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alumni halenses 1/2013 - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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10 varia <strong>alumni</strong> <strong>halenses</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Gute Laune zum Abschluss<br />

Die Absolventen des Fachs Physik werden auf unterhaltsame Weise aus dem Studentendasein verabschiedet<br />

Fernsehphysiker Harald Lesch<br />

(Fotos: Uni <strong>Halle</strong>/Grätz)<br />

Abschlussfeiern müssen nicht langweilig sein. Das<br />

beweisen <strong>Halle</strong>s Physiker. Sie sind besonders einfallsreich<br />

bei der Verabschiedung ihrer Absolventen.<br />

Der Grund ist pragmatischer Natur: Bei der<br />

Urkundenübergabe sind in aller Regel nicht nur die<br />

frischgebackenen Physiker selbst, sondern auch<br />

Eltern und Großeltern zu Gast. Und die wollen gut<br />

unterhalten werden. Deshalb setzt man bei den<br />

Festvorträgen auf kurzweilige Themen und große<br />

Namen. „Fußball aus statistischer Sicht: Mythen,<br />

Zufall und Vorhersage“ von Prof. Dr. Andreas Heuer<br />

aus Münster wurde bereits gehört; vor zwei<br />

Jahren sprach Prof. Dr. Metin Tolan aus Dortmund<br />

über „Geschüttelt, nicht gerührt! James Bond im<br />

Visier der Physik.“ Die Gäste waren begeistert. Im<br />

vergangenen Jahr dann, als vorläufiges Highlight,<br />

war Prof. Dr. Harald Lesch zu erleben. Der Astrophysiker,<br />

Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist,<br />

Fernsehmoderator und Professor für Physik ist auch<br />

Nicht-Physikern hinlänglich aus dem Fernsehen bekannt.<br />

In <strong>Halle</strong> hielt er den Vortrag „Wir irren uns<br />

empor – warum ist die Physik so erfolgreich?“ Mit<br />

durchschlagendem Erfolg. Dr. Helmut Grätz, mitverantwortlich<br />

für die Organisation der Veranstaltung,<br />

hat selber nicht so recht daran geglaubt, dass Lesch<br />

überhaupt nach <strong>Halle</strong> kommen würde. Den Vortrag,<br />

sagt er, hätte der Physiker in seinem Stil gehalten,<br />

er sei sehr sympathisch gewesen.<br />

Die diesjährige Urkundenübergabe wird übrigens<br />

am Nikolaustag stattfinden. Helmut Grätz ist es<br />

gelungen, dafür die heiß begehrte Aula zu belegen.<br />

Den Festvortrag wird dann auf Einladung des<br />

Institutsdirektors der ebenfalls bekannte Physiker<br />

Prof. Dr. Thomas Vilgis zur „Molekularküche – physikalische<br />

Aspekte des Essens“ halten. Das Thema<br />

dieser Art des Kochens hat es ihm angetan, am<br />

Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz<br />

forscht er über die physikalischen Eigenschaften<br />

von Lebensmitteln und ist unter anderem Mitglied<br />

der Deutschen Akademie für Kulinaristik. „Ich bin in<br />

der großartigen Lage, fast nur über Essen nachdenken<br />

zu dürfen“, hat Vilgis einmal gesagt.<br />

Auch die noch für <strong>2013</strong> vorgeschlagenen Vorträge<br />

könnten unterhaltsam werden. „Wie lang ist ein<br />

Meter?“ fragt Nobelpreisträger Prof. Dr. Klaus von<br />

Klitzing vom MPI Stuttgart, oder über „Fast lichtschnell<br />

durch die Stadt“ referiert Prof. Dr. Ute Kraus<br />

aus Hildesheim. Für Spaß und Spannung sorgt übrigens<br />

auch Helmut Grätz gern. „Wann landen wir<br />

auf dem Mars?“ lautete sein Thema bei der Langen<br />

Nacht der Wissenschaften des vergangenen Jahres.<br />

Anja Falgowski<br />

Die Physikabsolventen werden<br />

mit Blumen und Humor<br />

verabschiedet.

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