<br />

Geplante kalk.<br />

Abschr./Z<strong>in</strong>sen<br />

s<strong>in</strong>d an CO zu<br />

übergeben<br />

Simulation<br />

wurde<br />

durchgeführt<br />

Auftragsanalyse Programmanalyse<br />

ist<br />

wurde<br />

durchgeführt abgeschlossen<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und -<br />

durchführung<br />

ist e<strong>in</strong>zuleiten<br />

Periodenabschluss<br />

und<br />

Abrechnung ist<br />

durchzuführen<br />

Maßnahmenfreigabe<br />

und - abschluss und<br />

Perioden-<br />

durchführung Abrechung<br />

Soll-Prozess<br />

Bilanzrelevante<br />

Freigabe und - Bewertung von<br />

durchführung ist Beständen ist<br />

abgeschlossen<br />

durchzuführen<br />

Für e<strong>in</strong>ige Verwaltungsprozesse existieren bereits<br />

Referenzprozesse.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Methoden und Darstellungsformen<br />

Prozessimplementierung<br />

Priorisierung der Verbesserungsvorschläge<br />

Berücksichtigung der technischen, organisatorischen und kulturellen Aspekte<br />

Initialisierung e<strong>in</strong>es Implementierungsprojektes<br />

Projektteam zusammenstellen<br />

Zeitplan<br />

MUSS-Konzept<br />

(Reallösung)<br />

SOLL-Konzept<br />

KANN-Konzept<br />

(Ideallösung)<br />

Ger<strong>in</strong>ger<br />

Mittele<strong>in</strong>satz<br />

bzw.<br />

ger<strong>in</strong>ge<br />

organisatorische<br />

Veränderungen<br />

Höherer<br />

Mittele<strong>in</strong>satz<br />

bzw.<br />

größere<br />

organisatorische<br />

Veränderungen<br />

Erheblicher<br />

Mittele<strong>in</strong>satz<br />

bzw.<br />

umfassende<br />

organisatorische<br />

Veränderungen<br />

Der Umfang der Implementierung hängt auch von den zur<br />

Verfügung stehenden Ressourcen ab.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Methoden und Darstellungsformen<br />

Kont<strong>in</strong>uierliches Prozessmanagement<br />

Motivation:<br />

Wechselnde<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Evolutionäre<br />

Umsetzung von<br />

Reorganisationsmaßnahmen<br />

Wechselnde<br />

Zielsetzungen<br />

Kontrolle<br />

Prozesswissen<br />

Prozessanalyse<br />

Prozessmodelle<br />

Implementierung<br />

Kennzahlen und<br />

Ausnahmedaten<br />

Ausführung<br />

Implementierte<br />

Anwendung<br />

Prozessüberwachung<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker, Algermissen, Falk 2007, S. 238-241


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

PICTURE-Methode


PICTURE-Methode<br />

Herangehensweisen zur Prozessgestaltung<br />

Evolutionär<br />

Revolutionär<br />

Punktuelle Verbesserung<br />

e<strong>in</strong>zelner Prozesse<br />

Wenig Transparenz<br />

Nur ger<strong>in</strong>ge lokale<br />

Verbesserungen<br />

Infragestellung aller Prozesse<br />

Kaum durchsetzbar wegen<br />

gesetzlichen, personellen und<br />

politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Durch die Gestaltung von Prozesslandschaften s<strong>in</strong>d die<br />

Schwachstellen beider Ansätze überw<strong>in</strong>dbar.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker et al. 2007


PICTURE-Methode<br />

Prozessmodellierung mit der PICTURE-Methode<br />

Spezielle Methode für öffentliche <strong>Verwaltungen</strong><br />

Prozesslandschaft im Fokus<br />

Sichtenkonzept<br />

Organisationssicht - Wer führt etwas aus?<br />

Ressourcensicht - Womit wird etwas ausgeführt?<br />

Geschäftsobjektsicht - Was wird verarbeitet?<br />

Prozesssicht - Wie wird etwas ausgeführt?<br />

Je Sicht s<strong>in</strong>d verschiedene Elemente verfügbar, die standardisiert<br />

vorliegen.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker, Algermissen, Falk 2007, S. 86 ff


