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1 HANDBUCH ÜBER FINNISCHES SPERRHOLZ

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Die Bemessungsfestigkeit f d<br />

wird berechnet aus der Formel<br />

f d<br />

= k mod<br />

f k<br />

(4-4)<br />

γ m<br />

in der f k<br />

der charakteristische Festigkeitswert und γ m<br />

der Teilsicherheitsbeiwert für den<br />

Werkstoff ist. Für Sperrholz wie auch für andere Werkstoffe auf Holzbasis ist der Teilsicherheitsbeiwert<br />

γ m<br />

= 1.3. Der Beiwert k mod<br />

berücksichtigt den Einfluss der Lasteinwirkungsdauer<br />

und der Feuchtigkeit (Nutzungsklasse). Die Werte für k mod<br />

sind in Tabelle<br />

4-1 angegeben.<br />

lasteinwirkungsklassen<br />

Ständig<br />

10 Jahre<br />

Lang<br />

6 Monate bis 10 Jahre<br />

Mittel<br />

eine Woche bis 6 Monate<br />

Kurz<br />

unter einer Woche<br />

Sehr kurz einige Minuten<br />

nutzungsKLASSEN<br />

Nutzungsklasse 1: Kennzeichnend für diese Klasse sind der Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Werkstoffe, der einer Temperatur von 20°C entspricht, sowie die nur für<br />

die Dauer von einigen Wochen pro Jahr 65% überschreitende relative Luftfeuchte.<br />

In Nutzungsklasse 1 ist die Gleichgewichtsfeuchte von Sperrholz ≤12 %.<br />

Nutzungsklasse 2: Kennzeichnend für diese Klasse sind der Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Werkstoffe, der einer Temperatur von 20°C entspricht, sowie die nur für die<br />

Dauer von einigen Wochen pro Jahr 85% überschreitende relative Luftfeuchte. In<br />

Nutzungsklasse 2 ist die Gleichgewichtsfeuchte von Sperrholz ≤18 %.<br />

Nutzungsklasse 3: Bedingungen, die zur Überschreitung der Feuchtigkeitsgehalte<br />

nach Nutzungsklasse 2 führen. In Nutzungsklasse 3 ist die Gleichgewichtsfeuchte<br />

von Sperrholz >18 %.<br />

Mit der Betriebszustandsberechnung wird sichergestellt, dass die Bemessungsdurchbiegung<br />

u d<br />

kleiner ist als die zulässige Durchbiegung u preset<br />

u d<br />

< u preset<br />

(4-5)<br />

Die Bemessungsdurchbiegung u d<br />

wird berechnet aus der Formel<br />

u d<br />

= (1 + k def<br />

) • u inst<br />

(4-6)<br />

in der k def<br />

ein Beiwert ist, der den Einfluss der Lasteinwirkungsdauer und der Feuchtigkeit<br />

berücksichtigt. Die Werte für k def<br />

sind in Tabelle 4-2 angegeben. Die vorübergehende<br />

Durchbiegung u inst<br />

wird unter Einsatz der Bemessungslast F d<br />

berechnet, die aus der<br />

Formel<br />

F d<br />

= F k,perm<br />

+ ∑F k,var<br />

(4-7)<br />

berechnet wird.<br />

Als Bemessungswerte der Elastizitäts- und Schubmodule werden bei den Durchbiegungsrechnungen<br />

die Mittelwerte benutzt.<br />

Der zulässige Durchbiegungswert hängt von der Konstruktion ab und wird im Allgemeinen<br />

im Verhältnis zur Spannweite (L) angegeben wie z.B. L span<br />

/300 oder L span<br />

/200.<br />

Auch absolute Werte der zulässigen Durchbiegung können benutzt werden.<br />

28 <strong>HANDBUCH</strong> <strong>ÜBER</strong> <strong>FINNISCHES</strong> <strong>SPERRHOLZ</strong>

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