PICTURE-Methode<br />

Elemente der Prozesssicht<br />

Ist diese Methode auf die Privatwirtschaft übertragbar?<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker et al. 2007


PICTURE-Methode<br />

Attribute (Auswahl)<br />

Zur Verfügung stehende Attribute hängen vom Prozessbauste<strong>in</strong> ab<br />

Mittlere<br />

Bearbeitungszeit<br />

Wartezeit bis zum<br />

Ortswechsel<br />

Mittlere Anzahl der<br />

Druckseiten<br />

Ermessensspielraum<br />

Mittlere<br />

Transportzeit<br />

Abstraktionsniveau ist durch die Prozessbauste<strong>in</strong>e festgelegt<br />

PICTURE versucht, e<strong>in</strong>e Brücke bei dem Konflikt zwischen<br />

Informationsgehalt und Erhebungsaufwand zu schlagen.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Becker, Algermissen, Falk 2007, S. 108 ff


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Beispiele aus der Praxis


Beispiele aus der Praxis<br />

1 BAföG-Erstantrag im BAföG-Amt Potsdam<br />

Betreuung der Studierenden der FH Brandenburg, Wildau, Potsdam sowie der<br />

Universität Potsdam<br />

12 Sachbearbeiter, 4 Hauptsachbearbeiter, Sekretariat, Amtsleiter<br />

Front Office<br />

Analyse des Onl<strong>in</strong>e-Portals<br />

Aufgabenbasierte Nutzertests<br />

Web Usability Index und<br />

Expertenanalyse<br />

Auswertung<br />

Back Office<br />

Prozessanalyse<br />

Mitarbeiterbefragungen vor Ort<br />

Visuelle Darstellung der Prozesse<br />

Potenzialanalyse<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Qualitative Methoden wurden <strong>in</strong> diesem Fall bevorzugt.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Beispiele aus der Praxis<br />

Ergebnisse an der Schnittstelle zwischen Front und Back<br />

Office<br />

Antrag beschaffen<br />

(Internet bzw.<br />

Bafögamt)<br />

Bafög-Antrag<br />

Legende:<br />

„Weg zum Sachbearbeiter“<br />

Sekretariat<br />

Antrag ausfüllen<br />

Antrag abgeben<br />

Elektronischer<br />

E<strong>in</strong>gang der Anträge<br />

Sachbearbeiter<br />

Hauptsachbearbeiter<br />

Über Poststelle<br />

Poststelle gibt die<br />

Anträge direkt zum<br />

Antrag <strong>in</strong> Poststelle<br />

Sachbearbeiter<br />

Persönlich beim<br />

Sachbearbeiter<br />

Antrag im<br />

Sekretariat<br />

Antrag auf<br />

Vollständigkeit<br />

prüfen<br />

Unterlagen<br />

vollständig?<br />

ja<br />

Akte erstellen<br />

Ne<strong>in</strong><br />

Abforderungsbescheid<br />

an<br />

Antragsteller<br />

Abforderungsbescheid<br />

Akte<br />

Automatischer<br />

Versand von<br />

Mitteilungen (z.B.<br />

Er<strong>in</strong>nerungen)<br />

Antrag beim<br />

Sachbearbeiter<br />

Weitergabe an<br />

Sekretariat<br />

Die Beteiligung des Sekretariats ist nicht notwendig.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Beispiele aus der Praxis<br />

Ergebnisse Back Office<br />

Vergabe der<br />

Fördernummer<br />

Fördernummer masch<strong>in</strong>ell<br />

generieren<br />

Akte<br />

Prüfung der<br />

Korrektheit des<br />

Belegs<br />

Rückgabe an<br />

Sachbearbeiter<br />

Beleg korrekt?<br />

Ne<strong>in</strong><br />

Meldung an<br />

Sachbearbeiter<br />

Meldung<br />

ja<br />

Antrag <strong>in</strong> EDV<br />

e<strong>in</strong>geben<br />

(Berechnung wird<br />

durchgeführt)<br />

Berechnungen<br />

ausschließlich am PC<br />

Datensatz<br />

Beleg signieren<br />

Beleg<br />

Beleg drucken<br />

(Übersicht)<br />

Beleg<br />

Rückgabe an<br />

Sachbearbeiter<br />

Weitergaben an<br />

Hauptsachbearbeiter<br />

Legende:<br />

„Weg zum Sachbearbeiter“<br />

Sekretariat<br />

Sachbearbeiter<br />

Senden an<br />

Datenverarbeitungs<br />

zentrum<br />

Bescheid an den<br />

Antragsteller<br />

senden (Brief)<br />

Datensatz<br />

Brief<br />

Hauptsachbearbeiter<br />

Manuelle Berechnungen und Medienbrüche führen zu<br />

fehlerhafter Bearbeitung und verlängern die Bearbeitungszeit.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Beispiele aus der Praxis<br />

2 Integrationsprojekt im Land Niedersachsen<br />

Ziel: Integrationskonzept anhand ausgewählter Szenarien<br />

Umfang der Integrationslösung<br />

Aspekte von EAI-Projekten<br />

Service-Portal<br />

Gesamtstrategie<br />

Formularserver<br />

Verzeichnisdienste<br />

Übergreifende Aufgaben<br />

Authentifizierung<br />

Organisationsstrukturen<br />

Fachanwendungen<br />

Integrationsplattform<br />

Virtuelle Poststelle<br />

Bezahlverfahren<br />

Fachprozesse<br />

IT-Strategie<br />

DMS<br />

...<br />

EAI-Architektur<br />

E-Archiv<br />

Technologien<br />

Infrastruktur<br />

Über die Fachprozesse wurden Integrationsbedarfe ermittelt.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Beispiele aus der Praxis<br />

Daten- und Dokumentenfluss bei der Neue<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> den<br />

Schuldienst im Land Niedersachsen<br />

E<strong>in</strong>gang<br />

Bewerbung<br />

Bewerbere<strong>in</strong>stellung<br />

Bewerberauswahl<br />

Bewerberdatenaufnahme<br />

Papierdokumente<br />

Dokument / Datenaustausch per<br />

Post / manuelle E<strong>in</strong>gabe<br />

Bewerber<br />

LSB<br />

NLBV<br />

EIS-Onl<strong>in</strong>e<br />

EIS EIS-Onl<strong>in</strong>e EIS<br />

KidiKap<br />

automatischer Datenaustausch /<br />

elektronische Nachrichten<br />

IST-Fluss<br />

Schule<br />

Bewerber<br />

EIS-Onl<strong>in</strong>e<br />

LSB<br />

NLBV<br />

EIS-Onl<strong>in</strong>e<br />

PMV (<strong>in</strong>kl. Bewerbermodul)<br />

KidiKap<br />

SOLL-Fluss<br />

Schule<br />

Die Anzahl der Medienbrüche kann halbiert werden.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Prozessmanagement <strong>in</strong><br />

<strong>Verwaltungen</strong> etablieren


Prozessmanagement <strong>in</strong> <strong>Verwaltungen</strong> etablieren<br />

Barrieren<br />

Knappe f<strong>in</strong>anzielle Ressourcen<br />

Fehlende Dokumentation der Prozesse<br />

Widerstände <strong>in</strong>nerhalb der Organisation<br />

Gesetzliche Restriktionen<br />

Restrukturierung zu umfangreich<br />

Mangelndes Wissen zum Vorgehen<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Skala: 1 = unwichtig; 5 = sehr wichtig<br />

Öffentliche <strong>Verwaltungen</strong> verfügen nicht über die notwendigen<br />

Ressourcen, um Ressourcen e<strong>in</strong>zusparen.<br />

Scheer 2003, S. 157


Prozessmanagement <strong>in</strong> <strong>Verwaltungen</strong> etablieren<br />

Transfer erfolgreicher Ansätze<br />

Strategien<br />

Standardisierung<br />

Kooperation/Kollaboration<br />

Wettbewerbe<br />

Gesetze/Verordnungen<br />

EU<br />

Bund<br />

Länder<br />

Kreise<br />

Vertikaler Transfer<br />

Kommunen<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Horizontaler Transfer<br />

Es existieren noch ke<strong>in</strong>e gesicherten Erkenntnisse welche<br />

Transferstrategien wirkungsvoll s<strong>in</strong>d.


Prozessmanagement <strong>in</strong> <strong>Verwaltungen</strong> etablieren<br />

Transfer durch Referenzprozesse<br />

Referenzprozesse für stark frequentierte und <strong>in</strong><br />

verschiedenen <strong>Verwaltungen</strong> ablaufende Aufgaben<br />

Geme<strong>in</strong>samer Kompetenzaufbau<br />

Standardisierende Wirkung<br />

Beispiel: Virtual Community<br />

Geschäftsprozessmanagement<br />

Kostenfreier Zugang für <strong>Verwaltungen</strong><br />

Pr<strong>in</strong>zip "Geben und Nehmen"<br />

Träger: Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Referenzprozesse für<br />

BAföG-Antrag<br />

Bearbeitung e<strong>in</strong>es<br />

K<strong>in</strong>dergeldantrages<br />

Beschaffungsprozess<br />

Melderegisterauskunft<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Anmelden und Abholen<br />

von Sperrmüll<br />

Referenzprozesse dienen dem Transfer von erfolgreichen<br />

Prozessmodellen.<br />

...<br />

vc-gpm.de


Geschäftsprozessmanagement <strong>in</strong> öffentlichen <strong>Verwaltungen</strong><br />

Literatur<br />

Behjat, S.: Prozessmanagement <strong>in</strong> der Verwaltung. Shared Services <strong>in</strong> der Verwaltung durch<br />

Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen, Saarbrücken: VDM Verlag 2007.<br />

Becker, J., Algermissen. L., Falk, T.: Prozessorientierte Verwaltungsmodernisierung. Berl<strong>in</strong>,<br />

Heidelberg, New York: Spr<strong>in</strong>ger 2007.<br />

Becker, J., Algermissen, L., Pfeiffer, D., Räckers, M.: Bauste<strong>in</strong>basierte Modellierung von<br />

Prozesslandschaften mit der PICTURE-Methode am Beispiel der Universitätsverwaltung Münster. In:<br />

Wirtschafts<strong>in</strong>formatik, 4 (2007), S. 267-279.<br />

Lenk, K.: Vielfalt der Geschäftsprozesse <strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung, In: Klischewski, R., Wimmer,<br />

M.: Wissensbasiertes Prozessmanagement im E-Government, Münster: LIT Verlag 2005.<br />

Hammer, M.; Champy, J.: Reeng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g the corporation: a manifesto for bus<strong>in</strong>ess revolution. New<br />

York: Harper Bus<strong>in</strong>ess 1993.<br />

Richter-von Hagen/Stucky: Bus<strong>in</strong>ess-Process- und Workflow-Management. B.G. Teubner Verlag<br />

2004.<br />

Scheer, A.-W., Kruppke, H., Heib, R.: E-Government. Prozessoptimierung <strong>in</strong> der öffentlichen<br />

Verwaltung, Berl<strong>in</strong>/Heidelberg/New York Spr<strong>in</strong>ger-Verlag 2003.<br />

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

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